Preisträger 2016 aus Baden-Württemberg

(24.09.2016)

Autohaus Stoppanski GmbH
76275 Ettlingen

Bei „Stoppi“ ist alles möglich

Seit 61 Jahren werden in Ettlingen im Autohaus Stoppanski, vor den Toren von Karlsruhe, Audis, VW und VW-Nutzfahrzeuge  verkauft. Das Familienunternehmen, in dritter Generation geführt von Martina Stoppanski-Auracher, Volker Auracher und Rolf Stoppanski, ist darüber hinaus einer der größten Händler gebrauchter Phaeton-Limousinen in Deutschland. 1955 gegründet, hat sich das Autohaus zum Rundum-Spezialisten für Automobile der Volkswagen-Gruppe entwickelt und sich dabei gegenüber großen und finanzstarken Wettbewerbern behauptet. Neben der operativen Autohaus Stoppanski GmbH besteht außerdem noch die Rolf Stoppanski GmbH & C. KG als Eigentümerin der Grundstücke.

Seit Mitte der 80er Jahre war Stoppanski regelmäßig „Partner des Jahres“ der Volkswagen AG. 2004 wurde das Unternehmen "Bester Volkswagen-Service-Partner in Deutschland", 2006 wurde die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Rolf Stoppanski verliehen. Zahlreiche weitere Preise folgten, wie der Testsieg Ende 2008 bei der AUTOZEITUNG. Die Unternehmerfamilie Stoppanski hat immer Chancen, Risiken, Stärken und Schwächen im Blick, alles andere wäre bei der Unternehmensgröße von 140 Mitarbeitern und 25 Auszubildenden fahrlässig. Tägliches Controlling ist selbstverständlich. Qualität steht im Vordergrund für den nach DIN ISO 9001 zertifizierten Betrieb der Vertragspartnerschaft mit Volkswagen/Audi. In dem relativ jungen Team - das Durchschnittsalter beträgt 38,2 Jahre - herrscht ein gutes Betriebsklima, was sich auch in der geringen Fluktuationsrate bei den Mitarbeitern zeigt.

Um fit für die Zukunft zu sein entwarf das Unternehmen einen Masterplan für die nächsten fünf Jahre. So sollen wie bisher alle Gewinne in der GmbH verbleiben und mit Investitionen die Breite des Serviceangebotes verbessert werden. Als erster Schritt wird dazu in diesem Jahr ein 3,5 Mio. Euro teurer Neubau errichtet, unter dessen Dach eine Karosseriewerkstatt, eine Lackiererei, ein neues Räderlager sowie Räumlichkeiten für Events unterkommen werden.

Dem Thema Asyl und Flüchtlinge hat sich die Firmenleitung schon vor Jahren genähert und zwei jungen Männern aus Afghanistan und Syrien Praktika ermöglicht. Im September fangen beide eine reguläre Ausbildung bei Stoppanski an. “Stoppi goes to school“, ein selbst aufgelegtes Sechs-Säulen-Programm für die Kooperation von Wirtschaft und Schule, sorgte zudem dafür, dass das Autohaus fähige Auszubildende für die Firma rekrutieren konnte. Außerdem dürfen in jedem Jahr 50 Praktikanten in vier Ausbildungsberufen Autoluft schnuppern.

Nicht nur das Fortkommen des eigenen Betriebes liegt den Stoppanskis am Herzen, auch die badische Heimat. So ist die Firma Gründungsmitglied des Lokalen Bündnisses für Familie in Ettlingen. Außerdem empfängt man bei „Stoppi“ immer wieder Senioren zu Workshops, bei denen die ältere Generation ihre Wünsche an Fahrzeuge, Technik und vieles mehr äußern kann und die Mitarbeiter die Angebote der geführten Autohersteller erläutern. Als Sponsor greift Stoppanski den örtlichen Vereinen unter die Arme, sei es der Karnevalsverein, der Golf- oder der Tanzclub. Außerdem werden der Harmonika-Spielring, die Laienschauspielgruppe und der Musikverein Frohsinn Spessart unterstützt.

