Finalisten 2012 aus Sachsen-Anhalt

(22.09.2012)
  • ARS Anlagen und Rohrsysteme Betriebsführung & Service GmbH, Merseburg

Rekordverdächtig lange Servicestrecke
Mehr als 2.700 km lang ist der Produktion übergreifende Pipeline-Service, den das Unternehmen seit fast 15 Jahren betreibt und damit Vorreiter in der Industrie für den Full-Pipeline-Service mit flüssigen und gasförmigen Medien ist.
Mit den 92 zum Teil hoch qualifiziertem Mitarbeitern wird in Kooperation mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen intensiv an der Weiterentwicklung des geografischen Integritätssystems GeoPipe, des Maintenance-Systems PipeCheck und an den bereits zugelassenen Leckerkennungsmolchen gearbeitet. Die Entwicklung eines Onlinemessverfahrens zur Erkennung von schleichenden Leckagen an Flüssiggasleitungensystemen steht im Mittelpunkt der Tätigkeit mit zwei speziellen Partnerunternehmen.  
Aus dem erwirtschafteten Umsatz, der in den zurückliegenden fünf Jahren kontinuierlich auf fast 11 Mio. Euro im Vorjahr gesteigert wurde, fließen regelmäßig größere Anteile in Investitions- sowie in Forschungsmaßnahmen.
Großes Augenmerk gilt der Gewinnung von Berufsnachwuchs. Deshalb engagiert sich das Unternehmen aktiv im Verein „Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e. V.“ und in dem EON-Projekt „Mit Energie dabei“, das sich vor allem der Berufsausbildung gescheiterter Jugendlicher widmet. Unterstützung erhalten auch die Landesschule für Gehörlose und die Aktion „Wir helfen e. V.“.

ARS Anlagen und Rohrleitungssysteme Betriebsführung & Service GmbH wurde zum 1. Mal von der PRT Rohrtechnik Thüringen GmbH zum Wettbewerb nominiert.

  • DIE p. A.-GmbH, Magdeburg

Mit Sicherheit ein guter Job
Die Bereitstellung von Arbeitskräften für Unternehmen mit hohem qualitativem Niveau, in ausreichendem Maß und vor allem bedarfsgerecht ist die Grundidee des Unternehmens, die unter dem Slogan „Mit Sicherheit ein guter Job“ von 129 Beschäftigten erfolgreich umgesetzt wird. Praktische Bestätigung fand sie vor allem während und nach der Finanz- und Wirtschaftskrise, als Firmen, die bei ihren Arbeitskräften durch Nutzung von Zeitarbeit über signifikante Flexibilitätsreserven verfügten und so Krisenzeiten erfolgreicher überstanden.
Die fast 1.600 Kundenfirmen an zurzeit bundesweit 21 Standorten erwarten eine ständige Anpassung und Ausweitung des Kunden- und Lieferantenportfolios, der sich das Unternehmen auf unterschiedliche Art und Weise stellt. Dazu gehören beispielsweise neben Kooperationen mit deutschen auch solche mit ausländischen Institutionen wie in Polen und Indien, wo es insbesondere um ingenieur-technische Fachkräfte geht.
Durch zielgerichtete Aktivitäten auf den Märkten sowie auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittene Lösungen wurde der jährliche Umsatz kontinuierlich gesteigert und wuchs allein im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 9,5 Mio. Euro, auf 52,4 Mio. Euro.
Im regionalen Engagement dominiert die Kooperation mit der Mitteldeutschen Akademie für Kommunikation und Marketing. Die Betreuung von Diplomarbeiten und die Tätigkeit von Studenten in Projektgruppen, die wissenschaftliche Konzepte entwickeln und erproben, stehen im Mittelpunkt.
Darüber hinaus werden soziale und Gesundheitseinrichtungen sowie sportliche und kulturelle Projekte materiell und finanziell unterstützt.

DIE p.A.-GmbH wurde zum 5. Mal von der ZSG Zeitzer Standortgesellschaft mbH, von Nils Bartling, der Stadt Delmenhorst Wirtschaftsförderung, der IHK Magdeburg, der Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH und der Mitteldeutschen Akademie für Marketing und Kommunikation GmbH zum Wettbewerb nominiert.

