Finalisten 2012 aus Rheinland-Pfalz/Saarland

(08.09.2012)
  • Akotherm GmbH, Bendorf

Immer die Nase im Wind
Seit fast drei Jahrzehnten ist das Unternehmen innovativer Anbieter von Aluminium-Profilsystemen für Fenster, Türen, Fassaden, Wintergärten und das entsprechende Zubehör.

Vom Standort Bendorf aus wird der ständige Austausch mit den Kunden - Metallbauer, Planer und Architekten - geführt und im Ergebnis das Fertigungsprogramm weiter entwickelt. Das ermöglicht, kontinuierlich Innovationen aus der Praxis für die Praxis anzubieten und eine hohe Qualität der Erzeugnisse zu gewährleisten. Neben umfangreichem Service gewährt das Unternehmen weitreichende Garantien auf seine Produkte.

Die Entwicklung eines Fassadensystems entsprechend den technischen Anforderungen für ein Wirtschaftsgebäude im Mittleren Osten führte über den aktuellen Stand der Technik im Unternehmen hinaus, wurde im Ergebnis patentiert und öffnete den Weg auf neue Märkte. Inzwischen wurden einige größere diesbezügliche Objekte bis nach Vorderasien realisiert. Über eine exklusive Vertriebslizenz an ein chinesisches Partnerunternehmen wird gegenwärtig verhandelt.

Dem Bedarf der Märkte entsprechend vollzog sich in den letzten Jahren auf Grund der Entwicklung verschiedener Fassadenkonstruktionen der Schritt zum attraktiven Komplettanbieter.

Die konsequente Ausrichtung des Sortiments auf Kundenbedürfnisse und -forderungen ist auch die Basis für die kontinuierlichen Umsatzsteigerungen in den letzten fünf Jahren. Aktuell liegt der Umsatz bei 12,8 Mio. Euro, der von 58 Beschäftigten erwirtschaftet wurde. Für die gibt es ein umfassendes und zukunftsorientiertes Personalentwicklungsprogramm, in dem individuelle Anforderungsprofile und der zukünftige Personalbedarf berücksichtigt sind. Umgesetzt wird das Programm mit der FHS Koblenz und Institutionen der Region.

Das regionale Engagement liegt vorrangig in der Förderung benachteiligter junger Menschen beim Berufseinstieg und in der Unterstützung einer Behindertenwerkstatt.

Die Akotherm GmbH wurde 2012 zum 1. Mal von der WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH und vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz zum Wettbewerb nominiert.

  • Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke GmbH &. Co. KG, Andernach

Die Energiesparer
Das Dämmstoffwerk gehört zu den modernsten Produktionsstätten der Styropor®-Branche in Europa. Leistungsfähige, modernste und gepflegte Produktionsanlagen erzeugen Dämmstoffe aus Styropor® auf höchstem Qualitätsniveau mit Zertifikat. Zeitgemäße, optimierte Produktionsprozesse und kurze Wege in einem neu geschaffenen Werk ermöglichen eine Produktion mit optimalem Kosten-/Nutzen-Faktor. Ein wirtschaftlich sinnvolles Materialmanagement sowie ein motiviertes Generationen-Team von 75 kompetenten, erfahrenen Mitarbeitern sorgen für optimale Kundenbetreuung, reibungslose Produktion und Logistik. Der außerordentlich hohe Umsatzzuwachs in den letzten fünf Jahren von 11,5 auf 31,2 Mio. Euro im Vorjahr bestätigt die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges.

Stetes Wachstum in den Absatzfeldern Wärmedämmverbundsysteme, Industriedächer und Recycling eröffnet weitere perspektivische Ausrichtungen.
Entsprechende Voraussetzungen sind durch langfristige Ersatz- und Neuinvestitionen sowie durch Kooperationen wie mit dem Institut für Wärmeschutz der FIW München, der Deutschen Energie Agentur und mit BASF SE Ludwigshafen in den letzten Jahren vorausschauend realisiert worden.

Besonders auffällig sind die Aktionen zur Energieeinsparung. Durch Abwärmenutzung und mittels Fußbodenheizung entfällt in den Büroräumen der Einsatz von Primärenergie (100 000 kWh). Durch Rückkühlung der Prozessabwärme werden bis zu 18 000 qm Produktionshallenfläche beheizt. Damit entfällt auch hier der Einsatz von Primarenergie (1,8 Mio. kWh). Dank dieser Technologie kann im Winter nahezu komplett auf den Einsatz von Kühltürmen verzichtet werden, was weitere Einsparungen (25 000 kWh) bringt.
Das Engagement in der Region konzentriert vor allem sich auf das Mitwirken am Vorhaben „Keine Macht den Drogen“, auf die Unterstützung des Projekts „Wärme für Kinder“ für Bolivien und die Jugendarbeit in Miesenheim.

Die Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke GmbH &. Co. KG wurde 2012 zum 1. Mal von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH zum Wettbewerb nominiert.