Die Autohaus Stoppanski GmbH wurde in diesem Jahr zum fünften Mal nominiert und war im Jahr 2007 bereits Finalist. Diesmal wurde das Unternehmen von der Großen Kreisstadt Ettlingen vorgeschlagen.

Ganter Interior GmbH
79183 Waldkirch

Exquisite Lösungen für Innen

Exklusive Ladeneinrichtungen edelster Art, elegante Hotellobbys, außergewöhnlich pfiffige, aber gleichwohl dezente Einrichtungsobjekte: Das ist die Welt der Ganter Interior GmbH. Mit seinen individuellen und hochwertigen Innenraumkonzepten ist das Unternehmen aus dem südwestlichen Schwarzwald der Experte für die perfekte Umsetzung cleverer Raumideen mit Identität. Das Unternehmen realisiert einzigartige Inneneinrichtungen und komplette Innenausbauten inklusive aller Generalunternehmerleistungen sowie neu konzipierte Einrichtungselemente vom Prototypen bis hin zur Serienreife – nach den Entwürfen der Kunden und in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Designern und Projektteams. Die Ganter Interior GmbH gibt Marken-, Handels- und Unternehmenskonzepten ein Gesicht.

Mit mehr als 380 Mitarbeitern und 20 Auszubildenden sowie einem Netzwerk von Zulieferern und Spezialisten realisiert das Unternehmen  faszinierende Innenwelten. 1995 von Michael Ganter und einem Geschäftspartner gegründet, konnte das Unternehmen so namhafte Kunden und Marken wie Apple, Burberry, Louis Vuitton, Montblanc sowie Tom Ford gewinnen, aber auch immer mehr Bauherren aus dem öffentlichen und dem privaten Bereich.

Kooperationen mit verschiedenen universitären Einrichtungen wie der Hochschule Rosenheim oder der Universität Letterfrack in Irland bringen zusätzliche frische Ideen in das Unternehmen. Mit der Vergabe von Abschlussarbeiten und Praktikumsplätzen sorgt der Innenausstatter für einen kontinuierlichen und lebendigen Austausch zwischen Theorie und Praxis. Durch diese Zusammenarbeit findet Ganter nicht selten Talente, die ihr Können dann in den Dienst der Firma stellen. Ausgebildet werden junge Menschen in unterschiedlichen Berufen wie Industriekaufleute, Technischer Produktdesigner und Bauzeichner. Da nie über Bedarf ausgebildet wird, können sämtliche Azubis im Idealfall in eine Festanstellung übernommen werden.

Eine Kooperation besteht mit dem Berufsschulzentrum Waldkirch. Hier wurde eine Ganter-Interior-Übungsfirma eingerichtet. Das ist ein virtuelles Unternehmen, das durch „Learning by Doing“ Lerninhalte vermittelt. Die firmeneigene „Ganter Interior Akademie“ stellt ein breitgefächertes Weiterbildungsangebot zur Verfügung, beispielsweise Fachschulungen zu Themen wie Trockenbau, Metall, Holz, aber auch Sprachkurse und solche zu Selbstmanagement und Führungskräftetraining.

Nicht nur die Weiterbildung liegt Ganter Interior am Herzen, auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Deshalb werden im Rahmen des Gesundheitsmanagements Rückenfitness, Arbeitsplatzergonomie und Fahrsicherheitstrainings angeboten. Auch vergünstigte Mitgliedschaften in Fitness-Studios können die Mitarbeiter in Anspruch nehmen. Ernährungsberatung, Seh- und Hörtests sowie Vorträge von Krankenkassen sind Bestandteil des Gesundheitstages, der alle zwei Jahre stattfindet.

Unter dem Motto „Job Rad“ können Beschäftige außerdem vergünstigt Fahrräder leasen. Für die geistige Fitness stellt die Firma Hard- und Software für den Privatgebrauch kostengünstig zur Verfügung. Der positive Effekt dieser Maßnahmen kann sich sehen lassen. Die Mitarbeiter sind gesünder und motivierter, was sich auch in der Umsatzentwicklung mit Zuwachsraten von gesunden zwei bis drei Prozent zeigt.

Die Ganter Interior GmbH ist in diesem Jahr zum vierten Mal nominiert und war 2011 als Finalist ausgezeichnet worden. Vorgeschlagen wurde das Unternehmen in diesem Jahr von der Stadt Waldkirch.

