Finalisten 2016 aus Berlin/Brandenburg

(03.09.2016)

ASL Automationssysteme Leske GmbH
16816 Neuruppin

High-Tech aus Neuruppin

Die ASL Automationssysteme Leske GmbH startete im Mai 2000 ihre Geschäftstätigkeit und entwickelt seitdem Produktionsanlagen, die genau auf die individuellen Wünsche der Anwender zugeschnitten sind. Gründer und Geschäftsführer Andreas Leske hatte schon lange den Wunsch gehegt, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Als er die benötigte technische Grundausstattung auf einer Versteigerung erstehen konnte, wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit. Unterstützt vom Technologie- und Gründerzentrum Neuruppin, von der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, seinem ehemaligen Arbeitgeber sowie der Investitionsbank Land Brandenburg begann der Entrepreneur, anfangs mit drei Mitarbeitern, im Neuruppiner Industrie- und Gewerbegebiet Treskow kundenspezifische Spezialmaschinen zu entwickeln.

Während die ersten Abnehmer vor allem in der Region zu finden waren, konnte sich das Team um Leske in den folgenden Jahren mit der Marke „ASL“ zunehmend als kompetenter Partner für maßgeschneiderte Automatisierungstechnik am Markt etablieren. Zu den Kunden zählen inzwischen viele international bekannte Firmen und Branchenführer wie B/S/H/, Wirthwein, Miele, BMW, VW oder ENGEL sowie deren Zulieferer.

Heute beschäftigt die ASL GmbH 33 Mitarbeiter und verkauft Neuruppiner Maschinenbauerzeugnisse in ganz Deutschland, Amerika, Asien sowie in vielen Ländern Europas und unterhält sehr gute Geschäftsbeziehungen zu hiesigen Betrieben wie ESE, PAS, oder Euromar. Die ausgefeilten Anlagenlösungen von ASL sind mittlerweile so verbreitet, dass inzwischen wohl jeder Deutsche zu Hause ein Gerät sein Eigen nennt, dessen Bauteile in einer ASL-Anlage hergestellt wurden. Egal ob Blende oder Tür der Waschmaschine, die Zylinderkopfhaube des Autos oder die Mülltonne - all diese Alltagsgegenstände werden oftmals mit den Ressourcen schonenden ASL-Produktionsanlagen auf höchstem Rationalisierungsniveau produziert.

Um die positive Gesamtentwicklung des Unternehmens fortzusetzen, stemmte das Unternehmen in den letzten Jahren die größte Investition der Firmengeschichte. Hierzu wurden 2013 und 2014 mehr als zwei Mio. Euro in eine neue Betriebsstätte und in die Beschaffung zusätzlicher hochmoderner Ausrüstung investiert. Durch die Installation einer PV-Anlage wurde zudem die komplette Stromversorgung auf Erneuerbare Energien umgestellt.

Wie es sich für ein High-Tech-Unternehmen gehört, unterhält ASL enge Verbindungen zur Forschungslandschaft der Region, wie zur BTU Cottbus-Senftenberg und zur FH in Brandenburg an der Havel. Neben gemeinsamer Projektforschung werden auch Abschlussarbeiten betreut, in der Regel zwei pro Jahr. Auch Studienpraktika bietet ASL an. Darüber hinaus kooperiert ASL mit ähnlich orientierten Spezialanlagenbauern bei gemeinsamen Entwicklungsprojekten.

ASL konnte in den letzten Jahren zahlreiche vielversprechende Neukunden gewinnen und den Umsatz steigern. In den kommenden Jahren will das Unternehmen durch Verkürzung von Durchlaufzeiten die Rentabilität weiter steigern und eine eigene Kleinserienproduktreihe entwickeln. Außerdem prüft ASL derzeit Möglichkeiten zum Aufbau von Servicestützpunkten  zur Wartung von Anlagen in China und den USA, um langfristig auf Auslandsmärkten erfolgreich zu sein.

