Futter fürs Feld
Die Lebosol Dünger GmbH mit Hauptsitz in Elmstein ist seit über 25 Jahren auf den Vertrieb und die Produktion von Blattdüngern spezialisiert. Die beiden Produktionsstätten befinden sich in Sembach. 2014 wurde hier eine weitere Produktionsstätte mit einem Verwaltungsgebäudekomplex fertiggestellt. Diese ist als Störfallbetrieb eingetragen. Dependancen des Unternehmens existieren in Rumänien und Bulgarien.
Die Lebosol Dünger GmbH hat sich durch ihre flexible Herstellung von Qualitätsprodukten und durch ihre kompetente Beratung sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland eine Vorreiterrolle erarbeitet. Die erfreuliche Eigenkapitalquote ist der konsequenten Reinvestition der Erträge geschuldet, die das Unternehmen erwirtschaftet. In den Jahren 2010 bis 2014 stieg der Umsatz von 9,3 Mio. auf 16 Mio. Euro. Die Bilanzsumme stieg im gleichen Zeitraum von 4,1 Mio. auf 9,1 Mio. Euro an.
Aktuell vertreibt das Unternehmen, in dem 60 Mitarbeiter beschäftigt sind, über 40 Produkte. Davon sind drei Produkte beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit als Zusatzstoff und zwei Produkte als Pflanzenstärkungsmittel zugelassen. 13 Produkte sind beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau und sieben davon zusätzlich beim österreichischen Pendant infoXgen für den Einsatz im biologischen Landbau gelistet.
Die Lebosol Dünger GmbH engagiert sich vor allem für Menschen mit „Hemmnissen“ auf dem Arbeitsmarkt. Dafür drei Beispiele der letzten zwei Jahre. Das Unternehmen ermöglichte einem wohnungslosen Arbeitsuchenden in die Produktion einzusteigen und setzte sich hierfür mit dem Jobcenter in Verbindung. Eine interne Einarbeitung wurde angeboten. So lernte er, sich an den Arbeitsalltag zu gewöhnen und gute Arbeit zu leisten. Ein heute Beschäftigter, der arbeitsuchend war, wurde eingestellt. Hier bedurfte es einer Vertiefung des in der Ausbildung erlernten Stoffes, um in einem ersten Schritt Routinearbeiten im Labor zu übernehmen. Einem Helfer aus der Produktion gab das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit die Möglichkeit, durch Umschulung seinen Berufsabschluss im Alter von 26 nachzuholen, um so eine höhere Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt zu erlangen.
Seit 25 Jahren können Kinder der Klassen 3 und 7 einen besonderen Tag im Wald erleben. Mehr als 22.000 Schüler nehmen jährlich an dieser Aktion teil, die von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald mit den Landesforsten und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz ausgerichtet wird. Spiel, Spaß und Wettbewerbsgeist stehen im Vordergrund, wenn es im Wald darum geht, durch Wissen, Geschicklichkeit und Wahrnehmungsfähigkeit Punkte zu sammeln. Interesse und Verständnis sollen geweckt werden für Natur und Landschaft - dafür engagiert sich die Lebosol Dünger GmbH in ihrer Region.
Die Lebosol Dünger GmbH wurde zum 5. Mal seit 2011 zum Wettbewerb durch die WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt- und Landkreis Kaiserslautern mbH nominiert.
Am Puls der Zeit
Aus dem Einzelunternehmen Architekturbüro Heinrich + Steinhardt gründete sich 2012 die Heinrich + Steinhardt GmbH. Sie ist Dienstleister für Planungs- und Generalplanungsleistungen individueller oder seriell entwickelter Hochbauten. 28 Mitarbeiter sind in der GmbH beschäftigt, deren Geschäftsführender Gesellschafter Diplomingenieur Thomas Steinhardt ist.
