Finalisten 2018 aus Rheinland-Pfalz/Saarland

(29.09.2018)

apra-norm Elektromechanik GmbH

aus Mehren

Erfolgreiche Schale für den elektronischen Kern

Vor fast 50 Jahren gründete sich das heute im rheinland-pfälzischen Mehren ansässige Familienunternehmen. Benannt nach den Anfangsbuchstaben der Gründer Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher entwickelte es sich rasch zu einem umsatzstarken Hersteller für High-Tech-Elektronik-Gehäuse sowie Schränke für verschiedenste Anwendungen. Im Materialmix von Stahl, Edelstahl, Aluminium und Kunststoff produziert apra-norm zahlreiche Produktschienen, kundenspezifische Gehäuse sowie Gehäuseteile vom Einzelstück bis zur Großserie.

Unter dem Slogan „Die optimale Schale für wertvolle Elektronik“ entwickelt apra-norm funktionsgerechte und in ihrer Vielfalt einmalige Gehäuse- und Schranksysteme für Kunden aus mehr als 25 verschiedenen Industriezweigen, darunter Luft- und Raumfahrttechnik, Energiespeicher- und Bürotechnik, Maschinenbau und Medizintechnik. In über 70 Patenten, Gebrauchsmustern und Anmeldungen zeigt sich die besondere Innovationskraft des Herstellers. Die Spannweite reicht von Detaillösungen wie der universellen 19-Zoll-Befestigungsschraube bis hin zum erfolgreichen Schranksystem „NETcell“ für Rechenzentren. Die Schranklösung erhielt den INNOVATIONSPREIS-IT 2016 der Initiative Mittelstand in der Kategorie „Best of“.

Von 2014 bis 2018 konnte apra-norm seinen Umsatz um mehr als 70 Prozent steigern. Mit rund 3,2 Mo. Euro - vor allem für den Neubau eines Technologie- und Servicezentrums - übersteigt die 2018 geplante Investitionssumme die der letzten Jahre mehrfach.

Das familiengeführte Unternehmen mit flachen Hierarchien und wenigen Führungsebenen beschäftigt derzeit 266 Mitarbeiter sowie 40 Auszubildende und Praktikanten. Es legt dabei großen Wert auf die Identifikation der Arbeitnehmer mit dem Unternehmen. Bei sehr geringer Fluktuation beträgt die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 24 Jahre. Auszubildende werden nach bestandener Prüfung in der Regel übernommen. Mit derzeit 37 unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen, einer monatlichen und ergebnisabhängigen Erfolgsbeteiligung auch für Leiharbeiter, kostenfreier Mineralwasserversorgung, Zuschüssen zum Mittagsessen sowie elektrisch verstellbaren Büro- und Arbeitsmöbeln bietet das Unternehmen beste Bedingungen für die Mitarbeiter und legt darüber hinaus großen Wert auf deren Gesundheit. In Zusammenarbeit mit der AOK organisiert apra-norm Rückenschulkurse, Seminare zu Entspannungstechniken sowie kostenfreie Sehtests und Grippeschutzimpfungen für seine Mitarbeiter. Darüber hinaus existiert ein Prämiensystem für Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter. Sie werden durch Sondergratifikationen auch am Erfolg in den Geschäftsjahren beteiligt.

Seit 1980 unterstützt apra-norm die Europäische-Werkstätten-Cooperation gGmbH durch Außenarbeitsplätze für psychisch behinderte Menschen. Im sportlichen Bereich engagiert sich das Unternehmen unter anderem für den Maare-Mosel-Lauf, die Ferienfreizeiten des SV Neunkirchen, die Mädchenmannschaft SV Rengen sowie weitere lokale Vereine. Darüber hinaus sponsert apra-norm das Krimifestival „Tatort Eifel“, die Dauner Tafel und unterstützte die Renovierung der St. Nikolaus Kirche in Daun mit 10.000 Euro.

Für die apra-normElektromechanik GmbH ist es nach 2008 und 2009 bereits die dritte Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstandes“. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH.

