Ehrenplakette für beeindruckendste Preisträger des Jahres 2018

(27.10.2018)

Beautyspa Service GmbH

aus Sachsen

Kosmetik mit Passion

Als Christine Rößler 1998 ihr Unternehmen im Erzgebirge gründete, hatte sie konkrete Vorstellungen von ihrer beruflichen Zukunft. Dass sie 20 Jahre später eine der begehrtesten Dienstleisterinnen der Kosmetikbranche und Chefin von mehr als 40 Mitarbeitern sein würde, diese Vision wäre ihr damals wohl zu kühn erschienen. Vom erzgebirgischen Bad Schlema aus bietet sie mittlerweile sämtliche Dienstleistungen rund um das Thema Kosmetik an – und zwar weltweit. In einem sanierten historischen ehemaligen Schachtgebäude der Wismut AG entwickeln und produzieren ihre Mitarbeiter hochwertige Kosmetika und füllen sie vor Ort ab.

Kunden können sich von Beautyspa das komplette Produktdesign entwerfen lassen und Hinweise zur Vermarktung ihrer Mixturen bekommen. Denn Geschäftsleitung und Führungskräfte besitzen jahrzehntelange Erfahrungen von der Entwicklung über Herstellung, Abfüllung bis hin zur Produktauswahl, Grafik, Vermarktung von Produkten sowie Schulung von Mitarbeitern. Bei Beautyspa arbeitet man nicht hinter verschlossenen Türen, sondern möchte sein Wissen an Kunden weitergeben. Damit sollen Fehleinschätzungen von Start-ups und jungen Unternehmen verhindert werden. Derzeit verfügt das Unternehmen über einen Stamm von 50 Kunden.

Während der Umsatz sich seit vier Jahren fast verdoppelt hat, konnte sich die Anzahl der im Zweischichtsystem arbeitenden Mitarbeiter auf mehr als 40 erhöhen. Die Mitarbeiter bei Beautyspa verfügen über fundierte Kenntnisse von pflanzlichen und neu patentierten Rohstoffen der Kosmetikindustrie und deren Wirksamkeit. In den vergangenen 20 Jahren wurden mehr als 5.800 verschiedene Produkte entwickelt und ein Großteil davon regelmäßig produziert.

Wichtig für den Erfolg ist die Vernetzung in der Branche, um trendige Kosmetika entwerfen zu können. So gehören die in Asien beliebten Whitening-Produkte ebenso zum Sortiment wie schmelzende Texturen, die einer Eiscreme gleichen. Das Spektrum von Beautyspa reicht von Cremes für alle Hauttypen und Altersklassen über Whithening-Produkte, Emulsionen, Seren, Fluids, Reinigungsemulsion-Gels, Milch, Gesichtstonic, Peelings und Make-up bis zu Sonnenschutzprodukten und Gesichtsmasken. Ergänzt wird das Portfolio durch Spezialprodukte zur straffenden und verschönernden Körperpflege, Augenbalsame, Augencremes, Augengels, Haar- und Fußpflegeprodukte, Hand- und Nagelpflegeprodukte, Duschgels und Bodylotions. Die Stärke des erzgebirgischen Unternehmens liegt im Know-how bei der Entwicklung neuester Produkte gegen umweltbedingte Hautalterung. So war ein Anti-Aging-Gel mit verschiedenen verkapselten Edelsteinpulvern eine besondere Innovation. Auch gelang es, mit Zellen alpiner und exotischer Pflanzen die Haut besser vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.

Auf vielfältige Weise unterstützt Beautyspa Schüler der Region. Dies reicht von jährlichen Betriebspraktika über finanzielle Zuwendungen an einen in Not geratenen Schüler bis zur Unterstützung einer Abiturientin im Bereich forschendes Lernen.

Kontakte zu Kunden werden auf Beauty-Messen in ganz Deutschland geknüpft und bei Werksbesichtigungen vertieft. Darüber hinaus kann sich jeder Kunde über ein jährliches Überraschungsgeschenk mit einer typischen erzgebirgischen Figur freuen.

Die Beautyspa Servicegesellschaft wurde zum 5. Mal seit 2003 nominiert für den „Großen Preis des Mittelstandes“ durch die WFE Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH. 2017 wurde das Unternehmen als „Finalist“ ausgezeichnet.

