Preisträger 2001 aus Sachsen

(01.11.2001)

Preisträger aus dem Raum Leipzig 
Betonwerk Oschatz GmbH, Oschatz
Geschäftsführer: Dietmar Schurig
zum sechsten Mal seit 1996 nominiert durch die Stadt Oschatz und das Landratsamt Torgau

"Ein Stein - ein Kalk - ein Bier" – heißt es nur noch selten. Damit Bauen schneller und kostengünstiger wird, verbindet das Betonwerk Oschatz Kompetenz und Innovation. Durch umfangreiche Investitionen in Höhe von über 29 Mill. Mark gehört es zu den modernsten Fertigteilwerken seiner Art in Europa. Von der Projektierung und CAD-CAM gesteuerten Herstellung sowie den Vertrieb bis hin zur Montage wird hier alles aus einer Hand angeboten. Dabei versteht sich das Unternehmen, das 107 Mitarbeiter beschäftigt und 4 junge Menschen ausbildet, als Partner der Bauunternehmen, der bei der konstruktiven und kostengünstigsten Lösung Unterstützung gibt. Dabei unterwirft sich das Unternehmen den hohen Maßstäben der Syspro-Qualitätsgemeinschaft, die weit über der üblichen Norm angesiedelt sind. Als Initiator der 1. Oschatzer Baufachtagung wurde der Gedankenaustausch über intelligentes Bauen mit Betonfertigteilen angeregt. Durch die Entwicklung regionaler Wirtschaftsbeziehungen zu sächsischen Rohstofflieferanten und Transportunternehmen konnten sich über 15 Unternehmen entwickeln. Ob bei der Lösung kommunaler Probleme, den Erhalt der Oschatzer Kirche St. Aegidien oder der Unterstützung regionaler Vereine – das Betonwerk Oschatz ist immer mit dabei.

Kerateam Fliesenproduktions- und Vertriebs GmbH & Co. KG, Leisnig
seit 2000 nominiert durch Landratsamt Döbeln, Geschäftsführerin Ingrid Vogel (im Bild mit MdL Wolfgang Pfeifer (li.) und Landrat Manfred Graetz (re.))

Schnell und flexibel muss man sein, denn "Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen", so Ingrid Vogel von Kerateam, das als erstes deutsches Fliesenwerk auf der grünen Wiese bei Leisnig entstand. Als eines der modernsten Fliesenwerke in Europa wird hier mit der weltweit modernsten Technik gearbeitet, die im keramischen Anlagenbau existiert. 19.500 m2 Fliesen an einem Tag, 180 verschiedene Grundfliesen, die mit 230 verschiedenen Dekorationen kombiniert werden können. Mit Qualität, schneller Reaktion auf die Markterfordernisse und umfassender Kundenbetreuung hat es Kerateam innerhalb kürzester Zeit geschafft, dass jede dritte Wandfliese aus deutscher Produktion, die in Deutschland gekauft bzw. eingesetzt wird, eine Kerateam Fliese ist. Mit dieser Investition entstanden bei Kerateam 120 Arbeitsplätze und erhalten 6 junge Menschen eine fachliche Ausbildung für ihr späteres Berufsleben. Positiv wurde die Entwicklung von Unternehmen in der Region beeinflusst. Groß ist das Engagement bei der Förderung von Sport und Kultur und ein guter Kontakt besteht zu den Schulen der Region.

Eiscrem & Tiefkühlkost Volkmar Frenzel
seit 2000 nominiert durch SGA Sächs. Groß- und Außenhandels e. V., Landratsamt Döbeln, Gem. Mochau, Inhaber Volkmar Frenzel 
 
Seit 1981 steht der Name Frenzel*** für Qualität, Kompetenz und Innovation im Tiefkühlkostbereich. Doch so richtig entwickelte sich das Unternehmen erst nach der Wende. Allein von 1992 bis 1998 musste viermal die Betriebsstätte vergrößert werden. Heute umfasst das Liefergebiet nicht nur den Raum Döbeln - Torgau - Dresden, sondern das gesamte Bundesgebiet. Mit 120 Tiefkühlprodukten werden die Kunden beliefert. Ein besonderer Schritt war 1993 der Einstieg in die Produktion. Allein in den vergangenen fünf Jahren wurden über 16 Mill. Mark investiert und die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich von 52 auf 248. Neue Produkte, wie die Spezialitäten der deutschen Küche wurden entwickelt und unter dem Markenzeichen "Fürstlich essen wie August der Starke" angeboten. Quarkkeulchen, Lausitzer Pilzpfanne, Dresdner Eierschecke oder Kartoffelpuffer sind so in aller Munde. Ein hohes Niveau an Geschmack, Frische und Sicherheit brachten mehrfach höchste Auszeichnungen der DLG und der CMA ein.

