Ehrenplakette 2021 - Preisträger Vorjahre

(30.10.2021)

Colandis GmbH(Freistaat Thüringen)

07768 Kahla

Hochmoderne Reinstraumtechnik und Rehe auf der Firmenwiese

Neue Wege in der Reinstraumtechnik geht die thüringische Colandis GmbH. Im Jahr 2001 aus einer GbR, der Cleanroom Technology Jena, mit anfangs zwei Mitarbeitern gegründet, beschäftigt das Unternehmen aktuell 25 Mitarbeiter und sieht seinem 20jährigen Jubiläum entgegen.

Colandis liefert reinheitstechnische Lösungen für die High-Tech-Industrie. Angefangen von der Beratung über weiterführende Dienstleistungen bis zur Entwicklung, Produktion und Installation von reinraumtechnischen Produkten. Das Unternehmen wird als Wissensführer in seiner Branche angesehen.

Bisher nutzten mehr als 1.000 zufriedene Kunden die Leistungen. Mehr als 80 Prozent der Aufträge erhält das Unternehmen von Bestandskunden. Der Exportanteil hat sich von zwei Prozent im Jahr 2014 auf derzeit mehr als 50 Prozent erhöht. 2020 war das erfolgreichste und umsatzstärkste Jahr in der Firmengeschichte. Weitere Potenziale werden schrittweise erschlossen. Die Zusammenarbeit mit Partnern in Asien, Russland, Österreich und Niederlande wird weiter vorangetrieben.

Colandis hat sich eine Innovations- und Qualitätsführerschaft erarbeitet und ist damit in allen Kundenbereichen der Hochtechnologie wie Halbleiterindustrie sowie Luft- und Raumfahrt vertreten. Viele deutsche Maschinenbauer, die Ausrüstungen für Hochtechnologien anbieten, nutzen Colandis-Komponenten in ihren Produkten.

Das Unternehmen kooperiert in Wissenschaft und Forschung mit Unternehmen, mit denen es sich inhaltlich ergänzt sowie mit Partnern aus eigenen Netzwerken. Das Reinigungslabor wird ständig weiterentwickelt, um- und ausgebaut mit der Möglichkeit der CO2-Reinigung und dem Einsatz neuer High-Tech-Reinigungsmittel in Zusammen-arbeit mit einem Start-up aus Leipzig. Alle Produkte sind Eigenentwicklungen.

Weiterentwickelt werden auch die Equipment-Lüfter-Filter-Module zur Integration in Maschinen. Mit diesen Modulen ist Colandis weltweit führender Anbieter. Der größte Kunde des Unternehmens in Malaysia und China greift auf diese Lösung zurück.

Im Bereich schulische Bildung ist Colandis sehr aktiv. Die mit seiner Hilfe und Sponsoring an der Regelschule Kahla eingerichtete, multifunktionale Werkstatt wird von den Jugendlichen gut angenommen.

Die Zusammenarbeit mit der Hospiz- und Palliativstiftung Jena ist dem Unternehmen Herzenssache. Von den Einnahmen aus den Roadshows werden 20 Prozent an die Stiftung überwiesen.

Colandis hat das „Thüringer Siegel für Gesunde Arbeit“ erhalten. Ein von Colandis bezahlter Physiotherapeut kommt mehrmals wöchentlich zum Rückensport ins Unternehmen. Die Kollegen werden darüber hinaus regelmäßig vom Arbeitsmediziner untersucht. Mitarbeiter der Fertigung unterziehen sich kontinuierlich speziellen Tests. Außerdem wurde eine Feelgood-Gruppe gegründet, um den Arbeitsalltag noch ansprechender und gesünder zu gestalten. Auch Feste und Wandertage werden hier besprochen.                           

Das Firmengrundstück wurde naturnah bepflanzt und eine Natursteinmauer mit einer Hecke errichtet, um so Lebensraum für Singvögel und Eidechsen zu schaffen. Eine Streuobstwiese wurde angelegt und wird ständig erweitert. Zudem erhält jeder Mitarbeiter beim Eintritt in den Ruhestand seinen Lieblingsbaum, der auf dem Grundstück gepflanzt und gepflegt wird und an das Tätigsein der Person im Unternehmen erinnert. Letztes Jahr wurden eine Winterlinde, eine Blutbuche und eine Elsbeere gepflanzt. Das Ganze ist auch ein idealer Lebensraum für heimische Tiere wie Feldhasen und Rehe, die regelmäßig auf der Wiese von Colandis gesehen werden.

