"Premier", "Premier-Finalist" 2004

(01.11.2004)

Premier

Geräte- und Pumpenbau GmbH, Merbelsrod (Thüringen)

Herr Dr. Eugen Schmidt, Geschäftsführender Gesellschafter, nominiert durch das Landratsamt Hildburghausen und die Gemeinde Auengrund

Die Investitionen werden seit Jahren auf einem hohen Niveau realisiert und bringen der Geräte- und Pumpenbau GmbH Merbelsrod wachsende Umsätze, beispielsweise mit der Entwicklung und Fertigung von Wasser- und Ölpumpen sowie mit Modulen mit integrierten Wasser- und Ölpumpen für die internationale Automobilindustrie.

Mehr als 400 Beschäftigte, zehn Prozent davon sind Auszubildende, sichern den guten Ruf des Unternehmens als zuverlässiger System- und Entwicklungslieferant für fast alle in Deutschland ansässigen Automobilfirmen und deren Töchter im Ausland. Das 1998 mit einem " Großen Preis des Mittelstandes" ausgezeichnete Unternehmen engagiert sich beispielgebend in der Region und darüber hinaus. So unter anderem beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche und im Bereich Schule/Wirtschaft.

Impfstoffwerk Dessau-Tornau GmbH, Rodleben (Sachsen-Anhalt)

Herr Dr. Heinz Hofmann, Geschäftsführer, nominiert durch die Gemeinde Rodleben und die IHK Halle-Dessau

Als ehemaliger Marktführer für bakterielle und virale Impfstoffe zum Einsatz in der Tierproduktion hat sich die Impfstoffwerk Dessau-Tornau GmbH nach erfolgter Privatisierung im Jahre 1993 zu einem anerkannten und auf den Fachmärkten etablierten Unternehmen entwickelt. Für 60 Millionen Euro wurden hochwertige Arbeitsplätze geschaffen und wertvolle Marktanteile gesichert. In der Folge wurden zahlreiche Impfstoffe entwickelt, mit Anbietern weiterentwickelt und im Rahmen der Forschungszusammenarbeit ein gesamteuropäisches Zulassungsverfahren etabliert.

Das 250 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen hat sich international einen guten Ruf erworben, was ein Exportanteil von 20 Prozent und die europäische Marktführerschaft bei Impfstoffen zur Bekämpfung der Fuchstollwut bestätigen. In Kooperation mit der Universität Oxford wurden klinische Prüfmuster zur Erprobung eines Impfstoffes gegen HIV hergestellt. Mit dem Unternehmen Bavarian Nordic werden Notfallreserven an Pockenimpfstoffen für verschiedene Länder produziert.

Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH (Sachsen)

Dr. Frank Schlegel, Geschäftsführender Gesellschafter, nominiert durch die Gemeindeverwaltung Fraureuth

Die Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH hat seit der Unternehmensgründung 1993 eine bemerkenswerte und kontinuierliche Entwicklung vollzogen, die im Jahre 1999 erstmals mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ gewürdigt wurde. Die mehr als 230 Beschäftigten, davon zehn Prozent Auszubildende, haben gegenüber der internationalen Konkurrenz den Vorteil, dass sie rasch und flexibel auf Kundenwünsche reagieren und immer wieder mit neuen Technologien und Produkten in den Markt treten.

Diesen technischen Vorsprung sichert sich das Unternehmen durch eine enge Kooperation im Bereich Forschung und Entwicklung mit Partnern wie der Bahn AG, Blohm Hamburg und NILES SIMMONS sowie mit universitären Einrichtungen. Q1-Lieferant für die Bahn AG und aktuelle Zertifizierungen sind mehr als nur Qualitätsnachweise des Unternehmens, das viel Wert auf kundenspezifische und individuelle industrielle Lösungen legt. Mit einem breitgefächerten regionalen Engagement in den Bereichen Schule, Wirtschaft, Kultur und Sport treten die Fraureuther auch außerhalb der Betriebsgrenzen aktiv und bemerkenswert in Erscheinung.

VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildbearbeitungssysteme GmbH, Wiesbaden (Hessen)

Herr Dr.-Ing. Norbert Stein, Geschäftsführender Gesellschafter, nominiert durch die hessischen IHKs

Mit technologischen Spitzenleistungen auf der Basis signifikanter Eigenentwicklungsanteile im Hard- und Softwarebereich besitzt die VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildbearbeitungssysteme GmbH aus Wiesbaden ein Alleinstellungsmerkmal und hohe Kompetenz auf den internationalen Zielmärkten. Der Preisträger des "Großen Preis des Mittelstandes" von 2001 beschäftigt mehr als 175 Mitarbeiter, davon zehn Auszubildende, und hat mit beachtlichen Investitionssteigerungen deutliche Umsatzzuwächse in den letzten Jahren erreicht.

