Der feine Unterschied
Der Stammsitz der Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG mit einem Werksgelände von 40.000 qm befindet sich in Niederwinkling am Fuße des bayerischen Waldes.
Hier - am Firmensitz in Ostbayern - beschäftigt Wallstabe & Schneider mehr als 500 Mitarbeiter. Als Entwickler von Dichtungen ist dem Unternehmen die Abgrenzung von den hunderten Massenherstellern dieser Branche eindeutig gelungen. Der feine Unterschied zu den Wettbewerbern, die fast alle Teile von Großkonzernen sind, liegt im Produkt- und Kundenfokus sowie in der Flexibilität des Mittelständlers. Jährlich werden von der Entwicklungsfertigung rund 130 neue Artikel an die Serienfertigung übergeben.
Zu den Kunden zählen anspruchsvolle Großserienkunden der Branchen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller, Komponentenlieferanten der Fahrzeugindustrie wie Getriebe, Lenkungs-, Kühler- und Filterproduzenten, Gas- und Wasser-Armaturenhersteller wie auch Erstausrüster der Hydraulik- und Pneumatik-Industrie.
95 Prozent der Kunden bewerten in der jährlich stattfindenden Umfrage das Unternehmen als „bevorzugter Lieferant“. 2010 erweiterte das Unternehmen seine Standorte durch die Gründung eines neuen Werkes für den indischen Markt in der Nähe von Mumbai. Anfang dieses Jahres folgte die Grundsteinlegung für einen Fertigungs-standort in Irapuato (Mexiko).
1960 gegründet, bildet Wallstabe & Schneider bereits seit 1963 Azubis aus. In den letzten Jahren mehr als 30 in elf Ausbildungsberufen. Ständiges Ziel dabei ist es, die Azubis nach erfolgreichem Abschluss im Unternehmen einzugliedern und ihre Entwicklung weiter zu fördern. Das tarifgebundene Unternehmen informiert seine Mitarbeiter durch eine quartalsweise erscheinende Mitarbeiterzeitung und Informationstafeln in allen Fertigungsbereichen.
Zahlreiche regionale Kulturveranstaltungen, wie die „Europäischen Wochen“ in Passau, werden durch Wallstabe & Schneider unterstützt.
Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG wurde zum 9. Mal vom Landratsamt Straubing-Bogen, dem MdB Ernst Hisken, der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Süddeutschland, der Gemeinde Niederwinkling und dem Landkreis Straubing-Bogen zum Wettbewerb nominiert.
Am Wasser gebaut
Ursprung der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH war die 1949 von Josef und Loni Grünbeck gegründete Einzelfirma Wasserchemie und Apparatebau. Innerhalb kurzer Zeit wurden zunächst im süddeutschen Raum Vertretungsstützpunkte aufgebaut. Ab 1967 wurde durch das Unternehmen ein eigenes Produktions- und Lieferprogramm angeboten. Nun nahm die Entwicklung einen rasanten Verlauf.
Die bis heute anhaltenden Umsatzsteigerungen und der stetige Personalzuwachs gingen seitdem Hand in Hand mit dem konsequenten Ausbau der Räumlichkeiten einschließlich Lager- und Fertigungsstätten.
Die Ausbildungsquote beträgt seit vielen Jahren rund 10 Prozent. 2007 hat Grünbeck ein neues Werkskonzept erstellt, in dessen Rahmen seither jedes Jahr ein Bauprojekt realisiert wird. So wurde eine neue Fertigungshalle für den Anlagenbau bezogen, ein Logistikzentrum eingeweiht und ein Schulungszentrum gebaut.
Im Bereich der Wasseraufbereitung existiert heute kein Wettbewerber, der in derselben Breite agiert. Von kleinen Geräten für die Haustechnik bis zu kundenspezifischen Großanlagen mit einem Auftragswert bis 8,5 Mio. Euro stellt das Unternehmen alles her.
Im Jahr 2012 erarbeiteten die 500 Mitarbeiter im Herzstück der Firmengruppe - im Stammhaus Höchstädt - einen Umsatz von mehr als 65 Mio. Euro.
Von jeher war der Firmengründer Josef Grünbeck als leidenschaftlicher Sportler, eng mit Sportvereinen auf regionaler und überregionaler Ebene verbunden. Diese Verbundenheit ist nach wie vor Bestandteil des Unternehmens beim Handeln im Rahmen des Sponsorings. Eine enge Partnerschaft besteht mit der Mittelschule Höchstädt. Für sie werden Betriebsführungen für Lehrkräfte und Schüler angeboten, Ausbildungsberufe in den Schulklassen durch Ausbilder und Azubis vorgestellt und Schnupperpraktika in verschiedenen Unternehmensbereichen möglich gemacht.
