Preisträger 2017 aus Berlin/Brandenburg

(09.09.2017)

ETB electronic Team Beratungs- und Vertriebs GmbH
Klausdorf (Brandenburg)

Mobile Daten für das „Internet of Things“
Wer stand nicht schon einmal in einem Aufzug und hat darüber nachgedacht, wie bei einem Systemausfall oder Notfall Kontakt zur Außenwelt möglich ist? Das Handy funktioniert nicht, kein Empfang. Keine Sorge. Wenn in diesem Aufzug ein GSM Notruf-System, entwickelt von der Firma ETB electronic, verbaut ist, kann auf direktem Weg Hilfe gerufen werden.

Eines der vielen Beispiele, wo Elektronik der ETB electronic in seiner vielschichtigen Form zum Einsatz kommt.

1983 als Handelsunternehmen gegründet, zunächst als Werkvertretung und Distributor für technisch anspruchsvolle elektronische Bauelemente, folgte auf vielfachem Kundenwunsch 1986 der erweiterte Schritt zur Kabelkonfektion als weiteres Standbein des Unternehmens. 1990 dann der Schritt von der Elektrotechnik zur Elektronik mit Leiterplattenbestückung, Baugruppenfertigung und Gerätemontage mit Aufbau eines eigenen Fertigungsbereiches mit Sitz im brandenburgischen Klausdorf.

Durch einen tragischen Krankheitsfall übernahm der Sohn des Firmengründers 2006 die Geschicke des Unternehmens, setzte die Arbeit seines Vaters fort und baute das Unternehmen zu einem mittlerweile führenden Anbieter im EMS Bereich (Electronic Manufacturing Services) aus, also der Fertigung elektronischer Systeme und Geräte im Kundenauftrag. Der breit gefächerte Kundenstamm mit seinen Anforderungen machten es notwendig, das Unternehmen wesentlichen Zertifizierungen zu unterziehen. So verfügt ETB electronic heute neben der ISO 9001 und 16949 auch über die Zertifizierung für Medizinprodukte. Darüber hinaus liegen die Zertifikate über den Automotive-Bereich und die US amerikanische UL Standards vor. Damit liegt ein Alleinstellungsmerkmal vor, womit sich das Unternehmen auf einem sehr guten Entwicklungskurs befindet.

170 Mitarbeiter im brandenburgischen Klausdorf, in Hannover und Erkner erwirtschaften gemeinsam einen Jahresumsatz von z. Zt. 24 Mio. Euro.

Der Ausbau des Entwicklungsbereiches in Erkner im Jahre 2012 ermöglicht es, noch intensiver in den Kundenaustausch einzusteigen und von der Idee bis zum Endprodukt eine Realisierung herbeizuführen. Schwerpunkte sind hier neben den Kundenentwicklungen, die anschließend in die Serienfertigung überführt werden, auch die Entwicklung eigener Produkte. Der Fokus liegt hier u. a. auf der mobilen Datenübertragung über verschiedenste Wege einschließlich der erforderlichen Datenbankverwaltung und Auswertung über z. B. APP`s, also dem iOT (Internet of Things). So können z. B. Daten von diversen Sensoren oder auch aus Maschinen und Anlagen, die der Überwachung bedürfen, an beliebige Ausgabegeräte gesendet und/oder verarbeitet werden.

2016 erfolgte dann der Bezug einer neuen, nach modernsten Gesichtspunkten ausgerichteten Fertigungshalle mit 2.800 qm sowie Ausbau und Aufstockung des Maschinenparks und Fertigungsanlagen. Hier wird unter optimierten Bedingungen gearbeitet, um die hohen Qualitätsanforderungen sicherzustellen. Industrie 4.0 ist für ETB keine Illusion, sondern Wirklichkeit und wird aktiv gelebt.

Ausbildung und damit die Zukunftsausrichtung des Unternehmens mit hoch qualifiziertem Personal ist frühzeitig erkannt und wird gefördert.

Ebenso sorgen die Investitionen der vergangenen drei Jahre für die Realisierung der anstehenden Aufgaben und Planungen in die Zukunft.

