Anlage zur PM 07/2010: Laudatios der Preisträger und Finalisten

(18.09.2010)

Preisträger 2010

Baden-Württemberg

Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer, Waldkirch

Orgeln für GOTT und die WELT

Das Unternehmen folgt der familiären und städtischen Tradition des Instrumentenbaus von Waldkirch im Schwarzwald seit 1799 und führt diese als Meisterwerkstatt für Orgelbau fort. Das 1988 gegründete Unternehmen verbindet mit seiner Marke das absolute handwerkliche Ausarbeiten der Musikinstru-mente und setzt an erste Stelle: „Nicht Masse, sondern Klasse". Traditionelle und innovative Designs sowie technische Raffinessen und Neuheiten zeichnen die Musikinstrumente aus. Vor zwölf Jahren begann das Unternehmen, sich aufgrund verändernder Märkte rund um den Globus neu zu orientieren. In China, Korea, Russland, den USA und sogar bei den kritischen Japanern kann man inzwischen Orgeln aus Waldkirch hören. Mit Leidenschaft und starkem Marketing zielen Jäger & Brommer auf neue Märkte. Seit der Auszeichnung als „Finalist“ konnte der Umsatz erneut um 25 Pro-zent gesteigert werden. Vier der 19 Mitarbeiter sind Auszubildende. Anfangs wurde stets die Frage gestellt: „Was haben sie denn schon gebaut?" Inzwischen sprechen die Instrumente selbst für das Unternehmen: ob es die Olympia-Orgel in Qingdao in China ist, die Gross-Orgel in der Hong Sung Kirche im koreanischen Seoul oder die „Glas- Orgel" in Karlsruhe. Das klassische Instrument weiterzuentwickeln ist Ansporn und gibt Kraft für die Waldkircher Meister.

Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer wurde zum vierten Mal seit 2007 von der Handwerkskammer Freiburg i. Br. und dem Privatinstitut Dr. Matz Leipzig zum Wettbewerb nominiert. 2007 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

Bachleitner & Heugel Elektronik OHG, Dunningen

Zug um Zug

Bei der Gründung 1991 war die Idee, mit PC-kompatiblen Baugruppen die Anzeigeneinheiten im Führerstand einer Lokomotive zu revolutionieren und damit Marktführer werden zu wollen, einfach verrückt. Weder Banken noch Wirtschaftsförderer gaben den Gründern eine Chance. Wenn die Idee wirklich so gut sei, dann würden sich die großen Firmen darauf stürzen. Aber Bachleitner und Heugel waren Pioniere. „Handeln, nicht reden" ist ihre Devise. Erstmalig wurde ein Farbdisplay zur Steuerung von Schienenfahrzeugen entwickelt und produziert. Der Prototyp wurde im „Eurosprinter" von Siemens eingesetzt, aus dem sich später die Lok BR189 entwickelte. Diese Anzeigengeräte verdrängten die analogen Einzelinstrumente kontinuierlich. Mehrere in Dunningen initiierte Funktionalitäten sind heute "state-of-the-art" im Steuerungsbau für Schienenfahrzeuge. Mit intensiver Entwicklungsarbeit hält das Unternehmen bis heute einen technologischen Vorsprung von etwa zwei Jahren und zwei bis vier neuen Produkten jährlich. Auf Patentanmeldungen wird dabei bewusst verzichtet, um den Entwicklungsvorsprung zu sichern. Die Veröffentlichung könnte als vorzeitige „Lizenz zum Nachbau“ missbraucht werden. Inzwischen erwirtschaften 55 Mitarbeiter zwölf Mio. Euro Umsatz - auch im Krisenjahr 2009. Die weltweit größten Lokomotivhersteller wie Alstom, Bombardier, Siemens oder Voith sind heute Stammkunden. Das Unternehmen unterstützt vor allem Berufsakademien und örtliche Vereine.

Die Bachleitner & Heugel Elektronik OHG wurde zum dritten Mal seit 2008 von der Deutschen Post AG - Direkt Marketing Center Freiburg, der Gemeinde Dunningen und WSS Aktiv Beraten zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

Quintessence Naturprodukte GmbH & Co. KG, Vogt

Was übrig bleibt

… wenn alles Unwesentliche wegfällt, das nennt man Quintessence. Nomen est Omen für den Ernährungswissenschaftler Gregor Wilz. Der Aufforderung von Hippokrates, dem Urvater der Medizin, „Eure Lebensmittel sollen Eure Heilmittel sein!“ wollte er nachkommen und gründete 1990 als 1-Mann-Unternehmen auf zehn qm einen Versandhandel. 2004 fusionierte er mit dem Versandhaus Massong. Im Versandhandel für ausgesuchte Gesundheitsprodukte und Ernährungsliteratur plus individueller Beratung arbeiten inzwischen 22 Mitarbeiter in einem hoch motivierten Team. Zur Produktpalette gehören u. a. Heilkräuter, hochwertige Öle, effektive Entschlackungsmittel und Medizinprodukte. Altbewährte und teilweise in Vergessenheit geratene Kräuter werden bei der Produktauswahl ebenso berücksichtigt wie neueste Erkenntnisse der Naturwissenschaft. Mit zahlreichen Institutionen in Deutschland wie der TU München, in Österreich oder Kanada wird wissenschaftlich und in der Produktentwicklung und -auswahl kooperiert. Aktuell kommen jährlich etwa 10 000 neue Kunden hinzu. Durch gezielte Marketingstrategien wurde gerade im Krisenjahr 2009 ein Umsatzplus von 36,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Damit war 2009 das bisher beste Geschäftsjahr.