Die Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH wurde zum 4. Mal von der Schwank GmbH, der Stadt Höchstädt an der Donau und der Stadtverwaltung Höchstädt an der Donau zum Wettbewerb nominiert.
Arbeitsplätze bleiben in der Region
Die KTW Kunststofftechnik Weißenburg GmbH ist auf die Herstellung von Klein- und Großserien aus Kunststoff spezialisiert. Von der Entwicklung der Artikel bis zur Endmontage wird alles aus einer Hand angeboten. Ziel von KTW war und ist, Arbeitsplätze in der Region zu schaffen und keine Werke in Billiglohnländern aufzubauen.
Der Betrieb wurde 1997 komplett neu gegründet. Das Ziel war schon damals, als kleiner Mittelständler Direktlieferant für verschiedene Automobilhersteller zu werden. Ein weiteres Ziel war es, lokale Firmen zu fördern. So werden, soweit möglich, vom Werkzeug bis zur Spritzgießmaschine alle Einrichtungen und Geräte lokal beschafft. Zum Kundenportfolio zählen mittlerweile Opel, Rolls Royce, BMW, VW, Porsche und Audi.
International ist KTW das erste Unternehmen, dass das Variotherm-Verfahren in Großserie umsetzt und damit visuelle Kunststoffartikel völlig verzugs- und bindenahtfrei fertigt. Die Investitionen hierfür betrugen eine Mio. Euro. Durch spezifische Technologien konnten bisher mehr als 100 verschiedene Artikel verkaufsfähig gemacht werden. Die Kunststofftechnik Weißenburg konnte seit ihrer Gründung ein nahezu kontinuierliches Wachstum in den Bereichen Umsatz und Personal vorweisen.
Gab es im Jahr 2008 rund 80 Beschäftigte, so erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter bis 2012 auf 180. Für jeden Mitarbeiter gibt es einen Weiterbildungsplan. Die Abteilungen erstellen jährlich eine Übersicht des Weiterbildungsbedarfes und planen daraus die Fortbildungsaktivitäten. Diese umfassen alle Bereiche und beinhalten auch längere Weiterqualifikationen, beispielsweise zum Wirtschaftsfachwirt, zur Fachkraft für Lagerwirtschaft oder zum Kunststofftechniker.
Regional unterstützt KTW unter anderem den Bund Naturschutz in Bayern e. V., fördert die Erhaltung von Streuobstwiesen und damit die Produktion von ungespritztem Apfelsaft aus der Region Grünspecht.
Die KTW - Kunststofftechnik Weißenburg GmbH wurde zum 3. Mal vom Landkreis Weißenburg Gunzenhausen, von der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken und der IMBEMA Consult GmbH zum Wettbewerb nominiert.
Mit 50 alterslos
Ingrid und Erich Asam gründeten 1963 das Kosmetikunternehmen Asam. Seit dem erforschen Dermatologen, Wissenschaftler und Chemiker neue Wirkstoffe, insbesondere die der Traube, um diese in Pflegeprodukte einfließen zu lassen.Nach zehn Jahren intensiver Forschungsarbeit zur Wirkungsweise der Weintraube gegen Hautalterung, entwickelte das Ehepaar Mirjam und Marcus Asam im Jahr 2000 ihre eigene Kosmetiklinie und gründete die M. Asam GmbH.
2003 erfolgt der Startschuss für den Vertrieb der eigenen Kosmetikprodukte durch TV-Shopping. Beide stehen bis heute live vor der Kamera und bringen den Zuschauern ihre Produkte näher. Nahezu alle Produkte sind „Made in Germany". Es gibt keine hohen Investitionen im Bereich Marketing, sondern es wird die Plattform von Teleshopping-Sendern genutzt, um die Produkte den Endkunden näher zu bringen.Nach dem Wechsel von HSE24 zu QVC Deutschland im Jahr 2011 hat sich die M. Asam GmbH hier als größter Kosmetiklieferant etabliert.