Preisträger aus Ostsachsen
PTFE NÜNCHRITZ GMBH & Co., Glaubitz
Geschäftsführende Gesellschafter: Gerlind Kempe, Klaus Höfert
Zum fünften Mal seit 1997 nominiert durch das LRA Riesa-Großenhain, Regierungspräsidium Dresden und dieses Jahr auch von der Sächsischen Aufbaubank.

Kein Geld, keine Sicherheit, aber viel Enthusiasmus – so begann für die Nünchritz GmbH & Co. aus Glaubitz am 1. Januar 1991 der Start in die Marktwirtschaft. Doch bereits 1995 wurden schwarze Zahlen geschrieben. Aufgebaut wurde ein Qualitätsmanagement, die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 erreicht und es wurde kräftig investiert. Allein über 14 Millionen Mark flossen in moderne Anlagen und innovative Technologien. Hervorragende Qualität, absolute Termintreue und Kundenservice sind Stärken, die Kunden aus Europa und den USA schätzen. Heute werden 20 Prozent des Umsatzes im Export realisiert. Die Zahl der Arbeitsplätze wurde in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt und mit der Ausbildung von jungen Menschen wird der fachliche Nachwuchs herangebildet. Anerkannt sind das soziale Engagement und die Stärkung der regionalen Wirtschaft.

KEW Kunststofferzeugnisse GmbH, Wilthen
Geschäftsführender Gesellschafter: Eberhard Gedan
Jährlich nominiert seit 1998 durch die Stadt Wilthen 
 
"Igel" – so hieß 1958 der erste Kunststoffdübel, der in Deutschland hergestellt wurde und er kam – aus Wilthen. Heute stecken Wilthener Dübel in über 30 Ländern in den Wänden. Damit es für jeden Zweck den passenden gibt, werden 90 Dübel-Sortimente mit 1000 Teilen hergestellt. Doch die Forschung und Entwicklung geht weiter. Ohne einen einzigen Abnehmer suchte das 1953 gegründete Unternehmen 1992 im Management Buy out einen Neuanfang in der Marktwirtschaft. Investitionen in effektive Werkzeuge und Ausrüstungen sorgten für den notwendigen Leistungsaufschwung. Modernste Prüf- und Messtechnik garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität. Seit 1994 werden die Anlagen und Maschinen an allen Tagen durchgehend im 3-Schicht-System produktiv genutzt. Heute zeigt sich das Traditionsunternehmen auch als bewährter Zulieferer für die Autoindustrie und zahlreiche namhafte Hersteller. KEW steht für einen Zuwachs an Arbeitsplätzen, als bewährter Ausbildungsbetrieb und Förderer, wenn es darum geht, kommunale, sportliche und soziale Aufgaben zu unterstützen.

Dr. Quendt Backwaren GmbH, Dresden
Geschäftsführender Gesellschafter: Dr. Hartmut Quendt
Zum sechsten Mal nominiert seit 1996 durch die Stadt Dresden, das RKW Sachsen und das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft 
  
Ob Russisch Brot, Dresdner Dominosteine, echter Dresdner Christstollen oder die neuen gesunden Bio-Produkte – in jedem Fall ist es Qualität, die man schmeckt. Deshalb ging bereits so mancher goldene Preis der DLG nach Dresden. Die Backtraditionen der Dr. Quendt Backwaren reichen bis in das Jahr 1876 zurück. Bis heute wird in der Spezialitätenbäckerei nach alten Rezepturen gebacken und gibt es engagierte Mitarbeiter, die mit Liebe und handwerklicher Meisterschaft arbeiten. So gelang es seit dem Neubeginn 1991 die Marke "Dr. Quendt" fest zu etablieren. Ohne fremde Unterstützung wurden 9 Millionen Mark in einen Neubau investiert, so dass jetzt in der Saison bis zu 140 Mitarbeiter beschäftigt werden können. Kontinuierlich wird das umfangreiche Sortiment durch neue Produkte erweitern. Dafür liegen 29 Patente vor. Vielfältig ist das Engagement zur Stärkung des Mittelstandes. Seit 1999 wird zur Nachwuchsförderung das Dr. Quendt Stipendium vergeben. Aber auch wenn es um den Aufbau der Frauenkirche sowie die Erfüllung vielfältiger sozialer Aufgaben geht, ist die Dr. Quent Backwaren GmbH dabei.