Die Quintessence Naturprodukte GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Deutschen Post AG - Direkt Marketing Center Ravensburg und von WSS AKTIV BERATEN zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

Bayern

HORSCH Maschinen GmbH, Schwandorf

Landwirtschaft aus Leidenschaft

Ursprünglich pachteten die Landwirte der Familie Horsch Ackerbau-Betriebe und testeten auf den selbst bewirtschafteten Flächen neue technische Ansätze und Lösungen. Die dabei erworbene extrem praxisorientierte Kompetenz floss in die 1984 gegründete HORSCH Maschinen GmbH ein. Hier wird Landtechnik vom Landwirt für den Landwirt entwickelt. Der Trendsetter im Bereich Getreideanbau erkannte früh, dass die gegenwärtige Subventionspolitik keine Zukunft hat und der Landwirtschaft daher ein dramatischer Wandel bevorsteht. Jeder Getreide-bauer wird sich über kurz oder lang an den Verkaufspreisen am Weltmarkt orientieren müssen. Dafür mussten neue Bewirtschaftungsverfahren und die dazu nötigen Maschinen entwickelt werden. HORCH ist eines der innovativsten Unternehmen seiner Art und gehört seit Jahren zu den Top-Ten in der Landtechnik, vor allem in den Kernkompetenzen Sätechnik und Bodenbearbeitung. Umsatz und Beschäftigtenanzahl konnten in den letzten fünf Jahren verdoppelt werden. Heute erarbeiten 265 Mitarbeiter über 100 Mio. Euro Umsatz. Auch das Krisenjahr 2009 konnte mit Gewinn abgeschlossen werden. Die Eigenkapitalquote beträgt 55 Prozent, das Banken-Rating ist Top. 2006 entstand die Horsch Stiftung. Der Stiftungszweck sind Investitionen in wirtschaftliche Projekte zur Überwindung von Armut auf der Basis und im Geiste der christlichen Organisation MEDA.

Die HORSCH Maschinen GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der VARIOTEC GmbH & Co. KG und der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft/Zweigniederlassung Süddeutschland zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

Feld der Heilung

Wenn sich medizinische Höchstleistungen und modernes Management treffen, ist die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg gelegt. 1990 wandelte der Hotelier Fritz Lang sein „Hotel Fürst Bismark“ in die Fachklinik Heiligenfeld mit anfänglich 43 Betten und 25 Mitarbeitern um. Er wollte gemeinsam mit dem Arzt Dr. Joachim Galuska die Vision einer ganzheitlichen Klinik umsetzen. Ein „Ort der Heilung" sollte es werden, eine patientenorientierte Klinik, in der sich moderne Medizin, ganzheitliche Heilung (körperlich, seelisch, sozial und spirituell) und Wirtschaftlichkeit ergänzen. Mit der erfolgreichen Übernahme verschiedener Betriebe in Bad Kissingen gelang auch die harmoni-sche Zusammenführung der Mitarbeiter. Das Unternehmen belegt den 1. Platz als Deutschlands und Europas bester Arbeitgeber im Gesundheitswesen und besitzt die deutschlandweit erste vernetzte KTQ-Zertifizierung (d. h. Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen). Trotz Rezessionen und Gesundheitsreformen verdoppelten sich die Bettenzahl und die Mitarbeiteranzahlen alle fünf Jahre. Regional hervorragend verwurzelt, wurde die Heiligenfeld GmbH mit 550 Beschäftigten, darunter 41 Auszubildenden, größter Arbeitgeber der Region. Hervorragende Konzepte und exzellente Praxis, gute Kooperationen mit Kostenträgern, Behörden und Banken rekrutieren die Vollbelegung der Kliniken und eine gleich bleibend hohe Nachfrage und Empfehlungsquote. Neben Ausrichtung der Behandlungsangebote an unterschiedlichen Diagnosen und Krankheitsbildern hat die Klinik als Vorreiter in Deutschland spezielle Behandlungsangebote für bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer, Beamte, Führungskräfte, Ärzte, Seelsorger oder Menschen in helfenden Berufen entwickelt. Die Akademie Heiligenfeld, die Bildungseinrichtung der Unternehmensgruppe, veranstaltet im jährlichen Wechsel einen Wirtschafts- und einen Medizin- und Psychotherapiekongress. Die Kunst-fertigkeit, in einer komplexen Wertegesellschaft erfolgreich zu leben, ist hier als Voraussetzung für medizinischen wie unternehmerischen Erfolg zur Meisterschaft geführt worden.

Die Heiligenfeld GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 von der IMBEMA Consult GmbH, der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft/Zweigniederlassung Süddeutschland, den Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen, der IHK Würzburg-Schweinfurt und dem Landrat Bad Kissingen nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

Pollin Electronic GmbH, Pförring

Gute Qualität und beste Preise

Was vor vier Generationen in Pförring mit einer kleinen Maschinenhandlung für Motoren, Zentrifugen, Fahrräder und Nähmaschinen begann, hat sich inzwischen zum führenden Spezialversender für Sonderposten aus Elektronik und Technik in Deutschland entwickelt. Die 1,3 Millionen aufgelegten Kataloge begeistern Technikfans, Bastler und Firmenkunden gleichermaßen. Als moderner Multichannel-Anbieter verknüpft Pollin Electronic den klassischen Katalogversand-handel, den professionellen Internetshop und das Filialgeschäft vor Ort. Ein weiteres Standbein bildet die Durchführung von Elektroinstallationen bei Gewerbeprojekten. Das Unternehmen setzt auf bedingungslose Preisführerschaft und gibt Technikfans, Bastlern und Firmenkunden aus ganz Deutschland ein klares Versprechen: „Hier finden Sie gute Qualität und die besten Preise." Durch effektive horizontale Entscheidungsprozesse sichert sich Pollin Electronic über einen höheren Servicegrad einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und passt sich schneller den wandelnden Markterfordernissen an. Kernstück des Versandgeschäfts ist das moderne Logistikzentrum in Pförring. Auf 8 000 qm lagern über 10 000 verschiedene Artikel. Ein wegweisendes, voll computergestütztes Kommissionier- und Versandsystem, das zu den modernsten in Deutschland gehört, sorgt dafür, dass Bestellungen bereits nach kurzer Zeit geliefert werden. Auch internationale Großkunden versorgt das Unternehmen mit elektronischen Bauteilen aller Art. Seit zehn Jahren ist eine Ausbildungsquote von 25 bis 30 Prozent in zwölf verschiedenen Berufs-feldern bei inzwischen 190 Mitarbeitern Standard. Eigenkapitalquote und Bankenrating sind ebenso exzellent wie das soziale, kulturelle und regionale Engagement.

