Unternehmer und Führungskräfte im Mittelstand stehen ständig vor der Frage, inwieweit sie gerüstet sind, ihr Unternehmen in die Zukunft zu führen. Wo sich Großunternehmen die Unterstützung ganzer Stabsabteilungen organisieren, müssen der mittelständische Unternehmer und seine Mannschaft als Allrounder auf vielen Gebieten gleichzeitig kompetent und entscheidungsfähig sein. Wer die Zukunft nicht sieht, verspielt die Gegenwart. Wer nicht die richtigen Fragen stellt, erhält die falschen antworten. Die Oskar-Patzelt-Stiftung greift dieses Problem auf und bietet als „Rüstzeug“ eine aus sechs jeweils ganztägigen Workshops bestehende Reihe „Führungskompetenz im Mittelstand“ zur Nutzung an. Für Konzeption und Durchführung konnte Dr. oec. habil. Jörg Schumann, Mitglied des Unternehmerbeirates der Oskar-Patzelt-Stiftung, gewonnen werden.
Die Themen:
Teilnehmer der Workshops erkennen die Kausalität von prägender Führungspersönlichkeit und nachhaltigem Unternehmenserfolg. Sie lernen, eine Unternehmensvision, eine –strategie und ein –leitbild zu entwickeln. Gestützt auf Beispiele erfahren sie, wie die getroffenen Führungsaussagen mit Bezug auf die Kunden-, Mitarbeiter-, Prozess- und Wirtschaftlichkeitsperspektive untersetzt wird. Sie operationalisieren diese Erkenntnisse mittels Zielen, Leistungskennzahlen, Zielvorgaben und Ziel führenden Maßnahmen und sind in der Lage, diese besser und ertragreicher als bisher im Tagesgeschäft umzusetzen.
Die Workshops finden jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr in der Bundesgeschäftsstelle der Oskar-Patzelt-Stiftung in Leipzig statt. Die Teilnahmegebühr incl. Imbiss, Getränke, Workshop-Broschur beträgt 196,00 Euro zzgl. Mehrwertsteuer pro Workshop. Bei Teilnahme an allen sechs Workshops wird mit 20 Prozent Rabatt belohnt.
Die Themen im Einzelnen:
Führungspersönlichkeit und Unternehmenserfolg
Hidden Champions: Das aktuelle Chef-Interview.
Dreiklang: Tagesgeschäft, Zukunftsgestaltung, Privatleben?
Führen heißt loslassen: Management by Vacation. Führungskompetenz
= Führungspersönlichkeit * Handlungskompetenz.
Kompetenzanforderungen und Umsetzung: Bewertungsrahmen.
Führungsaussagen auf Websites: Spiegelbild der Unternehmen.
Führungspersönlichkeit: Typindikation (MBTI, abgerüstet). Emotionale
Kompetenz: Defizit in der Führungspraxis. Anwendungsbeispiele,
Orientierungen, Handlungsempfehlungen
Termin: Freitag, 18.04.2008, 09.00 – 17.00 Uhr
Das Unternehmen in die Zukunft führen
Orientierungen auf Zukunftsgestaltung und Spitzenleistungen:
EFQM-Modell (EU), Baldrige-Modell (USA), Balanced Scorecard.
Führungskonzept zur strategischen Ausrichtung der Unternehmen.
Führungsinstrumente: Unternehmensvision, -strategie,
-leitbild. Kunden-, Mitarbeiter-, Prozess-, Wirtschaftlichkeitsperspektive.
Ziele, Leistungskennzahlen, Zielvorgaben, Ziel führende
Maßnahmen. Anwendungsbeispiele, Orientierungen, Handlungsempfehlungen
Termin: Freitag, 16.05.2008, 09.00 – 17.00 Uhr
Den Kunden mehr Nutzwert bieten
Kunden, -bedürfnisse, -nutzwert: Strategieansätze zur Kundengewinnung
und -bindung. Wertangebot an die Kunden: Nutzwertmatrix.
Nutzwertbestandteile: Gebrauchs-, Erlebnis-,
Marken-/Imagewert. Nutzwertprofil: Mess- und Bewertungsbasis
für Kundenzufriedenheit und -nutzwert. Leistungskennzahl zur
Kundenorientierung: Index der Kundenzufriedenheit (KZI). Leistungskennzahl
zur Nutzwertführerschaft:
Index des Kundennutzwerts (KNI). Anwendungsbeispiele, Orientierungen,
Handlungsempfehlungen
Termin: Freitag, 06.06.2008, 09.00 – 17.00 Uhr
Das Leistungspotenzial der Mitarbeiter erschließen
Handlungskompetenz: Basis zur Aufgabenerfüllung und Ergebniserzielung.
Definieren der Kompetenzanforderungen.
Messen und Bewerten der Kompetenzausprägung: Kompetenzprofile.
Index der Kompetenzanwendung, Index der
Ergebniserzielung, Index der dualen Leistungsbewertung. Leistungsniveaus:
Spitzen-, Standard-, Minderleister. Kompetenzzugewinn
durch Training/Coaching: Return on Investment. Anwendungsbeispiele,
Orientierungen, Handlungsempfehlungen
Termin: Freitag, 04.07.2008, 09.00 – 17.00 Uhr
Die Wertschöpfungsprozesse effektivieren
Gestalten von Wertschöpfungsprozessen: Kundenschnittstellen.
Prozessziele, Messgrößen, Leistungskennzahlen,
Zielvorgaben Fehlerquellen, Vorbeuge-/Korrekturmaßnahmen,
Verantwortung. „Bruchstellen“ arbeitsteiliger Prozesse.
Dekomposition komplexer Kennzahlen der Prozessleistung.
Lieferantenauswahl im Beschaffungsprozess: Index
der Bieterattraktivität. Anwendungsbeispiele, Orientierungen,
Handlungsempfehlungen
Termin: Freitag, 17.10.2008, 09.00 – 17.00 Uhr
Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens erhöhen
Bestandsaufnahme: Wettbewerbsumfeld, Wirtschaftlichkeitsquellen,
SWOT-Analyse. Wirtschaftlicher Zusammenhang:
Mitarbeiterverhalten, Kundenloyalität, Erlössteigerung.
Strategien zur Erlössteigerung und Gewinnerhöhung: Zählerund
Nennermanagement. Leistungskennzahlen: Marktanteil,
Kundenanteil, -priorität, Umsatzerlös aus Stamm-, Neu- und
A-Kundengeschäft, Kundenprofitabilität und -attraktivität,
Umsatzrentabilität. Komplexe Leistungskennzahlen: Dekomposition
mittels Stufenindizes. Anwendungsbeispiele, Orientierungen,
Handlungsempfehlungen
Termin: Freitag, 07.11.2008, 09.00 – 17.00 Uhr
Die Übernachtung im nahe gelegenen 4-Sterne-Hotel „Balance-Hotel“ (700 Meter) kostet für Workshopteilnehmer 67,00 Euro im Einzelzimmer bzw. 79,00 Euro im Doppelzimmer, jeweils incl. Frühstück und Mehrwertsteuer.