 

Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH
77656 Offenburg

Sie halten Hitze und Kälte aus

Die Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH gehört zu den technologisch führenden Herstellern für hochgenaue Temperierlösungen in Forschung und Industrie. Das 1968 gegründete Familienunternehmen konnte bisher mehr als 240.000 Temperiergeräte an die unterschiedlichsten Bereiche in Wissenschaft, Forschung und Industrie liefern. Produziert werden Umwälzkühler und klassische Wärme- und Kältethermostate, die im Automobilbereich, in der Chemie- und Pharmaindustrie, in der Luft- und Raumfahrttechnik, in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in der Medizintechnik verwendet werden. Extreme Temperaturen von -125 bis +425 Grad Celsius in Verbindung mit schnellen Temperaturwechseln stellen höchste Anforderungen an die Qualität der Geräte.

Klassische Kältemittel gelten wegen des Treibhauseffektes als klimaschädigend. Diesem Effekt wollte die Firma Huber keinen Vorschub leisten und hat daher schon vor 20 Jahren, als die heutigen Standards noch nicht Vorschrift waren, begonnen, umweltverträgliche Kältemittel einzusetzen. 2014 beispielsweise hat Peter Huber Kältemaschinenbau 90 Prozent aller Geräte mit natürlichen, klimaneutralen Kältemitteln ausgeliefert. Im April 2014 erhielt die Firma das ECOfit-Zertifikat des Landes Baden-Württemberg für den betrieblichen Umweltschutz.

Die Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH setzt sich nicht nur in der Produktion für den Umweltschutz ein, sondern handelt auch im Alltag danach. So werden Geschäftsreisen möglichst gebündelt geplant, längere Distanzen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt, Speditionsaufträge gebündelt. Um Transportwege kurz zu halten, wird vorzugsweise mit lokalen Lieferanten gearbeitet. Der Betrieb mit derzeit 240 Mitarbeitern unterstützt zudem die Bildung von Fahrgemeinschaften.

Was im Großen für den Klimaschutz getan wird, gilt auch im Kleinen für das Betriebsklima. Gute Mitarbeiter werden gefördert und mit Erfolgs- oder Leistungsprämien belohnt. Im Jahr 2012 wurde die Huber-Mitarbeiter-Card als Erfolgsbeteiligung eingeführt. Mit ihr können Mitarbeiter kostengünstig einkaufen. Die Höhe der Ausschüttung ist vom Geschäftserfolg des Jahres abhängig. Während der Elternzeit können Mütter oder Väter vom Home-Office-Arbeitsplatz aus ihrer Tätigkeit nachgehen. Die Firma zahlt Zuschüsse bei Verpflegung und Fahrtkosten. Teambuilding-Maßnahmen wie gemeinsame Ausflüge oder Sportaktivitäten werden vom Unternehmen gefördert. In den Jahren mit einer Fußball-EM oder -WM wird ein Sommerfest mit Fußballturnier veranstaltet.

In der Region ist die Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH wegen ihres Einsatzes für die Belange der Region sehr geachtet. Jüngstes Projekt in diesem Zusammenhang ist die Unterstützung von Flüchtlingskindern an der Grundschule Friesenheim: Azubis der Firma besuchen einmal in der Woche eine jahrgangsübergreifende Klasse mit 14 Flüchtlingskindern, um diese beim Lernen zu unterstützen. Darüber hinaus bestehen Patenschaften zum Schiller-Gymnasium Offenburg und zur gewerblich-technischen Schule Offenburg.

Die Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH ist zum fünften Mal nominiert und war bereits 2015 Finalist. In diesem Jahr wurde das Unternehmen von der Stadt Offenburg vorgeschlagen.

Martina Stoppanski-Auracher und Volker Auracher, Geschäftsführer;

Martina Stoppanski-Auracher und Volker Auracher, Geschäftsführer;

Jörn Wächtler, Niederlassungsleiter Tauberbischofsheim;

Jörn Wächtler, Niederlassungsleiter Tauberbischofsheim;

Joachim Huber, Vorstand;

Joachim Huber, Vorstand;