AVAT Automation GmbH

aus Baden-Württemberg

Gasmotoren und BHKWs perfekt gesteuert

Die AVAT Automation GmbH ist auf die Entwicklung von Konzepten und Produkten für die Automations- und Steuerungstechnik von Energieversorgungsanlagen spezialisiert. Das Portfolio umfasst nahezu alle Bereiche vertikal integrierter Automationslösungen, angefangen bei Prozess-Leitsystemen bis hin zu Feldgeräten sowie umfangreichen produktanhängigen Leistungen. Weltweite Marktführerschaft hat das Unternehmen mit dem innovativen Motormanagementsystem für stationäre Gasmotoren inne. Des Weiteren ist es kompetenter Entwicklungspartner internationaler Gasmotorenhersteller.

Das Unternehmen unterhält einen eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich, um sich fortlaufend mit Neu- und Weiterentwicklungen auf dem Markt präsentieren zu können und seine Vorreiterrolle weiter auszubauen. Diesbezügliche Kooperationen pflegt die AVAT Automation GmbH mit der TU München, der Universität Karlsruhe und weiteren Hochschulen sowie mit global agierenden Ingenieurunternehmen. Seit seiner Firmengründung hat das Unternehmen mehr als 10.000 Steuerungen für große Gasmotoren mit einer Gesamtleistung von über 11.000 MW geliefert und ist damit deutschlandweit absoluter Spitzenreiter.

Das Tübinger Unternehmen erlangt dank seiner Smart-Energy-Lösungen Einzigartigkeit. Es bietet u. a. Energiekonzepte für Stadtquartiere in Verbindung mit e-Mobilität sowie die Steuerung von Blockheizkraftwerken über integrierte Automationslösungen zur Energieversorgung unter Einbeziehung erneuerbarer Energien an. Darüber hinaus ist das Unternehmen der weltweit einzige Hersteller vollintegrierter Motormanagementsysteme, die zusätzlich periphere Systeme wie Kühlersteuerung, Schmierung sowie Zu- und Abluftregelungen vereinen, die beispielsweise in Blockheizkraftwerken zum Einsatz kommen.

Das Unternehmen konnte in der Vergangenheit mit weiteren Produktinnovationen punkten. So entwickelte es die Systemplattform openECS, mit der Kunden ihr eigenes Steuerungs-Know-how aufbauen können und mittels Beratung sowie gezielten Entwicklerschulungen unterstützt werden. Mit dieser Plattform sind Steuerungslösungen für Motoren jeglichen Ausmaßes realisierbar. Erstmals wird Kunden eine leistungsfähige Steuerung zur Verfügung gestellt, die Motoren jeglicher Hersteller und unterschiedlicher Größen mit einem Bedienkonzept und einheitlichen Serviceschnittstelle verbinden.

Weitere Projekte, die sich derzeit in der Realisierungsphase befinden, sind unter anderem eine modulare Steuerung, die höhere Wirkungsgrade und eine geringere Schadstoffemission bei kleineren Verbrennungsmotoren ermöglicht sowie Geräte und Leitsysteme zur Realisierung virtueller Kraftwerke.

Zur Förderung des Nachwuchses bietet die AVAT Automation GmbH Praktika und die Betreuung von Abschlussarbeiten an. Das Unternehmen ist Industriepartner verschiedener Hochschulen und Universitäten, darunter die Hochschule Reutlingen. Auch die Mitarbeiter werden durch Coachings und Weiterbildungsmaßnahmen stetig gefördert. Um den Teamgedanken zu verankern, finden zweimal jährlich Betriebsfeste, gesellige Teamtreffs und betriebliche Gesundheitsmanagements mit mehr als 20 Aktivitäten statt. Mit großem Engagement unterstützt das Unternehmen Organisationen wie RockYourLife und Leita, die via Lerntandems Schüler aus einem sozial schwierigen Umfeld zum Schulabschluss verhelfen.

