49196 Bad Laer
Pflege mit Herz und Meersalzklima
Würden wir selbst gern in solch einer Umgebung unseren Lebensabend verbringen? Diese Frage hilft den Mitarbeitern der Blomberg Klinik GmbH bei ihrer täglichen Arbeit.
„Wir betreuen und pflegen mit mehr Herz!“, lautet ihr eigener Anspruch, der über das gesetzlich geforderte Maß hinausgeht. Die Hasselmanngruppe hat als Familienbetrieb 1998 die Blomberg-Klinik, direkt am Erlebniskurpark in Bald Laer, im südlichen Osnabrücker Land gelegen, als leerstehende Reha-Klinik erworben und seither erfolgreich in eine Einrichtung der Altenpflege mit 138 stationären Plätzen umgewandelt.
Das Haus bietet seinen Bewohnern vielerlei Möglichkeiten zum Wohlfühlen. Es verfügt über Gruppenräume und Räume für individuelle Familienzusammenkünfte sowie einen Saal mit 260 Plätzen.
Das Besondere sind die Wellness- und Gesundheitsangebote der Blomberg-Klinik. Sie verfügt über eine Salzgrotte und eine Sole-Intensiv-Oase, die sowohl von der Öffentlichkeit als auch von den Bewohnern und Mitarbeitern der Klinik (für sie ist die Nutzung kostenfrei) gern besucht werden. Dabei können sie gesunde Erholung mit Meersalzklima und Atemwegsheilung verbinden. Beides wirkt präventiv und lindernd bei verschiedenen Atemwegserkrankungen.
Die Pflegeeinrichtung ist in jeder Etage mit Sole-Verrieselungsanlagen zur Luft-auffrischung ausgestattet. Da im Haus außerdem eine Physiotherapie-Schule ansässig und in die Angebote integriert ist, kommen die Bewohner in den Genuss kostenfreier Anwendungen zur Linderung verschiedener Beschwerden. Und die Physiotherapie-Schüler können schon während ihrer Ausbildung realitätsnah erste praktische Erfahrungen sammeln.
Hervorzuheben sind zudem das umfangreiche Fort- und Weiterbildungsprogramm mit 100 bis 130 internen Seminaren im Jahr sowie die Gesundheitsförderangebote für die rund 120 Mitarbeiter der Blomberg-Klinik, um selbst fit zu bleiben und den hohen Anforderungen in der Altenpflege gerecht zu werden.
Seit 2019 gibt es einen „Veggie-Tag“ pro Woche, mit dem Ergebnis, dass mehr als drei Tonnen weniger Fleisch im Jahr verbraucht und der C02-Ausstoß reduziert werden. 2020 startete ein Vital-Programm, das Aktivitäten wie Bewegung u. a. durch Business Bikes leasen und gesunde Ernährung durch bezahlte Freizeit belohnt.
Die Blomberg-Klinik ist ein familienfreundliches Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten für die rund 80 Prozent weiblichen Beschäftigen. Die Mitarbeiter kommen aus 22 Nationen. Bedarf steigend, mit Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung und den zunehmenden Fachkräftemangel in Pflegeeinrichtungen. Laut Branchennachrichten drohen ca. 300 000 unbesetzte Stellen bundesweit im Jahr 2030, wenn sich in diesem Bereich nichts ändert. Denn stationäre Pflege ist ein Wirtschaftsmotor mit Jobgarantie.
Wertschätzung, Empathie, Respekt und Transparenz als tragende Säulen der Pflege sind in der Blomberg Klinik gelebte Unternehmenskultur. Die Leitungskräfte stammen zu 70 Prozent aus den eigenen Reihen, bis hin zu ehemaligen Azubis.
Auf Hygiene und Schutzausrüstung wird im Haus schon länger sorgfältig geachtet. Besonders in Covid-19-Zeiten sind soziale Kontakte für ein würdevolles Altern wichtig. Deshalb werden immer wieder neue Möglichkeiten für den Besuch der Bewohner geschaffen.
Feste werden ins Haus geholt und es wird zusammen gefeiert. Das reicht unter anderem vom Karneval über eine „Senioren-Olympiade“ bis zu „Nationenreisen“ mit italienischem, spanischem und griechischem Abend.
