Finalisten 2006 aus Sachsen-Anhalt

(01.11.2006)

Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck

In enger Zusammenarbeit mit der Universität Magdeburg, mit Instituten und namhaften Automobildesignern ist das Unternehmen mit dem Ausbau von Rettungs-, Kranken- und Behindertentransportwagen und Notarztfahrzeugen beschäftigt. Entwicklung und Optimierung technischer Details stehen im Vordergrund und führen zu individuellen und spezifischen Lösungen; auf diese Weise ist fast jedes Fahrzeug ein Unikat.  Deutlich gestiegene Umsätze (2001: 9,7 Mio. Euro; 2005: 19,8 Mio. Euro) und kontinuierliche Investitionen haben zum Erhalt und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze (2001: 93; 2005: 143) und Ausbildungsplätze (2001: 4; 2005: 11) geführt. Mit Gebrauchsmustern und Verfahrensentwicklungen sowie branchenspezifischen Zertifizierungen ist das Unternehmen mit innovative Lösungen erfolgreich.

ELDISY GmbH, Gardelegen

Das familiengeführte Unternehmen hat sich als Entwickler, Hersteller und Vertreiber von Gummi- und Kunststoffteilen, Tür- und Karosseriedichtungen und als innovativer Technologiepartner der Automobilindustrie trotz härtester Konkurrenz großer Unternehmen erfolgreich am Markt etabliert. Erhebliche Investitionen in betriebliche Ausrüstungen führten innerhalb von fünf Jahren zu einem Anstieg der Beschäftigten von zwölf (2001) auf 232 (2005), der Auszubildenden von drei (2002) auf zehn (2005) und hatten ein Umsatzwachstum von 20 Mio. Euro (2001) auf 23,6 Mio. Euro (2005) zur Folge. Mit der Produktforschung und -entwicklung in Kooperation mit universitären Einrichtungen wie auch mit der Entwicklung und dem Bau von Sondermaschinen zur Herstellung der Firmenprodukte sind die Gardelegener auf einem äußerst innovativen Weg.

Mechanische Werkstätten Zorn, Stendal

Mit einem vielfältigen Produktprogramm unterschiedlicher Branchen ist das Unternehmen auf dem Markt. Prüfgeräte für Metalle und Kunststoffe gehören ebenso zum Sortiment wie solche für geotechnische Untersuchungen im Straßen-, Gleis- und Tiefbau. Geräteentwicklungen und mechanische Bearbeitung von Edelstahl sowie die Herstellung medizinischer Produkte zur Endprothetik runden das Portfolio ab. In Kooperation mit nationalen und internationalen universitären Einrichtungen wird kontinuierlich an der Einführung neuer Generationen hochwertiger Erzeugnisse sowie an Patenten und Gerbrauchsmustern gearbeitet. Das schon 1870 gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell 22 Mitarbeiter (2001: 13) und bildet konstant zwei Jugendliche aus. Der Umsatz hat sich von 750 TEuro (2001) auf 1,8 Mio. Euro (2005) erhöht.

Pilzhof Pilzsubstrat Wallhausen GmbH, Wallhausen

Mit der Herstellung und dem Vertrieb von Substraten für die Champignonproduktion hat sich das Unternehmen aufgrund der hervorragenden Qualität seiner Erzeugnisse europaweit einen guten Namen gemacht. Vor drei Jahren wurden die betrieblichen Kapazitäten um 40 Prozent mit einem Investitionsaufwand von 3,8 Mio. Euro erweitert. Mit solide gestiegenen Mitarbeiterzahlen (2001: 23; 2005: 33) ging ein beachtliches Umsatzwachstum von 5,4 Mio. Euro (2001) auf 12,9 Mio. Euro (2005) einher. Zusammen mit der FHS Nordhausen wird versucht, den knapper und teuerer werdenden Rohstoff Hähnchendung durch geeignete Stickstoffträger zu ersetzen. Regional unterstützt das Unternehmen Schüler bei der Berufsfindung durch Praktika, Ferienarbeitsplätze und Beratungsgespräche.

VTQ Videotronik GmbH, Querfurt

Als Dienstleister für elektronische Baugruppen im Kundenauftrag sowie als Entwickler und Produzent von Endprodukten im Video-Audio-Funkbereich hat sich das Unternehmen durch seine hohe Flexibilität und Produktvielfalt auf dem deutschen Markt, insbesondere als Zulieferer der Automobilbranche erfolgreich etabliert. Beachtliche Zuwachsraten bei Investitionen, Beschäftigten (2001: 127; 2005: 150) und Auszubildenden (2001: 5; 2005: 9) sicherten dem Unternehmen einen deutlich gestiegenen Umsatz (2001: 8,5 Mio. Euro; 2005: 11,4 Mio. Euro). Mit Patentanmeldungen, Gebrauchsmustern und Verfahrensentwicklungen nehmen die Querfurter zielgerichtet Einfluss auf die Weiterentwicklung des digitalen Funksystems und seine Anpassung  an internationale Märkte. Der aktuelle Exportanteil von 40 Prozent soll in den nächsten  drei Jahren auf 60 Prozent erhöht werden.

v.l.n.r.: Bernd Zorn, Geschäftsführer der Mechanischen Werkstätten Zorn Stendal; Michael Schattenberg, Geschäftsführer der Pilzhof Pilzsubstrate GmbH; Dipl.-Ing. Joachim Kahl, Geschäftsführender Gesellschafter der ELDISY GmbH; Steffen Enke, Geschäftsführer der VTQ Videotronik GmbH (Foto: Igor Pastierovic)