Die AVAT Automation GmbH wurde in diesem Jahr zum siebenten Mal seit 2008 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ vorgeschlagen. Nominiert wurde das Unternehmen durch die WIT Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH. 2015 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co.KG

aus Bayern

Biertradition seit 1567 in Familienhand

Wenn Familientradition, dann Arcobräu - so könnte ein Werbespruch für das Unter-nehmen aus Moos an der Donau, etwa 20 km nordwestlich von Passau gelegen, lauten. Denn bereits seit 1567 existiert die durchweg familiengeführte Brauerei. Sie geht auf die Grafen zu Arco zurück, deren Wappen das Brauunternehmen in seinem Logo trägt, und wird heute von Graf Riprand von und zu Arco-Zinneberg geleitet, der alleiniger Eigentümer von Arcobräu ist. Die Brauerei zählt zu den Marktführern unter den Brauereien in Bayern und ist dazu die am schnellste wachsende Brauerei in Deutschland. Sie hält die Marken- und Kostenführerschaft unter den Markenbierbrauereien.

Mit Hefe aus eigener Reinzucht, dem allerbesten Hopfen aus der Hallertau und dem Brauwasser aus einem 96 Meter tiefen Mineralwasserbrunnen entstehen die 15 Bierspezialitäten, die mit handwerklicher Braukunst in höchster Qualität hergestellt werden. Auch im asiatischen Raum und in Australien zählt Arcobräu zu den Top 3 unter den deutschen Brauereien. Mittlerweile ist das Gräfliche Brauhaus Arcobräu der größte Bierlieferant für Volksfeste in Ostbayern.

Arcobräu konnte seinen Jahresumsatz in den letzten vünf Jahren um mehr als 30 Prozent im Jahr 2017 steigern. Die Investitionssumme belief sich auf stolze 4,8 Mio. Euro. Das Unternehmen verzichtet bewusst auf die Produktion von Bier-mischgetränken und konzentriert sich ganz auf das Brauen unterschiedlicher Biere unter Einsatz allerbester bayrischer Rohstoffe und hochwertiger Herstellungsverfahren. Mit der Monomarke „Mooser Liesl“ hat die Arcobräu die erfolgreichste Markeneinführung im Hellbier-Segment innerhalb der letzten zehn Jahre geschafft.

Das Unternehmen ist fest in der Region verwurzelt und folgt seinen selbstgesteckten Leitlinien: die Freiheit durch Unabhängigkeit von Konzernen, persönliche Verantwortung, einzigartige Vielfalt, höchste Qualität, saubere Umwelt, echte Tradition und gelebte Heimatverbundenheit. Kooperationen bestehen mit verschiedenen „Craftbeer“-Herstellern Deutschlands und anderen Unternehmen der Branche zum Wissensaustausch.

Arcobräu beschäftigt derzeit gut 90 Mitarbeiter und vier Auszubildende. Die Personalentwicklung folgt hierbei der Entwicklung und dem Wachstum des Unternehmens. Die Innovationskraft des einzelnen Mitarbeiters ist stets geschätzt und gewollt und wird entsprechend honoriert.

Mit Gratis-Brauereiführungen gewährt Arcobräu Schulen einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes und der Bierherstellung. Mit der Veranstaltung eines eigenen Volksfestes, dem Mooser Pfingstfest, das mit rund 50.000 Besuchern zu einem der größten privat veranstalteten Feste in Niederbayern zählt, zeigt das Gräfliche Brauhaus seine besondere Verbundenheit und das Engagement für die Region. Nachhaltigkeit und Erhalt von Werten hat sich das Unternehmen fest auf die eigenen Fahnen geschrieben. So wird das historische Schloss inklusive der historischen Gebäudesubstanz als Kulturträger für die Brauerei gehegt und gepflegt. Außerdem wurde die Brauereigaststätte einer Komplettsanierung unterzogen und dabei auf den Erhalt der bayrisch-urigen Einrichtung geachtet, ganz im Sinne der bayrischen Wirtshauskultur. Eine autarke Energieversorgung durch ein eigenes Heizkraftwerk versorgt den Brauereibetrieb zudem mit Strom und Wärme.