ASL unterstützt ein Schülerteam des Oberschulzentrums Neuruppin anlässlich des Shell Eco Marathons beim Bau eines Solarmobils, engagiert sich im Ausbildungsverbund Pritzwalk und bietet auch Schülern Praktika an.

Die ASL Automationssysteme Leske GmbH wurde seit 2005 bereits zehnmal für den Wettbewerb nominiert. In diesem Jahr durch das IHK Potsdam Regionalcenter Ostprignitz-Ruppin.

 

ETB Electronic Team Beratungs- und Vertriebs GmbH
15838 Am Mellensee

Leiterplatten optimiert

ETB wurde 1983 in Berlin als Beratungs- und Vertriebsgesellschaft für elektronische Bauelemente von Wolfgang A. Runge gegründet. In den ersten Jahren agierte ETB electronic zunächst als Werksvertretung und Händler, spezialisiert auf technisch anspruchsvolle elektromechanische Bauelemente. Inzwischen ist die nach wie vor familiengeführte GmbH längst nicht mehr nur ein reines Vertriebsunternehmen für elektronische Bauelemente, sondern entwickelt und produziert hochkomplexe Bauteile - meist ganz nach den Spezialwünschen der Kunden - auch selbst. Damit hat sich ETB zu einem Full-Service-Dienstleister im Bereich Electronic Manufactoring Service (EMS) entwickelt.

Nach dem Fall der Mauer 1989/90 startete das Unternehmen die Elektronikfertigung mit Leiterplattenbestückung, Baugruppenfertigung und Gerätemontage in Klausdorf bei Zossen,  südlich Berlins. 2003 kam der Entwicklungsbereich hinzu und übernimmt seither die gesamte Hard- und Softwareentwicklung sowie die mechanische Konstruktion für jedes ETB-Produkt. Dank der Präzision und Qualität der elektronischen Bauteile von ETB konnte der Brandenburger Betrieb seinen Absatz erhöhen und gleichzeitig auf 158 Mitarbeiter anwachsen.

Mittlerweile hat das Unternehmen Standorte in Hannover und Hamburg und verlagerte seine Berliner Geschäftsstelle zum Produktionsstandort nach Klausdorf Am Mellensee. Dort wurde Ende vergangenen Jahres eine zusätzliche Fertigungshalle in Betrieb genommen. Der Hallenneubau direkt neben den bereits bestehenden Lager- und Fertigungshallen beherbergt die Leiterplattenbestückung und bietet optimale Fertigungsbedingungen für die immer anspruchsvolleren und komplexeren Bauelemente und Baugruppen. Außerdem hat der Neubau ausreichend Platz für weitere Leiterplattenproduktionslinien sowie nachgelagerte Fertigungs- und Prüfprozesse.

Im Bereich des Electronic Manufactoring Service ist ETB Electronic einer der ganz wenigen Betriebe, der alle notwendigen Zertifizierungen für die speziellen Abnehmerindustrien vorweisen kann. ETB hat sich im Gegensatz zu Wettbewerbern nicht nur auf bestimmte Branchen fokussiert, sondern breiter aufgestellt und wurde dadurch unabhängig von branchenspezifischen Konjunkturschwankungen. Dadurch überstand das Unternehmen die Wirtschaftskrise 2009 wesentlich besser als die Konkurrenz. Diese "Alles aus einer Hand"- Strategie, von der Entwicklung bis hin zur Fertigung und After-Sales-Betreuung, war sicher einer der Gründe, warum ETB im Jahre 2013 in der Kategorie Fertigung und Service die wichtigste Auszeichnung der EMS-Branche, der „E²MS-Award“ verliehen wurde.

2014 startete der Elektronikproduzent eine Ausbildungsoffensive und konnte die Anzahl der Azubis um ein Drittel auf derzeit zwölf erhöhen. Seit 2012 bietet ETB Praktikumsplätze für Studenten und jährlich einen Platz für Bachelor- oder Masterarbeiten. Außerdem kooperiert das Unternehmen mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin in den dualen Studiengängen Industrielle Elektrotechnik und Informatik.

