Geschäftsidee schafft Arbeitsplätze
1998 hatte Michael Saitow die Idee, auf einer Onlineplattform für Reifenhandel die Preislisten vieler Großhändler zusammenzufassen, so dass der Nutzer auf kurzem Weg den günstigsten Händler für einen bestimmten Reifen finden kann. Das Resultat ist eine Plattform, auf der sich sowohl der professionelle, als auch der ungeübte Nutzer zurechtfinden. Aktuell handelt es sich um einen Zusammenschluss von mehr als 1.000 Reifen- und Felgengroßhändlern sowie Herstellern aus ganz Europa. Die Firmenzentrale der SAITOW AG befindet sich in Kaiserslautern, weitere Standorte sind Frankfurt/Main, Köln, Hamburg, Berlin, München, Wien, Straßburg, Mailand, Valencia und Los Angeles. Täglich nutzen mehr als 40.000 Reifenhändler, Autohäuser und Werkstätten das Onlineportal. Pro Jahr werden Reifen mit einem Einkaufswert von etwa einer Mrd. Euro über die Plattform gehandelt.
Michael Saitow hat es mit seiner Geschäftsidee der elektronischen Reifen- und Felgenpreise geschafft, einen ganzen Markt zu erobern. Durch seine persönlich überzeugende Art gewann er die Reifenhändler, Großhändler und auch den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur Handwerk e. V. nicht nur als Kunden, sondern als Partner.
Michael Saitow genießt in der strukturschwachen Region, in der er sein Unternehmen ansiedelte, einen ausgezeichneten Ruf, denn er schuf innerhalb weniger Jahre 300 neue Arbeitsplätze. Um die Region wirtschaftlich interessanter zu machen, kaufte er 2012 einen Gebäudekomplex, in dem er einen Technologiepark mit einer Bürofläche von 12.000 qm anlegte. Dort befindet sich die Verwaltung der SAITOW AG. Zusätzlich zogen zahlreiche Start-up- und etablierte Unternehmen aus der Umgebung in die Gebäude. Mit diesem Konzept wurde ein Kompetenzzentrum für die Region Kaiserslautern geschaffen, das allen angesiedelten Firmen Vorteile bringt.
Michael Saitow liegt die Nachwuchsförderung besonders am Herzen. Jedes Jahr schafft er Ausbildungsplätze in kaufmännischen, kreativen und technischen Bereichen. Junge Menschen erhalten die Chance, sich durch ein erfolgreiches Praktikum einen Ausbildungsplatz zu sichern. Im Kontext der lokalen Nachwuchsförderung unterstützt die SAITOW AG die Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern bei verschiedenen Aktionen. Sein internationales Engagement zeigt das Unternehmen in der intensiven Unterstützung einer deutsch-polnischen Schule in Poznań.
Die SAITOW AG wurde zum 5. Mal seit 2011 zum Wettbewerb nominiert, u. a. durch die WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Deutsche Post AG - Direkt Marketing Center Saarbrücken und die WFK-Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt- und Landkreis Kaiserslautern mbH. 2014 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.
Herausragendes Denkmal
Seit 1157 existiert die Gräflich Eltz'sche Kastellanei als Familienunternehmen. Sie diente zu Verteidigungs- und Wohnzwecken, als Zuflucht für die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften, als hotelartige Unterkunft und als Verwaltungszentrale verschiedener logistischer Dienstleistungen.
Das Unternehmen zielte nie auf Gewinnmaximierung oder kurzfristigen Luxus der jeweiligen Eigentümer, sondern auf den langfristigen Erhalt der Burg und der Eltzer Ländereien ab. Dies gelang über die Jahrhunderte dank der Verpflichtung auf Nachhaltigkeit und Begrenzung auf das Nötige sowie der stets engen Verbindung mit der Region. Die derzeit noch laufende Sanierung dieser mittelalterlichen Ritterburg wird in drei Jahren abgeschlossen sein.
Neben sechs Vollzeitkräften beschäftigt die Gräflich Eltz'sche Kastellanei weitere rund 100 teilzeitliche in der Saison tätige Mitarbeiter. Das Unternehmen beschäftigt überwiegend Studenten und Abiturienten, die zuvor in Sozialkompetenz, im Umgang mit Menschen aus aller Welt, Sprechen vor Publikum in mindestens zwei Sprachen, Verständnis für Natur und Denkmal sowie in Kunst- und Kulturgeschichte geschult wurden. Die saisonalen Burgführer werden von erfahrenen Führern gecoacht, von der Gräflich Eltz'sche Kastellanei laufend sowie durch externe Referenten, das sind Bauforscher, Architekten und Kunsthistoriker, periodisch weitergebildet.