Soziales Engagement zeigt Arcobräu mit Spenden an die Hochwasser- und Kinderkrebshilfe, Sachspenden an Kindergarten und Schulen sowie dem Sponsoring lokaler Sportvereine. Mit dem „Mooser Liesl Preis“ hat das Unternehmen selbst einen Preis zur Förderung der Volksmusik in Niederbayern ins Leben gerufen. Dieser Preis fördert neben praktizierter Volksmusik auch herausragende Tätigkeiten zur Aufrechterhaltung und Belebung der Volksmusik.

Die Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und wurde 2017 als „Finalist“ ausgezeichnet. In diesem Jahr ist das Unternehmen von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Süddeutschland, vorgeschlagen worden.

PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH

aus Hessen

Verzahnungs-Präzision aus Eschwege

Die 1908 in Berlin gegründete und heute im nordhessischen Eschwege ansässige PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH ist ein modern aufgestelltes, mittelständisches Technologieunternehmen und Hersteller von Präzisionswerkzeugmaschinen. Kernkompetenz ist die Verzahnung, das heißt, PRÄWEMA produziert ein breites Spektrum an Sondermaschinen für die Zahnradbearbeitung in der automobilen Getriebefertigung, auf denen Zahnräder, Wellen und Synchronteile des Antriebsstrangs bearbeitet werden. Zu den Kunden zählen neben Firmen aus der Automobilindustrie Unternehmen aus dem Getriebebau, der Windkraft und dem Energiesektor sowie Zahnradhersteller. Die PRÄWEMA ist Teil der DVS TECHNOLOGY GROUP (Drehen, Verzahnen, Schleifen), die verschiedene Werkzeugmaschinenhersteller vereint.

PRÄWEMA ist der weltweit führende Technologieanbieter zur Optimierung von Verzahnungsoberflächen an Getriebezahnrädern und -wellen. Daneben hat PRÄWEMA ein eigenes Werkzeugsystem für Honmaschinen (Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide) entwickelt und damit seit 2013 auf dem Markt. Das Unternehmen ist Lösungsanbieter und hat neben einem eigenen Werkzeugsystem auch einen umfassenden Service im Portfolio. Außerdem verfügt PRÄWEMA über eine eigene mechanische Fertigung.

Innovationskraft ist eine der Triebfedern der Eschweger Firma. Ihre jüngste Entwicklung ist eine Maschine zur Herstellung von Zahnrädern bis zu einem Durchmesser von zwei Metern, wie sie beispielsweise in Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Auch für die Automobilindustrie werden Präzisionswerkzeugmaschinen entwickelt, die die Fertigungsprozesse bei der Autoproduktion optimieren. Ein wichtiges und ebenfalls innovatives Markenzeichen der PRÄWEMA-Maschinen ist der Unterbau der Maschinen aus Granit. Der natürliche Stein ist leichter als die sonst verwendete Stahlkonstruktion und kann die Schwingungen besser absorbieren. Die Maschinen laufen dadurch wesentlich ruhiger. Es ist diese Präzision, mit der PRÄWEMA der Konkurrenz stets einen Schritt voraus ist.

Am Standort in Eschwege, in der Mitte Deutschlands, hat sich PRÄWEMA mit aktuell fast 300 Mitarbeitern, davon 15 Auszubildende, als Partner für die Industrie fest etabliert. Im Rahmen des Wettbewerbs „Hessen Champions 2017“ wurde die PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH zu einem der Top 3 Unternehmen aus Hessen in der Kategorie Weltmarktführer gekürt.

Ein weiterer Grundstein für den Erfolg von PRÄWEMA ist die überbetriebliche Berufsausbildung. Im Schnitt durchlaufen jährlich etwa 65 Auszubildende, auch aus anderen Unternehmen, den Betrieb. Die PRÄWEMA ist hierbei über die Grenzen hinaus für ihre gründliche und hoch qualifizierte Ausbildung bekannt, sodass die Absolventen in der Regel ohne Schwierigkeiten eine Anstellung finden. Ausgebildet werden Industriemechaniker, Mechatroniker und Zerspaner.

Das Unternehmen bezahlt seine Mitarbeiter nach Tarif und gewährt eine freiwillige Erfolgsbeteiligung sowie einen Zuschuss zur Altersvorsorge.