Auf Grund des laufenden technischen Fortschrittes gibt es kontinuierlich interne Schulungen mit externen Trainern. Außerdem besuchen die ETB-Entwickler regelmäßig Branchen-Workshops und -Seminare. Die Gehälter bei ETB werden um einen erfolgsabhängigen Bonus ergänzt, der im Erfolgsfall sowohl an die Vertriebs- als auch an die Produktionsmitarbeiter gezahlt wird. Familienfreundliche flexible Arbeitszeiten sowie Sommerfeste sorgen zusätzlich für ein gutes Betriebsklima beim größten Arbeitgeber in der Region rund um den Mellensee.

ETB spendet für die deutschen Kinderherzzentren, unterstützt den Fußballverein Mellensee und hilft örtlichen Vereinen mit Sach- und Geldspenden bei der Ausrichtung von Festen. Eine enge Kooperation besteht mit den örtlichen Behinderteneinrichtungen, deren Bewohner für Hilfsarbeiten eingesetzt werden. Außerdem werden auch Arbeiten in einer Behindertenwerkstatt ausgeführt. Insgesamt haben so über 15 Menschen mit Behinderung eine sinnvolle und geschätzte Arbeit.

Die ETB Electronic Team Beratungs- und Vertriebs GmbH wurde seit 2006 bereits achtmal zum Wettbewerb nominiert. In diesem Jahr von Kretzer Hard und Software, Vodafone GmbH, remote Web Services GmbH, Netz-Werker AG und Herrn Peter Terlinden.

 

Stahlwasserbau Beeskow GmbH
15848 Beeskow

Wir steuern Wasser

Die Stahlwasserbau Beeskow GmbH ist ein Meister in der Konstruktion von Anlagen, Toren und Schiebern für die verschiedensten Wassergegebenheiten. Aus einer kleinen Werkstatt entwickelte sich in 20 Jahren eine erfolgreiche GmbH, bei der inzwischen 85 Angestellte und sieben Auszubildende arbeiten. Der heutige Geschäftsführer und alleinige Gesellschafter des Unternehmens, Uwe Tillmann, ist seit vier Jahren in Beeskow an Bord und steht für die geglückte Unternehmensnachfolge bei Stahlwasserbau.

Die Schleuse Kossenblatt an der Spree ist eine von vielen hundert Anlagen, die der Stahlwasserbau Beeskow errichtete. Hier wie bei anderen Projekten wurde das Motto des Unternehmens „Wir steuern Wasser“ in handwerklicher Perfektion in die Tat umgesetzt. Jedes Stahlwasserprojekt wird beim Brandenburger Stahlbauspezialist von der ersten Idee bis zum fertigen Bauwerk begleitet. Auch Sanierung und Wartung gehören zum Angebot. So saniert der Betrieb derzeit die Denkmal geschützte Schleuse Blankenstein, die bereits über 130 Jahre alt ist. Bei allen Aufträgen ist nicht nur die Qualität eine ständige Herausforderung, sondern auch die stetig wachsende Dimension der Projekte.

Ein Team aus Ingenieuren, Technikern, Monteuren, Metallbauern, Schlossern, Schweißern, Zerspanern und Farbgebern garantiert durch Produktionstiefe, Know-how und eine werkseigene Produktionskontrolle Spitzenprodukte. Dass in Beeskow Bauwerke von höchster Qualität entstehen, hat sich herumgesprochen. Die Schleusen, Stauklappen, Rechen und Rechenreinigungsanlagen für Wasserkraftanlagen sowie die Hochwasserschutztore der Stahlwasserbau Beeskow sind daher weit über die Grenzen Brandenburgs hinaus zu finden. Inzwischen produziert das Handwerksunternehmen auch für Kunden außerhalb des deutschsprachigen Raums.

