Finalisten 2013 aus Berlin/Brandenburg

(07.09.2013)

EHRIG GmbH Büro-Systemhaus    
14059 Berlin

Familienunternehmen in dritter Generation

Der Kaufmann Kurt EHRIG gründete kurz nach dem 2. Weltkrieg mit seiner Frau Gerda einen Büromaschinenhandel. Kerstin Ehrig-Wettstaedt und Torsten Ehrig führen jetzt das traditionsreiche Familienunternehmen mit heute 80 Beschäftigten in dritter Generation. 

Sie verwirklichen ihre Idee, für gewerbliche  Kunden, Freiberufler und die öffentlichen Verwaltung das einzige große Büro-Systemhaus in Berlin in der Kombination aus Bürofachhandel, Betreuung und IT-Systemhaus zu sein.
Sie arbeiten überwiegend mit Lieferanten zusammen, die auf Fachhandelskonzepte setzen, weil sie sehen, dass durch persönliche Betreuung und Kompetenz höchste Kundenzufriedenheit erreicht wird.

In den letzten zwei Jahren ist es dem Unternehmen gelungen, sich mit großen Kopierprojekten mit Drucklösungen bei Zeitungsverlagen, Postversendern und Hausverwaltungen gegenüber dem Direktvertrieb von Lieferanten durchzusetzen.

Im Jahr 2007 stattete die EHRIG GmbH die Kreisverwaltung Barnim komplett mit Druck-, Kopier-, Scann- und Faxtechnik aus inklusive des Full-Service zur Personalisierung der Systeme für jeden einzelnen Mitarbeiter. Auch Justizvollzugsanstalten, das Kammergericht sowie das Amtsgericht Schöneberg zählten zum Kundenkreis und wurden mit einheitlicher Kopiertechnik ausgestattet.

Jährlich werden 130.000 Euro in die Weiterbildung der Mitarbeiter investiert. Auf moderne IT-Ausstattung der Arbeitsplätze, transparente Firmenkommunikation und flexible Arbeitszeiten für Eltern legt das Unternehmen großen Wert.

2007 gründete Dietmar Ehrig aus dem Nachlass des verstorbenen Firmengründers die Kurt-Ehrig-Stiftung für die Nachwuchsförderung im Berliner Rudersport. Seit 2011 ist die EHRIG GmbH Partnerin eines Gymnasiums in Berlin-Charlottenburg. Soziale Einrichtungen können sich auf Unterstützung, die Handwerksjunioren und Vereine auf engagierte Mitarbeit verlassen.

Die EHRIG GmbH Büro-Systemhaus wurde zum 3. Mal von der Handwerkskammer Berlin und der Agentur für Arbeit Berlin-Nord zum Wettbewerb nominiert.

FLEXIM GmbH     
12681 Berlin

Panta rhei

Im Jahr 1990 wagten vier Diplom-Ingenieure der Berliner Humboldt-Universität und der Uni Rostock die Gunst der Stunde. Ihr Credo: Wir müssen selbst etwas machen. Zwei der Firmengründer hatten in Rostock beim „Durchflusspapst“ Prof. Dr. Otto Fiedler studiert und den Prototyp des Ultraschall-Messsystems entwickelt. 1991 konnte das erste Messgerät „FLUXUS® ADM 6402“ an eine Entwicklungsgesellschaft zum Einsatz in Nepal verkauft werden. Es war Benchmark, bevor diese Vokabel überhaupt Einzug in die Wirtschaftssprache hielt.

Mit 120 Mitarbeitern am Firmensitz in Berlin-Marzahn und weiteren 60 in Filialen in China, Frankreich, den Niederlanden, in Österreich, Singapur und in den USA verteidigt die FLEXIM GmbH die globale Marktführerschaft als Entwickler und Hersteller von eingriffsfreien Ultraschall-Durchflussmessgeräten. „Drinnen fließt es, außen misst FLEXIM“, heißt es in einer Veröffentlichung. Weil man erfährt, wie viel von einer Flüssigkeit oder einem Gas in einer bestimmten Zeit durch ein Rohr fließt, lassen sich Prozesse optimieren.

Der Erfolg lässt sich zählen: In den letzten zehn Jahren konnte der Umsatz verzwanzigfacht werden. Allein im letzten Jahr wurden 2,2 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Dreißig Prozent des Gesamtumsatzes werden mit neu eingeführten Produkten, beispielsweise einem portablen Messgerät, erzielt. Welt wurden bisher fünf Patente angemeldet.
Die Mitarbeiter des Unternehmens werden mittels eines Prämiensystems am Gewinn beteiligt. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, im Intranet eigene Beiträge zu platzieren oder Kommentare abzugeben.