PRÄWEMA setzt auf langfristige Bindung und Entwicklung seiner Mitarbeiter. Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sowie jährliche Jubiläumsveranstaltungen unterstützen das positive Betriebsklima. Es herrscht eine offene und partizipative Führungskultur. Die Geschäftsführung bezieht Führungskräfte und Schlüsselpersonen in Entscheidungsprozesse aktiv ein und stimmt sich eng mit dem Betriebsrat ab.

Das Unternehmen unterstützt Sportvereine und Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren.

Die PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH wurde zum sechsten Mal seit 2005 für den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2005 als „Finalist“ ausgezeichnet. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung durch die Board Xperts GmbH.

Dr. Schär Deutschland GmbH

aus Thüringen

Gesunde Ernährung für anspruchsvolle Verbraucher

Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten oder Stoffwechselstörungen standen noch vor wenigen Jahren vor großen Herausforderungen beim täglichen Einkauf. Seit ihrer Gründung 2006 bietet ihnen die Dr. Schär Deutschland GmbH mit Entwicklung, Produktion, Handel und Vertrieb Lebensmittel für besondere und diätische Ernährungsbedürfnisse an. Der Schwerpunkt liegt auf glutenfreien Produkten, beispielsweise aus Mais, Reis, Buchweizen oder Hirse. Die Werke in Dreihausen und Apolda fertigen eine Vielfalt an Keksen, Riegeln, Nudeln, Frühstückscerealien, Tiefkühlprodukten, Brot und Brötchen. Alle Produkte tragen mit wertvollen Zutaten und gutem Geschmack zur besseren Lebensqualität bei. Mittlerweile hält das Unternehmen auch spezielle eiweißarme Angebote bereit.

Die Dr. Schär Deutschland GmbH gehört seit 2006 zu einer weltweiten Firmengruppe mit inzwischen 15 Standorten und etwa 1.300 Mitarbeitern. Mit der Spezialisierung auf glutenfreie Nahrungsmittel konnte in wenigen Jahren die europäische Marktführerschaft erreicht werden. Von 2014 bis 2017 stieg der Umsatz des thüringischen Unternehmens um fast 30 Prozent. Die Dr. Schär Deutschland GmbH entwickelt im Jahr 20 neue Produkte und arbeitet ständig an der Verbesserung des bestehenden Sortiments. Bisher wurden das dunkle Brot „Meisterbäckers Vital“ mit dem „Eat Healthy Award“ sowie die laktosefreie Pizza Margherita mit dem „Free From Food Award“ ausgezeichnet. Mehrere Brotsorten erhielten das DLG-Siegel.

Derzeit beschäftigt das Unternehmen 377 Mitarbeiter und bildet 24 Azubis sowie Praktikanten vorrangig für den Eigenbedarf aus. In Kooperation mit Schulen in der Region intensiviert die Dr. Schär Deutschland GmbH seit zwei Jahren ihre Bemühungen, den Jugendlichen vor Ort eine berufliche Perspektive zu bieten. Im betriebseigenen „Buddy-System“ übernehmen langjährige Mitarbeiter die Verantwortung für Neueinsteiger. Im Vordergrund steht ein festes Wertegerüst des Unternehmens, das auf Basis einer Mitarbeiterbefragung erstellt wurde. Die Wertschätzung des Einzelnen, dessen Entwicklungsmöglichkeiten und Bindung an das Unternehmen werden großgeschrieben. Alle Mitarbeiter können sich in jährlichen Personalentwicklungsgesprächen sowie an Befragungen mit eigenen Anregungen aktiv einbringen. Das Unternehmen bietet eine betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen sowie Zuschüsse zur Kinderbetreuung und besitzt seit 2014 eine „Dr. Schär Akademie“, die die firmeninterne Entwicklung und Weiterbildung aller Mitarbeiter organisiert.

Mit Geld- und Produktspenden engagiert sich das Unternehmen für den Förderverein der Kinderklinik im Robert-Koch-Krankenhaus in Apolda und für die KITA „Fliegenpilz“ in Dreihausen. Weiterhin sponsert die Dr. Schär Deutschland GmbH den Handballverein HSV Apolda sowie den Fußballverein VfL Dreihausen.

Für die Dr. Schär Deutschland GmbH ist es die zweite Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstandes“ in Folge. Im vergangenen Jahr wurde das Unternehmen als „Finalist“ ausgezeichnet. Nominiert wurde es in diesem Jahr durch die Commerzbank AG.