Im Unterschied zu anderen Architektenbüros übernimmt die Heinrich + Steinhardt GmbH Aufgaben der Generalplanung, entwickelt Projekte in eigener Regie und kooperiert während der Akquisitionsphase mit Projektentwicklungsgesellschaften. Ihre Teilnahme an internationalen Ideen- oder Realisierungswettbewerben versteht das Unternehmen auch als ein Instrument der Akquise und bleibt damit am Puls der Zeit. Eine hohe Eigenkapitalquote, eine solide Finanzsituation und klare Prognosen zeichnen das Unternehmen aus.
Mit Hilfe der Heinrich + Steinhardt GmbH werden insbesondere im regionalen Markt bisher nie eingesetzte Verfahren, Systeme oder Technologien eingeführt. Beispielsweise die erste ETFE-Dachkonstruktion in Rheinland-Pfalz (Vulkanpark in Kretz), die erste Geothermieanlage in einer Wirtschaftshochschule in Vallendar und die innovative Gerüstkonstruktion in Verbindung mit der Berufsgenossenschaft bei der Burg Eltz.
Das Unternehmen bietet schulische Praktika an, so dass interessierte Schüler Einblicke in den beruflichen Alltag eines Architekten, Bauzeichners oder Bauleiters erhalten. Das gilt auch für Studierende, die ihre Theorie durch Praxis untermauern wollen. Zeitverträge ermöglichen die Übernahme nach dem Studium. Masterstudiengänge mit anschließender Übernahme werden gesponsert. Die Rückkehr in den Beruf, beispielsweise nach der Elternzeit, erleichtert die Heinrich + Steinhardt GmbH durch Teilzeitmodelle und Arbeiten im Homeoffice. Freie Mitarbeiter werden teilweise mit dem Ziel beschäftigt, sie fest zu übernehmen.
Die Heinrich + Steinhardt GmbH unterstützt regionale Schulen, Kindergärten, Feuerwehren, kulturelle Vereine sowie Maßnahmen zur Erhaltung der heimischen Flora und Fauna.
Die Heinrich + Steinhardt GmbH wurde 2015 zum 2. Mal in Folge zum Wettbewerb durch die WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH nominiert.
Es werde Licht
Die Premosys GmbH beschäftigt sich seit ihrem Gründungsjahr 2000 mit der Entwicklung und Produktion von Systemen zur LED-Farberkennung. Die Produkte werden für optische Messaufgaben eingesetzt, das sind Systeme zur Vermessung von Lichtquellen. Alle Systeme stammen aus eigener Entwicklung, deren Leistungsfähigkeit über allen anderen am Markt befindlichen Systemen liegt. Dies bezieht sich auf Genauigkeiten und Geschwindigkeiten, aber vor allem auf die Reproduzierbarkeit und Langzeitstabilität. Die Produkte werden für eine Lebensdauer von mehr als zehn Jahre ausgelegt. Das erhöht die Nachhaltigkeit und ist ökologisch sinnvoll. Die konsequent verfolgte Entwicklungsstrategie hat dazu geführt, die Premosys GmbH als namhaften Ansprechpartner von weltweit operierenden Unternehmen zu etablieren.
Einsatzgebiete sind Produktionsumgebungen zur Herstellung komplexer Baugruppen, die in Fahrzeugen, in der Beleuchtungsindustrie und Medizintechnik zum Einsatz kommen. In Kooperation mit einem anderen deutschen Unternehmen wurde ein neues System zur Online-Farbmessung in der Kunststoff-Herstellung entwickelt. Zusammen mit speziellen Teilen ist es nun möglich, verflüssigten Kunststoff auf Farbechtheit zu überprüfen.
Jüngst wurde Apple als neuer Kunde gewonnen und Verträge mit Händlern in den USA geschlossen. Die Entwicklung eines Hochgeschwindigkeitssensors für BoschRexroth wurde nach fünf Jahren erfolgreich abgeschlossen. Kunden wie Daimler Benz und Porsche haben Systeme für den Bereich LED-Test von Premosys erworben und in Pflichtenhefte für die Maschinenhersteller übernommen.
Zur langfristigen Unternehmensentwicklung erwarb die Premosys GmbH ein 8.000 qm großes Grundstück, auf dem ein eigenes Firmengebäude entstehen und dem Unternehmen sowie ihren Mitarbeitern langfristige Perspektiven bieten wird.