Colandis wurde mehrfach für den Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2018 als „Preisträger“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde Colandis von Elektronische Mess- und Gerätetechnik Thüringen (ELMUG) eG und vom BVMW Jena nominiert.
                                                                                                     

Ewers Strümpfe GmbH (Nordrhein-Westfalen)

59964 Medebach

Hochwertiges für kleine und große Füße mit Herz für die Umwelt

Kleine Dinge, die das Leben noch etwas schöner und bunter machen, schafft Tag für Tag mit viel Herzblut und Leidenschaft, die Ewers Strümpfe GmbH. Ewers - der Spezialist für Kinderstrümpfe in Deutschland. Als Produzent mit Breitex und Großhändler vertreibt das 1866 von Carl Ewers gegründete Traditionsunternehmen ein breites Sortiment an Fußwärmern, Antirutsch-Socken, kreativer und langlebiger Kindermode in einzigartiger Qualität. Das Kerngeschäft liegt im Baby- und Kinderbereich, aber auch bei Outdoor-Kleidung (Wandern, Radfahren) sowie Strumpfkollektionen für Damen und Herren gehören zum Angebot.

Einhergehend mit der Übernahme des langjährigen Partners Breitex wird am Standort Dittersdorf, nahe Chemnitz (Sachsen), zurzeit erheblich investiert, um die Produktions-stätte mit Blick auf das sehr dynamische Wachstum der kommenden Jahre auszubauen. Mit dieser Kooperation verstärkt Ewers Strümpfe seinen hohen Qualitätsstandard mit dem Gütesiegel Made in Germany.

Alle Produkte sind aus ökotex-zertifizierten Garnen in Deutschland hergestellt. Mit der GOTS (Global Organic Textile Standard)-Zertifizierung und dem Gütesiegel punktet Ewers am Markt insbesondere im Hinblick auf das gesteigerte Umweltbewusstsein der Kunden. Die neue GOTS-Kollektion mit hochwertigen Strümpfen und Kleidung aus fairer, ökologischer und nachhaltiger Produktion entwickelt sich sehr positiv.


Aktuell sieht sich das Unternehmen stark mit den Herausforderungen der Corona-Krise konfrontiert. Doch es ist zuversichtlich, gestärkt daraus hervorzugehen, da Ewers neben dem stationären Handel auch frühzeitig in verschiedenen Online-Märkten aktiv geworden ist. Durch den eigenen Online-Shop werden mehr Kunden erreicht, wodurch sowohl die Markenbekanntheit als auch der Umsatz gesteigert werden.

Die Hansestadt Medebach, die Wirtschaftsförderung, die heimischen Banken, die Bürgschaftsbank NRW, Neuss und die Mitarbeiter (mit Krediten) stehen dem Unternehmen unterstützend und beratend zur Seite und haben es ermöglicht, dass die Firma den Neustart nach zwei Insolvenzen so gut meistern konnte. Ewers und Breitex konnten beide trotz der Pandemie 2020 jeweils deutlich über 20 Prozent wachsen, womit die strategischen Weichenstellungen der vergangenen Jahre ihre zunehmende Wirkung zeigen.

Ewers unterstützt zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Vereine und Bürger sowie deren Projekte. 2020 wurden beispielsweise auf Initiative des Naturschutzzentrums Biologische Station Hochsauerlandkreis e. V., neue Obstbäume im Gewerbegebiet und in der Medebacher Bucht (Europäisches Vogelschutzgebiet) gepflanzt, woran sich Ewers beteiligt hat.

Im sozialen Bereich unterstützt Ewers mit Sachspenden den Flüchtlingsladen in Medebach. Auch die Kinderhilfe in Köln und die Kornbacher Tafel erhalten Sachspenden. Zudem stellt Ewers Welcome Söckchen für Krankenhäuser und Hebammen zur Verfügung. Das Unternehmen spendet auch Restposten und Musterteile an Kindergärten und Schulen, damit sich die Kinder beim Basteln kreativ entfalten können und die Restposten noch einem sinnvollen Zweck zugutekommen und die Umwelt geschont wird.