Neben Wasserbauwerken aus Stahl werden in Beeskow auch Förderanlagen für verschiedene heimische Industriezweige gefertigt. Ein Geschäftsfeld, das seit der Entstehungszeit des Unternehmens beibehalten wurde. Der Schwerpunkt ist und bleibt allerdings die Regulierung von Wasserstraßen, speziell der Hochwasserschutz. So schützten vier Hochwasserschutztore aus Beeskow Dresdens Altstadt beim letzten großen Hochwasser im Juni 2013 vor den Fluten der Elbe.

Zwei bis drei Auszubildende nimmt der Spezialist im Wasseranlagenbau jährlich auf, vornehmlich im Bereich Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik. Seminare zu 3D-Konstruktion und Projektmanagement sorgen für eine adäquate Weiterbildung der Mitarbeiter. Auch die Betreuung von passenden Diplomarbeiten bringt neue Ideen ins Unternehmen.

2014 ließ der Beeskower Betrieb eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Produktionshalle installieren. Seither produziert der Stahlwasserbau Beeskow 50 Prozent seines Strombedarfes selbst. Überschüssige Energie, etwa bei intensiver Sonneneinstrahlung an Sommertagen, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Heimatregion unterstützt der Stahlbauspezialist mit Spenden für den Beeskower Altstadtlauf sowie den Drachenbootverein Beeskow und andere Sportvereine.

Das Beeskower Unternehmen wurde für sein Engagement in der Ausbildung, seine Maßnahmen zum Klimaschutz und letztlich seinen Geschäftserfolg im vergangenen Jahr mit dem „Zukunftspreis der Industrie-und Handelskammern Brandenburgs“ ausgezeichnet.

Die Stahlwasserbau Beeskow GmbH wurde zum fünften Mal seit 2007 für den Wettbewerb nominiert. In diesem Jahr von der Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH.

 

STR Tank-Container-Reinigung GmbH Schwarzheide
01987 Schwarzheide

Alles was ein Container braucht

Die zum Schweizer Bertschi Konzern gehörende STR Tank-Container-Reinigung GmbH wurde 1994 im südbrandenburgischen Schwarzheide gegründet. Das mittelständische Unternehmen mit aktuell 250 Mitarbeitern ist Marktführer im Bereich der Reparatur und Reinigung von Containern sowie in der Lagerung und dem Umschlag von Containern in Südbrandenburg und Umgebung. Zudem betreibt die STR GmbH das einzige Gefahrstofflager in der Region und ist als Zollager bei den zuständigen Behörden gelistet.

Gemeinsam mit den Kunden entwickelt STR seit vielen Jahren kontinuierlich neue und individuelle Logistikkonzepte, die dann mit dem jeweiligen Auftraggeber auch unmittelbar am Standort in Schwarzheide umgesetzt werden. So unterhält die STR inzwischen eine eigene Logistikflotte mit 75 Lastkraftwagen. Die saldierte Kilometerleistung der Firmen-Lkw würde reichen, um insgesamt 140mal die Erde zu umrunden.

Durch die Firmenerweiterung um einen großen Hallenneubau im Jahr 2010, konnte das Unternehmen einen weiteren gewaltigen Schritt nach vorne gehen. So bieten die Brandenburger seitdem mit der Reparatur von Containern einen neuen Service, und mit der neu ins Programm aufgenommenen Fertigung von Containern eine komplett neue Dienstleistung an. Mit der dritten Ausbaustufe des Lagerterminals im Jahr 2015 (nach zweien 2003 und 2007) konnte das Produktportfolio um die Lagerung von Gefahrstoffen, die Lagerung im Zollverfahren sowie den Bahntransport an die Tiefseehäfen in Hamburg und Bremerhaven erweitert werden. Gerade die Einrichtung eines Gefahrenlagers für immerhin bis zu 150 Container sichert weiterhin den Standort Schwarzheide, ist es doch die einzige Anlage dieser Art im gesamten Raum Südbrandenburg.

