Finalisten 2020 aus Niedersachsen/Bremen

(26.09.2020)

Amino GmbH

38373 Frellstedt
Vom Zuckerstandort zum modernen Pharmaunternehmen
Die AMINO GmbH hat es innerhalb von zehn Jahren geschafft, einen ehemaligen Zuckerstandort in ein modernes Pharmaunternehmen umzuwandeln. Jahrzehntelang war AMINO ein unrentables Nebengeschäft der Flüssigzucker-Produktion. 2006 drehte sich die Situation schlagartig. Mit einem Management Buy Out wurde der Fokus auf die Aminosäuren-Herstellung gelegt. Die Flüssigzucker-Produktion koexistierte und wurde im Jahr 2008 samt aller Versorgungseinrichtungen am Standort Frellstedt heruntergefahren.
Ein weiterer Erfolg war der Aufbau einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung AMINOVATION und die damit verbundene Inbetriebnahme des Innovationszentrums im September 2019.

Nach dem Management Buy Out und der Umstrukturierung wurde der Umsatz versechsfacht. In das Wachstum und die Weiterentwicklung des Standorts, seiner Produktionsstätten und Infrastruktur wurden bis 2019 35 Mio. Euro investiert und mehr als 80 neue Arbeitsplätze geschaffen.

AMINO ist unter den Anbietern pharmazeutischer Aminosäuren mit globaler Präsenz der einzige Mittelständler. Das Unternehmen ist ausschließlich auf den Nischenmarkt pharmazeutischer und nutritiver Aminosäuren fokussiert, deren Einsatzgebiete sich in der parenteralen und enteralen Ernährung, in aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen sowie in klinisch-diätischen Ernährungsprodukten sowie biopharmazeutischen Applikationen wiederfinden.

Beginnend mit zwei Ankerprodukten und einer Produktionsmenge von 200 Tonnen im Jahr 2006, werden heute alle 20 Aminosäuren und insgesamt 33 Produkte am Standort produziert. Sie werden in mehr als 30 Länder vertrieben. Das Wachstum erfolgt auf Grundlage intensiver partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit strategischen Bestandskunden.

Zur Sicherung der Rohwarenbeschaffung besitzt AMINO die Tochtergesellschaften Amino Manufacturing South Africa (seit 2014) und Amino Korea Co. Ltd. (seit 2018). Die AMixCo Premix GmbH beschäftigt sich mit der Herstellung individueller Premixe von Nähr- und Wirkstoffen. Der Markt pharmazeutischer Aminosäuren wächst jährlich mit rund drfei bis fünf Prozent. AMINO ist durchschnittlich mit 15 Prozent gewachsen.
Der Vertrieb erstreckt sich aktuell überwiegend auf Europa, wird aber mit Fokus auf den nord- und südamerikanischen Markt und Asien ausgeweitet.

Permanent wird bei AMINO in Forschung und Entwicklung investiert. So die Umstellung der Erzeugung des Kühlwassers durch einen zentralen Naturzug-Kühlturm auf dezentrale kleine Nasskühltürme auf jedem Werk mit einem Investitionsvolumen von rund 0,8 Mio. Euro. Damit wurde die Kühlleistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Stromverbrauchs um 30 Prozent verdoppelt.

Das familiengeführte Unternehmen setzt auf Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, die von 78 Mitarbeitern (2016) auf 100 (2019) anstiegen, plus 4 Azubis und 6 Werkstudenten.
Jährlich haben Schüler die Möglichkeit, den Zukunftstag bei AMINO zu verbringen.
Die Mitarbeiter werden durch eine variable Jahressondervergütung anteilig am Unternehmenserfolg beteiligt, erhalten außertarifliche Entgelterhöhungen sowie eine in 2019 erheblich angehobene betriebliche Altersversorgung.

Das Unternehmen ist in besonderer Weise mit dem Standort Frellstedt und dessen Umgebung verbunden. Es unterstützt regionale Vereine und Verbände sowie die Imagekampagne „Lebenswert“ des Landkreises und setzt sich als Leuchtturm in der Region dafür ein, dass der örtliche Bahnhof nicht geschlossen wird. Die Unterstützung von Kindertagesstätten, Schulen und Seniorenheimen ist Teil des sozialen Engagements.

Die AMINO GmbH wurde seit 2018 zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch den Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs.