Die Pollin Electronic GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 von der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft/Zweigniederlassung Süddeutschland, von Prof. Nagel, Inhaber von „Systeme für Erfolg“, der Regierung von Oberbayern, dem Landkreis Eichstätt, der Deutschen Post AG - Vertriebsdirektion BRIEF VVV GSK Süd, der DHL Vertriebs GmbH & Co. OHG, dem Markt Pförring, der IHK München und Oberbayern - /Gst. Ingolstadt und dem Landratsamt Eichstätt zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

eibe Produktion + Vertrieb GmbH & Co. KG, Röttingen

Welt des Spielens

In den Pfarrbüchern der Stadt Röttingen ist eine „Zimmerei Eichinger“ erstmals 1438 urkundlich erwähnt. Mit über 500 Jahren Erfahrung an Flexibilität und Wandlungsfähigkeit wurden auch die Krisen der letzten Jahrzehnte überwunden. Mit seinen Sicherheitsfachleuten, Statikern, Designern, Konstrukteuren und Holztechnikern wurde aus dem einstigen Nischenanbieter ein Generalist, der zu den Marktführern in seinem Segment zählt. Die Markenbekanntheit in der Zielgruppe liegt bei nahezu 100 Prozent. Seit 40 Jahren stattet das Unternehmen als Vollanbieter Einrichtungen des frühkindlichen und elementaren edukativen Bereiches aus. Das Motto lautet „Kinder fördern - Erwachsene begleiten“. Ursprüngliche Idee war ein neuartiges Turngerätesystem, mit dessen Hilfe Bewegungserziehung, Leibesübungen und Sport in deutschen Kindergärten Einzug hielten. Daraus wurde ein komplettes Sortiment zur Bewegungserziehung, gefolgt von Spiel- und Beschäftigungsmaterialien, Einrichtungen und Spielplatzgeräten. Das Unternehmen wandelte sich von der handwerklichen Fertigung zu industriellen Abläufen. Die 290 Mitarbeiter, darunter 26 Auszubildende, erwirtschaften 35 Mio. Euro Umsatz. Im Einrichtungsbereich hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren nahezu das gesamte Sortiment völlig neu gestaltet. Ziel ist es, insbesondere im Export neue Märkte und Segmente zu erobern und neue Händlernetze aufzubauen. Schon heute werden 50 Prozent der Produkte in über 40 Länder exportiert. National und international ist das Unternehmen durch Initiierung und Unterstützung kreativer Bildungsinitiativen bekannt.

Die eibe Produktion + Vertrieb GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal seit 2009 vom Landkreis Würzburg und der IMBEMA Consult GmbH zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.

Hessen

Technolit-GmbH, Großenlüder

Der Schweißtechnik-Experte

Die Technolit Unternehmensgruppe ist ein international tätiges Direktvertriebsunternehmen mit Stammsitz in Großenlüder, in der Nähe von Fulda. Ihre Kernkompetenz liegt im Bereich der Schweißtechnik. Weitere Produktsparten sind die Schleif- und Trenntechnik, chemisch-technische Produkte, Werkzeuge und Maschinen sowie Werkstattbedarf für Handwerk und Kfz. Die Krisenjahre 2008 und 2009 überwand die Technolit antizyklisch: 200 neue Mitarbeiter, 1,3 Mio. Euro Investitionen. Insgesamt setzt die 1979 gegründete Unternehmensgruppe mit 1 500 Mitarbeitern 100 Mio. Euro um. Die Eigenkapitalquote beträgt 70 Prozent, die Ratings sind hervorragend. Das Produktprogramm wurde ständig erweitert. Heute führt Technolit als Vollsortimenter über 50 000 Produkte und agiert auf dem kompletten europäischen Markt sowie in Richtung Osten. Die Unternehmensziele für die nächsten fünf Jahre sind Festigung der Marktposition in Deutschland, Ausbau des europäischen Marktes sowie eine weitere 50-prozentige Steigerung der Mitarbeiteranzahl. Zur Geschäftsphilosophie gehört die Konzentration auf Kernkompetenzen, die marken- und patentrechtliche Absicherung eigener Produkte, ständige Weiterentwicklungen, Expansion und die Eroberung neuer Märkte, um weiterhin den Erfolg der Unternehmensgruppe und die Sicherung der Arbeitsplätze zu garantieren. Vom Prüfungsausschuss der IHK Fulda über den Arbeitskreis „Schule und Wirtschaft“ und das "Netzwerk Hauptschule", bis zu ehrenamtlichen Richterfunktionen am Arbeitsgericht reicht das breit gefächerte regionale Engagement.

Die Technolit-GmbH wurde 2010 von der IHK Fulda zum Wettbewerb nominiert und im selben Jahr als Preisträger ausgezeichnet.

Mundipharma GmbH, Limburg/Lahn

Der Schmerz-Spezialist

„Der Schmerzspezialist" Mundipharma hat Entwicklungsgeschichte geschrieben und ist Marktführer bei oralen Opioiden. Das Portfolio wurde mit Produkten im Onkologie- bzw. Atemwegsbereich sowie strategischen Kooperationen mit Unternehmen effektiv ergänzt. Dabei versteht sich Mundipharma sich nicht als „reiner Arzneimittelhersteller", sondern als modernes Dienstleistungsunternehmen, das sich an menschlichen Bedürfnissen ausrichtet. Das 1967 gegründete Familienunternehmen setzt nicht auf kurzfristigen Profit, sondern auf langfristige Planung und Zukunftssicherung. Mit hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden innovative Präparate entwickelt. Der Vorsprung im Markt sichert die Zukunft des Unternehmens und der 900 Arbeitsplätze. Mundipharma hat sich durch strategisch kluge Entscheidungen gut auf die Herausforderungen ständig wechselnder Rahmenbedingungen eingestellt. Mit innovativen Strukturen stellt sich das Unternehmen proaktiv auf ein schwieriger werdendes Umfeld ein. Dazu gehören ein firmen-internes "Betriebliches Vorschlagswesen" und eine eigene Veranstaltungsabteilung, die bisher 6 000 Veranstaltungen durchgeführt hat. Es wird großer Wert auf Eigenverantwortung sowie Entscheidungsfreiheit hoch qualifizierter Mitarbeiter gelegt. Mitarbeiterzufriedenheit hat allerhöchsten Stellenwert. Im Bereich regionales Engagement sind besonders die Initiative „Mundipharma macht Schule“ und die Beteiligung an verschiedenen lokalen Bündnissen für Familien, Kultur u. a. hervorzuheben.