 

Weingut Peter Kriechel GbR

aus Bad Neuenahr / Ahrweiler

Im Einklang mit der Heimat

Regionalität und Naturnähe stehen für das Weingut Peter Kriechel aus dem rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler im Vordergrund. Bereits in dritter Generation produziert der landwirtschaftliche Familienbetrieb hochqualitative Weine sowie weinähnliche Erzeugnisse und hat sich mit seinen etwa 24 ha Anbaufläche zum größten privaten Weingut des Anbaugebietes Ahr entwickelt.

Vorrangig verarbeitet das Weingut Burgundersorten. Neben Spät-, Weiß- und Grauburgunder baut der Betrieb auf rund 4 ha Frühburgunder an und ist damit der größte Erzeuger dieser seltenen Ahr-Spezialität. Seit 2010 kultiviert das Unternehmen mit großem Erfolg einen eigenen Frühburgunder-Klon. Dieser ermöglicht Weine von höchster Qualität und ist noch früher reif als der ohnehin schnellreife Frühburgunder. Seine besonderen Rebstöcke trug das Weingut zum Aufbau eines Weingutes auf der südschwedischen Insel Hasslö bei. Zahlreiche Preise belegen die hohe Qualität des Rotweines: Mit dem Gewinn des „Deutschen Rotweinpreises“ 2013 und 2016 folgte unter anderen die Ehrung mit der begehrtesten deutschen Auszeichnung für Rotweine. Der Gourmet-Führer „Gault Millau“ würdigt das Weingut in der 2017er Ausgabe mit drei Trauben als „sehr gut“. Mit 91 Punkten ist der 2015er Grauburgunder der bestbewertete trockene Ahr-Weißwein, den es bisher im „Gault Millau“ gab.

Neue Absatzmärkte erschließt das Weingut mit seiner Marke „Vinolution“, zu der die Events „Vinolution Party“ und „Vinolution Comedy“ sowie Merchandising-Artikel und eine eigene Weinserie gehören. Das junge Design soll noch nicht weinbegeisterte, junge Erwachsene ansprechen. Wie bei allen Produkten des Weingutes Peter Kriechelt steht hier der bewusste Umgang mit der Umwelt im Vordergrund. In seiner naturnahen Bewirtschaftungsweise setzt der Betrieb auf Leguminosen als Gründünger, verzichtet auf Insektizide und bezieht Energie über die hauseigene Photovoltaikanlage. Darüber hinaus führt das Weingut den regionalen Gedanken bis in den Keller fort und lässt seine Weinfässer seit einigen Jahren aus heimischer Ahr-Eiche herstellen.

Derzeit beschäftigt der Betrieb neun Teilzeit- und zehn Vollzeitangestellte, drei Auszubildende sowie mehrere Praktikanten. Die große Anzahl der Festangestellten ist bemerkenswert, denn branchenüblich fällt der Anteil der Saisonarbeitskräfte deutlich höher aus. Im Mittelpunkt steht die Arbeit in einem gemischten und generationsübergreifenden Team. Außerdem werden Eigenständigkeit und Verantwortungsbewusstsein im familiären, sozialen und fairen Miteinander groß- geschrieben. Weingutbesichtigungen für Berufsschulklassen und angehende Sommeliers steigern die Bekanntheit des Betriebes und des Berufsbildes.

Für das Weingut Peter Kriechel stehen Erhalt und Pflege heimatlicher Werte sowie der Natur- und Kulturlandschaft im Vordergrund. Es unterstützt daher die traditionsreiche „St. Sebastianus Schützengesellschaft Gleuel“ sowie den Förderverein der St. Laurentius Junggesellen-SchützengesellschaftAhrweiler“. Darüber hinaus fördert der Betrieb die Initiative „WINE in MODERATION“, die sich für einen verantwortungsbewussten Weinkonsum einsetzt. Das Weingut plant derzeit gemeinsam mit der örtlichen Grundschule den Bau eines „Bienenhotels“.

