74321 Bietigheim-Bissingen
Alles, nur nicht mit heißer Nadel
Als 1983 die Firma zur Herstellung kleiner Etikettenspender für die Bekleidungsindustrie gegründet wurde, ahnte wohl kaum einer, wieviel Potential in dieser Sparte der Textilindustrie steckt. Doch schon gut zehn Jahre später begann die Entwicklung hin zu einem der wichtigsten Automatisierer von Nähprozessen in der Textilindustrie.
Egal, ob es sich um die Überwachung des Nähens durch selbst entwickelte und weltweit patentierte Verfahren, die Effizienz bestehender Produktionsabläufe durch Automatisierungslösungen oder die Realisierung von Ultraschall- und Laserprozessen handelt, RSG hat für alles was Nähprozesstechnik betrifft die individuelle Lösung.
RSG-Patente wie Fadenheißschneiden, die Erkennung von Fadenbrüchen, die gleichzeitige Verarbeitung beider Enden eines Bandes bzw. Gurtes zur Reduzierung der Taktzeiten und der automatische Spulenwechsel in einer Nähmaschine machen das Unternehmen so interessant für seine Kunden.
Gerade konnten zwei neue Patente für Pick und Place mit Robotern und Schiebetüren angemeldet werden. Nicht von ungefähr wurde das Unternehmen zwischen 2013 und 2016 vom Magazin Focus und Statista als eines der 500 wachstumsstärksten Unternehmen in Deutschland ermittelt. Im Vergleich unter 21 Maschinen- und Anlagenbauern ist die Firma RSG auf Platz 15 gelandet.
Viele Entwicklungen werden einerseits mit den Endkunden selbst, andererseits mit Forschungsinstituten oder Hochschulen in Denkendorf, Aachen und Heilbronn realisiert. Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz kann RSG sehr zeitnah Predictive Maintenance umsetzen, um so längere Maschinenausfälle zu vermeiden. Mittelfristig wird versucht werden, mit Partnern diese Form der Fernwartung zu einem ergänzenden Geschäftsmodul aufzubauen. RSG hat ein internes Qualitätsmanagementsystem etabliert, dass die Qualitätsanforderungen von Abnehmern aus dem Automotive Bereich, aber auch von Firmen aus der Medizintechnik oder für Kindersitzgurte und in vielen anderen Marktsegmenten ohne Rücksprachen zufriedenstellt.
Die Herausforderung am Markt, in 2020 um mehr als 100 Prozent zu wachsen, hat RSG mit Erfolg gelöst. Von den neu eingestellten Mitarbeitern verließ nur einer in der Probezeit das Unternehmen. Selbst unter den widrigen Umständen der COVID-19 Pandemie wurden mobile Arbeitsplätze bereitgestellt und alle Mitarbeiter intensiv in der Risikovermeidung geschult. In einer Notfall-WhatsApp-Gruppe wurde über die aktuelle Situation aufgeklärt, was bis heute eine 100-prozentige COVID-freie Belegschaft ermöglichte.
Mit 34 Mitarbeitern, zwei Werkstudenten und zwei Auszubildenden begeistert RSG mit flachen Hierarchien. Im Jahr 2020 wurde das Unternehmen als Ausbildungsbetrieb für Mechatroniker registriert. Im Rahmen der Altersnachfolge wurde der junge Technische Leiter zum Prokuristen ernannt und eine weitere junge Mitarbeiterin im Vertrieb installiert. So schafft die RSG Automation Technics GmbH & Co. KG bereits jetzt die Grundlagen für den Generationenwechsel von morgen.
Die RSG Automation Technics GmbH & Co. KGwurde erstmals 2018 zum Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr wurde das Unternehmen durch die Petra Hetzel | MITTELSTANDSIMPULSE c/o BVMW Bundesverband mittelständische Wirtschaft für den Wettbewerb nominiert.
88356 Ostrach
Mit Sicherheit eine Tür in die Zukunft öffnen
Individuelle Freizeitmobilität ist der Markt, in dem TEGOS bereits heute die Lösungsansätze für die Zukunft anbietet. Mit Premium-Türen und Klappen für Wohnmobile und Caravane, deren Zentralverriegelung selbst mit dem Smartphone oder Tablet zu bedienen sind und dabei noch mehr Lichtquellen schaffen, hat die TEGOS seit der Firmenübernahme 2012 ihren Marktanteil verdoppelt. Das Umsatzwachstum betrug in sieben Jahren 200 Prozent, über 100 neue Arbeitsplätze wurden in der ländlichen Region geschaffen.