Die Mundipharma GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH, Landkreis Limburg- Weilburg zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“ und 2010 als Preisträger.

espas GmbH, Kassel

Schluss mit Langeweile

Spielgeräte und Stadtmobiliar, qualitativ hochwertig, zertifiziert, 100-prozentig in Deutschland produziert und auch noch für günstige Preise? Das war die Geschäftsidee von Holger Aukam. Mit 20 Jahren Branchenerfahrung gründete er 2005 dafür die espas. Und er hat es geschafft. Inzwischen 15 EU-Gemeinschaftsgeschmacksmuster sichern die Eigenentwicklungen gegen Nachahmer. Natürlich sind alle Gerätschaften TÜV- geprüft und zertifiziert. Das Motto des Unternehmens ist: „Weg von den langweiligen Spielgeräten! Interessant und chic sollen sie sein.“ Funktionalität steht im Mittelpunkt, Spielspaß und Sicherheit gleichermaßen. Das Aussehen ist sehr wichtig, und das Produkt soll sich gut ins Stadt- und Landschaftsbild einfügen. Äußerste Stabilität, Langlebigkeit, Robustheit und formschönes Design zeichnen neben der an erster Stelle stehenden Sicherheit diese Linie aus. Die Neuentwicklung im Hause sind die Spielgeräte der Produktlinie espas-line. Also Schaukeln, Hängematten, Karussells, Drehscheiben, Wippen, der Wackelsteg, Balancierbalken, Federtiere, Kletterspiele, Bänke und Tische. Die espas-line hat guten Zuspruch gefunden und etabliert sich am Markt. Von einem auf 22 Arbeitsplätze, von Null auf 5,5 Mio. Euro Umsatz lautet die Bilanz. Und das bei einer für Gründer außergewöhnlichen Eigenkapitalquote von 40 Prozent.

Die espas GmbH wurde 2010 von der Deutschen Post AG - Direkt Marketing Center Kassel zum Wettbewerb nominiert und im selben Jahr als Preisträger ausgezeichnet.

Thüringen

HBS Elektrobau GmbH, Oettersdorf

Krise? Nicht bei HBS.

Als sich der Oettersdorfer Dietmar Schindler 1991 selbstständig machte und 24 Mitarbeiter der Elektroabteilung eines abgewickelten VEB in seinem Heimatdorf vor der Arbeitslosigkeit bewahrte, ahnte niemand, welchen Segen das für das 900-Einwohner-Dorf bedeuten würde. Die 24 Beschäftigten sind noch heute bei HBS und 350 weitere dazu. Davon wurden 120 bei HBS selbst ausgebildet. Denn jeder Azubi hat eine Übernahmegarantie, und das bei einer weit überdurchschnittlichen Ausbildungsquote von aktuell 17 Prozent. Jahr für Jahr, seit 1991, betrug das durchschnittliche Wachstum 15 Prozent. Die aktuelle Eigenkapitalquote liegt über 60 Prozent. Aus dem regionalen Handwerksbetrieb für einfache Elektroinstallationen wurde ein international agierender Komplettanbieter für Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Prozesstechnik und Photovoltaik, mit sechs Standorten in vier Bundesländern. Die HBS-Erfolgsgeschichte beruht auf drei Säulen: Der differenzierten Kundenstruktur in den Kernkompetenzen, den hervorragend qualifizierten und motivierten Mitarbeitern und der eigenfinanzierten modernsten Ausrüstung an Maschinen, Mess- und Prüfmitteln und Werkzeugen. Partnerschaft mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern ist das Markenzeichen der Firma. Das betriebliche Vorschlagswesen fordert und belohnt auch die Azubis. Zweimal jährlich werden alle Mitarbeiter zum Thema Kundenbetreuung geschult. Individuelle Jahreszielpläne sind selbstverständlich. Für alle Schüler ab 7. Klasse im 50 km-Umkreis sind Zeugnisprämien ausgeschrieben. Mit Schulen, Berufsakademien, Vereinen, Kommunen gibt es eng vernetzte Kooperation.

Die HBS Elektrobau GmbH wurde 2010 vom Landkreis Saale-Orla-Kreis und der Gemeinde Oettersdorf zum Wettbewerb nominiert und im selben Jahr als Preisträger ausgezeichnet.

N. L. Chrestensen Erfurter Samen- und Pflanzenzucht GmbH, Erfurt

Für die Gärten der Welt

1867 gründete der dänische Gärtnergehilfe Niels Lund Chrestensen in Erfurt einen Samen- und Pflanzenzuchtbetrieb und entfaltete rasch weltweite Aktivitäten. Bereits 1893 wurde Chrestensen auf der Weltausstellung in Chicago mit der Kolumbus-Medaille für neuartige Züchtungen und Angebots-formen gewürdigt. Es folgten rund 1 000 weitere nationale und internationale Auszeichnungen. 1908 gehörte er zu den Mitbegründern des heute weltumspannenden Fleurop-Dienstes. 1972 in der DDR verstaatlicht, gelang 1990 eine erfolgreiche Reprivatisierung. Nach Modernisierung und wirtschaftlicher Umgestaltung hat sich das Unternehmen wieder erfolgreich im Markt etabliert. Aktivitäten mit modernen Zuchtmethoden setzen sich heute mit In-Vitro-Zuchtverfahren fort. Das Unternehmen ist in allen wirtschaftlichen Bereichen bis hin zu ökologischem Anbau nach EU-Verordnungen zertifiziert und engagiert sich umfangreich vom lokalen Bündnis für Familie bis zum DIHK. Die heutige Betriebsstruktur umfasst u. a. eine Tochtergesellschaft für Neu- und Erhaltungszüchtung sowie Eliteproduktion von gartenbaulichem Saat- und Pflanzgut; weltweite Saatgutproduktion auf 2 600 ha Anbaufläche; ein zukunftsorientiertes Lager- und Logistikzentrum sowie weltweiten Export und Vertrieb. Das Unternehmen beschäftigt rund 130 Mitarbeiter und bildet jährlich etwa 25 Lehrlinge und Praktikanten in den Bereichen Gartenbau, Floristik und Kaufmann aus.

