72293 Glatten
Moderne Vakuumtechnik für vielfältige Zwecke
Seinen Anfang hatte alles mit einer Maschine für hochwertige Rasierklingen, die
Johannes Schmalz 1910 konstruierte. In den Anfangsjahren entwickelte und fertigte
der findige Schwarzwälder alle wichtigen Maschinen, beispielsweise einen Schleif- und Polierautomaten, selbst. Mit dem Vormarsch des Elektrorasierers nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine grundlegende Umorientierung des Unternehmens erforderlich.
Inzwischen ist aus dem kleinen Handwerksbetrieb ein international aufgestelltes Unternehmen geworden. Schmalz hat sich zum Marktführer in der Automatisierung mit Vakuum sowie für ergonomische Handhabungssysteme entwickelt. Mit Vakuumtechnik lassen sich unterschiedliche Güter zuverlässig greifen: ob leichte Pakete in hoher Taktzahl, schwere Bleche mit öligem Untergrund, kleinste Leiterplatten für Smartphones oder größte Rotorblätter für Windkraftanlagen. Dass Schmalz stets einen Blick über den Tellerrand wagt, zeigt ein weiteres Geschäftsfeld: Bei der Entwicklung und Fertigung von Technologien für Energiespeichersysteme nutzt das Unternehmen sein tiefgreifendes Know-how für Fertigungssysteme sowie für Kunststoff- und Handhabungstechnik. Anwender sind Industrie und Handwerk. Schmalz ist mit eigenen Standorten und Handelspartnern in mehr als 80 Ländern auf allen wichtigen Märkten vertreten.
Das Familienunternehmen beschäftigt am Firmensitz in Glatten/Schwarzwald sowie in 19 weiteren Gesellschaften weltweit rund 1500 Mitarbeiter. Es kooperiert mit fünf Schulen im Landkreis sowie bei rund 30 Projekten mit mehreren Hochschulen und Universitäten sowie einer Vielzahl von Fraunhofer-Instituten. Es bietet zahlreiche Praktikumsstellen an, bei denen rund 53 Prozent der Praktikanten in eine Ausbildung übernommen werden. Darüber hinaus werden 18 Ausbildungsberufe und DH-Studiengänge mit einer 98-prozentigen Übernahmechance angeboten.
Durch das Life+-Programm bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern flexible Arbeitszeitmodelle und in der Schmalz-Kinderwelt werden Kleinkinder von acht Wochen bis zu drei Jahren optimal betreut, firmennah, in toller Atmosphäre mit professionellem Personal und flexiblen Betreuungszeiten. Dies ermöglicht den Mitarbeitern einen früheren Wiedereinstieg in den Beruf. Ein betriebliches Altersvorsorgemodell unterstützt zudem die Mitarbeiter, sich finanziell für die Zeit nach dem Arbeitsleben abzusichern.
Das Unternehmen achtet auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen im betrieblichen Alltag und beschäftigt sich intensiv mit der Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. Vielfältig erlebbar werden die Maßnahmen zum betrieblichen Umweltschutz in einem eigenen Öko-Lehrpfad am Hauptsitz in Glatten. Jährlich nutzen mehrere hundert Besucher die Gelegenheit, an von Schmalz angebotenen und geführten Touren teilzunehmen. Andere Unternehmen und Interessierte können sich jederzeit von den ökologischen Ideen anregen lassen.
Zu sehen sind auf dem Firmengelände außerdem die aufwändig geschweißten Stahl-Kunstwerke des Bildhauers Lutz Ackermann aus Gäufelden. Für eines der Werke verwendete er historische Bauteile der alten Wasserkraftanlage. Es steht im Innenhof zwischen dem historischen Gebäude und dem modernen Besucher- und Kommunikationscenter und baut so eine bildliche Brücke zwischen Tradition und Moderne. Schmalz unterstützt seit vielen Jahren ausgewählte kulturelle Veranstaltungen in der Region Nordschwarzwald, wie die Reihe „Kultur im Kloster“ in Alpirsbach oder hilft finanziell bei der Kirchenorgelrestaurierung der evangelischen Kirche in Glatten.
Die J. Schmalz GmbHwurde erstmals 2009 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Im Jahr 2019 erfolgte die Auszeichnung als “Finalist“. In diesem Jahr wurde die J. Schmalz GmbH durch den Landkreis Freudenstadt nominiert.