Terhalle Holzbau GmbH

aus Nordrhein-Westfalen

Ökologischer Holzhausbau – schlüsselfertig

Die Terhalle Holzbau GmbH ist Vorreiter im Bereich der ökologischen, umweltschonenden und nachhaltigen Holzrahmenbauweise inkl. Objekt-, Innenaus-, Fassaden- und Fensterbau sowie Zimmerei- und Schreinereileistungen. Ein weiterer, noch junger Unternehmensbereich ist der Aluminiumbau. Das Unternehmen wird für seine schlüsselfertige Erstellung von Kindertagesstätten, Schulen, Wohn-, Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Flüchtlingswohnheimen geschätzt. Dank des hohen Vorfertigungsgrades innerhalb des Unternehmens ist die Fertigung witterungsunabhängig. Die Produktion von kompletten Hauskomponenten erleichtert den internationalen Vertrieb, was der Terhalle Holzbau GmbH den vom Zoll verliehenen Status „Ermächtigter Ausführer“ einbrachte. Eine Klassifizierung, die die vereinfachte Warenausfuhr ermöglicht. So konnte kürzlich ein Musterhaus in Südkorea errichtet werden. Weiterhin wurde dem Unternehmen das RAL-Gütezeichen Holzhausbau durch den Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e. V. verliehen.

Der moderne Maschinenpark und ein großes Maß an Flexibilität machen das Unternehmen attraktiv für Kunden mit Kleinstaufträgen bis hin zu Großprojekten im Millionenbereich. Um den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens zu gewährleisten, finden „Werker Selbstprüfungen“ statt, in deren Rahmen jede einzelne Komponente vor der Weiterverarbeitung intern abgenommen wird. Entsprechende Zwischenprüfungen werden zudem auch im weiteren Verlauf der Bauphase durch den Kunden selbst, durch Architekten oder Bauleiter durchgeführt. Terhalle ist zudem präqualifiziert und in die Liste der präqualifizierten Unternehmen beim Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen eingetragen. Weitere Alleinstellungsmerkmale sind im Bereich Fensterbau das Terhalle-Protekt-System, ein hochwertiger Vier-Schicht-Aufbau der Oberflächen, die Verwendung von Faserverfestigern an jedem Einzelteil vor dem Verleimen, die Halogentrocknung und die RC2-Zertifizierung. Weiterhin greift das Unternehmen auf Zellulose-Dämmungen zurück. Zukünftig plant die Terhalle Holzbau GmbH die Entwicklung einer Verbindung von vorgefertigten Holz-Verbund-Decken inklusive integrierten Leitungen für die Bauteilaktivierung sowie die stetige Verbesserung des Vorfertigungsprozesses. Für sein Niedrig-Energie-/Passivhauskonzept für ein Einfamilienhaus in Dortmund wurde das Unternehmen mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet. Auch zahlreiche Zertifizierungen darf das Unternehmen mittlerweile sein Eigen nennen, darunter die Verleihungsurkunde der Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e. V.

Die Terhalle Holzbau GmbH engagiert sich stark in der Ausbildung junger Menschen. Der Anteil an Auszubildenden innerhalb der Belegschaft liegt bei rund 15 Prozent. Ausbildungsberufe sind u. a. Tischler, Dachdecker, Bauzeichner und Fachinformatiker. Auch das soziale Engagement kommt nicht zu kurz: Das Unternehmen spendet regelmäßig an regionale Vereine und Institutionen wie Grundschulen und Kindergärten, Sport- und Reitvereine sowie die Kirchengemeinde.

Die Terhalle Holzbau GmbH wurde zum dritten Mal für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2017 als „Finalist“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde das Unternehmen durch Abgeordnete des Deutschen Bundestages, die Bezirksregierung Münster, den Landtag Nordrhein-Westfalen und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH vorgeschlagen.

