Wettbewerbskriterien

Fünf Wettbewerbskriterien bewerten das Unternehmen in seiner Gesamtheit und zugleich in seiner Rolle innerhalb der Gesellschaft:

  1. Gesamtentwicklung des Unternehmens
  2. Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  3. Modernisierung und Innovation
  4. Engagement in der Region
  5. Service und Kundennähe, Marketing.

Gefordert sind hervorragende Leistungen in allen fünf Kriterien. Die Nichterfüllung nur eines Kriteriums kann zum Ausschluss aus weiteren Stufen des Wettbewerbs führen. Die Juroren wollen viele Fragen im Einzelnen beantwortet wissen (Diese Angaben können NUR von den Juroren der Oskar-Patzelt-Stiftung und deren Beauftragten eingesehen werden).

Es geht um Umsätze, Investitionen, Ertrag. Vier Kennziffern werden für vier Jahre im Rückblick und als Vorausschau auf das aktuelle Jahr erhoben. Hinzu kommen fünf qualitative Bewertungskriterien (je max. 2.500 Zeichen):

1. Umsatz in EUR: Geben Sie hier Ihre Umsatzzahlen der letzten VIER Jahre und die Prognose des aktuellen Jahres an. Ergänzen Sie Erläuterungen z. B. zu Schwankungen, zur Bilanz, zu Steuerzahlungen usw. unter "Wettbewerbssituation / Ergänzungen"

2. Ertragsentwicklung in % Geben Sie hier Ihre Umsatzrentabilität der letzten VIER Jahre und das Ziel des aktuellen Jahres an. Ergänzen Sie Erläuterungen z.B. zur Art und Weise der Gewinnerwirtschaftung und -verwendung unter "Wettbewerbssituation / Ergänzungen".

3. Eigenkapitalentwicklung in % Geben Sie hier Ihre Eigenkapitalquoten (um Sonderposten mit Rücklageanteil berichtigtes Eigenkapital in Prozent der um Eigenkapital- und Wertberichtigungen korrigierten Bilanzsumme) der letzten VIER Jahre und das Ziel des aktuellen Jahres an. Ergänzen Sie Erläuterungen z.B. zur Art und Weise der Gewinnerwirtschaftung und - verwendung unter "Wettbewerbssituation / Ergänzungen".

4. Investitionen in EUR Geben Sie hier Ihre Investitionen der letzten VIER Jahre und das Ziel des aktuellen Jahres an. Technische und immobile Investitionen, auch -weiche Investitionen in KnowHow, Personal, Infrastrukturen etc. berücksichtigen und unter "Wettbewerbssituation / Ergänzungen" erläutern.

5. Wettbewerbssituation / Ergänzungen: Ergänzen Sie hier die Zahlendarstellung durch Erläuterungen zum wie und warum von Umsatzschwankungen, Entwicklungen, Investitionen usw. und fügen Sie weitere Informationen an. Angaben zur Bilanz und zu Steuerzahlungen machen, & Auf welche Weise wird Gewinn erwirtschaftet? Welche Vorteile ergeben sich aus der Gewinnerwirtschaftung? Wie wird der Gewinn eingesetzt?

6. Alleinstellung In welchen Bereichen verfügt Ihr Unternehmen regional, national oder international über Alleinstellungsvorteile, über Markt-, Innovations- oder Kostenführerschaften? Was sind Ihre Kernkompetenzen? Welche Auszeichnungen/ Ehrungen haben Sie bereits erhalten?

7. Kooperation Was sind Ihre wichtigsten Kooperationspartner in Wissenschaft, Forschung, Organisation, Produktion, Absatz, & Welche Arten der Kooperation bevorzugen Sie? Aus welchem Grunde wird kooperiert?

8. Risikomanagement: Gibt es in Ihrem Unternehmen ein etabliertes Risiko- Management? Gibt es Notfall- und Ausfallpläne? Werden Risikoszenarien in Ihrem Unternehmen durchgespielt? Gibt es regelmäßige Strategieberatungen?

9. QMS: Welches Qualitätsmanagement-System setzen sie ein?

Es geht um Beschäftigung und Personal. Drei Kennziffern werden für vier Jahre im Rückblick und als Vorausschau auf das aktuelle Jahr erhoben. Hinzu kommen vier qualitative Bewertungskriterien (je max. 2.500 Zeichen):

1. Mitarbeiter Geben Sie hier Ihre Beschäftigungsentwicklung der letzten VIER Jahre und das Ziel des aktuellen Jahres an (sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeitsplätze, inklusive Auszubildenden).