Ewers Strümpfe wurde mehrfach für den Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2018 als „Preisträger“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde Ewers Strümpfe von der BVMW Kreisgeschäftsstelle Paderborn-West - Hochsauerland - Waldeck-Frankenberg - Soest nominiert.

 

Ambulanz Mobile GmbH(Sachsen-Anhalt)

39218 Schönebeck (Elbe)

Spezialfahrzeuge, Wünschewagen für Schwerkranke und Kinderbücher rund um das Blaue Licht

Die Ambulanz Mobile GmbH, im Juli 1991 auf dem Gelände eines ehemaligen Traktorenwerkes mit anfangs sieben Mitarbeitern gegründet, produziert mit inzwischen 320 Mitarbeitern jährlich bis zu 1.600 Spezialfahrzeuge. Das Unternehmen hat sich im Verlauf von 30 Jahren zum Marktführer in Mitteleuropa entwickelt, was auch der 20jährigen Erfahrung der beiden Geschäftsführer im Fahrzeugbau zu verdanken ist.

Bereits im Januar 1992 war Produktionsstart des ersten Spezialfahrzeugs für mobilitätseingeschränkte Personen. Als alleiniger Anbieter von Behinderten-spezialfahrzeugen mit Standort in den neuen Bundesländern, hat das Unternehmen deutschlandweit die zweite Position hinsichtlich der Verkaufszahlen erreicht.

Dieser Erfolg und Nachfragen von Kunden führten dazu, dass die Fertigung von Krankentransportwagen als zweites Geschäftsfeld aufgenommen wurde. 1998 kam der Bau der ersten Rettungstransportwagen hinzu. Mittlerweile hat die Ambulanz Mobile ein Full-Line-Angebot bei Ambulanzfahrzeugen.

Das Unternehmen hat inzwischen mehr als 30 geschützte Patente in Europa angemeldet. Der Hauptmarkt befindet sich in Deutschland. Der Exportanteil steigt ständig.
Die Spezialfahrzeuge sind in mehr als 35 Ländern im Einsatz. Dabei legt der Hersteller vor allem Wert auf höchste Sicherheit, zukunftsweisendes Design und innovative Technik.

Schwerpunkt bei der Neuentwicklung ist der Ultra-Leichtbau. Damit werden die Fahrzeuge besonders leicht, ökologisch und effizient. Das Unternehmen kooperiert dabei seit vielen Jahren mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendhal. Aktuell gibt es ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mit dem Fraunhofer Institut. Außerdem bestehen Kooperationen mit der TU Dresden und TU Chemnitz bei der Leichtbauentwicklung.

Die gute Zusammenarbeit mit den großen Automobilherstellern wie Daimler, Volkswagen und Ford zeigt sich darin, dass Ambulanz Mobile als Aufbauhersteller Premium-Partner geworden ist. Dies öffnet Türen zu den Entwicklungsabteilungen der internationalen Hersteller und ermöglicht dem Unternehmen eine frühzeitige Entwicklung von Fahrzeuginnovationen vor Mitbewerbern. Weltoffenheit und Integration beim Einsatz von Fachpersonal im Unternehmen sind der wichtigste Garant neben der permanenten Mitarbeiterqualifizierung, den Bestand des Unternehmens zu sichern.

Ambulanz Mobile will seine Marktführerschaft bei Spezialfahrzeugen nicht nur halten, sondern mit einer noch stärkeren Innovationsoffensive weiter ausbauen.
Im März 2021 wurde das erste elektrobetriebene Fahrzeug in Brandenburg in Betrieb genommen. Nach erfolgreicher, dreimonatiger Testphase ist eine Serienproduktion geplant. Das Unternehmen verwendet ökologisch nachhaltig wieder verwertbare Materialien für die Herstellung neuer Fahrzeuge. Es besitzt mehr als 80 Patente, Marken und Gebrauchsmuster.

