Den Berufsnachwuchs im Auge
Ursprünglich vor 110 Jahren in den USA gegründet, ist der Hersteller von Antriebs- und Allradsystemen und Motorenkomponenten nach der Neugründung 2003 im Thüringischen ansässig.
Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen aktuell in der Montage, im Schweißen und Verbauen selektiver Teile sowie in der Nabenfertigung. Mit 90 Prozent Marktanteil hat es die Marktführerschaft bei seiner Neuentwicklung nasse Doppelkupplungen. Dieses Erzeugnis wird von sieben Mitarbeitern im Bereich Anwendungstechnik kontinuierlich fort entwickelt, ein weiterer Mitarbeiter betreibt Ursprungsentwicklung.
Beachtliche Investitionen in F&E (2010: 5,7 Mio. Euro) - europäische und US-amerikanische Patente, enge Kooperation mit der TU Ilmenau sowie in die Weiterbildung der 468 Beschäftigten und 20 Auszubildenden sichern die Marktfähigkeit und den Absatz der Produkte, die eine Umsatzsteigerung im Vorjahr gegenüber 2010 von 35 Mio. Euro auf 151,2 Mio. Euro zur Folge hatte.
Die Sicherung des Berufsnachwuchses ist vordergründig im regionalen Engagement des Unternehmens. Die Zusammenarbeit mit Gymnasien in Arnstadt und Ilmenau, mit universitären Einrichtungen im Erfurt, Schmalkalden und Ilmenau sowie die Mitwirkung in der Initiative Erfurter Kreutz e. V., die sich dem Bereich Schule/Wirtschaft widmet, sind nennenswerte Faktoren.
Darüber hinaus werden soziale und sportliche Projekte materiell und finanziell unterstützt, was auch für den Denkmalschutz zutrifft.
BorgWarner Transmission Systems Arnstadt GmbH wurde zum 2. Mal vom Landkreis Ilm-Kreis zum Wettbewerb nominiert.
Handwerk auf modernen Wegen
Im Mittelpunkt des Produktportfolios stehen der Niederspannungs- und Hochstrom-Schaltanlagenbau sowie der Verteilungs- und Steuerungsbau, aber ebenso Elektroinstallationen im Wohnungsbau und im Privatsektor. Das Leistungsprofil umfasst beispielsweise Anlagen im Bereich der Medizin, in der Photovoltaik und auch Straßenbeleuchtungen verschiedenster Art. Und es schließt handwerkliche Dienstleistungen zur Betreuung von Klein- und Großkunden im elektrotechnischen Bereich ein.
Mit 77 Beschäftigten und 14 Auszubildenden wurde im Vorjahr eine Umsatzsteigerung von zwei Mio. Euro gegenüber 2010 auf 5,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Davon wurden beachtliche Mittel zur technischen Modernisierung der Messtechnik und der Werkzeuge sowie in Kommunikationstechnik (Laptop, IPhone, IPad) zur Ausstattung der Mitarbeiter eingesetzt.
Im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und -neueinführung gab es positive Ergebnisse durch den Einsatz des Europäischen Installationsbusses (EU-Standard, der die Installation von Sensoren und Aktoren in einem Haus beschreibt) sowie durch die Aufnahme in den Kreis der Gira-Systemintegrator für KNX-Anlagen (steuern beispielsweise Schließ-, Alarmanlagen und die Heizung eines Gebäudes), die mit der Vergabe europäischer Zertifikate verbunden waren.
Das regionale Engagement ist von Aktivitäten im Bereich Schule/Wirtschaft, von Leistungen für soziale, Sport- und kulturelle Projekte und für den Denkmalschutz geprägt.
Elektro Sonneberg eG wurde zum 4. Mal von der HWK Südthüringen, der Stadt Sonneberg und dem Landkreis Sonneberg zum Wettbewerb nominiert.
In kleinen Schritten nach oben
Die Herstellung von Glasdurchführungen für kundenspezifische Anwendungen u. a. auf den Gebieten Druck-, Feuchte-, Gas- und UV-Sensorik bildet das Kerngeschäft des Unternehmens. Mit Neubauten 2001/02 und 2008/09 verbesserten sich die Fertigungsbedingungen entscheidend. Neue Technologien wie der Förderband-Einschmelzofen zur effektiven Herstellung von Druckglas- und angepassten Durchführungen sowie eine eigene Ni- und Au-Galvanik in Betrieb wurden in Betrieb genommen.
Neu entwickelt wurde eine Technologie zur Herstellung von Keramikdurchführungen für Hochdruckanwendungen. Gegenwärtig wird ein komplettes Sortiment von UV-Sensoren, Messfenstern, UV-Anzeige- und Referenzmessgeräten, insbesondere für den Markt der UV-Desinfektion von Trinkwasser und Brauchwasser, angeboten.
Mit kundenspezifischen Lösungen, durch das Fachwissen seiner 48 Beschäftigten, für die Kreativität und Qualität seiner Erzeugnisse fand das Unternehmen in kurzer Zeit auch international Anerkennung
Gemeinsame Forschung und Entwicklung mit namhaften Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen steigerten die Innovationsfähigkeit des Unternehmens wie 13 Patente und drei Gebrauchsmuster verdeutlichen. Die in letzten zwei Jahre eingeführten 40 neuen Produkte trugen wesentlich zur Steigerung des Umsatzes auf 4,6 Mio. Euro bei.