Die Firmenphilosophie basiert auf Wachstum durch Innovation, Nachhaltigkeit, 100 Prozent Made in Germany bei maximale Fertigungstiefe und Inhouse-Kompetenz und familiärem Esprit gegenüber Mitarbeitern, Partnern und Kunden.
Als europaweit einziger Anbieter, der die Nachrüstung von Klappen, Türen und Schließsystemen in Freizeitmobile, völlig variabel in Größe und Ausführung sowie unabhängig vom Hersteller binnen 24 Stunden ermöglicht, schreibt TEGOS auch in Punkto Nachhaltigkeit Geschichte. Mit dem Angebot: Just-in-Sequence konnte das Unternehmen auch zunehmend Wohnmobilhersteller auf sich aufmerksam machen und binden. In der Coronakrise erweiterte TEGOS das Portofolio um eine sich selbst desinfizierende Umkleidekabine: TEGOS CLEANCHANGE.
Parallel dazu arbeitet TEGOS an ökologisch verträglichen, technischen Lösungen, Freizeitmobile und Immobilien vor dem Eindringen unerwünschter Insekten zu schützten. Eine besonders ökologisch wertvolle Sparte, angesichts eines dramatischen Insektensterbens durch flächendenkenden Einsatz von chemischen Mitteln in unserer modernen Welt.
Die Mitarbeiter aller Führungsebenen werden in die Zielbildung und in Entscheidungsprozesse mit eingebunden, um Potenziale zu erkennen und zu fördern. Der mitarbeiterorientierte Führungsstil zeigt sich auch in der Politik der offenen Bürotür oder in Kaizen-Projekten ohne hierarchische Ketten und künstliche Schranken.
Arbeits- und Ausbildungsplätze wurden auch für sieben Menschen geschaffen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kamen und sich somit unkomplizierter in die neue Heimat integrieren konnten. Familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten, ein breites Angebot von Incentives, eine offene Büropolitik, Sprachschulungen und individuelle Weiterbildungsmaßnahmen sind nur einige Schritte, die auf dem Weg in die Zukunft, die Visionen von TEGOS schon heute Gestalt annehmen lassen. TEGOS – Opens Your World!
Die TEGOS GmbH & Co.KGwurde erstmals 2016 zum Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr wurde das Unternehmen durch die Gemeindeverwaltung Ostrach und die WEIT Führung GmbH für den Wettbewerb nominiert.
72221 Haiterbach
Warentransport mit Verstand
Das 1951 gegründete Familienunternehmen Alfred Schuon hat sich mit maßgeschneiderten Logistiklösungen im heißumkämpften Markt der Warentransporte innerhalb Europas eine Spitzenposition erarbeitet. Durch solides Wirtschaften, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und jahrelange, vertrauensvolle Partnerschaften gelang es, den Umsatz der Unternehmensgruppe in den letzten zehn Jahren zu verdoppeln. Die erzielten Überschüsse wurden stets in das Unternehmen reinvestiert.
Allein in den letzten vier Jahren konnte die Belegschaft um rund 20 Prozent aufgestockt werden. Mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten auch außerhalb Deutschlands setzen sich ganz im Sinn ihrer Firma dafür ein, soziale Kompetenz mit ökologischer Verantwortung beim Austausch von Gütern zu verbinden.
Mit der eigens entwickelten Green-Logistics-Strategie schaffte es das Top-Transport- unternehmen bereits 2019, mehr CO2-Emissionen einzusparen, als die gesamte Lkw-Flotte des Unternehmens ausstößt. Damit bietet die Spedition als eine der ersten europaweit klimaneutrale Transporte an. Gemeinsam mit dem Europäischen-Ladungs-Verbund internationaler Spediteure findet Schuon in der Sparte Jumbo-Transporte immer einen effizienten, individuellen Weg für seine Kunden. Auf der Basis des selbstentwickelten Baukastensystems e-logistic24 sind die Warenflüsse für die Klientel dank hochmoderner IT-Schnittstellen direkt zugänglich.
Diese hochkomplexen Abläufe erfordern motivierte, umfassend qualifizierte Fachkräfte, die Schuon im eigens entwickelten Kombi-Programm, dem 2plus2-Modell, ausbildet. In Zusammenarbeit mit den umliegenden Job-Centern ermöglicht das Unternehmen mit dem firmeneigenen Professional Training Center jungen Arbeitssuchenden die Chance auf eine Ausbildung, die ihnen sonst am Arbeitsmarkt verwehrt bliebe.