Das inhabergeführte Unternehmen, in dem 13 Mitarbeiter beschäftigt sind, verwendet viel Zeit und Energie darauf, Mitarbeiter langfristig zu binden. Dazu gehören Familienfreundlichkeit, gleitende Arbeitszeit und moderne Arbeitsumgebungen. Mitarbeiter, die zwei Jahre Betriebszugehörigkeit ausweisen, erhalten eine betriebliche Altersvorsorge und Zuwendungen wie Benzingutscheine und Erholungsbeihilfen.
Die Premosys GmbH unterstützt zwei beheimatete Sportvereine, speziell im Bereich der Jugendförderung sowie den Förderverein Kaiser-Lothar-Realschule Prüm und die örtliche Feuerwehr bei erforderlichen Neuanschaffungen von Geräten.
Die PREMOSYS GmbH wurde zum 5. Mal seit 2011 zum Wettbewerb nominiert, u. a. durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung und die HIGIS GmbH.
Experte für Spezialetiketten
Die 1990 von Klaus Dinges gegründete Kilian Druck Grünstadt Dinges GmbH - ursprünglich 1964 von Erwin Dinges als Akzidenzdruckerei begonnen - führt Silke Krajewski als Enkelin in der dritten Generation.
Das Unternehmen mit seiner über 25jährigen Erfahrung in der Entwicklung mehrlagiger Spezialetiketten produziert nicht nur, sondern entwickelt neue Lösungen für und gemeinsam mit den Kunden. Es ist auch einziger Produzent, der sowohl Etikettier-Lösungen im Nassleim als auch im Selbstklebebereich anbietet. Die Produkte werden weltweit geliefert. In der Regel gibt es pro Jahr 15 bis 25 Neuentwicklungen, angepasst an die Problemstellung der Kunden, die dann als Standardprodukt eingesetzt werden.
An Maschinen- und Anlagen werden permanent Verbesserungen vorgenommen, die die Effizienz steigern und die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter erleichtern. Aktuell beträgt die Investition in Maschinen und in eine Halle mit Kranausstattung vier Mio. Euro.
Das Unternehmen beschäftigt 110 Mitarbeiter und besetzt sieben Ausbildungsplätze im Technikbereich. Mit zahlreichen Aktionen wie Ausbildungsmessen, Aktionen mit Verbänden und dem Jobcenter wird versucht, interessierte Schüler zu finden. Regelmäßig sind auch Praktikanten im Haus. Hieraus konnten auch Ausbildungsverhältnisse generiert werden. Viele Mitarbeiter sind seit ihrer Berufsausbildung im Unternehmen tätig. Es wurden immer für alle Mitarbeiter Konzepte bezüglich der Inanspruchnahme von Elternzeit oder der Pflege Angehöriger gefunden.
Die Kilian Druck Grünstadt Dinges GmbH unterstützt Schulen und Kindergärten im Umkreis durch Spenden, so zum Beispiel als Hauptsponsor der Kunsturner der TSG Grünstadt, die in der 2. Bundesliga turnen. Weitere Sponsoringaktivitäten in anderen Sportbereichen sind bereits in Planung.
Die Kilian Druck Grünstadt Dinges GmbH wurde 2015 zum Wettbewerb durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung nominiert.
Etablierter Einkaufsstandort
Von einer abhängigen Beschäftigung in die Selbstständigkeit und die Verwirklichung eigener Idee und Projekte waren das Anliegen von Dieter Ernst, der sein Unternehmen im Jahr 2005 gründete. Der Erfolg gibt ihm und seiner Familie Recht. Engagement, Eigenleistungen und Arbeitseinsätze von der gesamten Familie haben sich gelohnt. In Zweibrücken hat sich die Edeka Ernst, Zweibrücken-Niederauerbach als moderner und frischebetonter Fachmarkt für Lebensmittel profiliert. Das Familienunternehmen hat sich einen Ruf als etablierter Einkaufsstandort mit Flair für Zweibrücken und die gesamte Region aufbauen können. Die Gebäudedämmung wurde erneuert, energiesparende LED-Technik eingesetzt und energetische Maßnahmen umgesetzt.