Ambulanz Mobile hat zwei Innovationspreise erhalten. 2017 den „Unternehmerpreis des Landes Sachsen-Anhalt“ und 2020 den „Unternehmerpreis VORSPRUNG“ des ostdeutschen Wirtschaftsforums. Das Unternehmen ist Mitinitiator und Sponsor des „Wünschewagens“, beauftragt durch den Arbeiter Samariter Bund (ASB), als Krankenwagen konzipiert und einmalig in Deutschland. Mit ihm wird todkranken Menschen ein letzter Wunsch erfüllt. Beispielsweise eine Urlaubsfahrt, die Besichtigung einer Sehenswürdigkeit oder auch nur eine Fahrt zu einem entfernten Verwandten. Inzwischen gibt es Lieferaufträge für den Wünschewagen nach Österreich, Italien und die Schweiz.

Der Geschäftsführer der Ambulanz Mobile, Hans-Jürgen Schwarz, schreibt in seiner Freizeit Kinderbücher. Das Fünfte ist bereits in Arbeit. In den Geschichten, die in der Tierwelt spielen, werden Werte rund um das Blaue Licht, wie gegenseitige Hilfe und Mitgefühl, vermittelt. Die Bücher werden unentgeltlich an Kindergärten, Schulen, Kinderkliniken, Arztpraxen, Rettungsdienste und die Kinder der Mitarbeiter vergeben. Basierend auf den Inhalten der Kinderbücher soll ein Lehrfilm entstehen.

Das Unternehmen stellt für die Reihe „Tatort“ Rettungsfahrzeuge zur Verfügung.

Mit Spenden werden das Industriemuseum Schönebeck und der dortige Tierschutzverein unterstützt.

Ambulanz Mobile wurde mehrfach für den Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2007 als „Preisträger“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde Ambulanz Mobile von der WEIT Führung GmbH nominiert.

 

Vermessungs- und Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn  (NIEDERSACHSEN/BREMEN)

28832 Achim

Fachliche Exzellenz und Eigenverantwortung im Vermessungswesen

Qualität, Schnelligkeit und Sachverstand haben das Vermessungs- und Sachverständigenbüro Ehrhorn mit Sitz im niedersächsischen Achim zu einem herausragenden Beispiel für mittelständisches Unternehmertum gemacht.

Neben exzellenten Kundenbewertungen konnte das 1985 gegründete Vermessungsbüro ungewöhnlich viele, bundesweit ausgeschriebene Unternehmenswettbewerbe gewinnen und seinen Umsatz seit 2007 um 225 Prozent steigern.

Das Vermessungs- und Sachverständigenbüro Ehrhorn beschäftigt sich mit hoheitlichen Vermessungsaufgaben im Bereich des Liegenschaftskatasters und betreut darüber hinaus Bauvorhaben unterschiedlichster Art vermessungstechnisch.

Die Zuverlässigkeit und Flexibilität seiner hochqualifizierten Mitarbeiter haben dazu beigetragen, das Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von Leistungen rund um die Sicherung, Entwicklung und Bewertung von Immobilieneigentum im Großraum Bremen zu entwickeln. Weiterbildung und technische Innovationen fördern ebenso den Unternehmenserfolg wie das hohe Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter, die sich unter dem Motto „Jeder führt sich selbst“ selbstständig und dezentral organisieren und steuern. So wurde – neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen und Zertifizierungen – das Vermessungs- und Sachverständigenbüro Ehrhorn viermal als „Great Place to Work“ ausgezeichnet.

Ein gemeinsam erarbeitetes Unternehmensleitbild, permanente gemeinsame Selbstreflexion mittels Wissensbilanzen, große Entscheidungsspielräume für die Mitarbeitenden, interessante Projekte, erfolgsabhängige Tantiemen sowie ein jährlicher Strategie-Workshop tragen zur Unternehmensbindung bei. Mit einer ausgewogenen Balance aus individueller Stärke und Teamgeist hat es das Unternehmen geschafft, ein einzigartiges Serviceangebot für private, gewerbliche, freiberufliche und öffentliche Auftraggeber zu entwickeln und die Leistungen auf den Baustellen „just in time“ zu erbringen. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal sticht das Unternehmen in der Region heraus.