Preisträger aus Südwestsachsen
KSG Leiterplatten GmbH, Gornsdorf
Geschäftsführender Gesellschafter: Dr. Udo Bechtloff, Herr Dr. Lindner, Herr Dr. Felten
seit 1999 jährlich nominiert durch RKW Sachsen und Landratsamt Stollberg
  
Kundenfreundlich, Schnell und Gut – die drei Buchstaben KSG haben sich in der täglichen Arbeit der 250 Mitarbeiter und 12 Azubis als Leitspruch bei der Sicherung eines nachhaltigen Erfolges des 1994 gegründeten Unternehmens erwiesen. Mehr als 400 Kunden schätzen besonders die kurzen Lieferzeiten, die exzellente Produktqualität und die Liefertreue. Investitionen von über 45 Millionen Mark schufen dafür gute Voraussetzungen. Das Unternehmen zählt zu den modernst ausgerüsteten Firmen in der Branche. Erreicht wurden das Zertifikat nach DIN EN ISO 9002 und das Audit nach VDA 6.1. Ob Telekommunikation, Handy oder eine neue Generation von Motorsteuerung für PKW – das Unternehmen erweist sich stets auf der Höhe der Zeit. Damit es so bleibt, werden mit namhaften Partnern Forschungs- und Entwicklungsvorhaben umgesetzt, für die mehrfach Patente erteilt wurden. "Unser Erfolg ist die Zufriedenheit unserer Kunden" – deshalb werden Kundeninformation und Kundennähe großgeschrieben. Bereits zum dritten Mal wurde ein Technologietag durchgeführt und die eigene Home page als besonders gut gestaltet ausgezeichnet. Ob Sport, Feuerwehr, Schule, Kultur oder soziales Engagement – umfangreich ist das Engagement in der Region.

OZF Oberflächen-Beschichtungszentrum GmbH & Co. KG, Frankenberg
Geschäftsführender Gesellschafter: Manfred Werner
seit 2000 nominiert durch Stadt Frankenberg und Landratsamt Mittweida
  
 Als Experte erweist sich die OZF Oberflächen-Beschichtungszentrum GmbH + Co., wenn es um die exakte Oberflächenbehandlung von Teilen und den Rundumschutz ganzer Baugruppen geht. Kunden aus den verschiedensten Branchen erhalten hier einen hochwertigen Korrosionsschutz mit allerneuester Technologie in rationellsten Verfahren, die Qualität und Umweltschutz garantieren, wie er heute gefordert wird. Nach vier Jahren zäher Verhandlungen mit der Treuhand erfolgte endlich am 1. Oktober 1994 die Privatisierung. Doch von den ehemals 1100 Beschäftigten waren nur noch 25 übriggeblieben. Heute ist der alte Industriestandort kaum wiederzuerkennen. Über 27 Millionen Mark wurden investiert. Die Mitarbeiterzahl hat sich verzehnfacht und junge Leute erhalten eine fachliche Ausbildung. Eng wird mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region zusammengearbeitet. Investitionen und Serviceleistungen sichern zahlreiche Arbeitsplätze in ortsansässigen Handwerksbetrieben. Sport, das Fahrzeugmuseum der Stadt Frankenberg und das Austauschprogramm Deutschland-USA am Gellert-Gymnasium Hainichen werden unterstützt.

USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH, Kändler
Geschäftsführende Gesellschafter: Frank Walther, Karl Utz, Thilo Utz
nominiert von Stadt Limbach-Oberfrohna 
  
Planen, projektieren, konstruieren, produzieren, betreuen – als Komplettanbieter von Sondermaschinen und Industrieanlagen bleibt bei der 1990 gegründeten USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH bis zur Inbetriebnahme alles in einer Hand – Schulung der Mitarbeiter und "lebenslange" Wartung inclusive. Volle Auftragsbücher und kontinuierlich wachsende Umsätze bestätigen die positive Entwicklung. Investitionen für 9 Millionen Mark in technisches Know-how und die neue Betriebsstätte, die 1999 in Betrieb genommen werden konnte, sind gute Grundlagen für die Qualitätsarbeit der über 150 Mitarbeiter. Großes Augenmerk wird auf die Ausbildung des eigenen Mitarbeiternachwuchses durch eine qualifizierte Lehrlingsausbildung sowie die Ausbildung von Studenten der Berufsakademie Glauchau gelegt. Die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH wurde "Lieferant des Jahres 1997" durch die Automotive Europe und erhielt 1999 den Intec-Preis der Stadt Chemnitz. Großes Engagement wird bei der Stärkung der regionalen Wirtschaft ebenso geleistet wie bei der Lösung kommunaler Aufgaben.

Nach sechs Nominierungen die Auszeichnung für das Betonwerk Oschatz

Ingrid Vogel leitet eine der modernsten Fliesenfabriken Europas

Vom Händler zum Tiefkühlproduzenten - Volkmar Frenzel

Mit TEFLON wurden die PTFE aus Nünchritz deutschlandweit bekannt

Dübel von KEW aus Wilthen sind seit langem eine Auszeichnung wert

Dr. Hartmur Quendt - der Vater des Russisch Brot und anderer Dresdner Leckereien

KSG Leiterplatten aus Gornsdorf

OZF Oberflächen-Beschichtungszentrum