Finalisten 2020 aus Berlin/Brandenburg

(12.09.2020)

ESL Elektro-Service Ludwigsfelde GmbH

14974 Ludwigsfelde
Modernste Elektrotechnik nach Kundenwunsch
Im Bereich der Elektroinstallationen, Netzwerktechnik sowie Alarm- und Brandmeldeanlagen hat sich die ESL Elektro-Service Ludwigsfelde GmbH seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bundesweit einen Namen gemacht. Nicht selten melden sich Rolls Royce, Mercedes Benz, die Motoren- und Turbinen-Union und andere Industriebetriebe und wollen ihre Anlagen auf den neusten Stand bringen lassen, denn die ESL GmbH ist ständiger Vorreiter bei technischen Neuerungen.

Um jederzeit mit der modernsten Technik arbeiten zu können, besuchen die 35 Mitarbeiter des Unternehmens mehrmals jährlich Workshops der Lieferanten und spezielle Fachmessen. Dieses Wissen geben sie intern in Schulungen und Seminaren an ihre Kollegen weiter. Professionelle Workshops, beispielsweise zu den Themen Beleuchtungstechnik, Einsparungen oder auch umweltverträgliches Bauen, ergänzen das Weiterbildungsangebot für die Belegschaft. Zusammen mit der Universität Potsdam versucht das Ludwigsfelder Unternehmen, die Energieeffizienz bei aktuellen Bauvorhaben zu erhöhen. Zudem zeigt ein eigenentwickeltes Computerprogramm den Teams auf den Baustellen immer zeitaktuelle Daten im Soll-Ist-Vergleich auf. So sollen Verzögerungen vermieden und eine pünktliche Fertigstellung garantiert werden.

Investiert wurde auch in die Vorbereitung auf eine neue Breitband- und Lichtwellenleiter-Technologie sowie eine VPN-Verbindung, damit Mitarbeiter on zu Hause oder unterwegs aus Zugriff auf das Firmennetzwerk haben. Die Projekte werden monatlich mit dem gesamten Team und wöchentlich mit den Bauleitern ausgewertet. Wenn Mitarbeiter eine Idee haben, die das Unternehmen weiter voranbringen könnte, darf er diese sofort umsetzen. Bei Erfolg wird die dauerhafte Anwendung geprüft und eine Honorierung offen kommuniziert.

Vor einem großen Problem steht die ESL Elektro-Service Ludwigsfelde GmbH, wenn es um qualifizierte Fachkräfte und geeignete Kandidaten für eine Ausbildung im Betrieb geht. Damit es trotz übertariflicher Bezahlung inklusive Zahlung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu keinem Personalmangel kommt, arbeitet der Mittelständler eng mit dem Arbeitsamt zusammen und beteiligt sich an Informationsveranstaltungen der Ludwigsfelder Schulen. Auch Praktika werden den jungen Berufseinsteigern angeboten, um einen Einblick in das Berufsfeld des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik zu geben. Aufgrund dieses großen Engagements schafft es der moderne Arbeitgeber, jährlich mehrere Auszubildende im Betrieb zu haben.

Derzeit unterstützt die ESL den Bau eines Fitness-Clubs und die Freiwillige Feuerwehr mit Geld- und Sachspenden. Bei letzterer dürfen die Angestellten auch während der Arbeitszeit tätig werden, wenn es zu einem Einsatz kommen sollte. Das Unternehmen unterstützt den lokalen Fußball-Club als aktiver Sponsor. Ein besonderes Anliegen ist es dem Betriebsleiter, Jugendlichen Sozialkompetenzen zu vermitteln. Dies geschieht im Rahmen der Vereinsarbeit bei „Leben lernen auf Segelschiffen“.

Die ESL Elektro-Service Ludwigsfelde GmbH ist bereits zum 8. Mal für den „Großen Preis des Mittelstands“ nominiert. In diesem Jahr durch die Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming, den Landkreis Teltow-Fläming, das Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung sowie die Servicestellen Berlin und Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung.


IHP Institut für Hämostaseologie und Pharmakologie MVZ GmbH

12247 Berlin
In kürzester Zeit zum Top-Ansprechpartner für die Gesundheitsbranche
2015 gründete sich die IHP Institut für Hämostaseologie und Pharmakologie MVZ GmbH in Berlin-Steglitz. Trotz der erst kurzen Zeit auf dem Markt, wurde das Unternehmen bereits zu einem der drei größten Anbieter von Spezialuntersuchungen für Hämostaseologie und Pharmakologie in Deutschland. Die beiden vergleichbaren Betriebe sitzen in Bremen und NRW. Das macht die Berliner Spezialisten von IHP auch zu einem kompetenten Partner in den Bereichen Diagnostik und Pharmakologie für viele osteuropäische Ärzte.
Der Erfolg spricht für sich: In den letzten drei Jahren konnte das Labor seinen Umsatz verdreifachen. Der wird mit einem umfangreichen Analysespektrum für die Diagnostik und Therapie von Patienten erwirtschaftet. Der Vitaminhaushalt, medikamentöse Therapien und die Behandlung mit Hormonen können beispielsweise mithilfe des Labors durch die Untersuchung von Blut und Urin der Patienten überwacht werden. Aber auch mit der Anamnese, klinischen Untersuchungen und bildgebenden Verfahren unterstützt das Institut verschiedene Ärzte. Die Laboranten erkennen mit gekauften und selbstentwickelten Testkits nicht nur Krankheiten, sondern können auch Missbräuche feststellen.

