Es geht um die Wurst
Die Greifen Fleisch GmbH bestand schon als „Volkseigener Betrieb" innerhalb eines Rostocker Kombinates. Sie wurde 1990 von Walter Kienast, der den Betrieb seit 1988 geleitet hatte, gemeinsam mit einem weiteren Mitarbeiter in eine GmbH umgewandelt. Bedingung war, dass das Unternehmen selbst für den Erhalt des denkmalgeschützten Betriebsgeländes sorgt, in dem seit mehr als 100 Jahren Fleischwaren produziert werden.
Die Greifen Fleisch GmbH gehörte zu den Ersten, die ihre Produkte ohne Geschmacksverstärker, Laktose und Gluten auf den Markt brachten. Gemeinsam mit Experten des Fraunhofer Instituts gelang es, tierisches Fett durch pflanzliches Eiweiß zu ersetzen, so dass der Fettanteil der Fleisch- und Wurstwaren um die Hälfte reduziert wurde. Noch in diesem Jahr rechnet das Unternehmen mit dem Eintrag der geographisch geschützten Marke „Pommersche Wurstprodukte“.
Um gute Qualität dauerhaft zu gewährleisten, gestalteten die Greifswalder in den vergangenen zwei Jahren alle technologischen Abläufe komplett um. Damit erleichterten sich auch die Arbeitsbedingen der 75 Beschäftigen. Moderne Maschinen ersetzen nun körperliche Arbeit.
Ein neues Kälteüberwachungssystem informiert bei Störungen in den Kühlräumen die Mitarbeiter über ihre PC´s oder Smartphone. Im Ergebnis konnte so im Jahr 2012 der Umsatz um 14 und der Absatz um zehn Prozent gesteigert werden. Mindestens 80.000 Euro Gewinn erwirtsachaftet das Unternehmen noch in diesem Jahr allein durch Energiesparmaßnahmen.
2009 wurde der Unternehmer Walter Kienast vom Land Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie „Familienfreundlichkeit“ ausgezeichnet.
Hervorzuheben ist das regionale Engagement des Unternehmens. So erhält die Greifswalder Tafel wöchentlich Greifen-Fleisch-Produkte und Schüler einer 8. Klasse lernen in einem einjährigen Projekt, wie eine neue Wurstsorte entsteht.
Die Greifen Fleisch GmbH wurde zum 3. Mal von der Campingplatz Pommernland GmbH zum Wettbewerb nominiert. 2012 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.
Das Preisträger-Foto finden sie hier zum Download!
Mehr-gleisig
Die Unternehmensgeschichte begann 1992 in Stralsund mit 15 Mitarbeitern im Gleisbau als Zweigniederlassung der Otto Müller und Co. Tiefbau und der Gleisbau GmbH & Co. KG Ahrensburg. Drei Jahre später wurde die Zweigniederlassung eine eigenständige Gesellschaft mit 60 Beschäftigten. 2003 übernahm die ITG Ingenieur, Tief- und Gleisbau GmbH die Bautätigkeit.
Heute sind 154 Mitarbeiter am Standort Stralsund beschäftigt. Sie arbeiten im Gleis-, Hoch- und Tiefbau. Durch den eigenen Maschinenpark ist das Unternehmen in der Lage, in jedem Bereich des Gleisbaus tätig zu sein und wurde so Marktführer im Nordosten des Landes. Darüber hinaus kalkuliert die Firma Bauprojekte für den schwedischen Markt. Zurzeit wird das vierte Bauvorhaben verwirklicht. Seit 2012 beteiligt sich das Unternehmen am Umbau des Bahnhofs Basel (Schweiz).
Mitarbeiter halten und neue gewinnen, dafür wird viel getan. In regelmäßigen Schulungen erfahren die Beschäftigten von den neuesten Anforderungen in der Baubranche. In kostenfreien Sprachkursen für Englisch und Schwedisch lernen sie die Voraussetzungen, sich auf internationalen Baustellen zu verständigen.
2011 führte das Unternehmen eine betriebliche Altersversorgung ein: es zahlt Prämien für Betriebszugehörigkeit sowie zu besonderen Anlässen und hält die Tarifverträge ein.
Regional unterstützt die ITG mit Sach- und Geldspenden mehrere Kinderspielplätze und das Kinderhospiz. Das Unternehmen sponsert den Stralsunder Handballverein, die BSG Empor Stralsund und engagiert sich im Rahmen weiterer sportlicher Aktivitäten. Dafür zeichnete die Hansestadt Stralsund die Ingenieur- Tief- und Gleisbau GmbH als Förderer des Stralsunder Sports aus.
Da in Stralsunds Innenstadt Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung sehr gefragt sind, entschloss sich das Unternehmen, in den Bau von Mehrfamilienhäusern zu investieren. Dafür wurde 2012 die ITG Projektentwicklungsgesellschaft gegründet.
Die ITG Ingenieur-, Tief- und Gleisbau GmbH wurde zum 5. Mal von der IHK zu Rostock, Geschäftsstellen Nordvorpommern/Rügen und Stralsund, von Bundeskanzlerin Angela Merkel, vom Deutschen Bundestag, von der BVMW Mecklenburg-Vorpommern, Stralsund, Greifswald, Ostvorpommern und der Fachhochschule Stralsund zum Wettbewerb nominiert. 2011 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.
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Walter Kienast, Geschäftsführer Greifen Fleisch GmbH (Foto: Boris Löffert)
Tom Süffert und Mathias Koch, Geschäftsführer ITG Ingenieur- Tief- und Gleisbau GmbH (Foto: Boris Löffert)