72379 Hechingen
Erfolgreich mit innovativen Implantaten für die Gefäßchirurgie
Mit erstklassigen Medizinprodukten die Versorgung und Gesundheit von Patienten mit Gefäßerkrankungen entscheidend zu verbessern - diesem Anspruch stellt sich die Bentley Innomed GmbH. Nach nur dreijähriger Entwicklungszeit, in der Medizintechnik äußerst kurz, konnte Bentley im Jahr 2012 sein erstes Implantat für die minimal invasive Gefäßchirurgie auf den Markt bringen. Das zweite Produkt, auf dem sich der bisherige Erfolg größtenteils gründet, startete im November 2013. Inzwischen vermarktet Bentley sechs Produktfamilien selbst entwickelter und selbst hergestellter, innovativer Implantate. Die Wertschätzung bei Gefäßchirurgen in mehr als 80 Ländern sorgte dafür, dass sich das anfangs unbekannte Kleinunternehmen seit 2016 als mittelständisches Unternehmen erfolgreich etabliert hat.
Dass dieses schnelle, globale Wachstum aus eigener Kraft finanziert und bereits alle Gründungsdarlehen zurückgeführt werden konnten, ist ein großer Erfolg für Bentley. Die Produkte werden ausschließlich in Deutschland entwickelt und produziert. Das gesamte Know-how, von der Forschung über die Qualitätssicherung, Fertigung bis hin zu Vertrieb, Verwaltung und Ausbildung, konzentriert sich am Firmenstandort in Hechingen. Bentley ist herausragend mit einer Lieferzuverlässigkeit von 98,5 Prozent und hohem Service. Es ist das weltweit erste Unternehmen, das eine Bestell-App für medizintechnische Implantate eingeführt hat. Diese ermöglicht eine vereinfachte, transparente Logistik und bietet dem ärztlichen Anwender Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Produkte. Dabei steht immer der Patient im Fokus, wie in Bentley´s preisgekröntem Imagefilm „For Peter“, überzeugend dargestellt wird. Im Juni 2021 erhielt dieser einen schwarzen und einen goldenen Delphin bei den „Cannes Corperate Media & TV Awards“. 2020 wurde Bentley vom Magazin Focus Business zum „Top Arbeitgeber Mittelstand“ gekürt.
Das Bentley-Team setzt sich aus mehr als 30 verschiedenen Nationalitäten aller Altersgruppen zusammen. Es besteht dennoch ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern auf allen Ebenen. Neben der fachlichen, wird großer Wert auf soziale Kompetenz gelegt, damit neue Kollegen sich in Bentley`s Start-Up-Mentalität mit familiärem und offenem Umgang wohl fühlen.
Da Bentley für die Herausforderungen eines global agierenden Medizintechnikunter-nehmens noch recht klein ist, sind Kooperationen überaus wichtig. Insbesondere mit ärztlichen Beratern, um gemeinsam Anforderungen an künftige Produkte zu definieren. Besonders bewährt hat sich dabei die Zusammenarbeit mit der Stanford-University. Gemeinsam mit einem international anerkannten Gefäßchirurgen ist es gelungen, computergestützte Ermüdungsmodelle zu kreieren, die helfen, Belastungen der Stents im Körper bereits während deren Entwicklung zu simulieren. Eine neue Kooperation mit der Stuttgarter Hochschule soll nun entsprechende Labor-Modelle schaffen.
Regionale, soziale Verantwortung liegt Bentley besonders am Herzen. So besteht seit 2018 eine Kooperation mit dem Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. Momentan plant Bentley ein neues Verwaltungsgebäude, das energieeffizient gebaut, Anfang 2023 fertiggestellt werden soll. Das Unternehmen arbeitet in seiner Forschungsabteilung bereits heute an innovativen Stentgenerationen der Zukunft, welche die Gefäßchirurgie nochmals einfacher und sicherer machen.
Die Bentley Innomed GmbHwurde 2020 erstmals für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und konnte schon im selben Jahr die Auszeichnung ‚Finalist‘ erreichen. In diesem Jahr wurde das Unternehmen durch die Sparkasse Zollernalb, die Paracelsus Medizinische Privatuniversität Klinikum Nürnberg, Campus Süd, den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V., die Stadt Hechingen und Medical Valley Hechingen e. V. nominiert.
70794 Filderstadt
Individuelle Pflege mit Herz und Wohlfühlmanagerin
Liebevolle Betreuung und Pflege von Senioren mit Herz und Verstand. Dafür steht die Wohngemeinschaft für Senioren GmbH, kurz WGfS genannt. 1987 gegründet als privater ambulanter Pflegedienst für ältere Menschen, gehören zur WGfS heute drei Pflegeheime, die immer noch den Charakter einer Wohngemeinschaft haben. Als Familienunternehmen mit derzeit 245 Beschäftigten hat sich die WGfS zu einem der großen Betreiber von Pflege- und Betreuungsdienstleistungen in der Region Filder entwickelt. Das Angebot reicht von ambulanter Betreuung, Tages- und Kurzzeitpflege bis zu stationärer Dauerpflege.