Rund neun Prozent der Umsatzerlöse werden in die betriebliche Forschung und Entwicklung investiert. Im Rahmen einer Technologiepatenschaft unterstützte die VITRONIC zwei Gymnasien am Standort mit Roboterbausätzen, um auf diese Weise bei den Schülern rechtzeitig das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken und den Unternehmensnachwuchs zu sichern. Weitere Unternehmen wurden als Finalist für den "Großen Preis des Mittelstandes" geehrt.

Premier-Finalist

KOMSA Kommunikation Sachsen AG, Hartmannsdorf (Sachsen)

Herr Gunnar Grosse, Vorstandsvorsitzender, nominiert vom Regierungspräsidium Chemnitz, vom Landratsamt Mittweida sowie von Banken und Geschäftspartnern

Als eines der ersten Unternehmen leistete die KOMSA Kommunikation Sachsen AG aus Hartmannsdorf Aufbauarbeit bei der Errichtung eines Mobilfunk-Händlernetzes in Deutschland. Inzwischen ist das 1992 gegründete Unternehmen auf die gesamte Bandbreite von Telekommunikationsdiensten und -produkten spezialisiert und Partner aller führenden Hersteller und Netzbetreiber im Markt. Die Auszeichnung mit dem "Großen Preis des Mittelstandes" im Jahre 1999 anerkannte diese Entwicklung. Gegen den Branchentrend konnten die Hartmannsdorfer zur Jahrtausendwende den Umsatz im Kerngeschäft steigern und sich auf neue Wachstumsfelder orientieren.

Mehr als 4.000 Fachhändler werden deutschlandweit von 330 Mitarbeitern und 32 Auszubildenden rund um die Uhr betreut. Das hohe soziale Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens kommt u.a. durch die Einrichtung eines betriebseigenen Kindergartens zum Ausdruck.

SMA Regelungssysteme GmbH, Niestetal (Hessen)

Herr Drews, Geschäftsführer, nominiert vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten sowie der Investitionsbank Hessen

Im Jahre 1981 als Spin-Off der Universität Kassel gegründet, hat sich die SMA Regelungssysteme GmbH aus Niestetal zu einem anerkannten Unternehmen für professionelle Elektroniklösungen in den Bereichen Solartechnik, Bahntechnik und Industriecomputer entwickelt. Zehntausende private, kommunale und institutionelle Solarkraftwerke vertrauen auf SMA- Solarwechselrichter. In den letzten vier Jahren wurden Umsätze, Arbeits- und Ausbildungsplätze verdoppelt und mehr als 10 Millionen Euro investiert.

Rund 700 Beschäftigte, davon mehr als 50 Auszubildende sind in vielfältige Forschungs- und Entwicklungsaufgaben eingebunden. Zahlreiche Patente und Zertifizierungen wurden erteilt. Die sozialen und Bildungsaktivitäten des Unternehmens sowie seine internationale Hilfsaktivitäten sind vorbildlich.

Druckhaus Gera GmbH, Gera (Thüringen)

Jürgen Taudien und Uwe Kaiser, Geschäftsführende Gesellschafter; nominiert durch den BVMW Gera/Thüringen

Wer sich für die Zukunft entscheidet, investiert und schafft neue Arbeits- und Ausbildungsplätze. Nach diesem Motto denkt und handelt man in der Druckhaus Gera GmbH. Den kontinuierlich gestiegenen Investitionen seit Gründung des Unternehmens 1993 stehen seit Jahren wachsende Umsätze gegenüber, die wiederum neue Arbeits- und Ausbildungsplätze möglich machten.

20 Prozent beträgt die aktuelle Quote der Auszubildenden an der Beschäftigtenzahl. Rund 1 000 Tonnen Papier werden pro Jahr für Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Plakate, Werbe- und Geschäftsdrucksachen mit modernster Technik bedruckt. Dabei besteht die Spezialität des Unternehmens darin , sich nicht spezialisiert zu haben.

Frankenbrunnen GmbH und Co. KG Eilenburg (Sachsen)

Herr Machauer, Generalbevollmächtigter der Frankenbrunnen-Gruppe, Herr Neufeld, Betriebsteil Eilenburg; nominiert durch die Mechanik Taucha Fördertechnik GmbH und das Landratsamt Delitzsch-Eilenburg

Vom Wasser das Beste bietet die Frankenbrunnen GmbH und Co. KG aus Eilenburg. Der Hersteller alkoholfreier Getränke konnte seinen Umsatz in den letzten fünf Jahren fast verdoppeln. 2003 erwirtschafteten die rund 100 Mitarbeiter 34,6 Millionen Euro. Aufträge vergibt der Preisträger von 1998 grundsätzlich nur an Unternehmen aus der Region.

Ihr hohes gesellschaftliches Engagement stellten die Eilenburger nicht nur während der Flutkatastrophe 2002 unter Beweis. Auch Schulen, Sportvereine, Theater und andere Kultur-Einrichtungen werden regelmäßig unterstützt.