PM 2/21: Mittelstand setzt trotz Corona-Krise Meilensteine

(27.04.2021)
* Die Corona-Krise trifft auch 2021 die besten Unternehmen * Dennoch stellen sich 667 Unternehmen dem Urteil der Juroren

Für den 27. bundesweiten Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung um den „Großen Preis des Mittelstandes 2021“, der im zweiten Jahr der Corona-Pandemie unter dem Motto „Jetzt erst recht“ steht, wurden 4.674 (2020: 4.970) kleine und mittelständische Unternehmen sowie wirtschaftsfreundliche Kommunen und mittelstandsfreundliche Banken nominiert.

Nach Bearbeitungsschluss der eingereichten unternehmensspezifischen Juryunterlagen haben 667 Nominierte (2020: 553) die 2. Stufe des Wettbewerbs, die „Juryliste“, erreicht.

Dr. Helfried Schmidt, Gründer und Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung: „Wir betrachten nicht den statistischen Durchschnitt aller Unternehmen, sondern die Wachstums- und Werteelite des Mittelstandes. Also Firmen, die teilweise über mehrere Generationen hinweg immer wieder Krisen und Strukturumbrüche bewältigen mussten. Der Mittelstand als Ganzes wird trotz unvermeidbarer Blessuren letztlich auch die Corona-Krise ebenso gestärkt überstehen, wie die Kriege und Krisen der vergangenen mehr als 100 Jahre.“

Petra Tröger, Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung: „Wir haben im Vorfeld das Für und Wider des Wettbewerbs auch in diesem Jahr diskutiert. Und ob es nicht sinnvoller wäre, den Wettbewerb wegen der außergewöhnlichen Umstände dieses Jahr auszusetzen. Doch die Teilnahme und die Ergebnisse im Vorjahr sowie die mehr als 4.600 Nominierungen für dieses Jahr zeigen, dass die mittelständischen Unternehmen erwarten, dass wir jetzt erst recht, in dieser prekären Situation, an ihrer Seite stehen.“

Kein anderer Wirtschaftswettbewerb in Deutschland erreicht eine solch große und nun schon über mehr als 25 Jahre anhaltende Resonanz wie der von der Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung seit 1994 ausgelobte „Große Preis des Mittelstandes“.

Der Preis ist nicht dotiert. Es geht für die Unternehmen einzig und allein um Ehre, öffentliche Anerkennung und Bestätigung ihrer Leistungen, ohne finanzielle Anreize.

Unter den Firmen sind sowohl Newcomer - die erst in den letzten fünf Jahren gegründet wurden - als auch über 150jährige Familienunternehmen, die bereits zahlreiche Krisen, Währungsreformen und sogar Kriege überstanden haben.

Und so verteilen sich die 667 Unternehmen der „Juryliste“ auf die zwölf Wettbewerbsregionen:

Wettbewerbsregion

Jahr /Anzahl der Unternehmen auf der Juryliste

 

2016

2017

2018

2019

2020

2021

Baden-Württemberg

82

129

92

92

79

94

Bayern

181

204

188

179

120

141

Berlin/ Brandenburg

37

48

41

40

36

30

Hessen

33

57

38

47

35

42

Mecklenburg-Vorpommern

26

22

20

20

19

18

Niedersachsen/Bremen

44

49

52

47

36

48

Nordrhein-Westfalen

64

93

91

103

74

95

Rheinland-Pfalz/Saarland

58

82

73

83

52

74

Sachsen

67

69

67

65

45

62

Sachsen-Anhalt

39

38

28

37

23

29

Schl.-Holstein/ Hamburg

21

24

22

14

13

9

Thüringen

33

24

30

31

21

25

 

111 (2020: 97) Unternehmen, die bereits als „Preisträger“ ausgezeichnet wurden, haben die Jurystufe zum Sonderpreis „Premier-Finalist“ bzw. „Premier“ erreicht.

22 (2020: 22) zum Sonderpreis „Kommune des Jahres“ nominierte Kommunen erreichten die Jurystufe, 7 (2020:9) davon zum Sonderpreis „Premier-Kommune“.

16 (2020: 10) zum Sonderpreis „Bank des Jahres“ nominierte Kreditinstitute erreichten die Jurystufe, 10 (2020: 7) davon zum Sonderpreis „Premier-Bank“.

2 (2020: 2) zum Sonderpreis „Lebenswerk“ nominierte Unternehmen erreichten die Jurystufe.

Jetzt sind die zwölf Regionaljurys und die Abschlussjury bis 30. Juni damit befasst, die besten Unternehmen und Kommunen sowie Banken der Wettbewerbsregionen zu ermitteln, die im Herbst in Würzburg (18.09.) und Düsseldorf (25.09.) die begehrten Trophäen in Empfang nehmen können.

Höhepunkt und Abschluss des Wettbewerbsjahres 2021 ist die Bundesgala, die am 30.10.2021 in Dresden stattfindet. Dort werden dann die bundesweiten Sonderpreise vergeben.
 
Zur Bewertung der Unternehmen orientieren sich die Juroren in den kommenden Wochen an folgenden fünf Kriterien:

  1. Gesamtentwicklung des Unternehmens
  2. Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  3. Modernisierung und Innovation
  4. Engagement in der Region
  5. Service und Kundennähe, Marketing

Die Auflistung der einzelnen Firmen, die die Juryliste 2021 erreicht haben, kann unter https://www.mittelstandspreis.com/wettbewerb/juryliste/ eingesehen werden.

Weitere Informationen zum Wettbewerb, zur Besetzung der Regionaljurys und zur Oskar-Patzelt-Stiftung selbst, finden Sie unter https://www.mittelstandspreis.com.

Bernd Schenke
Vorstandssprecher