Auszeichnungen für Kommune und Bank in Würzburg 2022

(17.09.2022)

Kommune des Jahres:

Stadt Bischofswerda(Sachsen)

09579 Bischofswerda

Lebensqualität für alle Generationen in der Westlausitz

Bischofswerda, das Tor zur Oberlausitz, auch als „Schiebock“ bekannt – ein Name, der auf einen landestypischen Holzkarren zurückgehen soll – hat sich von einer eher ländlichen ostsächsischen Kommune zur lebenswerten, zentral gelegenen Stadt mit Kleinstadtattitüde unweit von Bautzen, Dresden, Görlitz und den Nachbarländern Polen und Tschechien gemausert.

Ein gut entwickeltes Gesundheitssystem mit mehr als 50 Ärzten, die 15 verschiedene medizinische Fachbereiche abdecken und insgesamt 600 Beschäftigte im Gesundheits-sektor steht ganz obenan. Darüber hinaus überzeugt die Kommune im Bereich der Alten- und Krankenpflege.

Zahlreiche Baugrundstücke wurden in den letzten Jahren erschlossen und machten Bischofswerda sowohl für Einheimische als auch für Familien aus dem Umland attraktiv. Die Wege zum Einkauf, zu Arztpraxen und Apotheken, zu den Kindereinrichtungen und Spielplätzen sind kurz. Ein gut funktionierendes ÖPNV-Netz verbindet mit Stadtbuslinien alles mühelos.

Jeder Familie gewährt die Kommune einen garantierten Kindergartenplatz für den Nach-wuchs. Im Bereich der Freizeitgestaltung stehen flächendeckend zum Großteil moderni-sierte Sport-, Spiel- und Bolzplätze sowie eine Skaterbahn zur Verfügung.

Attraktiv ist Bischofswerda auch als Schulstandort mit drei Grundschulen, einer drei- bis vierzügigen Oberschule sowie einem Gymnasium. Ebenfalls etabliert sind Sonderpäda-gogische Bildungseinrichtungen.

Mehr als 80 gemeinnützige Vereine ermöglichen den Bewohnern und Gästen eine breite Palette an sportlichen und kulturellen Angeboten.

Wirtschaftsförderung ist in Bischofswerda Kernaufgabe und Chefsache. So sind sämtliche Bestandshallen, Gewerbe- und Industrieflächen vermietet oder verpachtet. Im Gewerbe-park „Am Drebnitzer Weg“ konnte 2019/2020 die Pulp-Tec GmbH & Co. KG für diesen Standort gewonnen werden. Die SCHMALZ+SCHÖN Logistics GmbH hat sich im Gewerbe-park Belmsdorfer Straße angesiedelt und weitere Ansiedlungsvorhaben werden mit der Erschließung des neuen Industrie- und Gewerbegebietes Nord 2 vorbereitet.

Bei der sogenannten „Spätschicht“ laden viele dieser und weitere Unternehmen wie die SchoPlast Plastic GmbH, die PTH group und die Meesenburg KG, die in den letzten Jahren ihre Standorte erweitert haben, dazu ein, mit ihnen im Rahmen eines „Abends der offenen Tür“ in den direkten Austausch zu treten. Auf mehreren Busrouten erhalten Interessierte Einblick in die Arbeit der verschiedenen Firmen und können sich über freie Ausbildungsplätze und Fachkräftepositionen informieren. Die Wirtschaftsförderung Bischofswerda profitiert von einer Vielzahl funktionierender und aktiv gelebter Partnerschaften.

Beim Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ wurde für die unter der Corona-Krise besonders in Mitleidenschaft gezogenen Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen sowie zum Aufbau eines sektorübergreifenden Akteur-Netz- werkes zur Stärkung und Belebung der historischen Altstadt, ein dementsprechender Projektantrag gestellt. Das eingereichte Projekt, „Hier lebt Schiebock“, setzte sich durch und wird nun bis 2025 mit voraussichtlich 320.000 Euro gefördert.

Die Zufriedenheit der ansässigen Unternehmen und die Identifikation mit der Stadt, spiegelt sich im sozialen und kulturellen Engagement wider. So konnten durch Spenden und Sponsoring auch kleine Projekte, wie ein Sonnensegel im Freibad Bischofswerda, der Natur-Erlebnis-Pfad am Butterberg oder Willkommenspakete für Neugeborene vieles mehr realisiert werden.

Ein großes Projekt mit Leuchtturmcharakter für die Menschen aus der gesamten Region wird in enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsförderverein Bischofswerda e. V. (WFB) umgesetzt: Das ehemalige Kulturhaus Bischofswerda soll zu einem Kommunal- und Kulturzentrum ausgebaut werden.