Die Blomberg Klinik GmbH wurde 2016 erstmals zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Im Jahr 2020 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“. In diesem Jahr gab es sieben unabhängige Nominierungen aus dem Mittelstand und der Politik, u. a. durch MdB André Berghegger, die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, die Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. und die WIGOS Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Osnabrücker Land mbH.
31135 Hildesheim
Innovative Geräte für hohe Wasserqualität
“Wasser ist unser Element“ – damit kennt sich die Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Hildesheim bestens aus. Seit über 60 Jahren ist sie Spezialist in der industriellen Wasseraufbereitung und für Wasseranalysegeräte. Mit 50 Mitarbeitern entwickelt und produziert das Unternehmen Mess- und Steuerungsgeräte, die besonders präzise Nachweise für eine hervorragende Wasserqualität liefern.
Dabei kam dem Tüftler, Chemiker und Unternehmensgründer Hans-Jürgen Heyl eine zufällige Entdeckung zugute, die er wirtschaftlich zu nutzen verstand.
Zwischen anderen Gerätschaften im Labor, stand ein vergessenes Glas mit Indikator ein halbes Jahr im Regal, der zum Erstaunen aller noch funktionierte. Danach entstand der erste, bis zu zwei Jahre haltbare Indikator, den Heyl 1960 weltweit zum Patent anmeldete. Dieses Produkt, Durognost, ist ein auch für Laien leicht zu bedienendes Testbesteck zur Bestimmung der Wasserhärte, noch heute im Lieferprogramm und verkauft sich gut.
Später wurden mit der Firma Otto in Hildesheim die ersten Testomat-Geräte entwickelt, die automatisch mit Hilfe des Indikators die Wasserhärte kontinuierlich überwachen. Dieser Produktbereich wurde von Heyl immer weiter als eine Hauptstütze des Unternehmens forciert. Besondere Kennzeichen sind die Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit der Geräte für die Wasseranalyse. Mit Produkten zur Messung der Wasserhärte erzielt das Unternehmen etwa 60 Prozent des Umsatzes.
Anwender der Wasseranalysegeräte sind eine Vielzahl von Unternehmen, begonnen bei Brunnenwasser-/Trinkwasserversorgern, Galvanik, Pharmazie, chemische Industrie, Schwimmbäder, über Lebensmittel- und Getränkeindustrie bis zu Krankenhäusern und Dialysestationen.
Das Unternehmen hat Vertriebspartner und Tochtergesellschaften in Deutschland, Frankreich, Niederlande, Schweiz und USA, über die der Absatz der Produkte läuft. Die Gebrüder Heyl konzentrieren sich auf die Entwicklung und Produktion.
Mit dem ersten Lockdown 2020 brachen die Umsätze ein. Das Unternehmen geht jetzt
langfristig von einer Umsatzsteigerung von fünf Prozent aus. Diese soll insbesondere durch neue innovative Produkte, Geschäftsmodelle und neue Kunden generiert werden. 15 bis 20 Prozent des Umsatzes des Unternehmens sollen in die Entwicklung neuer Geräte und Messmethoden reinvestiert werden. Dazu gehört ein weiterentwickelter Testomat 2000, der über 20 Parameter verfügt und über Wasserwerte hinaus neue Anwendungsgebiete wie Sterilisatoren in Krankenhäusern ermöglicht.
Gemeinsam mit der Hochschule Karlsruhe, dem Fraunhofer ICT und der Firma SEBA Hydrometrie soll ein elektrochemischer Sensor zur hochsensitiven (40 ppb) Messung von Phosphat im Wasser entwickelt werden. Weitere Einsatzgebiete für Neuentwicklungen werden in den nächsten Jahren voraussichtlich die Messung von biologischen Parametern wie die Aktivität von Mikroorganismen in Biogasanlagen oder die Messung der Bakterienkonzentration im Trinkwasser sein.
Gebrüder Heyl fördert seit 2011 das Deutschlandstipendium mit insgesamt vier bis sechs Stipendien. Außerdem unterstützt das Unternehmen mit Spenden das Projekt der Neven Subotic Stiftung für den Bau von Trinkwasserbrunnen in Äthiopien.