Erfolgreich war auch der Start im Folgejahr bei QVC Italien. Der Umsatz des eigenen Webshops stieg im vergangenen Jahr um mehr als 100 Prozent auf insgesamt 1,2 Mio. Euro.Die M. Asam GmbH ist europaweit der größte Hersteller und Lieferant für Kosmetik-produkte im Bereich Teleshopping. Die Kombination aus Hersteller, Lieferant und Präsentator ist einmalig in dieser Branche. Die Firma kann flexibel und schnell auf Kunden- und Marktbedürfnisse eingehen, was einer der Hauptgründe für das stetige Wachstum des Unternehmens ist.
Für M. Asam ist es mit 23 Mitarbeitern wichtig, dass sich diese zugehörig zum erweiterten "Familienkreis" der Familie Asam sehen. Nur so ist es möglich, das Wachstum des Unternehmens effizient und ohne Reibungsverluste zu stemmen.M. Asam arbeitet im Bereich Konfektionierung auch mit drei Behindertenwerkstätten zusammen. Hier werden Angebote verpackt und versandfertig bereitgestellt.
Die M. Asam GmbH wurde zum 2. Mal von der Deutsche Post AG - Direkt Marketing Center München zum Wettbewerb nominiert.
Kommen nicht von der Stange
Die Mawa GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit hohem Innovations- und Internationalisierungsgrad. Im Jahr 2008 wurde es von Michaela Schenk übernommen und auf die neuen Marktanforderungen ausgerichtet. Der Firmensitz der Mawa GmbH mit Produktion, Verwaltung und Vertrieb befindet sich in Pfaffenhofen an der Ilm.
Das Unternehmen stellt Kleiderbügel und Ordnungssysteme aus Metall, Holz und Kunststoff für die Märkte Haushaltwaren, Ladeneinrichtungen und für Hotels her. Das Sortiment umfasst mehr als 500 Produkte. Mit einem Exportanteil von 70 Prozent liefert Mawa weltweit in über 50 Länder. Allein 2012 wurden 121 Neukunden gewonnen. Das Unternehmen steht als einzige Marke für Kleiderbügel und bietet eine 10-Jahres-Garantie. Ständig wird das Sortiment entsprechend den Kundenbedürfnissen erweitert, beispielsweise Spezial-Bügel für Schlafsäcke oder Aufhängungen für Flipchart-Papiere.
Ein Alleinstellungsmerkmal entsteht bereits durch einen hohen Automatisierungsgrad und effiziente Arbeitsabläufe. Schwerpunkt ist deshalb nicht, die Mitarbeiteranzahl von derzeit 56 zu erhöhen, sondern die Verbesserung ihrer Qualifikation. Die Beschäftigen werden regelmäßig durch externe Berater zu Themen wie Qualitätsmanagement und Vertriebs-optimierung geschult. Auszubildende werden nach Möglichkeit in ein festes Arbeits-verhältnis in der Produktion als Industriemechaniker übernommen.
Ein aktuelles Forschungsprojekt mit dem Fraunhofer Institut für Kunststofftechnik beschäftigt sich mit der Entwicklung einer PVC-freien Paste. Diese Entwicklung wäre ein Meilenstein in der Beschichtung von Kleiderbügeln und bestätigt das Mawa-Konzept von Nachhaltigkeit.
Zur Unterstützung lokaler Künstler wurde ein Atelier für bildende Künste auf dem Werksgelände eingerichtet. Des Weiteren werden Ausstellungen sowie der Kunstwett-bewerb MAWAart in Pfaffenhofen und der Designwettbewerb mit der Bauhaushochschule in Dessau gefördert.
Die MAWA GmbH wurde zum 5. Mal von der IMBEMA Consult GmbH zum Wettbewerb nominiert.
Vereinte Ideen
1934 machte sich Richard Köstner in Neustadt an der Aisch selbstständig und erwarb eine Eisen- und Kohlenhandlung mit zwei Angestellten. 1960 entstand der erste Teil einer Stahlhalle. 1984 beschäftigte das Unternehmen bereits 60 Mitarbeiter. Vor allem die Sortimentsbereiche Stahl und Sanitär hatten zu einem enormen Wachstum beigetragen.
1997 wurde Dr. Norbert Teltschik Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmens. Seit 2001 firmiert die Firma als nichtbörsennotierte Aktiengesellschaft.
Heute profitiert die Richard Köstner AG von der Erfahrung der älteren und von den Ideen der jüngeren Generation. Gemeinsam hat es die Geschäftsleitung geschafft, ein Unternehmen mit 313 Mitarbeitern in vier Filialen und sechs Tochtergesellschaften aufzubauen. Die Produktpalette umfasst von Abflussrohren über Spezialgeräte für Forstwirte bis zu Zimmertüren rund 120.000 Artikel rund um Haus und Garten. Die Idee war schon immer Bau, Handwerk und Industrie in den Bereichen Baustahl, Sanitär und Haustechnik, Umzugsservice und Reparaturservice regional zu versorgen.