Regional unterstützt die FLEXIM GmbH in Berlin-Marzahn den Verein KICK, in dem Jugendliche, die rechtliche Grenzen überschritten haben, sportlich aktiv sind sowie den Kanusport Club e. V. in Berlin.

Die FLEXIM GmbH wurde zum 3. Mal von der Servicestelle Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb nominiert.

GETEMED Medizin- und Informationstechnik AG    
14513 Teltow

Ein Koffer voll Leben

Mit über 25 Jahren Erfahrung entwickelt, produziert und vertreibt die GETEMED AG Medizinprodukte für die kardiologische Funktionsdiagnostik, das Vitalfunktions-Monitoring von Risikopatienten und das Telemonitoring.
Auf diese Anwendungen fokussiert, baute das brandenburgische Unternehmen mit Sitz in Teltow seine Position erfolgreich aus und behauptet sich als europäischer Marktführer.

Die oft schwerkranken Patienten erhalten von ihrer Klinik einen Koffer, der Messgeräte und ein Tablet großes Eingabegerät mit einfachen Bediensymbolen für zu Hause enthält. Durch regelmäßige Aufzeichnung lebenswichtiger Vitaldaten wie Gewicht, Blutdruck, EKG und Sauerstoffsättigung des Blutes sowie das aktuelle Befinden, lernen die Patienten mit ihrer Krankheit umzugehen. Das schafft Selbstbewusstsein und durch ständige Verbindung mit dem betreuenden Arzt via Datenleitung auch die nötige Sicherheit. Das System ist im Land Brandenburg im Klinikum Cottbus und Brandenburg an der Havel bereits im Betrieb. Die Hauptprodukte im Bereich der Kardiologie finden breite Anwendung in Kliniken und bei niedergelassenen Kardiologen sowohl in Europa als auch in den USA.

1987 erhielt GETEMED den „Berliner Innovationspreis“ für die erste Generation der Monitore zur Überwachung von Neugeborenen im ambulanten Bereich.
1998 folgte der „Product Design Award“ für den Langzeit-EKG-Rekorder CardioMem. Für das Telemedizin-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Klinikum Brandenburg erhielt die GETEMED AG 2010 den „RegioStars Award“ der EU-Kommission.

Mehr als die Hälfte der inzwischen 61 Mitarbeiter hat eine akademische Ausbildung.

Im regionalen Bereich zeigt das Unternehmen Flagge durch die Teilnahme am Teltower Technologie-Tag, unterstützt unter anderem die Berlin-Marathon-Staffel und arbeitet in mehreren Verbänden aktiv mit.

Die GETEMED Medizin- und Informationstechnik AG wurde zum 5. Mal vom Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) Land Brandenburg, von der Servicestelle Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung und der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) zum Wettbewerb nominiert.

Opitz Holzbau GmbH & Co. KG       
16816 Neuruppin

Mehr als nur ein Dach über dem Kopf

Aus einem Spezialbetrieb zur industriellen Fertigung von Holzkonstruktionen für den Dach- und Objektbau entwickelte Martin Opitz die Opitz Holz GmbH & Co. KG in den letzten zwei Jahrzehnten zum Generalanbieter für alle Anwendungen des industriellen Holzbaus. Mit der Integration von Solarprodukten im Jahr 2006 positionierte sich Opitz Holzbau als marktführender Systemanbieter für ökologisch sinnvolles Bauen. 2012 firmierten die Opitz Unternehmen Holzbau, Solar, Wohnungsbau und die Opitz Systems zur Opitz Group.

Ein Meilenstein ist die Entwicklung der mehrfach für Technik und Design patentierten überdachten Großparkanlagen mit Photovoltaikdächern, die zu Solartankstellen ausgebaut werden können. Marktpotenzial und Zukunftsperspektiven dieser Anlagen sind riesig.

Investitionen von mehr als 8,4 Milo. Euro in den letzten fünf Jahren sicherten eine Umsatzsteigerung auf 125 Prozent. Der Mitarbeiterstamm wuchs um 30 Prozent. Dieses Jahr beginnt der Bau der modernsten Produktionshalle für Holztafelbau, um der erwarteten Entwicklung Rechnung zu tragen.

