Bäckerei Wiedemann GmbH, Berlin
Herr Klaus Wiedemann, Geschäftsführender Gesellschafter;
nominiert durch die PRESSE PUBLIC RELATIONS GmbH und den Bezirksbürgermeister Berlin Tempelhof-Schöneberg
Das "Kraftprotzbrot", die "Uhr-Zeit-Kruste" oder die "Schrippe mit Herz" sind außergewöhnliche Begriffe für äußerst schmackhafte Backwaren, die in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zu den Gaumenfreuden zählen. Mit veredeltem Steinmetz-Getreide, das durch Lizenzvertrag ebenso geschützt ist wie viele andere Delikatessen, entspricht die Bäckerei Klaus Wiedemann GmbH seit Mitte der 80er Jahre dem steigenden gesundheitsbewussten Ernährungsanspruch der Verbraucher.
Ihr ist es durch Entwicklung innovativer und eigener Marken bei kompromissloser Sicherung von Qualität und Frische gelungen, sich aus dem harten preislichen Wettbewerb der Region auszukoppeln, am Markt stabil zu profilieren und in den derzeit 27 Filialen beachtliche Umsatzzuwächse zu erzielen. Das als "Hervorragender Ausbildungsbetrieb" ausgezeichnete Unternehmen hat die Anzahl der Ausbildungsplätze gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent erhöht und damit einen Anteil von einem Drittel der 211 Beschäftigten erreicht.
Havelländische Zink-Druckguss GmbH & Co. KG, Premnitz
Herr Michael Schönberg, Geschäftsführender Gesellschafter;
nominiert durch die ZukunftsAgentur Brandenburg und die InvestitionsBank des Landes Brandenburg
2002 erstmals nominiert, im Vorjahr Finalist und nun ist sie auf dem obersten Treppchen angekommen: Die Havelländische Zink-Druckguss GmbH & Co. KG aus Premnitz im Landkreis Havelland. Beachtliche Steigerungen gegenüber den Vorjahren beim Umsatz, bei Investitionen sowie in der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen beeindruckten die Jury ebenso wie das Engagement in den Bereichen Innovation und Modernisierung. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Instituten und Firmen führte unlängst zu einer neuartigen Zink-Legierung, die sich durch eine bessere Gießeigenschaft und sehr hohe Festigkeit auszeichnet.
Beispielgebend für das umfangreiche Engagement des Unternehmens in der Region ist die Zusammenarbeit mit zwei Behindertenwerkstätten, in denen 60 Personen für das Unternehmen tätig sind. Und besonders erwähnenswert: Ein Sonderschüler wurde über ein Betriebspraktikum mit anschließender Lehrausbildung bis zur Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis im Betrieb geführt. Unabhängig voneinander haben die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH, die ILB, die Bürgschaftsbank Brandenburg, das Landratsamt Havelland, die Stadt Premnitz, die IHK Potsdam und der Gesamtverband Deutscher Metallgießereien e.V. die Premnitzer nominiert.
Herr Norbert Ohst, Vorstandsvorsitzender;
nominiert durch die Investitionsbank Brandenburg, das Arbeitsamt Rathenow und die IHK Potsdam
Bei der Fertigung von Implantaten und Instrumenten für die Medizintechnik setzt die OHST Medizintechnik AG im havelländischen Rathenow vorrangig auf neue Bearbeitungstechnologien und Materialien. Das Unternehmen nutzt die gesamte Wertschöpfungskette aus und erreichte im Ergebnis getätigter Investitionen eine Umsatzsteigerung von rund drei Millionen Euro, schuf neue Arbeits- und zusätzliche Ausbildungsplätze.
Die erzielten Gewinne werden vorrangig zur Finanzierung von Investitionen in neue Technologien eingesetzt. Denn der zehnprozentige Anteil der Mitarbeiter an den Gesamtbeschäftigten, die in der angewandten Produktentwicklung tätig sind, trägt wesentlich zur perspektivischen Unternehmensentwicklung bei. Die wird zusätzlich unterstützt durch Kooperationen bei Diplomarbeiten und Praktika mit Hochschulen in Brandenburg, Berlin und Lübeck. Besonders jungen Menschen gilt das Engagement in der Region, das sich in einer engen Zusammenarbeit mit Schulen und universitären Einrichtungen ausdrückt.
Dr. Heinz Pilz, Geschäftsführer;
nominiert durch das Landratsamt Dahme-Spreewald, die IHK Cottbus und die Gemeinde Bestensee
Was war denn nun zuerst da, das Huhn oder das Ei? Die Landkost-Ei-Erzeugergemeinschaft GmbH aus Bestensee im Landkreis Königs Wusterhausen ist auf jeden Fall zur richtigen Zeit da. Denn nach zwei Nominierungen und dem Finalplatz im Vorjahr wartet nun der "Große Preis des Mittelstandes". Die Jury hatte keine Mühe, sich dem Vorschlag des Landratsamtes Dahme-Spreewald, der Gemeinde Bestensee und der IHK Cottbus anzuschließen. Eine Umsatzsteigerung um 13 Millionen Euro, die Erhöhung der Ausbildungskapazität und sichere Arbeitsplätze sind wichtige Fundamente des Unternehmens. Jährlich werden rund eine Milliarde Eier produziert. Sie verlassen den Betrieb vornehmlich in Richtung Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, aber auch in die Schweiz.
Innovation und Kooperation haben einen festen Platz: Mit der ersten "Kachelmann-Wetterstation" eines deutschen Agrarbetriebes werden forschungsmäßig Ammoniak-Immissionen und -Emissionen in Abhängigkeit der Wetterlage gemessen. Das ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Studenten der Humboldt-Universität zu Berlin werden bei Praktika ebenso wie Schüler im regionalen Umfeld bei der Gestaltung des Biologieunterrichts vor Ort unterstützt.