Kommune des Jahres 2018 aus Bayern

(15.09.2018)

Landkreis Ebersberg

Mit Service zum Erfolg

Der Landkreis Ebersberg, östlich von München gelegen, zählt mit einer Fläche von 549 qkm und mehr als 140.000 Einwohnern deutschlandweit zu den kleineren Landkreisen. Gleichwohl ist er von Fokus Money für das Jahr 2017 zum Wirtschaftsstandort Nr. 1 in Deutschland gekürt und als erster bayerischer Landkreis mit dem RAL Gütezeichen als mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung zertifiziert worden.

Über persönliche Ansprechpartner unterstützt das Landratsamt den Mittelstand aktiv und hilft bei Neugründungen. Schnelle Genehmigungsprozesse, transparente Strukturen und eine mittelstandsfreundliche Verwaltung sind die Grundpfeiler für den starken Wirtschaftsstandort. Durch ständige Befragungen der ansässigen Unternehmen kontrolliert der Landkreis die Wirksamkeit seiner Maßnahmen und sichert so die Einhaltung der eigenen Leistungsversprechen.

Da leistungsfähige Unternehmen junge und bestens geschulte Mitarbeiter benötigen, setzt sich der Landkreis für qualitativ hochwertige schulische Ausbildung, Bildungsnetzwerke und die Einbeziehung der Unternehmen bei der Vorbereitung junger Menschen auf das Berufsleben ein. Damit konnte die Anzahl der Ausbildungsabbrüche stark verringert werden. Sie liegt beispielsweise im Handwerk bei nur noch vier Prozent im Gegensatz zu 30 bis 33 Prozent im Bundesdurchschnitt. Weiterhin ist der Bau einer Berufsschule im Landkreis in Planung.

Als verlässlicher Partner für die Unternehmen begleicht der Landkreis 70 Prozent aller an ihn gestellten Rechnungen noch am Tag des Rechnungseingangs. Mitarbeiter des Landkreises sind regelmäßig zu Gesprächen bei den Firmen vor Ort. Auch dank dieses kontinuierlichen Kontaktes bewertet eine Vielzahl Unternehmen die Arbeit des Landkreises als sehr gut. Die Anzahl der Gewerbeanmeldungen steigt kontinuierlich und lag im Jahr 2016 bei knapp 1.600. Von Vorteil ist auch der konsequente Ausbau der Breitbandversorgung, der derzeit im Ebersberger Land in vollem Gange ist. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Landkreis die Region mit der größten Glasfaserdichte in Bayern sein.

Doch nicht nur die Wirtschaft hat der Landkreis im Blick, sondern auch den sozialen Wohnungsbau. Gemeinsam mit der Stadt Grafing gründete der Landkreis 2016 die Wohnbaugesellschaft Ebersberg WBE gKU als gemeinsames Kommunalunternehmen. 1.000 bezahlbare Wohnungen sollen durch die Gesellschaft in den nächsten Jahren entstehen.

Die Themen Bildung und Gesundheit liegen dem Landratsamt besonders am Herzen. So zählt das Ebersberger Land zu Bayerns Bildungsregionen und ist Gesundheitsregion plus. Außerdem hat der Landkreis sehr frühzeitig und weit vor vielen anderen Kreisen ein demografisches Gesamtkonzept entwickelt.

Die Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Verantwortung im Kreis zeigt sich in der Bestellung einer Senioren- und Inklusionsbeauftragten, einer Familienbeauftragten, einer neu hinzugekommenen Integrationsbeauftragten sowie einer Ehrenamtsbeauftragten, wobei alle Beauftragten eng im eigens geschaffenen Team Demografie zusammenarbeiten.

Der Landkreis Ebersberg engagiert sich konkret für die Energiewende. Er betreibt mit großem Erfolg eine Energieagentur und hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. Zudem setzen sich Landrat und Kreistag sehr für eine Verbesserung des Schienen- und Busnetzes ein.

Ein enges Netzwerk aus Partnern hilft dem Landkreis bei seiner Arbeit Das Landratsamt kooperiert eng mit der Kreishandwerkerschaft, der IHK, dem DGB Region München, dem Berufsbildungswerk Kirchseeon, den Berufsschulen, mit diversen Helferkreisen, Betrieben, Volkshochschulen, Bildungsträgern, dem AWO-Kreisverband, den sozial-psychiatrischen Diensten, der Polizei, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, dem Schulamt und dem Bildungsregion-Büro.

Der Landkreis Ebersberg wurde für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert durch die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Süddeutschland.

Landkreis Ebersberg, Brigitte Keller, Vertreterin des Landrates im Amt und Magdalena Föstl, Stellvertretende Landrätin (Foto: Boris Löffert)