Zukünftige Entscheider werden bereits heute auf ihre Aufgaben in der Schuon Leadership Academy vorbereitet.
Wer sich in seiner Freizeit ehrenamtlich oder sportlich engagiert, erfährt im Unternehmen großen Rückhalt und Unterstützung. So verwundert es nicht, dass auch und gerade in Krisenzeiten ortsansässige und überregionale Sportvereine in jeder Hinsicht unterstützt werden.
Auch 70 Jahre nach Gründung werden die Werte des Traditions- und Familien-unternehmens gelebt. Neben den Humanressourcen setzt Schuon für eine klimaneutrale Zukunft aktiv auf innovative Flottenlösungen. Intermodale Verkehrsangebote und Jumbo-Transporte mit alternativen Antriebstechnologien werden für das Unternehmen alternativlos. Selbst das Handling dabei entstehender Lithium-Ionen-Batterieabfälle wurde umweltschonend inhouse organisiert. SCHUON-Logistik, das ist Warentransport mit Verstand.
Die Alfred Schuon GmbHwurde erstmals 2019 zum Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr durch die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft ZNL SD, Niederlassung Stuttgart.
72250 Freudenstadt
Wie geschmiert
Im Jahr 1915 legte Visionär Georg Oest den Grundstein für seine Firma, die zu den Führenden auf dem Gebiet der Herstellung von hochwertigen Mineralölprodukten gehört. In einem Markt, der nur noch durch Verdrängung Zuwächse erlaubt, hat sich das Unternehmen seither gegenüber 100 Mitbewerbern eine Spitzenposition erarbeitet. Die Konzentration von F&E, Laboranalytik, Produktion und Logistik unter einem Dach schafft kurze Wege und ermöglicht somit eine schnelle Reaktion am Markt, wodurch sich OEST im Wettbewerb differenzieren und absetzen kann. Differenzierte, flexible und damit nachhaltige Kundenbetreuung sind die zentralen Stärken der Firmengruppe. Neben dem eigenen Labor unterhält OEST zahlreiche Kooperationen und Partnerschaften mit industriellen Partnern sowie Universitäten. Das Unternehmen ist im ständigen Austausch mit Standardisierungskomitees und Verbänden wie dem Fraunhofer Institut, der IFU, UNITI, VSI, DIN, WZL Aachen GmbH sowie dem Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik, um nur einige zu nennen.
Der Erfolg des Unternehmens und die damit einhergehende Expansion, sind das Resultat weitsichtiger Investitionen sowie der kontinuierlichen Qualifikation von mehr als 350 hoch motivierten Mitarbeitern, Auszubildenden und Studenten. Egal ob Duales Studium oder einer der vielfältigen Facharbeiter-Abschlüsse, OEST gilt als wichtiger Ausbildungsbetrieb in der Region. Mit der eigens gegründeten OEST-Akademie übernimmt das Unternehmen die Inhouse-Weiterbildung und Förderung seiner Mitarbeiter und entwickelte hierfür ein Personalentwicklungssystem. Stufenweise können so Coaching- und Schulungsangebote entsprechend den individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter durchlaufen werden, um vom OEST-Starter über den OEST-Performer ein ganz persönliches Karriereziel zu erreichen. Ein Leistungsanreiz, von dem alle profitieren.
Markt- und Produkterfahrung von 105 Jahren, flache Hierarchien, kurze Entscheidungs-wege und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten prägen die Arbeitswelt bei OEST. Das beginnt mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance und einer besonderen Mitarbeiter- orientierung, beispielsweise in Form von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einem vielseitigen betrieblichen Gesundheitsmanagement, bis hin zur kontinuierlichen Entwicklung und Kontrolle betrieblicher Sicherheitspläne.
Die vielfältigen Geschäftsbereiche bieten große Chancen für Wachstum. Auch schwierige Marktlagen werden durch die OEST-Gruppe bravourös bewältigt. Mit wichtigen Investitionen, wie moderne Verwaltungsgebäude, ein Logistikzentrum, dem Ausbau der Sonderkraftstoff-Fertigung und -abfüllung, den Lager- und Mischtanks nach neuesten Standards sowie ein neues Kesselhaus für eine noch energie-effizientere Versorgung, führt OEST die Unternehmensgruppe in eine erfolgreiche Zukunft.