Sehr wichtig ist dem Unternehmen neben den wirtschaftlichen Erfolgen auch das Betriebsklima. So organisiert STR nicht nur familienfreundliche Arbeitszeiten, sondern es werden darüber hinaus in Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg Gratifikationen an die Beschäftigten gezahlt. Weiterhin gibt es Familienfeste für die Mitarbeiter und deren Angehörige und die Mitarbeiter haben die Möglichkeit am Firmensport teilzunehmen. Neben den obligatorischen Weiterbildungen, wie für die Berufskraftfahrer, gibt es zusätzlich in fast allen Bereichen gezielte Weiterbildungen, die gemeinsam mit einem privaten Bildungsträger konzipiert und durchgeführt werden.

Die STR bietet Schülern und Studenten Betriebspraktika an, engagiert sich als Hauptsponsor bei der „Fightnight“, einer Veranstaltung im Boxsport sowie bei Stadt- und Kinderfesten. Außerdem sind viele Mitarbeiter in der Freiwilligen Feuerwehr organisiert und werden hierfür problemlos freigestellt.

Die STR Tank-Container-Reinigung GmbH Schwarzheide wurde seit 2010 sechsmal für den Wettbewerb nominiert durch die Stadt Schwarzheide, die Handwerkskammer Cottbus, den Förderverein Freunde der FF Schwarzheide e. V. und den Seesportclub Schwarzheide eV.

TRAFÖ GmbH
14641 Wustermark

Stapler-Arbeit leicht gemacht

Vor der Wende arbeiteten die Gründer der TRAFÖ GmbH, Dieter Henning und Ulrich Stropp, als Technische Leiter bei der Kooperativen Einrichtung (KE) Fahrland, in deren Kühlhallen zehntausende Äpfel gelagert wurden. Dort waren sie für die Instandhaltung des Fuhrparks mit rund 100 Gabelstaplern verantwortlich. Mit dem Fall der Mauer sank die Nachfrage nach heimischen Früchten und der Betrieb wurde aufgelöst. Dieter Henning und Ulrich Stropp erkannten den großen Bedarf an Staplern in der Region, der mit der deutschen Wiedervereinigung entstanden war. Sie nutzten ihre Erfahrung und gründeten die TRAFÖ GmbH mit sieben Mitarbeitern. Ende Juli 1990 folgte der Eintrag ins Handelsregister, denn bereits im Mai hatten die beiden den Zuschlag für das Vertriebsgebiet Brandenburg-West von der Linde AG erhalten, die einen Partner in den neuen Bundesländern suchte.

Bereits drei Jahre nach ihrer Gründung war die TRAFÖ GmbH so erfolgreich, dass sie mit einem Marktanteil von 49 Prozent die Spitze der regionalen Staplervertriebe erreichte und als bester Linde-Händler Deutschlands ausgezeichnet wurde. Mit steigenden Verkaufszahlen stieg auch die Anzahl der Mitarbeiter. Die angemieteten Räume der ehemaligen KE Fahrland platzten bald aus allen Nähten. 1998 zog das Unternehmen in eigene Räumlichkeiten mit großen Büroräumen und einer modernen Werkstatt in das Güterverkehrszentrum (GVZ) Wustermark um.

Im Jahr 2006 gaben die Dieter Henning und Ulrich Stropp die Geschäftsleitung an die nächste Generation weiter. Seither bestimmen Volkmar und Ralph Henning, Ulrike Heinemann (geborene Stropp) und Jörg Kollmorgen die Geschicke der Firma. Neben dem Verkauf sowie der Wartung und Instandsetzung der Gabelstapler besitzt die TRAFÖ GmbH heute mit ihren derzeit mehr als 130 Mitarbeitern rund 400 Geräte zur kurzfristigen Vermietung und zählt damit zu den größten regionalen Gabelstapler-Vermietern.

Gegen die wachsende Konkurrenz asiatischer Billiganbieter und die starke Präsenz anderer Staplerhersteller im Großraum Berlin wappnet sich der Marktführer im Raum Berlin-Brandenburg mit zusätzlichen Produktangeboten, einem noch intensiveren Kundenkontakt und einer Erweiterung des Dienstleistungs- und Serviceangebots. So bietet TRAFÖ seine Staplerlehrgänge beispielsweise auch am Wochenende an und ein mobiler Reifenservice sorgt für den Reifenwechsel am Stapler vor Ort. Über 45 Servicetechniker sichern umgehende Reparaturen und Wartungsarbeiten sowie Technik- und Softwareüberprüfungen an den Flurförderfahrzeugen. Außerdem bietet TRAFÖ eine große Palette ausgefeilter Regalsysteme für Logistikzentren aller Art an. Damit etabliert sich das Unternehmen zunehmend als Rundum-Dienstleister für die Logistik- und Lagerbranche.