2. Auszubildende Geben Sie hier die Entwicklung Ihrer Ausbildungszahlen der letzten VIER Jahre an (als Teilmenge aller Beschäftigten)

3. Praktikanten / Werkstudenten Geben Sie hier die Entwicklung der Zahl Ihrer Praktikanten/Werkstudenten der letzten VIER Jahre und das Ziel des aktuellen Jahres an.

4. Personalpolitik: Instrumente Ergänzen Sie hier die Zahlendarstellung durch Erläuterungen zum wie und warum. Wenn Sie neben oder statt regulärer Ausbildungsverhältnisse zum Beispiel intensiv Praktikums-, studentische oder Doktorandenstellen haben, sollte das hier angegeben werden. Welche Maßnahmen der Unternehmensbindung nutzen Sie erfolgreich?

5. Personalarbeit: Weiterbildung Mit welchen Konzepten und Maßnahmen fördern Sie Weiterbildung, die permanente Qualifikation der Mitarbeiter und Führungskräfte? Welchen Aufwand treiben Sie? Welche Resultate erzielen Sie?

6. Mitarbeiterbegeisterung Welche Maßnahmen zur Unternehmensbindung nutzen Sie mit welchem Erfolg (Mitarbeiter-begeisterung, Sinn bieten, Unternehmenskultur, Wertschätzung, Mitarbeiter als Mitunternehmer, Familienfreundlichkeit&)

7. Führungskultur Wie sichern Sie die gegenseitige Vertretbarkeit und mittlere Führungspositionen? (Verantwortungsdelegation, Jobrotation, Struktur-, Ablauf- und Prozessorganisation, Führungsnachwuchs)

Es geht hier darum, wie in Ihrem Unternehmen das Themengebiet Innovation und Modernisierung strategisch und im unternehmerischen Alltag verfolgt wird, welche Ergebnisse erzielt wurden, an welchen Aufgaben Sie gegenwärtig arbeiten. Heben Sie stichwortartig Ihre Besonderheiten, Ihre Aktivitäten hervor, mit denen Sie sich von anderen unterscheiden. Es geht den Juroren darum, zu erfahren, ob und wie das Unternehmen auf den technologischen Wandel vorbereitet ist oder diesen sogar selbst mit antreibt. Selbstverständlich werden Patente o. ä. vorwiegend in forschenden/ produzierenden Unternehmen zu finden sein. Doch auch im Handwerksbetrieb oder beim Dienstleister ist die Nutzung moderner Rationalisierungsmaßnahmen, das Aufgreifen moderner Instrumentarien und die Modernisierung aller Abläufe und Prozesse eine unverzichtbare Führungsaufgabe. Je nach Branche und Besonderheiten gibt es eine große Variationsbreite. Lassen Sie nicht zutreffende Felder einfach frei. Eine Kennziffer wird für vier Jahre im Rückblick und als Vorausschau auf das aktuelle Jahr erhoben. Hinzu kommen sieben qualitative Bewertungskriterien (je max. 2.500 Zeichen):

1. FuE-Aufwendungen in EUR

2. Produktinnovationen Was wird entwickelt/weiterentwickelt? (Beschreibung des Produkts). Was soll damit erreicht werden? Welche Kooperationspartner waren dabei? Wodurch zeichnet sich das neue Produkt aus? Welche Neuentwicklungen gab es bereits? Wie haben sich bisherige Entwicklungen auf das Unternehmen ausgewirkt? Gibt es im Unternehmen einen Entwicklungsplan mit kurz/mittel und langfristigen Entwicklungsthemen?

3. Prozessinnovationen Was wird entwickelt/ weiterentwickelt? (Beschreibung des Verfahrens). Was soll damit erreicht werden? Welche Kooperationspartner waren dabei? Wodurch zeichnet sich das neue Verfahren aus? Welche Neuentwicklungen gab es bereits? Wie haben sich bisherige Entwicklungen auf das Unternehmen ausgewirkt?

4. Marken, Muster, Patente Wie viele und welche Patente, Marken, Gebrauchsmuster, Warenmuster haben Sie bereits registrieren und schützen lassen bzw. sind gegenwärtig in der Registrierungsphase? Wie kam es zur Schutzmaßnahme?