Bilstein & Siekermann GmbH + Co. KG

aus Rheinland-Pfalz

Neue Wege in der Automobilbranche

Der Hillesheimer Automobilzulieferer Bilstein & Siekermann GmbH & Co. KG ist ein weltweit gefragter Entwickler und Hersteller von Kaltfließpressteilen für Automotive, Hydraulik, Antriebstechnik und Maschinenbau. Hatte das Unternehmen 2009 noch mit einer Krise zu kämpfen, geht es seither nur noch bergauf. Jüngst wurde mit einem Invest von drei Mio. Euro die größte Einzelanschaffung der über 60jährigen Unternehmensgeschichte realisiert: eine Sechs-Stufen-Presse. Mit der installierten Anlage kann der Pressteil-Experte seither neue zusätzliche Aufträge akquirieren und den Umsatz weiter auf Erfolgskurs bringen.

Als Zulieferer der Automobilindustrie ist Bilstein & Siekermann einem häufigen Produktwechsel ausgesetzt und steht permanent im Wettbewerb mit Unternehmen auf der ganzen Welt. Das ist ein Grund, weshalb das Unternehmen aus der Eifel seit 2015 mit einer Tochterfirma in China vertreten ist. In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen treibt Bilstein & Siekermann ein Verfahren voran, mit dem sich die komplexen Bauteile für Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen auch mit geringstem Materialeinsatz auf eine neue Art herstellen lassen. Mit der neuen Vorgehensweise, Drehteile durch Kaltfließpressteile zu ersetzen, entstehen technologisch und wirtschaftlich überzeugende Produkte. Diese Methode verhalf dem Unternehmen bereits dreimal zum „GM Supplier Quality Excellence Award“.

Als innerbetriebliche Maßnahme zur Risikominimierung und Wissensverbreitung wurde ein eigenes System geschaffen: Das interne Onlineportal kann vom Personal über bereitgestellte Tablets und ein lückenloses WLAN abgerufen und aktualisiert werden. Die 117 Angestellten und zwölf Auszubildenden können somit jederzeit auf das Wissen der anderen zugreifen und, wenn sie selbst mit Problemen konfrontiert wurden, den Lösungsansatz eintragen. Für umgesetzte Vorschläge gibt es ein Bonussystem. Die innovativste Maßnahme zur Qualitätsverbesserung erhält jeweils am Jahresende einen Preis.

Seit 2007 investierte Bilstein & Siekermann rund 700.000 Euro in ein Personalentwicklungsprogramm, welches Schulungsprogramme für die Angestellten auf allen Hierarchieebenen ermöglicht. Weiterhin werden Teilzeitarbeit, Gleitzeit, Sabbatical und Home-Office-Arbeit ermöglicht. Um nachfolgende Führungspositionen mit eigenem Personal besetzen zu können, finden Weiterbildungen über Jobrotation statt. Auch Weiterbildungen, die zu dem Kompetenzprofil eines Angestellten passen, werden ermöglicht. Auf diese Art und Weise lernen die Mitarbeiter das Unternehmen von allen Seiten kennen.

Bilstein & Siekermann unterstützt die Drogenprävention an der Realschule Plus in Hillesheim, fördert die Schulausbildung eines Mädchens in Ghana und sponsert verschiedene Kultur- und Sportvereine in der Region mit Sachspenden und finanziellen Mitteln. Zudem werden Mitarbeiter für Vereinstätigkeiten freigestellt.

Für die Bilstein & Siekermann GmbH & Co. KG ist es bereits die vierte Nominierung für den „Großen Preis des Mittelstandes“. 2016 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch die IHK Trier, die HIGIS GmbH, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH, die Welke Strategie GmbH & Co. KG, die HEGAS Vermögensverwaltungs KG sowie die Gemeinnützige Westeifel Werke GmbH.

(v.r.n.l.) Beautyspa Servicegesellschaft GmbH, Christine Rößler, Geschäftsführerin; AVAT Automation GmbH, Frank Ganssloser, Geschäftsführer; Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co. KG, Holger Fichtel und Seine Hoheit Ulrich Graf von und zu Arco-Zinneberg, Geschäftsführer; PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH, Josef Preis, Geschäftsführer; Dr. Schär Deutschland GmbH, Manfred Eiden mit Begleitung, Geschäftsführer; Terhalle Holzbau GmbH, Josef Terhalle, Geschäftsführer; Bilstein & Siekermann GmbH + Co. KG, Bruno Hirtz, Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)