Die N. L. Chrestensen Erfurter Samen- und Pflanzenzucht GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Landeshauptstadt Erfurt zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“ und 2010 als Preisträger.

Finalisten 2010

Baden-Württemberg

KEMMLIT-Bauelemente GmbH, Dußlingen

Für höchste Ansprüche

Der Marktführer für Sanitärräume verbindet schwäbische Solidität mit Tüftlergeist und Innovation. Den Bauherren, Architekten und Nutzern Sanitäreinrichtungen für höchste Ansprüche zu bieten sieht die Unternehmensleitung als wichtigste Aufgabe. Nach 125 Jahren ist das Unternehmen KEMMLIT in der Hand der Familie Kemmler und somit erfolgreicher Teil der Firmengruppe. Es gehört in Europa zu den größten Anbietern von Sanitärraumlösungen. In Deutschland ist KEMMLIT Marktführer.

Die KEMMLIT-Bauelemente GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Deutschen Post AG - Direkt Marketing Center Ravensburg zum Wettbewerb nominiert.

dataTec GmbH, Reutlingen

Der Messgeräte-Spezialist

Die dataTec GmbH ist seit 25 Jahren Haupt-Messgerätelieferant. Ihre Erfahrung verdankt sie den über 12 000 namhaften Stammkunden, die das Unternehmen zum führenden Distributor für Mess-, Netz- und Prüfgeräte sowie Wärmebildkameras in Deutschland gemacht haben. Seit Februar 2010 ist die dataTec ATP (Authorized Technlology Partner) der Fullportfolio-Vertrieb für elektronische Messtechnik von Agilent Technologies in Deutschland, dem weltweit größten Hersteller für Test- und Messgeräte. Der Kunde steht für dataTec im Mittelpunkt aller Aktivitäten.

Die dataTec GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 con der Deutschen Post AG - Direkt Marketing Center Ravensburg zum Wettbewerb nominiert.

Kölle-Zoo GmbH, Stuttgart

Von Tierfreund zu Tierfreund

Die Heimtierbranche war einst strikt nach Dienstleistungs- und Einzelhandelsunternehmen getrennt. Kölle-Zoo hat diese Trennung bewusst durchbrochen und setzte mit seinem Konzept als „dienstleistendes Handelsunternehmen“ neue Maßstäbe. Die Kölle-Zoo Erlebniswelten sind einzigartig, man fühlt sich wie im Zoo. Kauft man einen Koi, bekommt man auch den passenden Teich und das passende Futter dafür. „Herz und Verstand für Tiere" ist das Motto von Kölle-Zoo. Innerhalb der vergangenen drei Jahre hat das Unternehmen die Anzahl der Filialen verdoppelt.

Die Kölle-Zoo GmbH wurde 2010 von der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Süddeutschland zum Wettbewerb nominiert.

Yatego GmbH, St. Georgen

Das Online-Kaufhaus

Yatego ist ein Internet-Kaufhaus, in dem gewerbliche Händler über eine zentrale Plattform Produkte verkaufen. Verkaufe eine Vision! Von der ersten Idee und der Firmengründung bis zum Online-Start der Yatego-Plattform gab es nur eine Online-Präsentation, nur diese Vision, ohne Zahlen und belegbare Erkenntnisse. Zum Online-Start waren es 100 Händler, die mit ihren Produkten die Regale der Shoppingmall Yatego füllten. Aktuell shoppen nahezu zehn Mio. Besucher pro Monat bei Yatego. Das Unternehmen wurde komplett aus privaten Mitteln der Gründer finanziert und ist heute noch inhabergeführt. Yatego ist Jobmotor in der Region Südbaden.

Die Yatego GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Stadt St. Georgen im Schwarzwald und der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg zum Wettbewerb nominiert.

dental EGGERT, Rottweil

Das Dental-Depot

„Service hoch 3" heißt es bei dental EGGERT, einem Familienunternehmen mit einem umfassenden Dienstleistungspaket von der Existenzgründung über den laufenden Betrieb bis hin zu Praxisabgabe. Das Unternehmen hat ein umfangreiches Ersatzteillager sowie Reparatur-Leistungszentrum für alle auf dem Weltmarkt befindlichen Dental-Instrumente und -Geräte. Der Herausforderung durch Billiganbieter ohne Dienstleistungsangebote begegnet dental EGGERT mit modernsten Technologien und neuesten Informationen, die das dentale Know-how für die Zahngesundheit sichern.

Die dental EGGERT wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Deutsche Post AG Direkt Marketing Center Freiburg zum Wettbewerb nominiert.

Bayern

AGROLAB Labor GmbH, Bruckberg

Rund ums Feld

Das Unternehmen wurde 1986 von Prof. Reiner, TU Weihenstephan, als landwirtschaftliches Beratungs- und Untersuchungsinstitut mit einem Doktoranden gegründet. Heute managt der ehemalige Doktorand eine innovative und richtungweisende Unternehmensgruppe für analytische Dienstleistungen in Europa mit über 800 Mitarbeitern. Im heiß umkämpften Labormarkt war und ist die AGROLAB-Devise: „Nachhaltig gute Leistung zu günstigen Preisen“. Die Privatisierung des defizitären Staatsbetriebes LUFA-ITL aus Kiel in eine Tochter, die im letzten Jahr zwei Mio. Euro erwirtschaftete, bot einen herausfordernden Einstieg in die Lebensmittelanalytik.

Die AGROLAB Labor GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 vom Landkreis Landshut und von der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Süddeutschland zum Wettbewerb nominiert.

Bäckerei Manfred Pilger, Breitenberg

Die Genießerbäckerei

Manfred Pilger hat eine Genießerbäckerei - das bedeutet Frische, Handwerk, Rohstoffqualität und Kreativität. Neben dem vielschichtigen Vertriebs- und Verkaufsnetz liegt der Schwerpunkt natürlich auf einer breit gefächerten und qualitativ hochwertigen Erzeugnispalette. Über 30 Großkunden werden beliefert, darunter Hotels, Gasthäuser, Krankenhäuser, Jugendherbergen und Wiederverkäufer. Und wo gibt es schon das Breitenberger Bauernbrot, den Neuweltler Uralaib und wer bäckt schon Weizenglastorte, Leberkästorte, Schulranzentorte oder Busenkuchen?