Die Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH & Co. KG wurde 2018 erstmals zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Im Jahr 2019 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“. In diesem Jahr wurde das Unternehmen vom MdB Bernd Westphal, von der HI-REG Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region (HI-REG) mbH und der WISSENSBILANZ-DEUTSCHLAND nominiert.
49429 Visbek
Lieferant für hochwertige Tierernährung und nachhaltige Bioprodukte
Ehemals stand am Standort in Norddöllen, im Oldenburger Münsterland, eine Getreidemühle mit Schwarzbrotbäckerei, die dem Urgroßvater des jetzigen Firmeninhabers gehörte. Das ist fast ein Jahrhundert her. Seitdem hat sich viel bewegt. 1955 wurde in dem Unternehmen von Getreide- auf Holzmehlvermahlung umgestellt.
Heute sind die innovativen Produkte und Rezepturen der Holzmehlverarbeitung der Holzmühle Westerkamp GmbH in der ganzen Welt gefragt. Meilensteine waren die Entwicklung von Patenten für eine Lignocellulose als hochwertiger Rohfaserlieferant für die Tierernährung und eine Einstreu auf Holzfaserbasis für Geflügel. Die Idee ist eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vitaminen, um die Tiere gesund zu halten und Antibiotica zu vermeiden.
Das Unternehmen stellt Holzmehle, -fasern und -granulate her. Diese werden sowohl in der Lebensmittelindustrie für die Filtrationshilfsmittel für Glukose, Stärke, Öle, Wasser und Wein genutzt, als auch für die Filtration von Altfetten zur Biodieselherstellung. Holzmehl wird immer mehr zur Herzustellung von biologisch abbaubaren Materialien (Verpackungen, Besteck) eingesetzt. Die Produkte sind zu 100 Prozent nachhaltig und schaffen einen geschlossenen Rohstoffkreislauf.
Die Holzmühle Westerkamp GmbH hat einen Exportanteil von mehr als 64 Prozent und liefert zusammen mit dem Kooperationspartner Agromed Austria GmbH in über 45 Länder. Dieser Weg der gesunden Tierernährung aus nachhaltigen Rohstoffen soll weiter beschritten und dabei nur pflanzliche Produkte aus Regionen der Erde verwendet werden, die sowohl Nachhaltigkeit als auch soziale Aspekte der Herstellung berücksichtigen.
Nicht nur das Produkt sollte nachhaltig sein, sondern auch die Produktion. Daher setzt das Unternehmen beispielsweise auf Wärmerückgewinnung bei der Trocknung, Photovoltaik zur Energiegewinnung und E-Stapler bei der Verladung.
Durch das rasante Wachstum des Unternehmens sind weitere Investitionen wie eine Holzhackschnitzelheizung für Bandtrockner mit Wärmerückgewinnung und Lagerhallen für Roh- und Fertigware geplant. Hierbei stehen Energieeffizienz und Umweltschutz (CO2-Einsparung) ebenso im Vordergrund wie die Beschaffung von Rohmaterialien bei lokalen Lieferanten.
Auf dem Gelände der Holzmühle sind eine Blühwiese und ein Froschteich
Entstanden. Auch im Umfeld setzt sich das Unternehmen für die Verschönerung des Lebensraumes für die Anwohner und die Dorfgemeinschaft mit begrünten Flächen und Obstwiesen ein. Das Unternehmen ist Mitglied bei „3-N“, die sich für Naturschutz und Ökologie engagieren.
Der Rohstoff Holz ist nachwachsend, nachhaltig und der schonende Umgang mit Ressourcen fest in der Unternehmenspolitik verankert. Durch die internationale Ausrichtung, die sicheren Arbeitsplätze, vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen ist das Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber, auch für junge Fach- und Führungskräfte.
Der zweite Platz beim „Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis“ würdigt die Exportaktivitäten und die Entwicklung des Unternehmens insgesamt. Der schönste Erfolg für das Familienunternehmen sind jedoch zufriedene Mitarbeiter und Kunden.
Die Holzmühle Westerkamp GmbH wurde 2019 erstmals zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Im Jahr 2020 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“. In diesem Jahr wurde das Unternehmen durch die WISSENSBILANZ-DEUTSCHLAND nominiert.