aus Stadtallendorf
Elektronisch alles im Griff
Im ehemaligen Kinderzimmer seines Wohnhauses gründete Hans-Jürgen Schneider 1978 das Ingenieurbüro für Elektrotechnik „elektroplan-schneider“. Kerngeschäft ist bis heute das Planen und Ausschreiben sowie die Vergabe und Objektüberwachung von elektro-, sicherheits- und informationstechnischen Anlagen unterschiedlicher Größenordnung, national wie international.
Mit der Wiedervereinigung erhielt das Unternehmen von der Commerzbank den Auftrag, alle Filialen der Bank in den neuen Bundesländern elektrotechnisch zu planen und die Bauleitung zu übernehmen. Dafür gründete elektroplan-schneider Niederlassungen in Städten wie Berlin, Leipzig, Dresden und Hamburg. Damit konnten alle Aufträge zeitnah und mit höchstmöglicher Qualität umgesetzt werden. Dank der technischen Entwicklungen ist das große Niederlassungsnetz inzwischen nicht mehr nötig. Neben dem Stammsitz in Stadtallendorf ist das Unternehmen heute noch in Berlin und Köln präsent. Projektteams, bestehend aus Projektleiter, Projektsachbearbeiter sowie Projektassistenten, gewährleisten die technisch einwandfreie Umsetzung aller gestellten Aufgaben.
Als erstes und bisher einziges Ingenieurbüro in Deutschland wurde elektroplan-schneider durch den Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e. V. (BHE) mit dem Prüfsiegel „Zertifizierter Planer“ für seine qualifizierten Leistungen der gesamten Sicherheitstechnik ausgezeichnet. Die prämierten Bereiche umfassen Brand- und Einbruchmeldeanlagen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Freigeländeüberwachung, Sprachalarm- und Videoüberwachungsanlagen, Zutrittskontrollanlagen und mechanische Sicherheitstechnik. Das Ingenieurbüro verfügt weiterhin über ein eigenes Kompetenzzentrum auf circa 200 qm. Dort berät es Auftraggeber, Bauherrn, Architekten und Elektroinstallationsfirmen kompetent über DIN-Produkte verschiedener Hersteller anhand eines großen Tableaus funktionsfähiger Musteranlagen.
Der Geschäftsführer des Ingenieurbüros Hans-Jürgen Schneider engagiert sich seit langem in zahlreichen Vereinen und Verbänden. Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt er 2016 den „Hessischen Verdienstorden“. Gemeinsam mit dem gesamten Unternehmen engagiert er sich unter anderem seit 1970 für SOS-Kinderdörfer, ist Sponsor des Marburger Tafel e. V. und tritt seit 2009 als Sponsor für ein Obdachlosenweihnachtsfest in Berlin auf. Die elektroplan-schneider GmbH ist Mitglied der Energiegenossenschaft Marburg-Biedenkopf eG und unterstützt damit eine klimafreundliche Energieerzeugung.
Neben Hans-Jürgen Schneider sind auch dessen Sohn und Ehefrau im Unternehmen tätig. Gemeinsam mit den derzeit 25 Mitarbeitern bilden sie eine eingeschworene Betriebsfamilie. Sommerfeste sowie gemeinsame Betriebsausflüge zu Bundesligaspielen von Eintracht Frankfurt und Weihnachtsmärkten fördern die Motivation der Mitarbeiter.
Da es keinen Ausbildungsberuf zum Elektroplaner gibt, muss das Ingenieurbüro selbst für geeigneten Nachwuchs im Büro mit der entsprechenden Zusatzausbildung sorgen. Derzeit lernen fünf Azubis im Unternehmen. Weiterhin plant Hans-Jürgen Schneider eine eigene Elektroplaner-Akademie (EPA). Hier sollen in naher Zukunft in einer dreijährigen Ausbildung - mit vier Tagen Praxis und einem Tag Theorie in der Woche - Elektroplaner ausgebildet werden. Der Betrieb arbeitet bei der Lehrmittelentwicklungsstelle der IHK mit, ist zudem Mitglied des Prüfungsausschusses der IHK in Kassel-Marburg und führt Weiterbildungsmaßnahmen für Auszubildende durch.