Die Weingut Peter Kriechel GbR wurde 2017 und 2018 durch den Landkreis Ahrweiler für den Wettbewerb nominiert.

 

Wessamat Eismaschinenfabrik GmbH

aus Kaiserslautern

Europaweit an der Spitze des Eisberges

Seit 1986 stellt die Wessamat Eismaschinenfabrik GmbH Eiswürfel- und Crushed-Ice-Bereiter für den nationalen wie internationalen Vertrieb her. Die vom Firmengründer Theo Wessa entwickelte Technik wurde an den nahgelegenen Militärstützpunkt Ramstein geliefert und wird noch heute für die Herstellung kristallklarer Würfel eingesetzt. Neben sofort lieferbaren Standardgeräten ist das Unternehmen auf große Produktionsanlagen zur industriellen Herstellung verschiedenster Eisformen spezialisiert.

Mit minimiertem Kraftaufwand und reduziertem Energieverbrauch sind die Maschinen der Wessamat in der Lage, bis zu 120 Tonnen Eis innerhalb von 24 Stunden herzustellen. Mit den Produktlinien Combi-Line, Micro Cube und Crusher ist das Unternehmen Marktführer. Bei der Konzeption von industriellen Großanlagen hält es die europaweite Technologieführerschaft. Einzigartig ist die Produktlinie Combi-Line, mittels derer bedarfsorientiert Eiswürfel und Crushed Ice produziert werden können. Die industriellen Einsatzmöglichkeiten der Maschinen reichen von der Gastronomie über Catering bis hin zu Sportmedizin, Labor- und Medizintechnik, Wurst- und Backwarenproduktion, Landwirtschaft, Lebensmittelhandel und exklusiver Kücheneinrichtung.

In den Jahren 2014 bis 2018 stieg der Umsatz um 20 Prozent. Mit einer Summe von 220.000 Euro haben sich die Investitionen 2018 im Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht. Über zehn Patente und Gebrauchsmuster konnte Wessamat bisher anmelden bzw. schützen lassen. Im Patentverfahren befinden sich derzeit neue Vorrichtungen zur Aufbewahrung und zum Transport von Eiswürfeln im industriellen Umfeld. Daneben legt das Unternehmen mit einem großen Biotop zur Hallendachentwässerung, einer Solaranlage sowie einer Brauchwasseraufbereitung, bei der produziertes Testeis für die Bewässerung von Außenanlagen und Reinigungstätigkeiten verwendet wird, großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Wessamat beschäftigt derzeit 58 Mitarbeiter, von denen die Mehrzahl seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen tätig ist. Angeboten werden Vollzeit-, Teilzeit- und Home-Office-Modelle, deren Einteilung in feste Kern- und flexible Arbeitszeiten für eine gute Vereinbarung von Familie und Beruf sorgt. Durch das innerbetriebliche Vorschlagswesen werden pro Jahr etwa fünf bis zehn Verbesserungsvorschläge eingereicht und bei Realisierung mit 25 Prozent der Jahreseinsparung prämiert. Betriebsrat, Mitarbeiter und Vorgesetzte wirken zudem gemeinsam an einem internen Beurteilungs- und individuellen Prämiensystem mit, bei dem sich monatliche Prämien anhand von Unternehmenserfolg, Mitarbeiterbewertung sowie Anwesenheitsstunden errechnen.

In Zusammenarbeit mit Krankenkassen führt das Unternehmen Gesundheitstage durch und stattete alle Räume mit blendfreien LED-Leuchtmitteln aus. Weitere Partnerschaften bestehen mit dem Reichswald-Gymnasium in Ramstein sowie mit der Hochschule Kaiserslautern. Darüber hinaus vergibt die Wessamat Aufträge an die Westpfalzwerkstätten Landstuhl und fördert so die berufliche und soziale Integration von geistig und körperlich beeinträchtigten Menschen.

Für die Wessamat Eismaschinenfabrik GmbH ist es seit dem Jahr 2012 die fünfte Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstandes“. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch die br business relations GmbH und die WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt- und Landkreis Kaiserslautern mbH.