ETB wurde zum 9. Mal seit 2006 nominiert für den „Großen Preis des Mittelstandes“  durch die  Wirtschaftsjunioren Teltow-Fläming,  Commerzbank AG Berlin,  IHK Potsdam RegionalCenter Teltow-Fläming, Gemeinde Am Mellensee und die remote Web Services GmbH. Im Jahr 2016 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

 

INSELHOTEL Potsdam-Hermannswerder GmbH & Co. KG
Potsdam (Brandenburg)

Gute Portion Risikobereitschaft
Ein echter Entrepreneur und Gastgeber mit Herz: Burkhard Scholz führt seit 1996 das Inselhotel Hermannswerder in Potsdam und hat immer Neues „unternommen“. Alle der erforderlichen Kriterien für den Preis des Mittelstandes hat er längst erfüllt. Darum freut es uns besonders, dass Herr Scholz in diesem Jahr ausgezeichnet wird.

Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren hat sich der Unternehmer Scholz mit seinem Unternehmen stetig weiterentwickelt: er ist Patissier, Wellness-Manager, Marketing-Fachmann, Energieversorger, Musiker und Seemann in einem. Er legt viel Wert auf Qualität: seit vielen Jahren nimmt er an der brandenburger Qualitätsinitiative „Brandenburger Gastlichkeit“ teil, ist mit der ServiceQualität Deutschland ausgezeichnet und ist ein klassifiziertes Viersterne-Haus.

Ein erfolgreicher Unternehmer zeichnet sich immer auch durch eine gute Portion Risikobereitschaft aus. Davon hat Burkhard Scholz mehr als genug: Beispielsweise hat er ein eigenes Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, mit dem er eine unabhängige Stromversorgung über mehr als sechs Monate im Jahr erreicht. So kann er erheblich CO2-Ausschüttung einsparen und die Umwelt schonen. Aus der Not eine Tugend gemacht. Darin ist Burkhard Scholz Meister: Mit seinem „Holzstapel“ im Garten wurde er deutschlandweit berühmt und schaffte es sogar in den SPIEGEL. Heute gehört die Besichtigung des Holzstapels für jeden Gast des Hauses dazu. Ungewöhnliche Marketing-Maßnahmen für die man risikobereit und mutig sein muss – das reizt den Ausnahme-Hotelier.

Wichtig für den Entrepreneur Scholz war auch immer der Bezug zur Region: Er schuf zwei neue Marken für den Rotkäppchen Sekt: Leutnants-Brause Edition „Potsdamer Garnisonskirche“ und Edition „Potsdamer Stadtkanal“. Pro verkaufter Leutnant-Brause wird ein Euro für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonskirche bzw. für den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtkanals gespendet. Gleichzeitig bezieht er Regionales für seine Gäste: nicht nur Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und Wein zählen zu den regionalen Produkten, sondern auch Whiskey.

Als zeitgemäßer Unternehmer sind ihm seine Fachkräfte wichtig – er ist nicht der alleinige Hausherr, sondern lässt seine Mitarbeiter in die Rolle des „Direktor vom Dienst“ schlüpfen und bindet sie zudem in die Produktentwicklung und Weiterentwicklung des Unternehmens ein. Diese Wertschätzung spiegelt sich auch in der Entwicklung seiner Arbeitskräfte wider: In den letzten vier Jahren ist die Zahl seiner Mitarbeiter von 38 auf über 50 gestiegen, die Anzahl seiner Auszubildenden hat er vervierfacht. So konnte auch die hauseigene Patisserie entstehen, in der nicht nur hauseigene Torten und Kuchen hergestellt werden, sondern auch Konfitüren aller Art.

Eingebunden in seinen Betrieb sind zudem auch Geflüchtete, die den Küchen-, Restaurantbereich sowie im Housekeeping unterstützen.

Die IHK Potsdam hat Herrn Scholz von Beginn an begleitet und ihn als einen leidenschaftlichen Unternehmer kennengelernt mit Ideen, die auch umgesetzt werden. Wir können nur sagen – „Weiter so!“.

INSELHOTEL Potsdam-Hermannswerder wurde zum 9. Mal seit 2002 nominiert für den „Großen Preis des Mittelstandes“ durch die Servicestelle Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung. Im Jahr 2006 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

 

Reederei Riedel GmbH
Berlin

Berliner Ausnahmeunternehmen

Sehr geehrte Damen und Herren,

lieber Preisträger,

als wir die Reederei Riedel für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert haben, waren wir fest davon überzeugt, dass dieses Berliner Ausnahmeunternehmen diesen Preis wirklich verdient hat. Bereits 2015 – nach der ersten Nominierung – wurde sie Finalist. Heute ist es uns eine große Freude, die Laudatio für unseren Kandidaten als Preisträger zu halten.