Die elektroplan-schneider GmbH wurde bereits zum vierten Mal in Folge für den Wettbewerb nominiert und im Jahr 2016 als „Finalist“ ausgezeichnet. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch den Kreisausschuss Landkreis Marburg-Biedenkopf Wirtschaft.
aus Eschwege
Verzahnungs-Präzision aus Eschwege
Die 1908 in Berlin gegründete und heute im nordhessischen Eschwege ansässige PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH ist ein modern aufgestelltes, mittelständisches Technologieunternehmen und Hersteller von Präzisionswerkzeugmaschinen. Kernkompetenz ist die Verzahnung, das heißt, PRÄWEMA produziert ein breites Spektrum an Sondermaschinen für die Zahnradbearbeitung in der automobilen Getriebefertigung, auf denen Zahnräder, Wellen und Synchronteile des Antriebsstrangs bearbeitet werden. Zu den Kunden zählen neben Firmen aus der Automobilindustrie Unternehmen aus dem Getriebebau, der Windkraft und dem Energiesektor sowie Zahnradhersteller. Die PRÄWEMA ist Teil derDVS TECHNOLOGY GROUP (Drehen, Verzahnen, Schleifen), die verschiedene Werkzeugmaschinenhersteller vereint.
PRÄWEMA ist der weltweit führende Technologieanbieter zur Optimierung von Verzahnungsoberflächen an Getriebezahnrädern und -wellen. Daneben hat PRÄWEMA ein eigenes Werkzeugsystem für Honmaschinen (Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide) entwickelt und damit seit 2013 auf dem Markt. Das Unternehmen ist Lösungsanbieter und hat neben einem eigenen Werkzeugsystem auch einen umfassenden Service im Portfolio. Außerdem verfügt PRÄWEMA über eine eigene mechanische Fertigung.
Innovationskraft ist eine der Triebfedern der Eschweger Firma. Ihre jüngste Entwicklung ist eine Maschine zur Herstellung von Zahnrädern bis zu einem Durchmesser von zwei Metern, wie sie beispielsweise in Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Auch für die Automobilindustrie werden Präzisionswerkzeugmaschinen entwickelt, die die Fertigungsprozesse bei der Autoproduktion optimieren. Ein wichtiges und ebenfalls innovatives Markenzeichen der PRÄWEMA-Maschinen ist der Unterbau der Maschinen aus Granit. Der natürliche Stein ist leichter als die sonst verwendete Stahlkonstruktion und kann die Schwingungen besser absorbieren. Die Maschinen laufen dadurch wesentlich ruhiger. Es ist diese Präzision, mit der PRÄWEMA der Konkurrenz stets einen Schritt voraus ist.
Am Standort in Eschwege, in der Mitte Deutschlands, hat sich PRÄWEMA mit aktuell fast 300 Mitarbeitern, davon 15 Auszubildende, als Partner für die Industrie fest etabliert. Im Rahmen des Wettbewerbs „Hessen Champions 2017“ wurde die PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH zu einem der Top 3 Unternehmen aus Hessen in der Kategorie Weltmarktführer gekürt.
Ein weiterer Grundstein für den Erfolg von PRÄWEMA ist die überbetriebliche Berufsausbildung. Im Schnitt durchlaufen jährlich etwa 65 Auszubildende, auch aus anderen Unternehmen, den Betrieb. Die PRÄWEMA ist hierbei über die Grenzen hinaus für ihre gründliche und hoch qualifizierte Ausbildung bekannt, sodass die Absolventen in der Regel ohne Schwierigkeiten eine Anstellung finden. Ausgebildet werden Industriemechaniker, Mechatroniker und Zerspaner.
Das Unternehmen bezahlt seine Mitarbeiter nach Tarif und gewährt eine freiwillige Erfolgsbeteiligung sowie einen Zuschuss zur Altersvorsorge.
PRÄWEMA setzt auf langfristige Bindung und Entwicklung seiner Mitarbeiter. Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sowie jährliche Jubiläumsveranstaltungen unterstützen das positive Betriebsklima. Es herrscht eine offene und partizipative Führungskultur. Die Geschäftsführung bezieht Führungskräfte und Schlüsselpersonen in Entscheidungsprozesse aktiv ein und stimmt sich eng mit dem Betriebsrat ab.
Das Unternehmen unterstützt Sportvereine und Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren.
Die PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH wurde zum sechsten Mal seit 2005 für den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2005 als „Finalist“ ausgezeichnet. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch die Board Xperts GmbH.