Durch jährliche hohe Investitionen im sechsstelligen Bereich ermöglicht IHP seinen Laboranten die Arbeit in hochmodernen Arbeits- und exzellent ausgestatteten Betriebsräumen. Aber auch die neusten Techniken, Methoden und Tests werden bei den Berlinern eingekauft und angewendet. So erkennen sie Krankheiten frühzeitig, können Therapien beobachten und Prognoseparameter zielgenau anwenden. Ein wichtiges Anliegen der Institutsleitung ist es, die Prozesse optimal zu strukturieren. Innovationen kommen deshalb bereits bei der Auftragserfassung zum Einsatz.

Die Anzahl an Mitarbeitern steigt stetig. Inzwischen hat das Institut auch Auszubildende. Damit die Mitarbeiter immer auf dem neuesten Entwicklungsstand sind, werden jährlich zehn Fortbildungen für jeden Arbeitnehmer finanziert. Dabei geht es beispielsweise um den richtigen Umgang mit infektiösem Material oder den dauerhaften Nachweis von Medikamentenablagerungen im Körper. Die Angestellten werden auch in die  Neuetablierung von Methoden einbezogen. Für ihre innovativen Hinweise werden sie gefördert und mit Prämien belohnt.
Kunden schätzen die hohe Servicequalität, die schnellen und vor allem korrekten Testergebnisse sowie die punktgenaue Beratung der IHP-Experten. So gelingt es den Laboranten, Patienten bestmöglich zu betreuen.

Auch wenn Homeoffice-Lösungen in dieser Branche nur bedingt möglich sind, sucht IHP gemeinsam mit Müttern im Betrieb nach Lösungen, um Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Partner werden zu gemeinsamen Ausflügen eingeladen und kommen auch außerhalb der Arbeit zusammen. Da nicht nur die Gesundheit der Patienten bei IHP im Vordergrund steht, gibt es für die Mitarbeiter regelmäßig eine Rückenschule.

Die Beschäftigten setzen sich außerhalb des Instituts aktiv für die Renaturierung in Berlin und Brandenburg ein, indem sie unter anderem jährlich eine Pflanzaktion starten. Arbeitsmittel werden verantwortungsvoll eingesetzt und der Energieverbrauch gesenkt, wo es nur geht. IHP setzt sich weiterhin für die „Berliner Straßenkinder“ ein und spendet jährlich an den Verein. In Schulen wird regelmäßig für den Beruf des technischen Assistenten geworben.

Die IHP Institut für Hämostaseologie und Pharmakologie MVZ GmbH wurde durch die Servicestelle Berlin/Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung erstmals für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert.


Schorisch Magis GmbH

19357 Karstädt
Komplexer Stahlbau weitergedacht
Aus dem Stahlbauanlagenbau ist die Schorisch Magis GmbH aus Karstädt nicht mehr wegzudenken. Kaum ein Wettbewerber agiert derart fortschrittlich, wie das Brandenburger Unternehmen.

Der Mittelständler saniert Stahlkonstruktionen zu Wasser und zu Land und ist in der Planung, Fertigung, Montage und Wartung solcher Bauwerke tätig. Zumeist handelt es sich dabei um Drehbrücken und Hochwasserschutzvorrichtungen. Aber auch in Kirchen und Planetarien werden die Konstruktions- und Industriemechaniker aus Karstädt tätig. Ein zweiter Unternehmensstrang ist die komplexe Industrieelektronik.

Ihren Gewinn investieren die Brandenburger in Investitionen wie künstliche Intelligenz und Industrie 4.0. So wurden neue Maschinen gekauft, die Digitalisierung vorangetrieben, ein CNC-mechanisches Bearbeitungszentrum entwickelt sowie Lötroboter und 3-D-Druck-Anlagen aufgebaut. Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration sowie der TU Berlin forschen die Mittelständler an einer neuartigen LED-Funktionsbeleuchtung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen. Die Lampen müssen in diesen Bereichen frei formbar, stoßsicher und explosionsgeschützt sein, während sie in einem sehr flachen Aufbau untergebracht werden und mit Handgesten gesteuert werden.