Die Jury konnte keine bessere Wahl treffen, denn dieses sympathische Familien-unternehmen, welches bereits dreimal in Folge zu „Berlins Liebling“ in der Kategorie Reedereien gewählt wurde, ist bekannt für sein großes soziales Engagement, für seine Aktivitäten in etlichen Netzwerken im Tourismus, in der Wirtschaft, für seine kulturelle Vielfalt im Programm und den fairen Umgang im Wettbewerb mit seinen Marktbegleitern. Nebenbei nimmt die Geschäftsleitung eine beeindruckende Zahl an Ehrenämtern in der Berliner Gesellschaft wahr.

Besonders hervorzuheben sind die umfangreichen Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility. Bereits 2009 wurde der erste Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, bis heute der einzige einer deutschen Fahrgastreederei. 2012 folgte die Nominierung für den Deutschen Umweltpreis und seit zwei Jahren betreibt die umtriebige und innovative Reederei das erste Solar-Fahrgastschiff Berlins, um nur einige Bemühungen zu benennen.

Um Ihnen den Preisträger etwas näher zu bringen, möchten wir einige Eckdaten vorstellen:

Das 1971 von Heinz und Margarete Riedel gegründete Schifffahrtsunternehmen gehört seit 1996 der Familie Freise. Die beiden Brüder und Reeder, Lutz und Stefan Freise, zeichnen verantwortlich für die beachtenswerte, rasante und nachhaltige Entwicklung der Reederei binnen der letzten Jahre und dem Bau einer eigenen Hafenanlage in Berlin-Oberschöneweide.

Mit derzeit 16 Fahrgastschiffen und 150 Mitarbeitern zeigt die Schiffsgesellschaft jedes Jahr gut einer halben Million Berlinern und Berlin-Besuchern aus aller Welt die Berliner Innenstadt vom Wasser aus. Diese Stadtrundfahrten über Spree und Landwehrkanal sind beliebt als Alternative zu Auto- sowie Busfahrten und entlasten damit die Uferwege vom Individualverkehr in einer umweltschonenden Weise. Die Gäste der Stadt profitieren von einer über 45-jährigen Erfahrung. Eine moderne Flotte bietet neben dem Tourenerlebnis auch eine breite Gastronomie in einem sehr guten Preis/Leistungs-Verhältnis. Unsere Hauptstadt vom Wasser aus zu bestaunen, ist immer ein unvergessliches Erlebnis und trägt zur Verbindung von Sightseeing und Entschleunigung bei.

Dank kurzer Kommunikationswege im Unternehmen, ist die Reederei in der Lage, Ideen schnell und in professioneller Form umzusetzen. Dies ist die Basis einer langjährigen Etablierung im Tourismus in Berlin. Viele Kooperationen und ein Netzwerk der Zusammenarbeit in der Stadt tragen zu einer erfolgreichen Geschichte bei.

Das Unternehmen Riedel agiert erfolgreich am Berliner Markt, die sich ständig übertreffenden Rekordzahlen der Berlin-Besucher bereiten dafür ein gesundes Fundament. Hier engagiert sich die Reederei in einem breiten Netzwerk von Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und weiteren touristischen Dienstleistern.

Die Stadt attraktiv für die Touristen aus aller Welt zu präsentieren, aber auch für Berliner die Stadt erlebenswert zu zeigen, ist das Ziel. Das jahrelange soziale Engagement, unter anderem für den Verein Berliner helfen, die City Stiftung Berlin, Berliner Märchenland, Berliner Tafel und vielen anderen Einrichtungen ist dabei für die Unternehmer selbstverständlich.

Ick seh` Berlin, am liebsten von der Spree…

Unseren herzlichen Glückwunsch an die Reederei Riedel mit den besten Wünschen und weiterhin viel Energie, dass auch die künftigen Projekte gut gelingen!

Reederei Riedel wurde zum 3. Mal seit 2015 nominiert für den „Großen Preis des Mittelstandes“ durch den Hotel- und Gaststättenverband Berlin e.V. und die Servicestelle Brandenburg der Oskar-Patzelt-Stiftung. Im Jahr 2015 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

ETB Electronic GmbH, Preisträger 2017, Berlin/Brandenburg, Herr Marco Runge, Geschäftsführer

INSEL-HOTEL Potsdam-Hermannswerder GmbH & Co. KG, Preisträger 2017, Berlin/Brandenburg, Herr Dr. Burkhard Scholz, Geschäftsführer

Reederei Riedel GmbH, Preisträger 2017, Berlin/Brandenburg, Herr Lutz Freise, Geschäftsführer