Mit all diesen Maßnahmen wird schon heute in Bischofswerda auch zukünftigen Genera-tionen ein besonderer Ort mit einem Zuhausegefühl angeboten.

Die Stadt Bischofswerda wurde im Jahr 2021 erstmals für den „Großen Preis des Mittel-standes“ nominiert. Die Nominierung in diesem Jahr erfolgte u. a. durch die meeco Com-munication Services GmbH.

 

Bank des Jahres:

Sparkasse Bad Kissingen(Bayern)

97688 Bad Kissingen

Verantwortung im Sinn des Gemeinwohles und der Nachhaltigkeit

Die Sparkasse Bad Kissingen ist seit 186 Jahren fester Bestandteil des Wirtschafts-kreislaufes im Landkreis Bad Kissingen. Kern des öffentlichen Auftrages der Sparkasse  ist es, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Diese unternehmerische Haltung der Nachhaltigkeit prägt das geschäftspolitische Handeln dieser Bank ebenso, wie das gesellschaftliche Engagement. Damit leistet die Sparkasse einen substanziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region.

Als Marktführer im Privatkundenbereich ist sie mit 17 Filialen und SB-Einrichtungen wichtigster Finanzdienstleister vor Ort und auch dezentral. Das bedeutet für 46.000 Kunden eine verlässliche, vertrauenswürdige Partnerschaft, ob für kleine und mittelständische Unternehmen, oder für Privatkunden hinsichtlich aller Fragen rund um Geldanlage und Altersvorsorge. Für dieses Ziel arbeiten derzeit insgesamt 306 Beschäftigte. Zudem werden acht Auszubildende für ihren Start in das Berufsleben fit gemacht.

Da für den Landkreis Bad Kissingen ein Rückgang der Bevölkerung sowie ein deutlich über dem Durchschnitt liegender Altersdurchschnitt prognostiziert wird, bilden das Gesundheitswesen und der Tourismus den Schwerpunkt der ökonomischen Kennzahlen. Dennoch belegen die Wachstumszahlen des Finanzinstitutes der vergangenen Jahre die hohe Kundennähe der Bank und die erfolgreiche Marktbearbeitung quer durch alle Kundengruppen.

In Kooperation mit Bad Neustadt wurde Bad Kissingen vom Mittel- zum gemeinsamen Oberzentrum. Dadurch entstand eine erhöhte Wahrscheinlichkeit bei der Vergabe und dem Erhalt von Fördermitteln sowie von Einrichtungen der Daseinsvorsorge wie Kranken-häuser mit allen damit verbundenen, ökonomischen Auswirkungen für die Region. Sowohl mit dem RSG Gründerzentrum als auch mit dem Zentrum für Telemedizin haben sich im Geschäftsgebiet zwei Organisationen etabliert, die in der Wirtschaftsförderung eine aktive Rolle - gerade auch bei Innovationen im digitalen Bereich - einnehmen. Hier tritt die Sparkasse als Unterstützer auf.

Auch im Tourismus ist es gelungen, durch steigende Übernachtungszahlen einen positiven Trend darzustellen. Einige der Gründe für diese Entwicklung liegen auch im dynamischen Wachstum der Region in den letzten Jahren. So sprechen eine überdurch-schnittliche Patentintensität, eine moderate Arbeitslosenquote sowie ein niedriger und teilweise sogar stark rückläufiger Anteil der Personen in Bedarfsgemeinschaften für eine wachsende solide Klientel der Sparkasse Bad Kissingen. Des Weiteren wurden eine relativ hohe Investitionsquote der Industrie, sehr geringe Schulabbrecherquoten, eine geringe kommunale Schuldenlast als auch eine niedrige Kriminalitätsrate für die zu erwartende weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung genannt.

Mit Mitgliedschaften in diversen Organisationen und kooperativer Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Bad Kissingen trägt die Sparkasse zu dieser kontinuierlichen Weiterentwicklung massiv bei und beweist: Die Sparkasse Bad Kissingen ist auf vielfältige Art regional verankert und ist wichtig für die Menschen in der Region.

Die Sparkasse Bad Kissingen wurde im Jahr 2018 erstmals für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Die Nominierung in diesem Jahr erfolgte u. a. durch den Landkreis Bad Kissingen.

• Stadt Bischofswerda - Prof. Dr. Große, Holm - Oberbürgermeister | Foto: © Christian Kahle

• Sparkasse Bad Kissingen - Friedrich, Roland - Vorsitzender des Vorstands | Foto: © Christian Kahle