"Bank des Jahres" 2008

(01.11.2008)

Volksbank Mittweida eG (Sachsen)

Eine Region braucht “ihre Bank“. Nach diesem Prinzip hat sich die vor 85 Jahren gegründete Volksbank Mittweida in den letzten 18 Jahren allen Herausforderungen der Wiedervereinigung, der Globalisierung, des Strukturwandels, der Energiekrise oder der demographischen Probleme gestellt. Und das mit Erfolg. Seit 1990 wurde die Bilanzsumme kontinuierlich auf inzwischen 502 Mio. Euro vervierfacht. Das Kundenwertvolumen liegt bei 1,1 Mrd. Euro. Der Marktanteil am Firmenkundengeschäft konnte auf nunmehr 70 Prozent ausgebaut werden.

Die Eigenkapitalquote beträgt weit überdurchschnittliche 14,4 Prozent und das Kosten-Ertrags-Verhältnis im 10-Jahres-Durchschnitt absolut erstaunliche 38 Prozent, während der Branchendurchschnitt bis zum doppelten Aufwand für einen Euro Ertrag einsetzen muss. Hier ist Kostenmanagement als Grundkultur verankert worden. Das funktioniert nicht mit Vorschriften, sondern dadurch, dass sich jeder über Nutzen und Alternativen seines Tuns Gedanken macht. Hier herrscht eine Führungskultur, die sich als Dienstleister regionaler Wirtschaftskreisläufe begreift und DESHALB keinen einzigen Euro Kreditvolumen im US-Markt verzockt hat.

Der "Förderpool II", ein innovatives Entwicklungsinstrument im Rahmen des Talent Management, gewann den zweiten Platz des „Innovationspreises Banken“ und vor wenigen Wochen wurde die Volksbank zur „Innovativsten Bank“ aller Banken und Sparkassen im deutschsprachigen Raum gekürt. Für den Mittelstand der Region ist eine solche Bank ein Glück. Kein Wunder, dass sie seit mehreren Jahren von zahlreichen Institutionen und Unternehmen zur „Bank des Jahres“ nominiert wurde – und dieses Jahr gewinnt!

 

Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Niederlassung Regensburg (Bayern)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass österreichische Banken deutsche Firmenkunden abwerben. Das liegt am Unterschied der Rahmenbedingungen hier und dort. Es ist aber gerade deswegen ungewöhnlich, dass eine österreichische Bank auf deutschem Territorium unter unseren Rahmenbedingungen den Wettbewerb um Kunden antritt. Diese Entscheidung traf vor 16 Jahren die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich AG aus Linz. 1999 kam die Niederlassung in Regensburg dazu.

Maßgeschneiderte intelligente Finanzierungskonzepte für den Mittelstand bereitzustellen, Nachhaltigkeit und Partnerschaft in der Kundenbeziehung zu pflegen, persönliche Betreuung vor Ort zu gewährleisten, menschlichen Kontakt mit Handschlagqualität genauso wichtig zu nehmen wie modernste Bankdienstleistungen – das sind die Kernstücke einer einzigartigen Erfolgsstrategie. Mehr als 9.800 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von 5,6 Milliarden Euro werden inzwischen betreut. Häufig sind das Kunden und Ideen, die anderen Banken als zu riskant erschienen.

Die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich zeigt deutschen Zauderern, dass man auch in diesem Bereich – intelligent, kooperativ und entscheidungsfreudig – stetig Gewinn erzielen, Eigenkapital steigern und ein hervorragendes Kosten-Ertrags-Verhältnis von nur 47 Prozent erzielen kann. Mit kreativen Finanzierungsformen wie Public Private Partnership konnten komplizierte Projekte wie die Sanierung des Industriedenkmals „historische Schnupftabakfabrik“ in Regensburg gemeistert werden.

Der Radius des Wirkens wird dabei von den Kunden bestimmt: 1621 Korrespondenzbanken auf allen Kontinenten und 16 Kooperationsbanken weltweit sichern eine Alleinstellung im Auslandsgeschäft. Ein Osteuropadesk garantiert die optimale Verbindung zu den Märkten und Raiffeisennetzwerken Zentral- und Osteuropas.

Leonhard Zintl, Vorstandsvorsitzender Volksbank Mittweida eG (Foto: eventDiary)

Generaldirektor KommR Mag. Dr. Ludwig Scharinger (2.v.l.), Vorstandsvorsitzender und Josef Christian Kainz (ganz rechts), Leiter der Zweigniederlassung Süddeutschland der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich AG (Foto: eventDiary)