Die Bäckerei Manfred Pilger wurde zum dritten Mal seit 2008 von der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz und der IMBEMA Consult GmbH zum Wettbewerb nominiert.

K+B E-Tech GmbH & Co. KG, Cham

50 Jahre und kein bisschen leise

50 Jahre K+B! Es fing mit 140 qm Fläche und fünf Beschäftigten an und hört heute bei 3 200 qm Fläche für Verkauf und Service allein in Cham - als einer von sieben expert-Fachmärkten - nicht auf. Für K+B gilt: „Der Kunde ist König“. Das Unternehmen realisiert komplexe Kundenlösungen bei der Elektroinstallation von Klein- bis Großprojekten, in der Kommunikation, bei Steuerungstechnik, Konstruktion und Netzwerk-Datentechnik sowie auftragsbezogener Elektroanlagen-Produktion. Individuelle Lösungen zur Strom- und Notstromversorgung, oder zu Solarstrom- und Photovoltaik-anlagen zeigen die Flexibilität des bayerischen Marktführers.

Die K+B E-Tech GmbH & Co. KG wurde 2010 von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Geschäftsstelle Regensburg und der IHK Regenburg, Geschäftsstelle Cham, zum Wettbewerb nominiert.

iloxx AG, Nürnberg

Der Transport-Vermittler

Ende des letzten Jahrtausends explodierte der Paketmarkt. Ein kleiner Online-Shop erkennt die Chance; wenig später ist iloxx sogar Softwarepartner von eBay. Heute ist das Unternehmen eine virtuelle Einkaufsgemeinschaft für Logistikleistungen, d. h. ein Paketdienst und eine Spedition ohne einen einzigen Fahrer, mit Workflows von hoher Effizienz, passend für Kleinstkunden. Als „Transport-Vermittler" arbeitet iloxx unter dem Motto: „Alles einfach versenden!“ mit verschiedenen Paket-, Expressdiensten und Speditionen zusammen und bietet Versandlösungen für nahezu jedes Produkt an, ob Geld- oder Großtransporte. Die Rechnung der iloxx- Gründer ging auf.

Die iloxx AG wurde 2010 von der IMBEMA Consult GmbH und der Kanzlei Rödl & Partner zum Wettbewerb nominiert.

InnoSenT GmbH, Donnersdorf

Erfolg auf dem Radar

Das familiengeführte Unternehmen konnte im Jahr 2009, das eines der bisher schwierigsten in der Unternehmensgeschichte war, sowohl den Umsatz, die Mitarbeiteranzahl als auch den Gewinn steigern. Es ist eine Erfolgsgeschichte der früher unbezahlbaren Radartechnik. Sie erleichtert das Leben: mit automatischem Türöffnen, mit automatischem Schalten und Steuern im automobilen Bereich, in der Verkehrsleit- oder Umweltmesstechnik. InnoSenT meint: „Sie werden sich wundern, was mit Radartechnik alles möglich ist!“ und bietet jedes mögliche Radarprinzip, bis hin zur Sensorik bei Handwaschbecken.

Die InnoSenT GmbH wurde vom Landkreis Schweinfurt zum Wettbewerb nominiert.

OPED GmbH, Valley/Oberlaindern

Damit sie beweglich bleiben

OPED brachten viele Jahre andauernder zäher Verhandlungen fast an den Rand der Existenz. Erst nach elf Jahren Rechtsstreit entschied das Bundessozialgericht, dass die 1993 erfundene Eigenentwicklung VACOped eine zwingende Leistung für alle Kassen ist. Die revolutionäre Vakuum-Schiene ist die Alternative zum klassischen Gips bei Knochenbrüchen, Bänder- und Sehnen-verletzungen, die für Wundversorgung und Krankengymnastik abgenommen werden kann. Dieser luftige Ski-Schuh ermöglicht eine flexiblere und schnellere Rehabilitation. OPED ist heute mit 180 Beschäftigten deutscher Marktführer und mit Niederlassungen in der Schweiz, in den USA und in Australien präsent und vertreibt seine Produkte weltweit.

Die OPED GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 von der SMG Stadtmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH zum Wettbewerb nominiert.

Hessen

isofloc Wärmedämmtechnik GmbH, Lohfelden

Die Dämmprofis

Was u. a. aus Tageszeitungen noch nützliches werden kann, zeigt isofloc. Der Name weist darauf hin - Dämmstoff -, aufgesprüht oder eingeblasen. Der kleinste Hohlraum wird 100-prozentig dicht. Das Produkt aus Zellulose entsteht zudem in einer emissionsfreien Produktion. Dieser „Abfall“ zur energieeffizienten Wärme- und Schalldämmung von Gebäuden macht isofloc zum Marktführer bei Einblasdämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen sowie zu einem Kompetenzführer im ökologischen Baustoffsegment. Ein neues Patent für zusammengesetzte Materialien schafft Unabhängigkeiten vom Zeitungsmarkt.

Die isofloc Wärmedämmtechnik GmbH wurde 2010 von der Deutsche Post AG - Direkt Marketing Center Kassel zum Wettbewerb nominiert.

Lampenwelt GmbH & Co. KG, Schlitz

Rund ums Licht

Die LED-Technik krempelt zurzeit den Leuchtenmarkt um. Trotzdem hat das Unternehmen seinen Online-Umsatz im so genannten Krisenjahr verdreifacht und zehn Vollzeitkräfte eingestellt. Lampen und Leuchten über das Internet zu verkaufen, war damals, im Jahre 1999, ein mutiger Schritt. Mittlerweile ist Lampenwelt.de die Benchmark, gehört zu den besucherstärksten Leuchtenshops weltweit und ist dank der intensiven, strategischen und langfristig angelegten Arbeit bei etwa 300 Keywords rund um Beleuchtung in der Suchmaschine Google nicht zu übersehen.

Die Lampenwelt GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal seit 2009 vom Magistrat der Stadt Schlitz zum Wettbewerb nominiert.

