Finalisten 2024 aus Sachsen

(21.09.2024)

HEICO Aircraft Maintenance GmbH
04435 Schkeuditz

Mit HEICO hoch hinaus

Der Ursprung der HEICO Aircraft Maintenance GmbH ist ein 1966 gegründetes Start-up zur Büroreinigung mit einem einzigen fest installierten Telefon. Daraus entwickelte sich ein innovativer Dienstleister mit über 1200 Mitarbeitern, der heute an 25 Standorten weltweit präsent ist. Im Jahr 1997 startete der Bereich Aircraft Cleaning.

Im Jahr 2000 wurde die HEICO Aircraft Maintenance gegründet und erhielt die für ihre Arbeit so wichtige EASA Part 145 Zertifizierung. Mit Dieter Krah als geschäftsführendem Gesellschafter kam ein Lufthansa-Technik-Mitarbeiter mit 15 Jahren Erfahrung an Bord. Er eröffnete technische HEICO Stationen in Frankfurt, München, Hannover und Wiesbaden sowie die HEICO Aircraft Aeroparts & Services GmbH, die geschweißte Komponenten für Flugzeug-Dieselmotoren herstellte. Im Jahr 2009 startete der Airbus A380 Engine Support in Hamburg, wo erste Erfahrungen mit Reparaturtechnologien für Faserverbundwerkstoffe gesammelt wurden. Daraus entstand eine mobile Reparatureinheit, die Schäden an Faserverbundwerkstoffen direkt am Flugzeug repariert.

Das war die Basis für die heutigen Leistungen der HEICO Aircraft Maintenance. Mit diesen Erfahrungen wurde 2017 das Aircraft Component Repair Center in Leipzig aufgebaut, das heute mit zu den größten unabhängigen Reparaturbetrieben für Flugzeugkomponenten in Europa zählt. Die Kooperation mit dem Fraunhofer Institut und anderen Partnern wie der Firma Specto und regionalen Hochleistungs-Fräsereien ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Gemeinsam werden die Reparaturtechnologien der Zukunft vorangetrieben und neue Werkstoffe und Fügeverfahren entwickelt.

Das Unternehmen setzt dabei auf eine starke Personalpolitik, die eine hohe Identifikation der Mitarbeiter fördert. Dies spiegelt sich in der langjährigen Betriebszugehörigkeit und der geringen Fluktuation wider. Ein neues Ausbildungsprogramm für Flugzeugmechaniker in der Region Leipzig unterstreicht das Engagement des Unternehmens in der Ausbildung und der Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Ein striktes Qualitätsmanagementsystem gewährleistet die hohe Qualität der Arbeit. Ein proaktiver Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung aller Prozesse, unterstützt durch moderne Softwarelösungen und regelmäßige Überprüfungen, ist ein zentraler Bestandteil des QMS. Das Unternehmen engagiert sich auch im sozialen Bereich, indem es sich für eine luftfahrtbezogene Ausbildung in Leipzig einsetzt und die PATRIZIA Foundation unterstützt. Darüber hinaus hat es sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu arbeiten und fördert Nachhaltigkeit durch verschiedene Maßnahmen, wie Abfallvermeidung und Recycling.

Die HEICO Unternehmensgruppe ist mit den drei Bereichen Immobilien, Luftfahrt und Personal sehr divers aufgestellt und kann somit auch in schwierigen Marktsituationen aus eigener Kraft wirtschaftlichen Ausgleich herstellen. Die Mission von HEICO ist es, ein führender MRO-Anbieter in Europa zu werden. Mit seinem Engagement für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit ist das Unternehmen gut positioniert, um dieses Ziel zu erreichen.

Die HEICO Aircraft Maintenance GmbH wurde 2024 erstmalig zum „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Die Nominierung erfolgte durch die Stadt Schkeuditz und das Landratsamt Nordsachsen.


Appsfactory GmbH
04109 Leipzig

Der Zeit immer einen Schritt voraus

Das gelingt der Appsfactory seit ihren Anfängen: Sie entwickelte die weltweit erste App zum Lauftracking schon im Jahr 2005, vier Jahre vor der offiziellen Gründung des Unternehmens. Heute ist die Appsfactory GmbH mit über 400 Beschäftigten Deutschlands führende Agentur für das Outsourcing von digitalem Produktdesign und -entwicklung, mit einem besonderen Fokus auf die Integration von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Diese Einzigartigkeit hat dem Unternehmen auch die Möglichkeit zur Expansion auf internationaler Ebene ermöglicht, einschließlich einer Niederlassung in Chisinau, Moldawien.

Zudem hat Appsfactory seine Wurzeln fest in der Bildung und Forschung verankert, was sich in der engen Zusammenarbeit mit der HTWK Leipzig, insbesondere im Bereich App-Design und Mobile Computing, widerspiegelt. Diese akademische Ausrichtung wird durch die aktive Rolle des Unternehmens im Ausschuss für IT, Medien & Kreativwirtschaft der IHK zu Leipzig unterstrichen und durch internationale Kooperationen, wie mit der Sächsischen Staatskanzlei und der GIZ in Uganda, weiter verstärkt.

Eine effektive und effiziente Betriebsführung wird durch das integrierte Managementsystem (IMS) gewährleistet, das verschiedene Normen abdeckt und kontinuierlich weiterentwickelt. Dieses System unterstützt das Unternehmen bei der Prozessgestaltung, Risikominimierung und Maximierung der Kundenzufriedenheit, was als wesentlicher Bestandteil seiner Unternehmenskultur gesehen wird.