5. technische Modernisierung Welche Modernisierungsmaßnahmen haben Sie getroffen? Branchenspezifisch: zum Beispiel bei Maschinen/Anlagen, Geräten/Werkzeugen, Technik, Technologien, Verfahren/Prozessen, Logistik, Automatisierung. Branchenübergreifend: Zum Beispiel bei Verwaltung, Vertrieb, Service, Neu- und Ausbau, Kauf/Modernisierung von Produktionsstätten, Arbeitsmittel, innerbetriebliche Prozesse, Energieeffizienz, Umweltschutz

6. Zertifizierungen Erst- und Wiederholungszertifizierungen/-auditierungen/-validierungen/-akkreditierungen sind Instrumente zur eigenen Unternehmensentwicklung, zur Vertrauensbildung gegenüber Kunden und Kooperationspartnern sowie zur Verbesserung/Stabilisierung der Wettbewerbsposition am Markt. Welche Zertifizierungen wurden bei Ihnen durchgeführt? Welche Zertifikate haben Sie erworben? Welche Besonderheiten sind berichtenswert?

7. Diplome Vergeben Sie Diplomarbeiten in diesem Jahr zu aktuellen Fragestellungen Ihres Unternehmens? Wie viele, Wo?

8. Innovationsförderung Werden innovative Ideen von Mitarbeitern gefördert und belohnt? Wenn ja, wie?

Es geht hier darum, wie sich Ihr Unternehmen strategisch und im unternehmerischen Alltag in der Region engagiert. Welche Ergebnisse wurden dabei erzielt? An welchen Aufgaben arbeiten Sie gegenwärtig? Heben Sie stichwortartig Ihre Besonderheiten, Ihre Aktivitäten hervor, mit denen Sie sich von anderen unterscheiden. Lassen Sie nicht zutreffende Felder einfach frei. Denn es gibt keine lebendigen Regionen ohne regionale Wirtschaftskreisläufe und den ansässigen Mittelstand. Vom Sponsoring für die örtliche Schulfußballmannschaft bis zur ehrenamtlichen Mitarbeit in regionalen Gremien und Wahlfunktionen spannt sich der Bogen. Auch global agierende Mittelständler nehmen ihre regionale Verwurzelung ernst. Sechs qualitative Bewertungskriterien (je max. 2.500 Zeichen) werden erhoben:

1. Schulische Bildung/Erziehung Wie engagiert sich das Unternehmen bei Schülern und Studenten, in Berufsschulen, Haupt- und Realschulen und Gymnasien, an Studieneinrichtungen und Berufsakademien, in Prüfungsausschüssen der Kammern und regionalen Arbeitskreisen? Wichtige Veranstaltungen, Kooperationen, Services, Sponsoringaktivitäten?

2. Soziales und Gesundheit Wie engagiert sich das Unternehmen im Bereich Soziales und Gesundheit? Möglichkeiten des Engagements: Spenden/Sponsoring, Patenschaften, Kooperationen, mit Kinder- und Jugendheimen, Kindergärten und Schulen, Behindertenwerkstätten, Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, karitativen Einrichtungen und sozial engagierten Vereinen und Organisationen & Im Unternehmen: Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, freiwillige soziale Leistungen, Freistellungen für soziales/gesellschaftliches Engagement, betriebliche Altersvorsorge, Sozialfonds.

3. Sport Möglichkeiten des Engagements: Spenden/Sponsoring/Werbung, materielle/technische/organisatorische Unterstützung, Aufbau/Unterstützung/Förderung sportlicher Vereine/Initiativen, Unterstützung von Mitarbeitern, ortsansässige/regionale Sportvereine, -verbände, -organisationen, -stiftungen, Bürgerinitiativen, einzelne Sportler, Kinder- und Jugendsportvereine/-sportgruppen, eigene Betriebsmannschaft, regionale Sportfeste, Breiten-/Behindertensport

4. Kultur und Volksfeste Analog zu -Sport -

5. Nachhaltigkeit Was wird geschützt: Bauten (Burgen, Schlösser, Kirchen, Museen, Fachwerkhäuser, Mühlen usw.), Einrichtungen (Orgeln, Fenster, Plastiken usw.), Biotope, Naturdenkmäler, Flora/Fauna, Geosphäre. Wie: Durch spezielle Tätigkeiten (Sanierung, Renovierung, Pflege, finanzielle und materielle Unterstützung, Aufbau/ Unterstützung/Förderung entsprechender Stiftungen/ Vereine