 

Augel GmbH

aus Weibern

Bauexpertise seit 1928

Mit ihrer gut 90jährigen Firmengeschichte ist die rheinland-pfälzische Augel GmbH aus dem Bauhauptbewerbe nicht mehr wegzudenken. In seinem Haupttätigkeitsgebiet, dem Hoch-, Tief-, Mineralöl- und Industriebau plant, baut und sichert das Unternehmen unter anderem Bürogebäude, Fundamente, Kleinkläranlagen, Umspannstationen, Tankstellen, Pipelines und Hallen und sorgt für Sanierungen. Dank flexibler Arbeitszeitmodelle schafft es die Augel GmbH, an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr Aufträge realisieren zu können.

Die Innovationskraft des Unternehmens zeigt sich beispielhaft in der Entwicklung des ultrahochfesten Materials „ingbeton“. Als Dichtschicht oder Verschleißschutz bietet sich das Produkt für die dauerhafte Bodensanierung besonders strapazierter Flächen etwa im Industrie- oder Verkehrsbau an. Von deutlich größerer Zug- und Druckfestigkeit und mit einer vergleichsweise geringen Aufbauhöhe von nur 4,5 cm bietet das Material gegenüber normalem Beton klare Vorteile. Außerdem nimmt „ingbeton“ mit seiner geringeren Porosität deutlich weniger Wasser auf und ist dadurch länger haltbar. Darüber hinaus kommt die schnelle Aushärtungszeit des Materials besonders zeitknappen Aufträgen entgegen.

Mit einer aktuellen Investitionssumme in Höhe von 900.000 Euro stellt sie sicher, ihre innovativen Systeme stets auf dem neuesten Stand der Technik anzubieten. Gemeinsam mit einem IT-Fachbetrieb entwickelte Augel eine „Digitale Bauakte“, mit der alle Projektbeteiligten vom Eingang der Anfrage bis zur Schlussrechnung auf sämtliche Dokumente zugreifen können. 2017 wurde das Unternehmen für seine Leistungen mit dem TOP 100-Siegel für Innovationsführer im deutschen Mittelstand ausgezeichnet.

Derzeit beschäftigt die Augel GmbH 90 Mitarbeiter sowie zwölf Auszubildende und Praktikanten. Mit der Einführung eines Einstellungstests konnte das Unternehmen das Niveau der Auszubildenden deutlich anheben. Mittels eines Zeitkontenmodells erhalten die Mitarbeiter einen hohen Grad an Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit. Zugleich ist das Unternehmen in der Lage, ständig einsatzbereit zu sein. Bereits Mitte der 1980er Jahre etablierte Augel GmbH ein Prämiensystem, das Leistungen honoriert, die Mitarbeiter am Gewinn beteiligt und die Eigeninitiative der Belegschaft fördert. Als Bestandteil des Gesundheitsmanagementsystems finden alle zwei Monate für die Verwaltungsangestellten „Kraft der Gedanken“-Workshops statt. Zusätzlich werden Seminare zu den Themen Gelassenheit und Selbstreflektion angeboten. Die Mitarbeiter sind zudem aufgerufen, mit ihren Angehörigen am jährlichen Firmenlauf teilzunehmen.

Das Unternehmen engagiert sich für die Jugendmannschaften des Handballvereins TuS Weibern e. V. sowie für den Tennis-Club Weibern e. V. Darüber hinaus unterstützte die Augel GmbH im letzten Jahr mehrere Abiturzeitungen der örtlichen Schule mit Anzeigen.

Für die Augel GmbH ist es bereits die 10. Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstandes“ seit dem Jahr 2005. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch den Landkreis Ahrweiler, die HEGAS Vermögensverwaltungs KG, die Verbandsgemeinde Brohltal sowie die Volksbank RheinAhrEifel eG.