Blomberg Klinik GmbH

49196 Bad Laer
Mitarbeiterqualifizierung als Meilenstein
Als Familie Hasselmann 1998 eine leerstehende Reha-Einrichtung erwarb, um daraus eine Pflegeeinrichtung zu entwickeln, war es kein Schritt ins Ungewisse. Denn man hatte bereits Erfahrungen beim Bau und Betrieb eines Kurhotels gesammelt. Inzwischen ist eine Pflegeeinrichtung mit 138 stationären Plätzen und umfassenden Angeboten entstanden.

Im Jahr 2010 zog eine Physiotherapieschule aus dem Nachbarort in das Untergeschoss. Die zwei Klassen mit durchschnittlich 25 Schülern haben damit für ihre praktische Ausbildung zum Physiotherapeut Bewohner mit dem geeigneten Krankheitsbild zur Verfügung.  

En Jähr später erfolgte die Inbetriebnahme einer Salzgrotte und Sole-Intensiv-Oase. Sie dienen der gesunden Erholung und Atemwegsheilung mit Meersalzklima. Beide Angebote werden sowohl von der Öffentlichkeit und den Klinikbewohnern als auch von den Mitarbeitern in Anspruch genommen.

Im Rahmen des QMS-Systems und der Orientierung an dem verbundenen Unternehmen (Reha-Klinik mit gesetzlicher QMS-Zertifizierungspflicht) wurde ein Risiko-Management und CIRS (Critical Incident Reporting System) implementiert. Damit ist seit Jahren eine Hygiene-Kommission etabliert. Die Arbeit wurde mit dem Hygiene-Siegel in der 2. (höchsten) Ausbaustufe gewürdigt.

Der KVP (kontinuierliche Verbesserungsprozess) ist in der Klinik gelebte Praxis. Seit Jahren werden zwischen 20 und 40 Verbesserungsvorschläge über das betriebliche Vorschlagswesen eingereicht, von denen etwa 50 Prozent zur Umsetzung kommen.
Auf diese Weise wurde unter anderem das Projekt "Digitalisierte Pflegebetten" realisiert. Bewegungssensoren, permanentes Messen von Werten mit Alarmfunktion werden hier als Piloteinrichtung getestet. Die Leistungen waren durch den Hersteller eher für den Akutbereich ausgerichtet und die Wlan-Verbindung konnte während der Testphase nicht stabil hergestellt werden. Inzwischen wurden die Betten mit einer angepassten Leistung übernommen und integriert.

Die seit einigen Jahren nahezu konstante Mitarbeiteranzahl von 114 plus 15 Auszubildender und zehn Praktikanten/Werkstudenten, ermöglichte eine jährliche Durchschnittsauslastung der Belegungskapazität von 98 Prozent.

Wichtig für die Klinik sind Kooperationen mit ambulanten Diensten (KAPP-Gruppe), die Zusammenarbeit mit kommunalen Behörden als potenter Arbeitgeber sowie mit den Kostenträgern wie Sozialhilfeträger und Pflegekassen.

Mitarbeiterqualifizierung wird als einer der Meilensteine in der Weiterbildung in der Blomberg Klinik großgeschrieben. Pro Jahr werden zwischen 100 und 120 interne Seminare angeboten, an denen die Mitarbeiter während der Arbeitszeit teilnehmen können. Die Seminare decken neben dem fachlichen Bereich auch die Themen Kommunikation und Gesundheit ab.
Die Einrichtung ist Kooperationspartner der Altenpflegeschulen und im Bereich der Akademisierung im sechsten Jahr Förderer des Deutschland-Stipendiums an der Hochschule Osnabrück.

Ein besonders wichtiges Thema der Klinik ist Energieeffizienz. Hier werden Einsparungsmöglichkeiten gesucht und umgesetzt. Beispielsweise der komplette Leuchtmittelaustausch zu LED, was zu einer erheblichen Verminderung im Energieverbrauch führte. Die Heizungsabschaltungsautomatik für Fensterlüftung verlief ähnlich gut und energetische Optimierungen konnten durch bessere Gebäudeisolierung erreicht werden.

Überregional wurde vor mehr als 13 Jahren das Projekt A ins Leben gerufen. Mit ihm werden zehn Patenkinder in Afrika über die Organisation World Vision unterstützt. Zu ihnen gibt es regelmäßigen Schriftwechsel der innerhalb der Einrichtung auch veröffentlicht wird.