Die Vermessungs- und Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn wurde seit 2008 regelmäßig zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Im Jahr 2013 erfolgte die Auszeichnung als Finalist, 2014 folgte die Auszeichnung als Preisträger.In diesem Jahr erfolgte die Nominierung zur Premierstufe durch die WISSENSBILANZ-DEUTSCHLAND, die Wirtschaftsmagnet GmbH und die Stadt Achim.

 

Zimmerei Berthold Ott GmbH  (Baden-Württemberg)

88271 Wilhelmsdorf

Innovatives Bauunternehmen mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit

Die stetig steigenden Mietpreise wecken bei vielen den Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Zusammen mit seinem 40-köpfigen Team realisiert Berthold Ott den Traum vom Eigenheim. Bereits seit 27 Jahren folgt OTT HAUS der Philosophie, energieeffiziente, leistbare und schöne Häuser mit angenehmen Wohnklima zu bauen. Besonderen Wert legt das Unternehmen dabei auf ökologische Materialien. So verzichtet OTT HAUS beispielsweise auf Spanplatten mit Formaldehyd, Plastikfolien oder Styropor. Vor Baubeginn können Kunden und Kundinnen in der hauseigenen Erlebniswelt alle Materialien testen, die später verbaut werden. Auch von der Qualität des Hitze- und Schallschutzes können sich Bauinteressenten in der Erlebniswelt des Unternehmens hautnah überzeugen.

OTT HAUS hat sich als ehrlicher, fairer und kundenzentrierter Ansprechpartner einen sehr guten Namen gemacht. Das spiegelt sich in der Gesamtentwicklung des Unternehmens wider. So ist die Ertragsentwicklung in den vergangenen vier Jahren um fast zehn Prozent gestiegen. Dabei ist das Unternehmen bestrebt, sich mit den drei Schwerpunkten schlüsselfertiger Hausbau in Holzständerbauweise, An- beziehungsweise Umbau sowie Sanierung breit aufzustellen, um so möglichst unabhängig von Marktschwankungen wirtschaften zu können.

Unternehmensinterne Prozessabläufe werden mindestens zweimal im Jahr hinterfragt und strategisch mit den Abteilungsleitern optimiert. In der hauseigenen Qualitätsabteilung werden Beanstandungen vom Qualitätsabteilungsleiter in kurzen Reklamationszyklen behoben und dokumentiert. Diese Maßnahmen gewährleisten eine kontinuierliche Verbesserung der Unternehmensstrategie, von der im Umkehrschluss sowohl Hausbauende als auch die Mitarbeitenden profitieren.

Letztere können sich glücklich schätzen, in einem sehr familiären sowie von Anerkennung und Respekt geprägtem Umfeld zu arbeiten. Weiterbildung wird bei OTT HAUS großgeschrieben: Alle sechs Wochen nehmen die Mitarbeitenden an einem Schulungstag teil. Neben speziellen Schulungen wird der Tag genutzt, um auf die letzten Wochen zurückzublicken und Themen der Beschäftigten zu besprechen. Auch persönliches hat hier einen Platz. Von dem Wissen, der Kompetenz und dem kollegialen Miteinander profitieren zurzeit auch mehrere fremdsprachige Zimmerer, die jederzeit Unterstützung bei Behördenangelegenheiten oder in anderen privaten Bereichen erhalten.

OTT HAUS glänzt auch auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Das Unternehmen setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein und pflanzt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Plant for the Planet für jedes abgeschlossene Bauprojekt 100 Bäume. Seit 2017 konnten so mehr als über 5.300 neue Bäume gepflanzt werden. Zudem stehen jährliche Wald- und Wiesenputzaktionen auf dem Nachhaltigkeitsplan des Unternehmens. Hier packt das gesamte Team an und hilft dabei, die umliegenden Wälder und Wiesen von Müll zu befreien.

Die Zimmerei Berthold Ott GmbHwurde erstmals 2014 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Im selben Jahr erfolgte die Auszeichnung zum „Finalist“. Im Jahr 2015 erfolgte die Auszeichnung als “Preisträger“. In diesem Jahr wurde die Nominierung durch die Thomas Widmer GmbH ausgesprochen.

 

Hermes Systeme GmbH(Niedersachsen)

27793 Wildeshausen

Hermes steht für Zuverlässigkeit, Innovation und Technik

Gestartet 1985 als kleines Handwerksunternehmen mit vier Mitarbeitern, entwickelte sich die Firma Hermes Systeme zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern.