Die Mitarbeiterzufriedenheit und -entwicklung ist ein weiteres Kernelement der Unternehmensphilosophie von Appsfactory. Flache Hierarchien, transparente Kommunikation und regelmäßige Teamevents fördern den Teamgeist, während flexible Arbeitszeiten und -orte sowie familienfreundliche Maßnahmen eine ausgeglichene Work-Life-Balance ermöglichen. Zudem bietet das Unternehmen vielfältige interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Potenziale seiner Mitarbeiter zu fördern.

In puncto Produktinnovationen hat Appsfactory eine Reihe von kreativen Lösungen entwickelt, darunter eine KI-gesteuerte Show, die Hass und Hetze im Netz bekämpft. Dieses Engagement gegen Online-Hass hat namhafte Partner wie die Tagesschau angelockt und die Position des Unternehmens als innovativer Akteur in der digitalen Welt gestärkt. Im Bereich der akademischen Leistungen betreut Appsfactory regelmäßig Bachelor- und Masterarbeiten seiner Werkstudenten, mit über 50 betreuten Arbeiten in den letzten 10 Jahren. Die Geschäftsführung ist zudem seit 10 Jahren als Dozent an der HTWK in Leipzig tätig.

Der Kundenservice von Appsfactory zeichnet sich durch maßgeschneiderte, kreative und innovative Softwarelösungen aus, die auf einer 15jährigen Expertise basieren. Offene und transparente Kommunikation, die Einhaltung von Versprechen, der Schutz von Daten und ständige Erreichbarkeit sind dabei ebenso wichtig wie die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung des Services und die regelmäßige Messung der Kundenzufriedenheit durch Kundenbefragungen.

Die Appsfactory GmbH wurde 2024 erstmalig zum „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Die Nominierung erfolgte durch die IHK zu Leipzig.

 

HÄRTEREI REESE CHEMNITZ GmbH & Co. KG
09117 Chemnitz

Komplettes härtetechnisches Programm

Die Härterei Reese Chemnitz GmbH & Co. KG hat sich seit der Privatisierung 1991 zu einem Vorreiter in der Wärmebehandlung entwickelt und verfolgt das Ziel, der begehrteste Partner für neuartige Materialeigenschaften in Mitteldeutschland zu werden. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe Flexibilität und Qualität aus. Diese Eigenschaften ziehen Kunden aus verschiedenen Ländern an, die hohe Transportkosten in Kauf nehmen, um ihre Teile in diesem Unternehmen behandeln zu lassen.

Die Härterei Reese Chemnitz hat ein starkes Engagement für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Sie plant und führt Weiterbildungen basierend auf Marktchancen und persönlichen Präferenzen der Mitarbeiter durch und ermutigt diese, aktiv Ideen für Weiterbildungen einzubringen. Dieses Engagement für Lernen und Entwicklung trägt zur Mitarbeiterbegeisterung bei, die das Unternehmen auch durch Wertschätzung und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung fördert.

Innovation ist ein zentraler Aspekt der Unternehmensstrategie. Produkt- und Prozessinnovationen sind dabei von besonderer Bedeutung. Das Unternehmen führt ein neues ERP-System ein, um effizienter zu sein und seinen Technologievorsprung auszubauen. Es unterstützt Kunden bei der Produktentwicklung mit Expertise in Werkstofftechnik und Wärmebehandlung und arbeitet eng mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen, um seinen technologischen Vorsprung und das Spezialwissen auszubauen.

Die technische Modernisierung ist ein weiterer Schwerpunkt. Das Unternehmen hält seine Anlagen stets auf dem neuesten Stand und setzt auf Energieeffizienz und Umweltschutz. Es investiert in vorbeugende Instandhaltung und hat Modernisierungsmaßnahmen wie den Aufbau eines Mehrzweckkammerofens und die Ausstattung einer Niederdruckaufkohlungsanlage mit einem neuen Leitrechner vorgenommen.

Die Härterei Reese Chemnitz engagiert sich auch stark im Bereich der schulischen Bildung und Erziehung. Sie fördert die 'potential.akademie eG', die Workshops in Schulen durchführt, um Schülern bei der Erkennung ihrer Potentiale und Stärken zu helfen. Und sie bietet Praktika und Ferienjobs an, um jungen Menschen einen Einblick in die Arbeitswelt zu geben.

Der Kundenservice des Unternehmens ist auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Es bietet einen Hol- und Bringservice an und unterstützt Kunden beim Einkauf von Rohmaterial, indem es die Werkstoffe in seinem eigenen Labor prüft. Darüber hinaus gibt das Unternehmen zu jeder Ofencharge eine eigene Mitlaufprobe, um Kunden auch im Nachgang noch eventuell notwendig gewordene Zeugnisse erstellen zu können.

Die Härterei Reese Chemnitz hat sich als zuverlässiger und innovativer Partner in der Wärmebehandlung etabliert. Mit seiner starken Kundenbindung, dem Engagement für Weiterbildung und Mitarbeiterbegeisterung, den Innovationen und dem Engagement für die schulische Bildung und Erziehung, ist das Unternehmen gut aufgestellt, um die Vision zu erfüllen und weiterhin ein führender Akteur in seinem Bereich zu sein.

Die HÄRTEREI REESE CHEMNITZ GmbH & Co. KG wurde zum 4. Mal seit dem Jahr 2021 zum „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Die Nominierung in diesem Jahr erfolgte durch die Dynamik 2000 Unternehmensgruppe.

Finalisten aus Hessen und Sachsen 2024 - v.l.n.r.: • mtex antenna technology gmbh, Lutz Stenvers, CEO • Limtronik GmbH, Dr. Anjou Appelt, und Gerd Ohl, Geschäftsführende Gesellschafter • HEICO Aircraft Maintenance GmbH, Dieter Krah, Managing Director • Appsfactory GmbH, Daniel Geyer, Management Foto: © Susanne Kurz | Oskar-Patzelt-Stiftung