Als engagierter Ausbildungsbetrieb - derzeit lernen 13 Azubis bei TRAFÖ - sichert das Unternehmen seinen Mitarbeiternachwuchs weitgehend selbst. Außerdem fördert der Fuhrparkdienstleister durch familienfreundliche Rahmenbedingungen gezielt weibliche Angestellte und hat sich zum Ziel gesetzt, den derzeitigen Anteil von fünf Prozent Frauen in Führungspositionen in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen. Um den „TRAFÖ-Frauen“ den Wiedereinstieg nach Geburt oder Elternzeit zu erleichtern, entwickelt das Management im persönlichen Gespräch stets eine individuell passende Arbeitsplatzlösung.

Höhepunkt des Betriebslebens ist die alljährliche regionale Meisterschaft im Staplerfahren. Hier zeigen TRAFÖ-Kollegen und auch Kunden zur Freude des Publikums ihr Können. Über das 2009 gegründete „StaplerCup Hilft“-Projekt förderte der Betrieb das private Flüchtlingsrettungsschiff „MS Sea-Watch“. TRAFÖ sponsert außerdem den Sportverein Pirates Cheerleader aus Werder (Havel) und den Fußballverein SV Babelsberg 04. Zu regionalen Kultur- und Volksfesten stellt das Unternehmen unentgeltlich Flurförderzeuge oder Teleskoparbeitsbühnen für den Aufbau von Bühnen oder das Anbringen von Unterhaltungselektronik zur Verfügung.

Die TRAFÖ GmbH wurde seit 2006 bereits neunmal für den Wettbewerb nominiert. In diesem Jahr durch die Handwerkskammer Potsdam und das IHK Potsdam Regional Center Brandenburg an der Havel/Havelland.

 

WIB homecare GmbH
14913 Jüterbog

Beatmungs- und Intensivpflege

Seit 2009 betreut und pflegt die WIB homecare GmbH als anerkannter Intensivpflegedienst in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming Beatmungs- und Komapatienten ambulant zu Hause sowie stationär in eigenen Pflege-Wohnanlagen. Der Schwerpunkt von WIB liegt in der Pflege und Betreuung intensiv-pflegebedürftiger Menschen. Das Unternehmen pflegt und betreut nicht nur, sondern ist einer der wenigen Intensivpflegedienste in Brandenburg, die auch auf die Therapierung der Patienten ein Augenmerk legt. Damit ist WIB eine seltene Kombination aus Krankenhaus, Reha-Klinik, Pflegeheim und ambulantem Pflegedienst.

Unternehmensgründerin Mandy Brandt-Groth hatte als ausgebildete Krankenschwester in verschiedenen Pflegeeinrichtungen und -diensten gearbeitet und musste feststellen, dass es bei komatösen oder beatmeten Patienten oft nur darum ging, sie so lange wie möglich im Heim zu behalten und nicht versucht wurde, solche Patienten zu therapieren oder anderweitig zu fördern. Die Patienten wurden nur gewaschen, gelagert und künstlich ernährt. Brandt-Groth studierte daraufhin berufsbegleitend und gründete einen eigenen Intensivpflegedienst, mit dem Ziel, Menschen eine Chance zu geben und alles dafür zu tun, dass sie wieder erwachen und aktiv ihr eigenes Leben führen können.