Die Blomberg Klinik wurde seit 2018 für den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch die WEIT Fiebig GmbH, Dresden, business Zirkel, Bad Laer und die WISSENSBILANZ DEUTSCHLAND, Bremen.


Elektrotechnik Janssen GmbH

29654 Nordenham
Ein nationaler und internationaler Branchenprimus
Im Jahr 1967 als Firma Janssen Elektrotechnik Nordenham vom damals frischgebackenen Elektromeister Heinrich Janssen gegründet, ist das Unternehmen heute in den Bereichen der Elektrotechnik weit über die Wesermarscheren Grenzen hinaus bekannt.
Der gesamte Bereich der Elektrotechnik von der Haus- und Gebäudetechnik über Industrieinstallationen bis hin zu hoch automatisierten Hafenkrananlagen wird zuverlässig bedient. Der Schwerpunkt liegt neben dem Bereich des Kran- und Industrieservices in der Planung und Konstruktion von Schaltanlagen.
Die Spezialisierung und Qualifizierung in der Steuerung von Krananlagen ist ein wichtiges Standbein für das Unternehmen. Auch auf Grund des bereits 1996 eingeführtem Qualitätsmanagements DIN EN ISO 9001 und der zusätzlichen SCC-Zertifizierung im Jahr 2010.
 
Seit mehr als 25 Jahren arbeitet die Elektrotechnik Janssen GmbH mit der ABB-AB Crane Systems Sweden (Schweden) zusammen. In diesem Zeitraum wurde ein spezielles Know-how in den Bereichen Crane-Engineering, Planung und Installation elektrotechnischer Anlagen von Hafenkranen auf der ganzen Welt erarbeitet. Hafenkrane funktionieren heute voll- bzw. hoch automatisiert. Das heißt, dass teilweise kein Kranführer mehr in der Krankabine sitzt, um den Kran zu steuern bzw. die Container von Schiffen, Bahnwaggons oder Lastkraftwagen zu be- oder entladen. Sämtliche Verteilungen, Klemmkästen und die 40-Fuß E-Häuser/-Container, die sog. Steuerzentralen der Kräne, werden in Nordenham gefertigt und auf den jeweiligen Kranstandorten aufgebaut.

Auch im regionalen Bereich ist die Janssen Elektrotechnik GmbH Schrittmacher. Mit Unternehmen aus Nordenham ist man Gründungsmitglied der HaCoTec GmbH. Sie wurde 1998 als Handwerker-Cooperative-Technik gegründet. Eine Kooperation aus Maschinenbau- und Elektroinstallationsbetrieben, die ein sehr großes Spektrum im Bereich des Industrieservices am ortsansässigen Markt anbietet und sich als feste Größe am Markt etabliert hat.

Personalarbeit und Weiterbildung bilden für die aktuell 45 Mitarbeiter und zehn Auszubildenden eine Einheit. Sie werden grundsätzlich nach dem Arbeitsschutz-Managementsystem SCC qualifiziert. Großer Wert wird dabei auf die Erhaltung der Fachkompetenz in der Automatisierungs- und Steuerungstechnik gelegt, so bei Zukunftstechnologien wie die Lichtwellenleitertechnik.

Auch soziales und regional ist das Unternehmens vielseitig engagiert.

Mehrere Mitarbeiter haben ihre Identifikation mit der Elektrotechnik Janssen GmbH durch Anteilskäufe bestätigt und sind damit direkt am Unternehmenserfolg beteiligt.
Als Ausgleich zur Arbeit wird allen Mitarbeitern die Teilnahme am Firmenfitnessprogramm angeboten. Zusammen mit einer Krankenkasse wurde ein Maßnahmenprogramm für das betriebliche Gesundheitsmanagement erarbeitet. Und beim jährlich stattfindenden Firmenlauf repräsentieren Mitarbeiter die Elektrotechnik Janssen GmbH.

Im Jahr 2018 hat Michael Janssen-Schlake die Geschäftsführung zusammen mit Heinrich Janssen übernommen. Damit ist die über mehrere Jahre geplante Nachfolgerregelung in Kraft getreten und das Unternehmen wird jetzt in der zweiten Generation familiengeführt.

Die Elektrotechnik Janssen GmbH wurde seit 2019 zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch die WISSENSBILANZ DEUTSCHLAND, Bremen und die Stadt Nordenham.