KOPP Schleiftechnik GmbH, Lindenfels/Winterkasten

Geschliffene Präzision

Das Unternehmen bietet Zerspanungslösungen, d. h., es überprüft, wie Zerspanung beim Kunden optimiert werden kann. Werkzeugschleifen und Zerspanungswerkzeuge aus Vollhartmetall machen jeweils bis zu 50 Prozent des Umsatzes aus. Die Idee des Firmengründers Helmut Kopp im Jahre 1970 war, Metall verarbeitenden Betrieben einen erstklassigen Service bei der Werkzeugaufbereitung zu bieten. Die damalige Vision, „oben" Rohlinge hinein zu geben und „unten" fertige Werkzeuge heraus zu bekommen, ist im Prinzip Wirklichkeit geworden. Die vollautomatische Produktion von hochgenauen und komplexen Zerspanungswerkzeugen ist Realität.

Die KOPP Schleiftechnik GmbH wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH zum Wettbewerb nominiert.

Holtz GmbH, Wiesbaden

Der Visualisierer

Was steckt beispielsweise hinter einem Erfolg, wie der Einführung des modernsten Online-Shops der Branche? Mitunter Wege um die Ecke. In den 50er Jahren wollte sich ein Pharmaunternehmer einen unternehmerischen Überblick verschaffen und entwickelte aus dem Spielzeug seines Sohnes ein Patent: eine magnetische Planungstafel. Daraus entwickelte sich ein weltweites Unternehmen. Mit dem PC ging es noch einmal ums Eck: Layoutmarker für grafische Arbeiten. COPIC wurde in Europa und im Mittleren Osten innerhalb von zwei Jahren zum Marktführer mit einem Marktanteil von 80Prozent. Das dritte Geschäftsfeld, der Online-Shop, entwickelte sich in Russland zur Nummer drei im Markt. Jetzt geht es weiter nach China.

Die Holtz GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 vom Amt für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Wiesbaden zum Wettbewerb nominiert.

Thüringen

CFF GmbH & Co. KG, Gehren

Fasern als Leidenschaft

Sie sind in Zahncreme, im Asphalt und in der Wurst - Cellulose-Fasern. CFF beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von funktionellen Cellulosefasern und -pulvern. „Fasern sind ihre Leidenschaft!“ Die Firma entstand aus einer Schnitthölzer- und Holzwarenabteilung eines ehem. DDR-Kombinats. Rund 90 Prozent der veralteten Maschinen- und Produktionsanlagen wurden durch moderne Technik ersetzt. Mit den neuesten Innovationen für Straßenbau, Pharmazie, Chemie oder Lebensmittel ist das Unternehmen heute international ausgerichtet.

Die CFF GmbH & Co. KG wurde zum sechsten Mal seit 2005 vom Landratsamt Ilm-Kreis und von der Landtagsabgeordneten Prof. Dagmar Schipanski zum Wettbewerb nominiert.

SIOS Messtechnik GmbH, Ilmenau

Ein Millionstel Millimeter

SIOS stellt neben anderen Erzeugnissen die genaueste Messmaschine der Welt her, mit einer Auflösung von 0,1 Nanometer, was einem Millionstel Millimeter entspricht. Das Besondere ist, wer solch ein hochpräzises Messgerät braucht, kann es vor dem käuflichen Erwerb ausleihen und die Eignung testen. Geräte von SIOS bestimmen den Weltstand. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg ist die Entwicklung neuer und die ständige Weiterentwicklung bewährter Produkte, die sich durch bestimmte Alleinstellungsmerkmale, eine schwere Nachahmbarkeit und einen hohen Kundennutzen auszeichnen.

Die SIOS Messtechnik GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 vom Landratsamt Ilm-Kreis zum Wettbewerb nominiert.

PRT Rohrtechnik Thüringen GmbH, Stadtilm

Erfolgreich privatisiert

Ein Störfall in Energieversorgungsunternehmen ist für PRT Arbeitsalltag. Denn das Unternehmen geht den Schritt zum Komplettanbieter für Dienstleistungen in der Versorgungsbranche, es kombiniert den Bau und die Errichtung von Rohrleitungsanlagen mit den entsprechenden Dienstleistungen für Industrie-, Wasser- und Energieversorgungsunternehmen. PRT wurde 1999 durch MBO aus der PREUSSAG ausgegliedert. Damals kämpfte man um die Wiederherstellung des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit. Dieser Weg war richtig. Heute hat die erfolgreiche GmbH mehr Mitarbeiter als vor der MBO, etwa 140 in zehn Betriebsstellen.

Die PRT Rohrtechnik Thüringen GmbH wurde zum dritten Mal seit 2008 vom Landratsamt Ilm-Kreis zum Wettbewerb nominiert.

Henneberg-Kliniken-Betriebsgesellschaft mbH, Hildburghausen

Das freundliche Heimatkrankenhaus

Die Kliniken befinden sich in einem starken Wettbewerbsumfeld. Bei der kommunalen Einrichtung steht der Empfehlungswert als freundliches Heimatkrankenhaus an oberster Stelle. Die 520 Mitarbeiter kümmerten sich im letzten Jahr um 9 000 stationäre und rund 17 000 ambulante Patienten. Die heutige Betriebsgesellschaft ist eines der größten Unternehmen im Landkreis. Vor 14 Jahren übernahm sie als Henneberg- Kliniken GmbH den Betrieb der drei Krankenhäuser in Hildburghausen, Eisfeld und Schleusingen und hat sie zu einem modernen, leistungsfähigen und einheitlichen Klinikbetrieb mit Seniorenzentren und Behindertenwohnheimen entwickelt.

Die Henneberg-Kliniken-Betriebsgesellschaft mbH wurde 2010 vom Landkreis Hildburghausen zum Wettbewerb nominiert.

Karl Verpackungen GmbH & Co. KG, Kraftsdorf

Mit Willen, Mut und Strategie

Das Unternehmen hat die weltweit einzigartige Zwölf-Farben-Zentralzylinder-Flexodruckmaschine investiert. Mit ihr sind qualitativ mit dem Tiefdruck vergleichbare Druckergebnisse zu erzielen. Die Karl Verpackungen GmbH legt nicht auf Masse wert. Die flexiblen Kunststoffverpackungen und Automatenfolien können in Großauflagen, aber auch in Klein- und Kleinstmengen in höchster Material- und Druckqualität hergestellt werden. Das Unternehmen zielt auf Nischenprodukte und hat u. a. die Verpackungen für Vuvuzelas zur Fußball-WM in Südafrika geliefert.