 

Klaus Weinand Heizung & Sanitär

aus Bleialf

Erfolgsgeschichte aus Familienhand

Von der Planung bis zur Ausführung, Wartung und Reparatur bietet das Unternehmen Klaus Weinand im rheinland-pfälzischen Bleialf maßgeschneiderte Heizungs- und Sanitärdienstleistungen an. Neben Öl- und Gasheizungsanlagen plant der Betrieb auch moderne Energieversorgungskonzepte aller Art, beispielsweise Wärmepumpen, Solaranlagen, Pellet- und Hackschnitzelheizungen. Als zertifizierter Vaillant-Innovationspartner ist Klaus Weinand Heizung & Sanitär zudem auf regenerative Energien spezialisiert.

Als Ein-Mann-Betrieb gründete der Inhaber das Dienstleistungsunternehmen 1983 in einer Garage im benachbarten Brandscheid. Heute hat sich Klaus Weinand Heizung & Sanitär erfolgreich in der Region etabliert und konnte weitere Standorte in Köln und Luxemburg eröffnen. Im kommenden Jahr soll das Familienunternehmen an die nächste Generation übergeben werden.

In diesem Jahr investiert es vor allem in die technische Aufrüstung der Lager-möglichkeiten, in ein Warenwirtschaftssystem sowie in den Ausbau der Lagerräume. Bereits seit 2010 werden Büro- und Lagerflächen der steigenden Nachfrage angepasst und der Fuhrpark kontinuierlich ausgebaut.

Größten Wert legt das Unternehmen auf die Familien seiner derzeit 45 Mitarbeiter, zehn Auszubildenden und Praktikanten. Die speziellen Bedürfnisse etwa Alleinerziehender oder Eltern von Kleinkindern werden respektiert und bestmöglichst bei der Arbeitszeitplanung und -einteilung berücksichtigt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Weihnachts- und Urlaubsgeld, eine jährliche Gehaltsanpassung und eine betriebliche Altersvorsorge.

Eine große Rolle nehmen Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter und Führungskräfte ein. Dabei setzt das Unternehmen auf Eigeninitiative und individuelle Interessensgebiete. Im Zuge der Entwicklung erneuerbarer Energien werden Kundendiensttechniker seit einigen Jahren gezielt in dieser Thematik geschult. Klaus Weinand Heizung & Sanitär setzt sich in der Personalführung gezielt für die Förderung von Asylbewerbern und Bewerbern aus sozial schwierigen Verhältnissen ein. Ebenso werden den Auszubildenden attraktive Bedingungen geboten, in denen unter anderem Wertschätzung sowie die Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit maßgeblich sind.

Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen für zahlreiche Vereine und gesellschaftliche Veranstaltungen in der Region. Hierzu zählen Sponsoring für Schulen, etwa für den „Lauf für Afrika“ oder Abschlussfeiern und die Förderung des Bergwerk- oder Wandervereins. In der Gemeinde Bleialf unterstützt Klaus Weinand Heizung & Sanitär finanziell und mit Sachmitteln Kirmes-, Weihnachts- und Flohmärkte sowie Sport- und Musikfeste. Außerdem helfen Mitarbeiter des Heizungs- und Sanitärunternehmens beim Auf- und Abbau derselben. Gemeinnützigen Einrichtungen gewährt das Unternehmen spezielle Preisnachlässe für Arbeiten an Heizungs- und Sanitäranlagen.

Für Klaus Weinand Heizung & Sanitär ist es bereits die zweite Nominierung in Folge für den „Großen Preis des Mittelstandes“. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch die Ortsgemeinde Bleialf.

 

Nanogate SE

aus Quierscheid-Göttelborn

Mit Plan zum Erfolg

Das saarländische Unternehmen Nanogate SE entwickelte sich seit seiner Gründung 1999 zum weltweit führenden Spezialisten für Hightech-Oberflächen und -komponenten sowie zum europäischen Vorreiter für Nanotechnologie. Von der Idee bis zum fertigen Produkt stellt es seinen Kunden technologisch und optisch hochwertige Systeme zur Verfügung und stattet Oberflächen mit neuen Eigenschaften wie Kratzfestigkeit, UV-Schutz, erleichterte Reinigung, Antibeschlag oder Antistatik aus. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von Fahrzeugbauteilen über Outdoor-Bekleidung bis hin zu Kunststoffscheiben in Flugzeugen und energieeffizienten Oberflächen in Heizungsanlagen.