Holzmühle Westerkamp GmbH

49429 Visbek
Vom Grundstoff bis zum Endprodukt
Im Jahr 1873 wurde erstmals eine Mühle in den Unterlagen des Dorfes Visbek erwähnt, die 1902 vom Urgroßvater des heutigen Firmeninhabers als Getreidemühle und Schwarzbrotbäckerei betrieben wurde. Seit mehr als 100 Jahren gibt es das Unternehmen Holzmühle Westerkamp in Norddöllen. Seit 1991 führt es Arnold Westerkamp jun. als alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter.

1956 erfolgte die Umstellung von der Getreidevermahlung auf Holzmehlvermahlung. Heute besteht ein moderner Industriebetrieb, der bereits in der 3. Generation als erfolgreiches Familienunternehmen Arbeitsplätze in der Region sichert.
Die Philosophie: Innovative, nachhaltige Produkte aus Holzmehl – ein Nebenprodukt der Holzindustrie - zu einem wertvollen Grundstoff für vielerlei Produkte zu verarbeiten.

Produziert werden aktuell nachhaltige Artikel für die Konsumgüterindustrie (biobasierte und biologisch abbaubare Produkte). Holzmehle, -fasern und -granulate werden sowohl in der Lebensmittelbranche als auch als Filtrationshilfsmittel für Glukose, Stärke, Öle und Wasser genutzt. Ebenso für die Filtration von Altfetten für die Biodieselindustrie. Ein Einsatzbereich ist die Herstellung von WPC (wood plastic composites), wo Holz aus Norddöllen zu Fuß- oder Profilleisten, Terrassendielen, Fassadenverkleidungen und Lärmschutzwänden verarbeitet wird.

Verarbeitet und veredelt werden auch Nebenprodukte der Sägewerke wie Späne und Mehl als wertvolles Rohprodukt für die Futtermittel- und Lebensmittelindustrie. Die Idee, Holzmehl so aufzubereiten, dass es als ein Rohfaserlieferant in der Tierernährung eingesetzt wird, ist sicherlich die anspruchsvollste Anwendung. Weltweit sind drei Patente angemeldet. Die Produkte werden aktuell in mehr als 40 Ländern erfolgreich eingesetzt.

Zurzeit arbeitet man im Unternehmen an Komplementärprodukten für die gesunde Tierernährung auf Basis von Pflanzen bzw. mit Holzmehl als Trägerstoff. Hierbei handelt es sich um eine komplett neue Mischung mit neuen Komponenten. Ziel ist es, den Weg "gesunde Tierernährung aus nachhaltigen Rohstoffen" weiter zu gehen und nur pflanzliche Produkte aus Regionen der Erde zu verwenden, die sowohl Nachhaltigkeit als auch soziale Aspekte in der Herstellung berücksichtigen. Forschung und Entwicklung finden in Zusammenarbeit mit der tierärztlichen Hochschule in Wien (Österreich) statt.

Im Jahr 2014 wurde ein komplett neues Werk zur Vermahlung und Verpressung, mit Schulungs- und Sozialräumen, einer Schaltwarte zur Überwachung, mit Visualisierung und einer Lagerhalle mit Absackung, in Betrieb genommen. 2018 wurde in zwei neue Mühlen und eine neue Presse investiert. Die Produktion im Unternehmen erfolgt energieeffizient und umweltschonend, wird jährlich auditiert und zertifiziert.

Im Zuge der ISO 9001:2015 Zertifizierung wurde ein detailliertes Risikomanagement eingeführt. Für jeden Prozess im Unternehmen wurde eine Prozessbeschreibung mit jeweiliger Risikoanalyse, Zuständigkeiten, Ursachenanalyse und der Definition von präventiven und definierten Maßnahmen zur Vermeidung oder Behebung des Risikos festgelegt. Für die Produktsicherheit werden nach einem festgelegten Kontrollplan Proben von akkreditierten Laboren geprüft.

Die 43 Mitarbeiter sind in einem angenehmen Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswegen tätig. Es gibt ein Bonussystem für Verbesserungsvorschläge.
Durch Gleitzeitkonten und versetzte Schichten werden den Mitarbeitern flexible Arbeitszeitmodelle angeboten. Zu Berufsschulen und Kammern in der Region wird enger Kontakt gepflegt.

Organisationen und Verbände werden regelmäßig mit Spenden unterstützt. Beispielsweise das Kinderhospiz Löwenherz in Syke, die Freiwillige Feuerwehr sowie Sport- und Heimatvereine.