  • HASA GmbH, Burg

Ein anerkannter qualitativer Marktführer
Einer der größten europäischen Hersteller von TK-Steinofenpizzen, die Steigerung der Mitarbeiteranzahl in den letzten fünf Jahren von 60 auf 120 und die Umsatzerhöhung im selben Zeitraum von 8,7 Mio. auf 41,5 Mio. Euro sind harte Fakten und beste Referenzen für das mittelständische Unternehmen, das sich auf den Märkten harter Konkurrenz von den Großen zu erwehren hat und das mehr als erfolgreich schafft.
Seit zwei Jahren ist die Produktionskapazität ausgebucht, wird im 4-Schichtbetrieb gefertigt. Ein strenges Qualitätssicherungssystem - nur der Geschäftsführung unterstellt - überwacht alle Prozesse, die regelmäßig nach den HACCP-Richtlinien überprüft werden. Internationale Zertifizierungen sorgen für zusätzliche Sicherheit.
Produktinnovation wird groß geschrieben. Allein in den letzten zwei Jahren wurden mehr als 50 Erzeugnisse entwickelt und teilweise bereits in den Markt eingeführt.
Das regionale Engagement gilt insbesondere Projekten gegen Kinderarmut und zur Hilfe Bedürftiger. Im sportlich-kulturellen und im Bereich des Naturschutzes wird sowohl materielle als auch finanzielle Unterstützung geleistet.

HASA GmbH wurde zum 1. Mal von der Stadt Burg zum Wettbewerb nominiert.

  • IFR Engineering GmbH, Magdeburg

Herausragender Kundennutzen ist das Ziel
Mit 53 Mitarbeitern und acht Auszubildenden, die im Vorjahr einen Umsatz von 4,7 Mio. Euro erwirtschafteten, hat sich das Unternehmen als kompetenter Werkzeugmaschinenbauer am Markt etabliert. Ein Maximum an Qualität und Präzision wird durch die beständige Erweiterung des hoch technologisierten Maschinenparks und die kontinuierliche Fortbildung der optimal qualifizierten Mitarbeiter erreicht. Durch eine konsequente Auslastung des Maschinenparks liegt das Unternehmen kostenseitig im europäischen Spitzenfeld.
Präzision verlangt Innovation - das Unternehmen will in den nächsten drei Jahren zum drittgrößten Präzisionsdienstleister im Marktsegment Werkzeugmaschinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufsteigen. Deshalb sind drei Mitarbeiter in der firmeneigenen Entwicklungsabteilung beschäftigt, zwei Mitarbeiter betreuen kundenspezifische Entwicklungen und ein Mitarbeiter unterstützt die interne Prozessentwicklung.
In der Region engagiert sich das Unternehmen beispielsweise in der Organisation „PROJECT OUR Childreen e. V.“ im Rahmen der Drogenprävention Jugendlicher.

IFR Engineering GmbH wurde zum 1. Mal von der Landeshauptstadt Magdeburg zum Wettbewerb nominiert.

  • WIPAG Nord GmbH & Co. KG, Gardelegen

Wichtigster Konkurrent ist die Neuware
Mit der Verdoppelung des Umsatzes seit 2007 auf 6,4 Mio. Euro und der Mitarbeiteranzahl auf aktuell 31 sowie der Verzehnfachung der Anzahl Auszubildender auf elf, hat das Unternehmen seine rasante Entwicklung in diesen Bereichen nachhaltig bestätigt. Damit einher gingen technische Entwicklungen und praktische Erprobungen zur Herstellung hochwertiger Kunststoffspezialmischungen einerseits und hochwertiges Kunststoffrecycling andererseits. Ergebnis war die Herausbildung der Kernkompetenz beim Aufbau geschlossener Kreisläufe bei Kunststoffen im Automobilbau.
Ein besonderes - europaweites - Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens ist das Recyceln alter  Stoßfänger zurück in neue Stoßfänger. Mehr als acht Jahre dauerte der Prozess der Entwicklung und Erprobung von Verfahren und Maschinen, bis sich 2010 der Erfolg in der Form einstellte, dass einerseits in Ballen gepresster Altstoßfänger anfallen, andererseits ein Granulat gewonnen wird, das direkt zur Herstellung von neuen Stoßfängern eingesetzt werden kann; die deutlich kostengünstiger sind als solche aus Neumaterial. Übrigens wird die Recycling-Anlage von zwei Personen pro Schicht gefahren und produziert am Tag 15 000 kg der vorgenannten Ballen.
In der Region engagiert sich das Unternehmen in der schulischen Bildung - vornehmlich für behinderte Kinder und solche mit Migrationshintergrund - und unterstützt Aktivitäten in Kultur, Gesundheit und Sport.

WIPAG Nord GmbH & Co. KG wurde zum 1. Mal vom Innovations- und Gründerzentrum Altmarktkreis Salzwedel (IGZ) zum Wettbewerb nominiert.

v.l.n.r.: Roland Karge, Geschäftsführer ARS Anlagen und Rohrsysteme Betriebsführung & Service GmbH; Harald Darlong, Geschäftsführer Die p.A.- GmbH; Günther Tengg, Geschäftsführer IFR Engineering GmbH; Renate Wiedemann und Peter Wiedemann, Geschäftsführer WIPAG Nord GmbH & Co. KG (Foto: Boris Löffert)