Es ist "eherne" Regel der Gräflich Eltz'schen Kastellanei, dass jeder Mitarbeiter nach seinen persönlichen Ressourcen gezielt gefördert wird. Der Erfolg zeigt sich in der starken Bindung der jungen Leute, die oft in zweiter oder dritter Generation in der Gräflich Eltz'schen Kastellanei arbeiten. Gäste der Burg spüren diese Offenheit, Harmonie und Freude der Beschäftigten, wie ihre Rückmeldungen belegen.
Das Unternehmen unterstützt als ein herausragendes Denkmal Deutschlands durch sein Beispiel und seine Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen und Initiativen die deutsche Denkmallandschaft. Seit 850 Jahren schützt die Gräflich Eltz'sche Kastellanei das Ensemble aus Gebäude und Natur unter bewusstem Verzicht der Kommerzialisierung der dazugehörigen Grundstücke.
Gräfin Sophie Eltz ist Vorsitzende des Freundeskreises der Stiftung Lesen und Kuratorin von Maria Laach und engagiert im Kinderschutzbund. Graf Karl Eltz ist Ehrenmitglied der Deutschen Burgenvereinigung und Kurator der Abteien Maria Laach und St. Hildegard, der Stiftung Lesen und des Rheingau-Musik-Festivals.
Die Gräflich Eltzsche Kastellanei wurde 2015 zum 2. Mal in Folge zum Wettbewerb durch die WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH nominiert. 2014 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.
Erfolgreiches Wachstum
Die ITK Engineering AG wurde 1994 von Michael Englert mit dem Ziel gegründet, Entwicklungs- und Beratungsleistungen im Auftrag von Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen durchzuführen.
Trotz des allgemeinen Fachkräftemangels ist aus einem Ein-Mann-Betrieb ein innovatives Technologieunternehmen mit 800 Mitarbeitern geworden. Dass dieses Wachstum in den vergangenen 20 Jahren gelungen und sich das Unternehmen erfolgreich am Markt etabliert hat, ist neben dem fachlichen Know-how jedes einzelnen Mitarbeiters auch dem Festhalten an Werten wie Teamgeist und dem Streben nach Innovationen zu verdanken. 95 Prozent der Mitarbeiter sind im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Sie tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, Innovationen, die sowohl in Fahrzeugen, medizinischen Geräten als auch in Flugzeugen zu finden sind, zu verwirklichen.
Als verlängerte Werkbank von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen produzierte die ITK Engineering AG bisher keine eigenen Produkte. Ihre Leistung liegt stattdessen in der Beratung, Schulung und Auftragsentwicklung kundenspezifischer Systemlösungen. Seit zwei Jahren entwickelt das Unternehmen auch eigene Produkte, mit denen nachhaltige Lösungen zur Effizienzsteigerung bei der Entwicklung von Software und komplexer Systeme erreicht werden.
Zu den Erfolgen zählt auch, dass bestehende Großprojekte ausgebaut und weitere Neukunden in unterschiedlichen Branchen gewonnen wurden. Damit werden den Mitarbeitern erneut anspruchsvolle Projektthemen geboten, in denen jeder Einzelne Verantwortung übernehmen kann.
Höchstes Firmenziel ist die Mitarbeiterzufriedenheit, nicht die Gewinnmaximierung. Es wird auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter gehört, ihre Wünsche werden ernstgenommen, eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten und Freizeitangeboten angeboten. Überstunden können die Mitarbeiter abbauen oder sich zum Lohn/Gehalt auszahlen lassen. Die Arbeitszeiten sind in Anlehnung an die Projektsituation flexibel, so dass die Möglichkeit besteht, Familie und Karriere miteinander zu vereinbaren.
Anlässlich des 20jährigen Firmenjubiläums im vergangenen Jahr hat die ITK Engineering AG die Aktion „ITK bewegt Menschen“ ins Leben gerufen, in deren Rahmen 100.000 Euro für wohltätige Zwecke gespendet wurden. Für jedes Jahr des Bestehens förderte das Unternehmen ein bestimmtes Projekt. Das heißt: jeweils 5.000 Euro gingen an 20 regionale soziale Einrichtungen. Die Vorschläge für die Einrichtungen kamen von den Mitarbeitern. Darüber hinaus unterstützt sich die ITK Engineering AG regelmäßig regionale Sportvereine, Kindergärten und Schulen.
Die ITK Engineering AG wurde zum 3. Mal seit 2012 zum Wettbewerb nominiert, u. a. durch den Dt. Bundestag und das Privatinstitut Dr. Matz Leipzig. 2012 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.