Im regionalen Engagement steht die Unterstützung bei der Prävention von Drogen und Sucht bei Jugendlichen, bei der Kinder-Verkehrserziehung und für den Verein „Diagnose Leukämie e. V., Köln“
im Vordergrund. Darüber hinaus werden sportliche, kulturelle und Naturschutzprojekte finanziell unterstützt.
IL Metronic Sensortechnik GmbH wurde zum 3. Mal vom Landkreis Ilm-Kreis und von der IHK Südthüringen Suhl zum Wettbewerb nominiert.
Mit Energie in die Zukunft
Neben moderner Kommunikations- und Gebäudetechnik hat sich das Unternehmen auf die Bereiche Starkstrom-, Sicherheits- und Brandmeldetechnik sowie alternative Energien und Energieoptimierung spezialisiert. Darüber hinaus sind Heizung, Klima, Lüftung, Sanitärtechnik und die Segmente Solarthermie und Photovoltaik im breit gefächerten Portfolio zu finden. Das alles wird aus einer Hand, mit einem 24-Stunden Service geboten.
Für Kundengroßprojekte der Industrie, Kaufhäuser, Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Banken und Hotels steht das Unternehmen mit seiner Fachkompetenz von der Planung über die Installation bis zum Service zur Verfügung. Die Kommunikations- und Gebäudetechnik des Unternehmens ist ein wichtiger Bestandteil für innovative Projekte.
Durch moderne Netzwerk-, IT- und Kommunikationstechnik werden die Gebäude sicher für die Zukunft. Das Unternehmen plant und installiert außerdem Systeme, die Energiekosten sparen und die Umwelt schonen.
Für all das steht ein verlässliches Team mit 50 Beschäftigten und acht Auszubildenden, die im Vorjahr den Umsatz um zwei Mio. Euro auf 7,3 Mio. Euro gesteigert haben.
Qualifizierung gehört zu den Tugenden im Unternehmen und so wundert es nicht, dass jeder Mitarbeiter jährlich bis zu fünf planmäßige Schulungen bzw. Weiterbildungsqualifizierungen realisiert, die Themen wie Arbeits- und Baurecht, Energie- und Gebäudeleittechnik, Kommunikation, Mitarbeiterführung und Software zum Inhalt haben.
Beim regionalen Engagement steht Schule/Wirtschaft ganz oben an. Lehrerweiterbildungen oder Praktika für Lehrer im Unternehmen sind gleichermaßen wie betriebliche Praktika für Schüler vor Beginn der Ausbildung Normalität. Wissenschaftliche Zusammenarbeit wird mit den FHS in Erfurt, Nordhausen und Mühlhausen praktiziert.
leitec Gebäudetechnik GmbH wurde vom Landkreis Eichsfeld zum Wettbewerb nominiert.
Die Frauenversteher
Das Unternehmen ist eines der größten Wellpappenwerke im Osten Deutschlands. Die 317 Mitarbeiter und 19 Auszubildenden produzieren 25.000 qm Wellpappe/h, was einen monatlichen Papierverbrauch von rund 4.000 Tonnen zur Folge hat. Mehr als 45 firmeneigene Lkw verlassen täglich das Werk mit Halbfertig- und Fertigerzeugnissen. Der erwirtschaftete Umsatz wurde in den Jahren 2009 bis 2011 von 31,5 Mio. auf 42,7 Mio. Euro gesteigert. Mit einem Frauenanteil von fast 60 Prozent ist das Unternehmen eine Ausnahmeerscheinung im Wirtschaftszweig.
Als einer von nur fünf Produzenten „bedruckter Endloswellpappe“ in Deutschland, wurde in Zusammenarbeit mit dem Weltmarktführer von Wellpapperzeugungs- und -verarbeitungsmaschinen ein Verfahren für die weltweit erste Hochgeschwindigkeitsanlage im Segment „bedruckte Endloswellpappe“ realisiert. Sie ermöglicht einen sog. Auftragswechsel bei voller Arbeitsgeschwindigkeit. Eine weitere Neuentwicklung ist das vollautomatische Versandlager mit 16 500 Palettenstellplätzen.
Auf betriebseigenen Gebäuden wurden drei große Solardachanlagen mit einer Anlagenleistung von fast 600 kWp installiert, die zehn Prozent des Eigenbedarfs an Elektroenergie decken. Mittels einer Farbwasseraufbereitungsanlage werden im Unternehmen 1.900 cbm Brauchwasser gereinigt und in die Produktion zurück geführt.
Mit der Regelschule Lucka besteht eine gute Zusammenarbeit zur frühen Heranführung der Schüler an das Unternehmen. In der örtlichen JVA werden vor jugendlichen Straftätern Firmenpräsentationen durchgeführt und Unterstützung beim Bewerbungstraining gegeben.
Wellpappenwerk Lucka KG wurde zum 4. Mal vom Landratsamt Altenburger Land, von der Stadtverwaltung Lucka und der Schoepe Display GmbH Dahme/Mark zum Wettbewerb nominiert.