Als sehr junge Unternehmerin von 25 Jahren agierte Brandt-Groth auf einem Pflegegebiet, an das sich selbst Pflegeeinrichtungen nicht heran trauen, die schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind. Deshalb wurde ihr Engagement von den Krankenkassen, Reha-Kliniken und Krankenhäusern äußerst skeptisch verfolgt. Doch Therapieerfolge und sogar Genesungen der ersten Patienten ließen die Branche aufhorchen. Nach einiger Zeit wurde WIB homecare durch seinen anhaltenden medizinischen Erfolg ein bewährter Ansprechpartner und Kooperationspartner für Krankenhäuser und Reha-Kliniken. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 54 Mitarbeiter und einen Azubi.

Die WIB-Maxime, Qualität statt Quantität, kombiniert mit Know-how und Fachwissen überzeugt bis heute die verschiedensten Einrichtungen sowie Krankenkassen und führt dazu, dass sich diese oftmals mit fachlichen Fragen an WIB homecare wenden.

WIB beschäftigt in den privaten Haushalten ausschließlich Pflegefachkräfte. Auch im stationären Bereich ist stets mindestens eine von Pflegeassistenten unterstützte Fachkraft anwesend. Außerdem engagiert WIB je nach Bedarf auch Logopäden sowie Ergo-, Physio- und Musiktherapeuten. Darüber hinaus übernimmt WIB kostenfrei für ihre Patienten die anfallenden Formalitäten, erledigt alle Anträge und führt die Verhandlungen mit den Kostenträgern. Sehr großen Wert legt WIB homecare auf die psychosoziale Betreuung sowohl der Patienten als auch der Angehörigen. WIB nimmt sich die Zeit für intensive Gespräche.

In einem speziellen, selbst konzipierten „Snoezelraum“ wird in entspannter Atmosphäre das Unterbewusstsein komatöser Patienten mit Licht-, Klang- und Dufteffekten sowie Privatfotos angeregt, um so den Aufwachprozess zu unterstützen. Für seine stationären Pflegeheime nutzt das Unternehmen gezielt denkmalgeschützte Gebäude außer Betrieb, denn diese Häuser haben Charakter und Charme und bilden gerade für die Pflege eine angenehme gediegene Atmosphäre. Derzeit hat WIB elf stationäre Pflegeplätze in Jüterbog. Weitere Häuser sind in Planung.

Auch innerbetrieblich setzt WIB homecare Maßstäbe: Zwei Fortbildungen pro Jahr pro Mitarbeiter, regelmäßige Mitarbeitergespräche, spezielle Dienstzeiten für alleinerziehende Mütter, betriebliche Altersvorsorge und finanzierte Fitness-Studiomitgliedschaften mit persönlichem Trainer. In Kürze wird ein eigener Betriebskindergarten eröffnet. Spenden für Kindergärten und Schülerpraktika runden das soziale Engagement von WIB ab.

Die WIB homecare GmbH wurde seit 2015 zum zweiten Mal in Folge für den Wettbewerb nominiert durch den Steuerberater Kai Lindner.

v.r.n.l.: Stahlwasserbau Beeskow GmbH, Uwe Tillmann, Geschäftsführer; ETB Electronic Team Beratungs- und Vertriebs GmbH, Marco Runge, Geschäftsführer; STR Tank-Container-Reinigung GmbH, Andreas Haupt, Geschäftsführer; WIB homecare GmbH, Mandy Brandt-Groth, Geschäftsführende Gesellschafterin; TRAFÖ GmbH, Volkmar Henning, Geschäftsführer (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

v.r.n.l.: Stahlwasserbau Beeskow GmbH, Uwe Tillmann, Geschäftsführer; ETB Electronic Team Beratungs- und Vertriebs GmbH, Marco Runge, Geschäftsführer; STR Tank-Container-Reinigung GmbH, Andreas Haupt, Geschäftsführer; WIB homecare GmbH, Mandy Brandt-Groth, Geschäftsführende Gesellschafterin; TRAFÖ GmbH, Volkmar Henning, Geschäftsführer (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

ASL Automationssysteme Leske GmbH, Andreas Leske, Geschäftsführer

ASL Automationssysteme Leske GmbH, Andreas Leske, Geschäftsführer