Der Erfolg liegt nicht zuletzt in der systematischen Unternehmensentwicklung begründet, die in festgeschriebenen Phasen eine langfristige Wachstumsstrategie verfolgt. Seit 2014 konnte die Nanogate SE ihren Umsatz mehr als verdoppeln. In der laufenden fünften selbstgesteckten Entwicklungsphase stehen ein weiteres Wachstum mit Schwerpunkt der Internationalisierung, die Ausweitung des Technologieportfolios sowie das interne Exzellenzprogramm im Mittelpunkt.

Mit einer Investitionssumme im zweistelligen Millionenbereich will Nanogate SE in diesem Jahr zusätzliche Anwendungen und Systeme für die Metallisierung von Kunststoffen und die Kombination von Kunststoffen mit Elektronik erschließen. Materialkombinationen, die im Bereich Chrom- und Edelstahlersatz sowie in der dekorativen Oberflächengestaltung und zur innovativen Beleuchtung eingesetzt werden können. Hierfür errichtet das Unternehmen am USA-Standort Mansfield ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, das im 1. Halbjahr 2019 in Betrieb gehen soll. Für seine Marke EMPIRE, ein innovatives Oberflächensystem für Sneaker, erhielt das Unternehmen 2017 den renommierten „German Brand Award“ für erfolgreiche Markenführung.

An den Standorten der Nanogate SE sind weltweit 1.185 Mitarbeiter und etwa 40 Auszubildende und Praktikanten beschäftigt. Mit leistungsabhängigen Anreizen, Entwicklungs- und Zielvereinbarungsgesprächen, Prämien für neue Ideen, flexiblen Arbeitszeiten über Zeitkonten, Home-Office- und Teilzeitmodellen sowie gemeinsamen Sportveranstaltungen und Abteilungsevents legt das Unternehmen besonderen Wert auf die Rekrutierung und Bindung der Mitarbeiter sowie auf eine ausgeprägte Feedbackkultur. In der 2017 entwickelten „Nanogate Academy“ finden gezielt Weiterbildungen statt. Beispielsweise startete eine Pilotgruppe mit Sprachtrainings, die zeitlich flexibel mit Computer oder Smartphone durchgeführt werden können. Neben regelmäßigen Workshops für Schlüsselmitarbeiter und Führungskräfte entwickelte die Nanogate SE Leitfäden und Standards, die als Orientierungshilfen dienen und das ethische Verständnis des Unternehmens transparent machen.

Seit vielen Jahren unterstützt die Nanogate SE die gemeinnützige Organisation German Doctors e. V., die freiwillige Arzteinsätze in Entwicklungsländern leistet. Gemeinsam mit der Universität des Saarlandes bietet das Unternehmen eine „Märchenakademie“ für Grundschüler an, in der die Kinder lernen, dass Märchen nicht nur Sprache und Werte vermitteln können, sondern auch naturwissenschaftliche Fertigkeiten und Fähigkeiten.

Für die Nanogate SE ist es seit 2003 bereits die 12. Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstandes“. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch die Board Xperts GmbH sowie die IHK des Saarlandes.

 

(v.r.n.l.): apra-norm Elektomechanik GmbH, Sabine Rademacher-Anschütz, Geschäftsführerin; Augel GmbH, Andre Prytamannyi, Projektleiter; Klaus Weinand Heizung & Sanitär, Klaus Weinand, Geschäftsführer; Nanogate AG, Vertreterinnen der Firma; Wesaamat Eismaschinenfabrik GmbH, Michael Jäger und Begleitung, Geschäftsführer; Weingut Peter Kriechel GbR, Peter Kriechel, Michael Kriechel, Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)