Auf 3.000 qm wird lückenlose Produktvielfalt angeboten, die auch neue Zielkunden, wie vegan lebende Menschen, Allergiker und Muslime anspricht. Ein zweiter Standort wurde inzwischen eröffnet.
In der Edeka Ernst, Zweibrücken-Niederauerbach sind 86 Beschäftigte tätig und es lernen zehn Auszubildende. Aushilfstätigkeiten wurden drastisch reduziert und in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt. Ergebnisorientierte Prämienzahlungen, Geburtstagsgeschenke, Weihnachts- und Urlaubsgeld wie auch Firmenausflüge und Besuche der Lebensmittelmessen tragen wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.
Die Edeka Ernst, Zweibrücken-Niederauerbach unterstützt die Aktion „Gesundes Frühstück und Ernährung“, stellt Begrüßungspakete für neue Studenten an der Fachhochschule zusammen und unterstützt zahlreiche Sportvereine und kulturelle Veranstaltungen vor Ort.
EDEKA Ernst, Zweibrücken-Niederauerbach wurde 2015 zum Wettbewerb durch die Stadt Zweibrücken nominiert.
Kostbare Erden
Das Ausstellungsdatum des ersten Gewerbescheins von Johann Mannheim wird zugleich als Gründungsdatum angesehen - das war 1867. Die Kärlicher Ton- und Schamottewerke Mannheim & Co. KG wird in vierter und fünfter Generation von der Familie Mannheim geführt. Das Unternehmen besteht aus der Verwaltung in Mühlheim-Kärlich, der Tongrube auf dem "Kärlicher Berg" und der Fabrik in Urmitz.
Das Unternehmen verfügt über eine 120 Hektar große Rohstoffvorrangfläche, die durch einen bis zum Jahr 2070 gültigen Rahmenbetriebsplan gesichert ist. Hier liegen rund 120 Mio. Tonnen Spezialtone, Lösse und Lehme. Dieser Bodenschatz wird vom Unternehmen gewonnen und veredelt. Insbesondere der Kärlicher Blauton, ein keramischer und feuerfester plastischer Bindeton, ist einzigartig. Hauptabnehmer sind die Feuerfestindustrie, die keramische Industrie sowie Hersteller von Gießereihilfsstoffen, ökologischen Baustoffen sowie vieler Spezialsparten in der Bleistiftindustrie und Getränketechnologie.
Zu den Erfolgen des Unternehmens zählen die Verjüngung und Vergrößerung der Belegschaft auf derzeit 21 Beschäftigte, die Umsatzausweitung und die Modernisierung der technischen Anlagen.
Demographisch bedingt hätte sich die Belegschaft in den letzten Jahren kontinuierlich verkleinert. Gegensteuert wurde durch die Inanspruchnahme von Zeitarbeitern, die unbefristet eingestellt wurden. Inzwischen besteht ein Drittel der Belegschaft aus "neuen" Mitarbeitern. Der flexible Einsatz der Mitarbeiter setzt deren Qualifizierung voraus: sie werden entsprechend geschult. Das führt zu höherer Qualifizierung und damit zu interessanteren Arbeitsbedingungen.
Die Kärlicher Ton- und Schamottewerke Mannheim & Co. KG unterstützt am Heimatort Stadtfeste und die Restaurierung denkmalgeschützter Häuser. Zudem berichtet ein Dokumentarfilm am Beispiel des Unternehmens über die Tongrube als wichtige Fundstätte für Archäologen und Paläontologen. Das Unternehmen engagiert sich ebenso für kulturelle und touristische Projekte wie die Einrichtung des Themenwanderwegs „Streuobstwiesenweg“, der über das Unternehmensgrundstück führt und die Tongrube einbezieht.
Die Kärlicher Ton- und Schamottewerke Mannheim & Co. KG wurde zum 8. Mal seit 2007 zum Wettbewerb durch die WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH nominiert.