In Baden-Württemberg sind in Pflegeeinrichtungen seit 2019 nur noch Einzelzimmer zulässig. Im Ballungsgebiet Großraum Stuttgart versucht die WGfS bereits seit neun Jahren ein geeignetes Baugebiet für die Erweiterung ihrer Pflegeeinrichtung zu finden. Geplant ist ein Neubau, der den neuesten Bauvorschriften entspricht. Ein gutes Pflegeheim lässt sich mit allen Sinnen wahrnehmen. Dementsprechend legt die WGfS großen Wert auf helle, freundliche Räume, auf Sauberkeit, einen frischen, angenehmen Duft und auch auf liebevolle Dekorationen, die eine wohnliche Atmosphäre schaffen. Sowohl für den ambulanten Dienst als auch die Wohngruppen gibt es spezielle Ansprechpartner, die „Pflegeberater“, die sich um die Fragen und Belange der Angehörigen kümmern, damit sie ihre pflegebedürftigen Eltern in guten Händen wissen. Die Angehörigen können mittels eines individuellen Zutritt-Codes auch jederzeit in die Wohngruppen kommen, um selbst nach Mutter oder Vater zu schauen. Die WGfS bietet zudem seit 2020 eine Onlineplattform zur Kommunikation mit Angehörigen per Videochat. Die aktive Einbeziehung der Mitarbeiter ins Konzept der Pflegeeinrichtung sorgte für ein Mehr an Motivation, Vertrauen und Akzeptanz. „Den Schatz in jedem einzelnen entdecken“, lautet das Leitbild im Unternehmen. Es beschäftigt Mitarbeiter aus 47 Nationen ohne Probleme. Eine Wohlfühlmanagerin hilft den Mitarbeitern bei privaten und beruflichen Schwierigkeiten durch Zuhören und aktive Hilfe bei der Suche nach Lösungen.
Um ein harmonisches Miteinander zu fördern, beteiligt sich die WGfS an der Entwicklung eines Softwaremodul „kultursensible Pflege/Diversitätskompetenz“ für das Programm magic minutes. Es gibt gemeinsame Kochprojekte mit internationalen Gerichten und multikulturelle Gottesdienste. Den Beschäftigten der WGfS stehen rund 50 verschiedene Teilzeitmodelle, zugeschnitten auf die Familiensituation, auf Weiterbildungswünsche oder auf die Taktzeiten des Nahverkehrs zur Verfügung. Zur Verbesserung der Gesundheit der Mitarbeiter wird von der WGfS en digitales Tool in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung, Entspannung, Arbeitsschutz und Hilfsmittel entwickelt. Die WGfS hat sich zudem beim SeRoDi-Projekt beworben, das Servicerobotik zur Unterstützung von personenbezogenen Dienstleistungen bereitstellt, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Außerdem entlastet dies die Pflegekräfte von Routinearbeiten und körperlich anstrengenden Aufgaben und sie können mehr Zeit mit den Bewohnern der Pflegeinrichtung verbringen.
Die WGfS ist 2020 beim ökologischen Projekt für integrierte Umwelttechnik (ÖKOPROFIT) im Landkreis Esslingen eingestiegen. Begonnen mit einer Bestandsaufnahme vor Ort im Energie-, Wasser- und Abfallbereich. 2020 wurde eine Handysammelaktion gestartet. Die Geräte werden professionell recycelt und die Erlöse an den NABU gespendet. Die WGfS belegte 2021 Platz 3 der familienfreundlichsten Unternehmen in Deutschland und Österreich im Bereich Gesundheitswesen (Kununu.com).
Die WGfS GmbHwurde erstmals 2017 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert, im Jahr 2020 erfolgte die Auszeichnung als “Finalist“. In diesem Jahr wurde die WGfS GmbH durch die Dynamik 2000 Unternehmensgruppe nominiert.
WGfS GmbH, v.l. Daniel Splettstößer, Rosemarie Amos-Ziegler, Klaus Ziegler - Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)
Bentley Innomed GmbH, v.l. Herr Christian Bader - Prokurist, Frau Carmen Panero - Product Development Managerin und Herr Sebastian Büchert - Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)
J. Schmalz GmbH, Herr Andreas Beutel - Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)