Die Richard Köstner AG wurde für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer, ihr überproportionales Umsatzwachstum und den deutlichen Anstieg der Beschäftigungs-anzahl mehrfach ausgezeichnet.
Durch das umfangreiche Leistungsspektrum von Beratung, Produkt, Verarbeitung und Logistik wurde eine starke Marktposition erreicht. Gerade die Möglichkeit auch Kleinaufträge zu bearbeiten, macht den Unterschied zu Mitbewerbern aus. Zielkunden sind vor allem Handwerker und Privatkunden. Eine schnelle und zeitnahe Lieferung wird durch den eigenen Fuhrpark gewährleistet.
Regional tritt die Richard Köstner AG als Sponsor von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen in Neustadt a. d. Aisch und Umgebung auf. Mit der steten Renovierung der Geschäftsimmobilie in der Innenstadt setzt sich das Unternehmen für den Denkmalschutz ein.
Die Richard Köstner AG wurde zum 2. Mal von der Deutsche Post AG - Direkt Marketing Center Nürnberg, vom Landkreis Neustad/Aisch-Bad Windsheim und von der IMBEMA Consult GmbH zum Wettbewerb nominiert.
Baustoffe und Baumarkt – alles in einer Hand
Die Geschichte der Firma Segl begann 1926. Karl Segl eröffnete in Eging am See sein Geschäftshaus für Handwerker- und Landwirtschaftsbedarf. 1961 übernahm Sohn Karl das Geschäft, erweiterte das Sortiment und eine Filiale in Vilshofen. Um im harten Wettbewerb bestehen zu können, trat die Firma 1992 der Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG bei und eröffnete vier Jahre später den ersten Hagebau-markt in Vilshofen. Dank der Unternehmensführung der Söhne Rainer und Karl Segl ist die Fortsetzung der Tradition als Familienunternehmen in Zukunft gesichert.
Die Segl Bauzentrum GmbH ist ein über Generationen gewachsenes, stabiles Unternehmen, dessen oberste Priorität die Zufriedenheit seiner Kunden und Mitarbeiter ist. Die Produktpalette rund um die Themen Bauen und Wohnen wird durch eine kompetente Beratung und Betreuung vor und während einer Baumaßnahme abgerundet.
Durch die Erweiterung des Standortes Vilshofen zum Bauzentrum mit einem Investitionsvolumen von zwei Mio. Euro, konnten die Kundenfrequenz und die Umsätze erhöht, bestehende Arbeitsplätze trotz der konjunkturellen Krise langfristig gesichert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Stärke des Unternehmens ist das Bauzentrum. Auf Kundenwunsch wird die Ware mit Einbau angeboten. IHK-zertifizierte Mitarbeiter betreuen das Bauvorhaben des Kunden und koordinieren den zeitlichen Abläufe der einzelnen Gewerke. So gehen keine Informationen verloren und es kann alles aus einer Hand erledigt werden. Viele der 271 Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten im Betrieb beschäftigt und betreuen die Kunden über Generationen.
Viel Wert wird auf eine intensive Ausbildung der 48 Azubis gelegt und auf ihre Über-nahme nach der Ausbildung. Zudem erhalten schwer vermittelbare Jugendliche eine Chance, sich zu beweisen und können eine Ausbildung beginnen. Ein Anreiz für viele Mitarbeiter sind die Weiterbildungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Aufstiegschancen.
Das Unternehmen unterstützt verschiedene Schulprojekte, kulturelle und sportliche Vereine in der Umgebung und pflegt ein öffentliches Biotop in Vilshofen.
Die Segl Bauzentrum GmbH wurde zum 4. Mal von der Stadt Vilshofen an der Donau zum Wettbewerb nominiert.
(v.l.n.r.) KTW - Kunststofftechnik Weißenburg GmbH: Roland Furtmayr – stellvertretender Geschäftsführer, MAWA GmbH: Frau Michaela Schenk - Geschäftsführerin, M. Asam GmbH: Herr Marcus Asam – Geschäftsführer, Segl Bauzentrum GmbH: Herr Karl Segl – Geschäftsführer, Richard Köstner AG: Herr Karl Vogel – Geschäftsbereichleiter, Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH: Herr Peter Lachenmeir – Geschäftsführer (Foto: Boris Löffert)