Aufgrund seiner über 30-jährigen Erfahrungen in verschiedenen Branchen wie Schwimmbad-, Kälte- und Gebäudeleittechnik, bietet Hermes flexibel und termingerecht individuelle, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen an im Bereich der Automatisierungs- und Elektrotechnik. Die besondere Stärke liegt dabei im Service und der Breite der Leistungen. Die Kunden bekommen ein Rund-um-Paket, von der Konzeption, über ERP- und Datenbankprogrammierung bis zur Wartung der fertigen Anlage.

Eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist seit Jahren fest im Unternehmen etabliert. Neben den marktüblichen Automatisierungslösungen werden stetig eigene Hardware- und Softwarekomponenten entwickelt sowie kundenspezifische Lösungen gefunden. Mit dem Softwareprogramm „ProView“, einem von Hermes entwickelten und selbst genutzten Datenbank-Tool, können gezielt Daten erfasst, analysiert und ausgewertet werden, um langfristig Energie einzusparen und Unternehmensabläufe zu optimieren. Inzwischen wird das System bei vielen Bestands- und Neukunden erfolgreich genutzt.

In der Schaltanlagenfertigung führte die Einführung der CNC-gesteuerten Metallbearbeitung zu erheblichen Einsparungen. Seit Jahren beschäftigt sich Hermes Systeme zudem mit der intelligenten Vernetzung möglichst vieler Produktionsbereiche (Industrie 4.0). Hier sieht das Unternehmen auch in Zukunft seine größten Marktchancen. Um seinen Kunden einen noch besseren Service zu bieten, plant Hermes die Einführung eines digital zentralen Störmeldemanagements zur prozessoptimierten Störungsabwicklung.

2020 gab es pandemiebedingt ein schwierigeres Marktumfeld. Dennoch schloss Hermes mit einem Plus von 6,3 Prozent das Jahr ab. Hermes arbeitet eng mit Hochschulen, Universitäten und Lieferanten zusammen, um gemeinschaftlich Innovations-, Entwicklungs- und Forschungsprojekte zu realisieren. Mit den Hochschulen Osnabrück, Bremen und Wilhelmshaven wurden z.B. neue Konzepte der Automatisierungstechnik im Rahmen der Zukunftsforschung entwickelt. Mit der Uni Braunschweig wurde ein neues System für die Gebäudeautomation entwickelt.

Um die Flexibilität zu fördern und produktiv noch effektiver zu sein, wird im Bereich der Montage das Prinzip der Jobrotation in den einzelnen Fachbereichen angewandt. Zugleich entsteht bei den Mitarbeitern ein Belastungsausgleich und Abwechslung beim Arbeiten.

Im sozialen Bereich unterstützt Hermes Systeme die „proWerkstätten Himmelsthür“, eine diakonische Behindertenwerkstatt in Wildeshausen sowie den örtlichen Rotary Club bei seinen Aktionen wie dem Engagement beim Erhalt der ortsansässigen Flora und Fauna. Im Fokus steht besonders Hilfe für Kinder, z.B. Sponsoring des Jugend- und Vereinssports sowie die Finanzierung und der Aufbau eines Spielplatzes für die Frauen JVA in Vechta, Mithilfe beim Umzug der Stadtbibliothek uvm. Außerdem werden diverse Kultur- und Volksfeste zur Bewahrung des lokalen Brauchtums wie die sog. Schützengilde, die 1403 gegründet wurde, unterstützt. Firmeninhaber Ingo Hermes ist es ein Herzensbedürfnis, über das Spenden hinaus den Mitarbeitern über sinnerfüllte Aktionen noch mehr Begeisterung und Zusammengehörigkeitsgefühl zu geben.

Hermes Systeme wurde wiederholt zum „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und 2018 als Preisträger ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde Hermes Systeme durch die Bundestagsabgeordnete Astrid Grotelüschen, Nordic-Haus Blockhäuser, Wirtschaftsmagnet GmbH und WISSENSBILANZ-DEUTSCHLAND nominiert.