Durch die Produktvielfalt legt das Unternehmen besonders auf die fachübergreifende Qualifikation der 65 Mitarbeiter Wert. Dazu gehören übergreifende Kenntnisse und Jobrotation in Technik und Verkauf.

Vielfältig ist das regionale Engagement der Opitz Holzbau GmbH. Sie unterstützt den Kindergarten Schleiden-Oberhausen und das Ruppiner Hospiz. Dem Sportlerheim in Neuruppin wurde eine Photovoltaikanlage gespendet. Regelmäßige Spenden kommen dem Wiederaufbau der Klosterkirche zu Gute. Der 1998 gegründete eigene Hilfsverein „Ein Dach über dem Kopf“ lieferte Bauteile für 30 Notunterkünfte in ein Erdbebengebiet in der Türkei und errichtete sie vor Ort. Die letzte Aktion war die Lieferung und Installation einer Solaranlage in das Erdbebengebiet Onna in Mittelitalien.
 
Die Opitz Holzbau GmbH & Co. KG wurde zum 2. Mal von der Servicestelle Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung zum Wettbewerb nominiert.

Reha Vita GmbH      
03046 Cottbus

Zur Reha ohne Koffer

Die Reha Vita GmbH wurde im September 1998 von Annett und Christian Seifert gegründet. Gestartet wurde mit sechs Mitarbeitern auf 800 qm Fläche als Physiotherapiepraxis. Das Leistungsspektrum wurde ständig erweitert. Höchste Qualität war und ist selbstverständlich.

Zur Betreuung der kontinuierlich wachsenden Patienten-anzahl wurden jährlich sechs bis acht neue Mitarbeiter eingestellt. Verständlich, dass auch das Betriebsobjekt mitwachsen musste. 2003 bezog die Reha Vita ein neues Objekt mit 3.000 qm Nutzfläche. 2008/2009 konnte eine benachbarte denkmalgeschützte Villa erworben und mit einem Anbau modernisiert werden.

Heute arbeiten bei Reha Vita 84 Mitarbeiter auf 4.200 qm. Jährlich werden 50.000 Euro in externe Fortbildung investiert. Schon dreimal gehörte die Reha Vita zu den familienfreundlichsten Unternehmen der Stadt Cottbus.

„Therapie, Training und Wellness  unter einem Dach“ lautet der Slogan der Reha Vita GmbH. Vom Babyschwimmen bis zu Seniorensportgruppen, von Ayurveda bis Zumba reicht das umfangreiche Angebot an Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit. Dabei konzentriert sich die Geschäftsführung insbesondere auf zufriedene Patienten und Kunden mit einer Weiterempfehlungsquote von mehr als 90 Prozent.

Das Unternehmen ist bester regionaler Arbeitgeber im Bereich Gesundheitswesen und innovativstes Reha-Zentrum in Berlin und Brandenburg.

Von Anfang an unterstützt das Unternehmen regionale Organisationen, Projekte und Vereine mit Spenden und Hilfsleistungen. Dadurch leistet es einen wertvollen Beitrag für die Region Lausitz. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie liegt der Reha Vital GmbH besonders am Herzen. So besteht beispielsweise mit einem Kindergarten eine Kooperation für die Kinder der Mitarbeiter. Im Gegenzug nutzt der Kindergarten kostenfrei die Gymnastikräume.

Die Reha Vita GmbH wurde zum 3. Mal von der AkademiQ Akademie der Qualität und der domino-world Birkenwerder zum Wettbewerb nominiert.

Das Finalisten-Foto finden sie hier zum Download!

v.l.n.r. Kerstin Ehrig-Wettstaedt, Geschäftsführerin Ehrig GmbH Büro-Systemhaus; Christian Seifert, Geschäftsführer Reha Vita GmbH; Bodo Mierisch, Geschäftsführer Opitz Holzbau GmbH & Co. KG; Robert Downes, Vorstandsvorsitzender GETEMED Medizin- und Informationstechnik GmbH (Foto: Boris Löffert)

v.l.n.r. Kerstin Ehrig-Wettstaedt, Geschäftsführerin Ehrig GmbH Büro-Systemhaus; Christian Seifert, Geschäftsführer Reha Vita GmbH; Bodo Mierisch, Geschäftsführer Opitz Holzbau GmbH & Co. KG; Robert Downes, Vorstandsvorsitzender GETEMED Medizin- und Informationstechnik GmbH (Foto: Boris Löffert)