Die Holzmühle Westerkamp GmbH wurde seit 2019 zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes nominiert. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch die WISSENSBILANZ DEUTSCHLAND, Bremen.


nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. KG

49393 Lohne
Erfahrungen und Kontakte als Einstiegskapital
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann 1998, als Harry Sauerberg und Walter Kampers ihren ersten Unternehmensstandort in einem ehemaligen Hühnerstall mit 450 qm Nutzfläche und zwei Büroräumen in Märschendorf bezogen. Kapital des Gründer-Duos waren die Erfahrungen und Kontakte aus ihrer vorherigen Tätigkeit bei der Firma Nordklima GmbH.

Bei der nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. KG steht in allen Aktivitätsfeldern das Medium Luft im Mittelpunkt. Das Unternehmen macht alles, was man mit Luft machen kann. Von Heizen, Lüften, Kühlen über Prozesswärme bis hin zur Trocknung und Filterung, und das alles mit mehr als 80 Mitarbeitern und 13 Azubis. Die Auszubildenden werden in neun verschiedenen Berufen an die Arbeitswelt herangeführt.

Der Kernmarkt von nordluft kann unter der Definition Beheizung bestehender Hallengebäude und -neubauten in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), zusammengefasst werden. Hier konnte sich das Unternehmen als starke mittelständische Marke innerhalb der Hallenheizungsbranche positionieren und als führender Hersteller von direktbeheizten Warmluft- und Lüftungssystemen etablieren. In den letzten Jahren hat man zusätzlich das stark wachsende Geschäftsfeld Trocknungsverfahren erschlossen.  Nordluft-Produkte werden seitdem in der biogenen Trocknung, beispielswiese zur Hopfen- oder Kräutertrocknung, eingesetzt.

Bereits im Jahr 2006 erhielt das Unternehmen für eine Weltneuheit - einen Biomasse-Warmlufterzeuger - den „Innovationspreis des niedersächsischen Handwerks“. Heute ist
INVERSO die neue Produktinnovation von nordluft. Mit dem neuen Produkt wurde das marktübliche Design revolutioniert. Der INVERSO sorgt energiesparend für ein gesundes, behagliches und wirtschaftliches Klima.

Das Unternehmen pflegt flache Hierarchien. Der Weg zum Geschäftsführer und den Gesellschaftern ist kurz. Die Belange der Mitarbeiter müssen nicht erst vielstufige Hierarchiestufen durchlaufen, um Gehör und Veränderungen zu finden.
Mittels eines möglichst diversifizierten Produktprogramms wird versucht, einzelnen Marktentwicklungen entgegenzuwirken. Dabei wurde die Wertschöpfungskette ganzheitlich dokumentiert, qualitativ und quantitativ bewertet und schlussendlich umgestaltet und optimiert. Bei all diesen Tätigkeiten stand und steht der TQM-Ansatz als Qualitätsmanagementsystem im Zentrum der Aktivitäten.

Für Schulen in der Region werden regelmäßig Firmenbesichtigungen und den Schülern die Möglichkeit eines Praktikums angeboten. Ausgewählte Studenten erhalten die Möglichkeit, Projekt-, Bachelor- oder Masterarbeiten sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich zu schreiben.

nordluft ist Mitglied im deutschlandweiten "Netzwerk - Unternehmen integrieren Flüchtlinge". Zwei Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien konnten eine Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik bei im Unternehmen absolvieren und arbeiten nach erfolgreichem Abschluss jetzt im Unternehmen. Das engagiert sich neben der Integration von Flüchtlingen auch bei der Eingliederung von Menschen mit Behinderungen.

Mitarbeitern können flexible Arbeitszeiten nutzen, auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Fort- und Weiterbildungen, Dienstfahrräder oder auch eine betriebliche Altersvorsorge.

Als Hauptsponsor des Lohner Sommer-Biathlons, dessen Einnahmen einem wohltätigen Zweck zugutekommen und in verschiedenen Ehrenämtern zeigt sich nordluft regional engagiert.

Die nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. KG wurde seit 2019 zum Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch die Stadt Lohne und die WISSENSBILANZ DEUTSCHLAND, Bremen.

v.r.: AMINO GmbH, Jana Thomas, Gesellschafterin; Blomberg Klinik GmbH, Ulrich Kruthaup, Geschäftsführer; Elektrotechnik Janssen GmbH, Heinrich Janssen, Geschäftsführer, Michael Janssen, Geschäftsführer; nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. KG, Walter Kampers, Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)