Die Schorisch Magis GmbH beschäftigt trotz zunehmender Digitalisierung 140 Mitarbeiter und zehn Auszubildende, die Verantwortung übernehmen, kreativ sind und alteingesessene Denkweisen infrage stellen. Mitarbeiter, die schon lange im Unternehmen sind und Berufseinsteiger arbeiten eng zusammen und tauschen sich permanent aus und haben darüber hinaus viel Freiraum für eigenverantwortliches Handeln. So entwickelt die Belegschaft ihre persönlichen Fähigkeiten weiter. Regelmäßige anonyme Mitarbeiterbefragungen bringen stets neue Denkanstöße. Die werden gemeinsam besprochen und generierte Innovationen honoriert.

Ausländische Mitarbeiter erhalten Deutschkurse. Allen Angestellten mit Kindern steht ein Kita-Zuschuss zur Verfügung. Jährlich findet ein Gesundheitstag statt, um den Mitarbeitern Anreize für eine höhere Lebensqualität zu geben. Individuelle Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit aus dem Homeoffice zu arbeiten und Aufstiegschancen gibt es ebenso im Betrieb. Ein jährlicher Schulungsplan sorgt für die entsprechenden Qualifikationen der Angestellten.
Das Unternehmen präsentiert sich zudem auf sämtlichen Ausbildungsmessen und Zukunftstagen von Schulen im Einzugsgebiet und im Ausbildernetzwerk der IHK. Finanziell unterstützt werden ein lokaler Jugend-Freizeittreff, die Freiwillige Feuerwehr im Ort, der SV Perleberg e. V., die Kindertagesstätte und die Montessori Schule Wittenberge.

Die Schorisch Magis GmbH wurde zum 3. Mal für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr durch die IHK Potsdam, RegionalCenter Prignitz.

Störk GmbH

14641 Nauen
Produkte aus der Natur für die Natur
Im Jahr 2003 kaufte Cordula Schmude die Störk GmbH in Nauen. Ursprünglich handelte es sich um eine kleine Firma, die lediglich Heu und Stroh an Berliner Pferdehöfe verkaufte. In kürzester Zeit stellte die diplomierte Betriebswirtin einen der modernsten Betriebe in der Branche auf die Beine und ist heute einer der modernsten und größten Hersteller von Rindenmulchprodukten, Erden, Substraten und Biofiltern mit einer eigenen NATUMERA-Produktreihe.

In den vergangenen drei Jahren konnte das Unternehmen den Umsatz und die Mitarbeiteranzahl um 20 Prozent steigern. Mittlerweile wird nach Österreich, Litauen und in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) exportiert.
In Deutschland zählen beispielsweise die Bauhaus- und Toom-Baumärkte, aber auch Netto und Rewe zu den namhaften Störk-Kunden. Das Vertrauen der großen Handelsketten ist so groß, dass die Nauener sogar in deren Namen produzieren und verpacken dürfen.

Das Unternehmen gibt sich mit diesem Erfolg noch nicht zufrieden. Ziel ist es, Vorreiter im Klimaschutz zu werden und die Palette an torffreien Produkten zu erweitern. Auch die Entwicklung biologischer Abluftfilter sowie die Suche nach einer Lösung, die verbrauchten Filter einem biologischen Kreislauf zuzuführen, werden momentan vorangetrieben. Die Störk GmbH arbeitet daran, eine kompostierbare Verpackungsfolie zu entwickeln. Die ersten Erden wurden bereits im vergangenen Jahr damit verkauft. Aktuell laufen weitere Tests. Und im Hintergrund läuft die weitere Modernisierung auf Hochtouren. Der Betrieb soll weiter digitalisiert werden. Lieferungen werden bereits heute papierlos verladen, ein Online-Verkauf ist geplant. Zwei neue Absackanlagen wurden bereits bestellt und sollen noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

Kunden profitieren bei der Störk GmbH nicht nur von der hohen Qualität der Waren, sondern auch von einem Service, der seines Gleichen sucht. Produkte werden beispielsweise auch dann verkauft, wenn eigentlich schon Feierabend ist. Im Notfall bedient die Chefin dann selbst. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob der Kunde 250 Liter oder nur 2,5 Liter Erde kauft. Produkte außerhalb des eigenen Sortiments werden auf besonderen Wunsch hin sogar extra beschafft.

Den 49 Beschäftigten bietet das Unternehmen Ideenprämierung und Englisch-Unterricht. Familien bekommen Kindergartenzuschüsse. Das Team unternimmt gemeinsame Städtereisen, besucht Musikveranstaltungen und erhält jährlich einen umfangreichen Gesundheitstag inklusive Impfmöglichkeit, Augenuntersuchung und Blutdruck-Tests. Azubis werden durch die Krankenkassen zu den Themen Stress, Drogen und Handynutzung geschult.

Die Störk GmbH wurde zum 6. Mal seit 2004 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. In diesem Jahr durch den Landkreis Havelland.

v.l.: SchorischMagis GmbH, Schlumberger, Emil, Vorstand; IHP Institut für Hämostaseologie und Pharmakologie MVZ GmbH, Dr. med. Schmidt, Frank-Peter, Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)