 

ITG Ingenieur- Tief und Gleisbau GmbH(Mecklenburg-Vorpommern)

18437 Stralsund

Keine Herausforderung ist zu groß, kein Problem unlösbar

Die Unternehmensgeschichte begann am 1992 mit 15 Mitarbeitern im Gleisbau. Heute stehen rund 200 Mitarbeiter und 12 Auszubildende am Standort in Stralsund für ein mittelständisches Bauunternehmen und für einen kompetenten und zuverlässigen Partner in den Bereichen Ingenieur-, Tief- und Gleisbau. ITG realisiert anspruchsvolle Bauvorhaben von höchster Qualität - immer "just in time" und auf Wunsch auch schlüsselfertig.

Das Leistungsangebot umfasst Gleisbau und gleisgebundenen Erd- und Tiefbau, Ingenieurbau wie zum Beispiel Fahrstuhlschächte und, Kläranlagen, komplexe Bauvorhaben wie Um- und Neubau von Bahnhöfen und Verkehrsstationen bis zur Projektentwicklung und Neubau von Wohn-, Geschäfts- und Industriegebäuden und der Sanierung von Tankstellen und Betonflächen.

Im Nordosten ist ITG der Marktführer. Zu den Auftraggebern zählen die Deutsche Bahn AG und bahnnahe Tochterunternehmen, die Fährhafen Saßnitz-Mukran und Wismar sowie der Seehafen Stralsund. Hier werden Serviceleistungen rund um die Uhr angeboten. Ein Erfolgsrezept für stabiles Wachstum sind Kooperationen innerhalb der Wiebe-Gruppe durch gemeinsam Kalkulation von Angeboten und die Bildung von Arbeitsgemeinschaften, um durch Nutzung der jeweiligen Spezialisierungen Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Ein nach DIN EN ISO 90001:2015 zertifiziertes Qualitätsmanagement, das Gütezeichen Kanalbau und die Zertifizierung als Fachbetrieb nach Wasserhaushaltsgesetz bestätigen die Leistungsfähigkeit und Kompetenz der itg.

Für die erfolgreiche Entwicklung stehen Umsatz- und Mitarbeitersteigerungen in den vergangenen vier Jahren von 25 Prozent. ITG setzt auf die Erfolgsfaktoren Mitarbeiter, moderne Maschinen und Geräte sowie den Einsatz moderner Technologien, Verfahren und Baustoffe. Die Unternehmensziele werden regelmäßig überprüft und neu definiert wie:  Ausbau der Internationalisierung, Erschließung neuer Marktgebiete, Ausbau des Netzwerkes Kunden-Kooperationspartner-Lieferanten und Nachunternehmer sowie das Risikomanagement.

Das Unternehmen verfügt über eine klar strukturierte und DQS-zertifizierte Aufbau- und Ablauforganisation.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für das Unternehmen kein Fremdwort. Es werden Teilzeitarbeitsplätze angeboten, Mitarbeitern Elternzeit gewährt und es besteht die Möglichkeit des Homeoffice. Mitarbeiter werden zu allen Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen bezahlt freigestellt.

ITG unterstützt Hospizvereine. Schulen, Kinderspielplätze, Freiwillige Feuerwehr und das THW mit Geld- und Sachspenden und ist Sponsor der DLRG, des Stralsunder Handballvereins und der Stralsunder Wildcats in der 2. Volleyball-Bundesliga.

Die ITG Ingenieur-, Tief-fund Gleisbau GmbH wurde zum 11. Mal seit 2009 zum “Großen Preis des Mittelstandes” nominiert, in diesem Jahr durch die Hochschule Stralsund. 2011 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2013 als „Preisträger“.

 

Metzgerei Nagel  (Baden-Württemberg)

73340 Amstetten

Tradition trifft auf Innovation

Die Themen der Nachhaltigkeit und Regionalität hatten noch nie einen so großen Stellenwert wie gegenwärtig. Besonders in der Fleisch- und Wurstwarenproduktion werden Unternehmen daran gemessen, wie tier- und umweltfreundlich gearbeitet wird. Mit ihrem Firmenkonzept hat sich die Metzgerei Nagel klar von Billigmärkten und der damit verbundenen Massenproduktion abgegrenzt.