6. Ehrenamt Führungskräfte und Mitarbeiter der Unternehmen sind in vielfältiger Weise auch außerhalb ihrer Firmen in überwiegend ehrenamtlichen Positionen tätig: Abgeordnete, Aufsichtsrats-/Vorstands-/Kuratoriumsarbeit, ehrenamtliche Wahl- und Führungsfunktionen in Kammern und Verbänden, Honorarkonsul, ehrenamtlicher Richter/Handelsrichter, Lions-Club, Rotary-Club, Industrieclub, Marketingclub, CityGemeinschaften, Beraterkreise und Beiräte, Arbeitskreise

Gewinn, Arbeitsplätze, Innovation und regionales Engagement verdankt ein Unternehmen letztlich seinen Kunden. Vorausschauende Mittelständler betreiben daher ideenreich Kundenpflege und Kundengewinnung. Dies prüfen die Juroren im Wettbewerbskriterium 5. Denn es werden Unternehmen gesucht, die nicht nur zufällig erfolgreich sind, sondern auch Krisen und Veränderungen zu meistern verstehen. Eine Kennziffer wird für vier Jahre im Rückblick und als Vorausschau auf das aktuelle Jahr erhoben. Hinzu kommen sechs qualitative Bewertungskriterien (je max. 2.500 Zeichen):

1. Marketingausgaben in % Wie hoch sind die Ausgaben für Marketing im Verhältnis zum Umsatz?

2. Kommunikationskonzept / Strategien Beschreiben Sie Ihre grundsätzliche Kommunikations- und Marketingstrategie, das Konzept, mit dem Sie Markt, Kunden und Vertrieb organisieren und entwickeln. (incl. Zielgruppen, Produktpolitik, Preispolitik, usw.)

3. Corporate Design Beschreiben Sie Ihr einheitliches und unverwechselbares Corporate Design (Marktauftritt, Logo, ...)!

4. Kundenservice Welchen besonderen Kundenservice bieten Sie? Was ist "Ihre Summe" von Leistungsprofil, Alleinstellungsmerkmal, Marketingstrategie, Vertrauen, Transparenz, Flexibilität und ständigem Kundenkontakt, besondere Dienstleistungen, dynamischer Prozess, Basics der Kundenorientierung

5. Kundennähe Wie setzen Sie folgende Forderungen um: Ständige Bereitschaft, sich die Sprache der Kunden zu erarbeiten und sie aktiv zu verwenden. Absoluter Wille, sich mit den Wünschen / Forderungen des Kunden intensiv auseinander zu setzen und diese sowohl mit dem firmeneigenen technologischen Know-how als auch mit der Fachkompetenz zu verbinden. Intensive persönliche Betreuung und schnelle Reaktion auf Kundenanforderungen. Partnerschaft mit dem Kunden in Form eines Beziehungsmanagements

6. Ereignisse / Events Welche besonderen Ereignisse / Events sind aus Marketinggesichtspunkten Highlights dieses Jahres oder auch der Unternehmensbiographie über mehrere Jahre?

7. Messen / Medien Was sind für Sie die wichtigsten Messen, Medien, Methoden? Nutzen Sie Fachmessen, Fachtagungen, Hausmessen, Unternehmertage, Foren, Kongresse, Wettbewerbe, Unternehmenspräsentationen, Medienkooperationen, Werbung, Verbundwerbung, Internetauftritt, Videopräsentationen, Mailings, Fernsehen, Hörfunk?

Unter „Allgemeines“ werden drei ergänzende Informationen zur Struktur des Unternehmens erfasst:

1. Branche

2. Gründungsjahr

3. Gesellschafter

Firmen-Biographie: Biographische Erläuterungen werden zwar nicht als Wettbewerbskriterium bewertet, sind aber stets sehr hilfreich für die Gesamteinschätzung des Unternehmens durch die Juroren. Sieben Themen skizzieren die Firmengeschichte (je max. 2.500 Zeichen):

1. Unternehmensidee Beschreiben Sie die grundsätzliche Unternehmensidee, Vision, Mission

2. Schwierigkeiten Welche größten Schwierigkeiten waren zu überwinden?

3. Partnerhilfe Welche Partner konnten Ihnen dabei am besten helfen?

4. Probleme Welche Probleme bereiten Ihnen zurzeit am meisten Kopfzerbrechen?

5. Lösungsansätze Wie sind Sie diesen Schwierigkeiten entgegengetreten?

6. Erfolge Was sind Ihre bisherigen größten Erfolge?

7. Ziele Was sind Ihre wichtigsten unternehmerischen Ziele für die nächsten drei Jahre?