Die Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KGwurde 2020 erstmals für den Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes" nominiert. In diesem Jahr durch die Petra Hetzel | MITTELSTANDSIMPULSE c/o BVMW Bundesverband mittelständische Wirtschaft.
72406 Bisingen
Gesundheitsfürsorge ohne bittere Pille
Die Erfolgsgeschichte der Heidelberg-Apotheke – drei Vor-Ort-Apotheken zwei Web-Shops und die Eigenproduktion von Pflege, Wellness- und Heilprodukten – begann mit der Übernahme von zwei elterlichen Apotheken im Jahr 2014 und dem Bau des Gesundheitszentrums Hohenzollern, das auf ca. 1.000 qm, über drei Etagen verteilt, Apotheke und Praxen beherbergt. Heute beweist die Kombination aus Point oft Sale- und Web-Shops, wie wichtig beide Vertriebskanäle sind. Gerade in Zeiten der Covid-Pandemie hat sich diese Aufstellung und die sich daraus ergebende Kundenbindung als großer Vorsprung bewährt. Dabei ergänzen Weihrauch-, Mistel-, Cannabis-Eigenprodukte und diverse Dienstleistungen die Kernkompetenz und sichern eine überdurchschnittliche Investitionsfähigkeit. Die erwirtschafteten Gewinne fließen in permanente Modernisierung und die Weiterbildung der Mitarbeiter zur Erschließung weiterer Geschäftsfelder.
2020 und 2021 widmeten die Mitarbeiter von Heidelberg-Apotheke insbesondere dem Thema Corona ihre Aufmerksamkeit. Investitionen in Hygienekonzepte, Beschaffung von Corona-Artikeln wie Masken oder Schnelltests für die Apotheken und die Shops, die eigene Herstellung von Desinfektionsmitteln zum Ausgleich internationaler Liefer-schwierigkeiten sowie den Aufbau von insgesamt 3 Corona-Testzentren – eines in Zusammenarbeit mit einer Apothekerfamilie der Region – führten zu massiver Aufstockung des Personals. 55 Angestellte, je zwei Auszubildende und Werksstudenten sind das eigentliche Rückgrat des Unternehmens. Sie garantieren die Qualität der Kundenbetreuung und machen es möglich, dass der Gesundheits-Dienstleister vor Ort regelmäßig zum Tagesgeschäft auch Seminare und Vorträge aktiv anbieten und auf Nachfrage halten kann.
Engagement in der Initiative "Arzt-Apotheker-Zirkel", um über neue Therapien oder bessere Kommunikationswege zu sprechen, Kooperationen mit Hebammen, Ernährungsberatern, die Beschaffung diverser Geräte und Schutzausrüstung, all das ist für Heidelberg-Apotheke interdisziplinäre Herausforderung im Gesundheitswesen. In Forschungsarbeiten mit Wissenschaftlern verschiedener Universitäten, wie Prof. Oliver Werz, Jena, den Unikliniken Freiburg und Mainz sowie die Zusammenarbeit mit Prof. Mona Tawab, Zentrallabor deutsche Apotheken, widmet sich das Unternehmen der Erforschung natürlicher Extrakte wie Weihrauch und dessen Wirkstoffe.
So steht Heidelberg-Apotheken für die stete Entwicklung der pharmazeutischen Versorgung B2C und des Apothekenwesen.
Gerade wo Apotheker, aber auch pharmazeutisch-technische Assistenten und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte immer mehr zu Mangelberufen werden, konzentriert sich Heidelberg-Apotheken auf vorausschauende Personalpolitik. Mit einer Kompetenzmatrix wird dabei regelmäßig der Status Quo des Qualifikationsniveaus der Mitarbeiter in allen Bereichen erfasst, der dann in einem Schulungsplan mündet. Eine flache, partizipative Hierarchie, offene Kommunikation und Feedback-Kultur und die Erlangung von Meta-Kompetenzen durch Jobrotation runden das HR-Management ab. Dabei zählen auch kleine Gesten der Wertschätzung wie ein wöchentlicher Obstkorb, Yoga in der Mittagspause, freie Getränke, nahe Parkplätze etc. Denn nur im Team ist Gesundheitsfürsorge ohne bittere Pille möglich.
Die Heidelberg-Apotheke wurde erstmals 2020 für den “Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr durch die Sparkasse Zollernalb.