Das 1906 gegründete und bereits in der vierten Generation geführte Familien-unternehmen stellt qualitativ hochwertige Fleisch- und Wurstwaren her und verknüpft ihr traditionelles Handwerk mit modernen Ideen und Ansätzen. Da das Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Lebensmittel wächst, liegt die Metzgerei Nagel damit voll im Trend, was sich auch im Umsatzwachstum widerspiegelt.

Das Geheimnis der Metzgerei heißt „Selbstmachen nach eigener Familienrezeptur“. Über 99 Prozent aller zum Verkauf angebotenen Produkte, darunter bis zu 200 Sorten Wurst, 220 küchenfertige Produkte sowie zahlreiche weitere Fleischwaren werden nach alten Familienrezepten hergestellt. Paradebeispiel hierfür ist die hauseigene Salami.

Im Gegensatz zu anderen Betrieben, die dieses Produkt aufgrund seiner anspruchsvollen Produktion ganz oder nahezu vollständig zukaufen, werden bei der Metzgerei Nagel rund 20 unterschiedliche Sorten, darunter beispielsweise die Haselnuss- oder die Feuersteinsalami, konsequent selbst produziert. Den Unterschied merken Kunden und Kundinnen im Geschmack, der im Vergleich zu industriell gefertigter Salami deutlich feiner ist. Dafür nehmen die Zielgruppen, zu denen zunehmend auch junge Familien und Paare mit Lust an gutem Essen gehören, den etwas höheren Preis gern in Kauf.

Neben den traditionellen Familienrezepten probieren Firmeninhaber Marc Nagel und seine mehr als 20 Mitarbeiter immer wieder gern Neues aus. Dabei werden auch externe Unternehmen wie Gewürzfirmen oder eine traditionelle Allgäuer Sennerei als Kooperationspartner hinzugezogen. So konnten innovative Produkte wie eine spezielle WM-Grillwurst, ein Schinken mit Kaffeearoma, ein Fleischkäse mit Chilischokoladenanteilen oder auch viele vegetarische und sogar vegane Produkte entwickelt werden. Eine kostenfreie Bestell-App sowie Bestellmöglichkeiten über die Homepage haben unter anderem dazu beigetragen, dass sich das Unternehmen auch in der Corona-Pandemie behaupten konnte.

Seinen Mitarbeitern bietet die Metzgerei Nagel ein familiäres, modernes Umfeld in dem Zusammenhalt, Wertschätzung und Vertrauen im Mittelpunkt stehen. Der Enthusiasmus für die hauseigenen Produkte wird durch regelmäßige Verköstigungen geweckt und aufrechterhalten. Neben regelmäßiger Weiterbildung können die Mitarbeiter eigene Ideen und Innovationen einbringen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, versucht das Unternehmen durch Praktika und Frühförderung das Interesse an den verschiedenen Berufsbildern in der Fleisch- und Wurstherstellung möglichst früh bei jungen Menschen zu wecken.

Die Metzgerei Nagel engagiert sich in der Region für zahlreiche Vereine und gemeinnützige Organisationen, wie für das Theater in Amstetten, das sich für Jugend, Kultur und Inklusion einsetzt.

Die Metzgerei Nagelwurde erstmals im Jahr 2015 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert, im selben Jahr erreichte sie die Auszeichnung als „Finalist“. Im Jahr 2018 folgte die Auszeichnung als „Preisträger“. In diesem Jahr wurde die Metzgerei Nagel durch die Handwerkskammer Ulm nominiert.

v.l.n.r. • ITG Ingenieur-, Tief- und Gleisbau GmbH - Herr Peter Schmidt, Prokurist • HERMES Systeme GmbH - Herr Jörg Deitermann, Geschäftsführer • Metzgerei Nagel Amstetten, Herr Marc Nagel, Geschäftsführer • Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG - Herr Hans-Jürgen Schwarz, Geschäftsführer • COLANDIS GmbH - Herr Joachim Ludwig, Geschäftsführer • Ewers Strümpfe GmbH - Herr Kay Stiefermann, Gesellschafter mit Herrn Michael Papenheim, geschäftsführender Gesellschafter • Zimmerei Berthold Ott GmbH - Frau Nathalie Ott, Lohn- und Sachbearbeiterin mit Herrn Manuel Ott, Zimmerer (Foto: © Boris Löffert)