Die Karl Verpackungen GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal seit 2009 vom Landkreis Greiz zum Wettbewerb nominiert.

Rai Ko Groß- und Einzelhandel e. Kfm., Bad Köstritz

Straff organisiert

Der Großhandel vertreibt seit 1991 gastronomische Bedarfsartikel und Objektmöbel in Kliniken, Senioren- und Pflegeheimen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Hotels und Gaststätten, Betriebskantinen sowie Menüküchen. Der Chef, Raimund Kolbe, hat sich inzwischen auf Verbrauchsprodukte, Speisentransportsysteme und steckerfertige Geräte konzentriert. Dafür hat der eingetragene Kaufmann auf Grund seines straff organisierten Einkaufs bei Verbrauchsprodukten wie Assietten und Verpackungsbechern, eine Monopolstellung in den neuen Bundesländern erreicht.

Rai Ko Groß- und Einzelhandel e. Kfm. wurde zum sechsten Mal seit 2005 vom Landkreis Greiz zum Wettbewerb nominiert.

Sonderpreise 2010

Kommune des Jahres

Wettbewerbsregionen Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Thüringen

Gemeinde Niederwinkling, Schwarzach (Bayern)

Es gibt für alle Probleme eine Lösung

Die kleine ostbayerische Gemeinde Niederwinkling boomt. Bevölkerungsrückgang ist ihre Sache nicht, im Gegenteil. Die Anzahl der Einwohner wächst stetig und konstant um mehr als 20 Prozent in den letzten zehn Jahren. Und nicht nur das: seit Jahren pendeln die Arbeitskräfte nicht mehr aus, sondern nach Niederwinkling ein; warum? Mitte der 90er Jahre wurden direkt an der Autobahnausfahrt Industrie- und Gewerbeflächen ausgewiesen und schrittweise je nach Bedarf erweitert. Zeitgleich damit wurden auch die Baugebiete ausgewiesen. Einen wichtigen Schritt für die dynamische Weiterentwicklung der Gemeinde ging der 1. Bürgermeister Ludwig Waas. Er entwickelte mit dem Gemeinderat ein neues Vermarktungskonzept, um konkurrenzfähig zu sein. Investoren, Verwaltung, Behörden, Planer, Bauträger und Banken wurden zu einem Team vereinigt, das sich um jeden Neuansiedler kümmert. Ein regelrechtes „Starter-Packet“ wird für die Ansiedlungsinteressenten geschnürt. Ergebnis: Die Gemeinde bietet nicht nur Grundstücke zur Bebauung an, sondern erstellt komplette Bedarfsanalysen im Bereich Industrie- und Gewerbeansiedlungen und sie ist stark im Bürokratieabbau. Ihr Motto: „Es gibt für alle Probleme eine Lösung. Man muss sich nur die kompetenten und erfahrenen Partner mit ins Boot holen.“ „Ansiedlung ist Chefsache" in Niederwinkling. Der Bürgermeister steht als Koordinator für die Vorhabensprüfung in der Vorbereitung bei den Behörden sowie für die Prüfung und Erstellung der Planungskonzepte mit Planern und Bauträgern inkl. Abklärung von Fördermöglichkeiten bei der Regierung von Niederbayern bzw. den zuständigen Stellen zur Verfügung und ist zugleich Ansprechpartner bei Problemen während der Bauphase. „Durch geschicktes Projektmanagement gelang es der Gemeinde in den vergangenen fünf Jahren 15 Industrie- und Gewerbebetriebe - vorrangig Existenzgründer - mit rund 250 neuen Arbeitsplätzen anzusiedeln.

Die Gemeinde Niederwinkling wurde zum dritten Mal seit 2008 durch das Landratsamt Straubing-Bogen und die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Süddeutschland zum Wettbewerb nominiert.

Bank des Jahres

Wettbewerbsregionen Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Thüringen

Volksbank Neckartal eG, Eberbach (Baden-Württembnerg)

Fest verwurzelt

Die Volksbank Neckartal; 15 km östlich von Heidelberg gelegen; ist seit fast 145 Jahren tief in der Region verwurzelt. Als Finanzdienstleister bietet sie mit dem genossenschaftlichen Finanzverbund alle Finanzprodukte unter einem Dach an. Mehr als 80 000 Kunden, davon rund 43 000 als Mitglieder, nutzen diese Angebote. Im Jahre 2009 war für die Volksbank Neckartal eG ein gutes Jahr. Ein über 100 Jahre altes Geschäftsmodell, verbunden mit einer konservativen Anlagestrategie ergaben eine grundsolide Wirtschaftsbasis. Die Genossenschaftsbanken leiden aktuell nicht an einem Vertrauensverlust, im Gegenteil: der Begriff „Vertrauen“ - in normalen Zeiten ein viel strapaziertes Schlagwort - wird im Bewusstsein der Verbraucher wieder als Wert wahrgenommen, unabhängig vom Zehntelprozent hinter dem Komma. Anders ist die gute Einlagenentwicklung des vergangenen Jahres kaum zu erklären. Während sich viele Wettbewerber in Folge der Krise aus der Mittelstandsfinanzierung verabschiedet haben, versorgt die Volksbank Neckartal eG ihre privaten und mittelständischen Kunden auch in schwierigen Zeiten in ausreichendem Maße und zu fairen Konditionen mit Krediten. So wies sie in 2009 bilanzielle Kundenkredite in Höhe von über 859 Mio. Euro aus. Von einer Kreditklemme kann bei den Volks- und Raiffeisenbanken, speziell bei der Volksbank Neckartal, keine Rede sein. Knapp 3 000 Neukunden kamen im letzten Jahr hinzu. insgesamt wurden bei einem Marktanteil von 70 Prozent 185 000 Konten verwaltet. Das zeigt das Motto der Volksbank: „Wir leben und wirtschaften in und mit der Region - nicht von der Region!“ Das kann keine Großbank, keine Direktbank und kein ausländischer Finanzdienstleister bieten. In Kundenbefragungen haben mehr als 90 Prozent der Befragten angegeben, dass sie mit ihrer Volksbank Neckartal eG zufrieden bzw. sehr zufrieden sind.

Die Volksbank Neckartal eG wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Autohaus Krauth GmbH & Co. KG zum Wettbewerb nominiert.