  • ITK Engineering AG, Herxheim

Gemeinsam für Morgen
In den vergangenen fast zwei Jahrzehnten hat sich das Unternehmen als Premium-Entwicklungspartner für die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Medizintechnik und Robotik etabliert.

Gegründet in der Technologieregion Karlsruhe, bestehen aktuell Niederlassungen in München, Stuttgart, Marburg, Braunschweig, Japan, Österreich, Spanien und den USA. Mit 441 Beschäftigten, überwiegend Diplom-Ingenieure und Diplom-Informatiker, ist ITK in den Bereichen Software-Entwicklung, Technische Beratung, Engineering und Schulungen tätig und arbeitet mit den Kunden gemeinsam an der Technik von morgen.
Die kontinuierliche und stabile Entwicklung des Unternehmens wird durch Steigerung der Anzahl der Beschäftigten im Vorjahr um mehr als 150 Personen sowie den enormen Umsatzzuwachs im selben Zeitraum von fast 10 Mio. Euro auf 33,4 Mio. Euro deutlich.

Im Mittelpunkt des Handelns steht die Zufriedenheit der Kunden. Deshalb ist es der eigene Anspruch, höchste Qualität zu liefern. Zur Realisierung dieses Vorhabens trägt jeder Mitarbeiter durch sein Know-how, seine Erfahrung und seine permanente Weiterbildung maßgeblich bei. Die basiert auf einem individuellen Weiterbildungsplan, der vom Teamleiter und Mitarbeiter dem Bedarf entsprechend erarbeitet und zweimal jährlich abgerechnet wird.
Auf win-win-Basis wird eng mit Partnern nationaler und internationaler universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen kooperiert. Denn 95 Prozent aller Mitarbeiter sind im Bereich Forschung und Entwicklung tätig.

Das breit gefächerte regionale Engagement konzentriert sich auf die berufliche Orientierung der Schüler in den umliegenden Gymnasien, insbesondere auf den Beruf des Ingenieurs, gilt aber auch sozialen Hilfsprojekten wie Kinderhospiz, Sozialstationen und der Kinder-Krebshilfe.

Die ITK Engineering AG wurde 2012 zum 1. Mal vom Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart (MdB) zum Wettbewerb nominiert.

  • Remy & Geiser GmbH, Anhausen

Mehr als Verpackungen
Das 1868 gegründete Unternehmen bietet Systemlösungen aus einer Hand zur Verpackung sowie zum Verschließen und Dosieren von Flüssigkeiten. Das breite Standardangebot an Kunststoff-, Glas- und Elastomerverpackungen bietet dem Kunden eine große Auswahl an Möglichkeiten für die gebräuchlichsten Anwendungen im Primärverpackungsbereich der pharmazeutischen Industrie. Neben dem Sortiment ist es der innovative und erfahrene Partner für individuelle Lösungen und  Neuentwicklungen rund um Verpackung und Dosierung anderer sensibler Medien.

Die 256 Beschäftigten und sechs Auszubildenden bieten bestmöglichste Beratung und kompetente, partnerschaftliche Betreuung, um Kundenvorstellungen über die Standardlösungen hinaus zu erfüllen. Durch modernste Technologie, eine eigene Entwicklungsabteilung, den eigenen Werkzeugbau und Kooperationen mit Hochschulen in Ilmenau und Darmstadt werden für spezifische Problemstellungen effiziente und kundenorientierte Lösungen entwickelt. Darüber hinaus wird permanent an Neu- und Weiterentwicklungen gearbeitet, wie vier angemeldete Patente bestätigen.
Mit Gewinnen aus kontinuierlich wachsenden und stabilen Umsätzen (2011: 21,2 Mio. Euro) werden perspektivische Investitionen getätigt und wichtige Geschäftsfelder erweitert.

Die Remy & Geiser GmbH wurde 2007, 2011 und 2012 von der Mittelstandsförderung im Landkreis Neuwied GmbH und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zum Wettbewerb nominiert.

  • Sirrix AG, Saarbrücken

Klare Zielsetzung
Die Sirrix-Experten sind der festen Überzeugung, dass eine umfassende Beratung in allen Fragen der IT-Sicherheit nur aufgrund tiefer Detailkompetenz möglich ist. Ihre Kernkompetenzen im Bereich kryptografischer Verfahren werden deshalb durch eigenes Design und eigene Entwicklungen untermauert. Sie verbinden hochinnovative Technologien aus aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen mit etablierten Standards und Systemen und ermöglichen dadurch eine rasche, kosten-sparende Einführung ihrer Sicherheitssysteme in bestehende Kommunikationsinfrastrukturen.

Jeder will Sicherheit - aber nicht jeder will Kryptograf werden. Die einfache Handhabung von Sicherheitssystemen ist eine wichtige Voraussetzung für die breite Akzeptanz dieser Technologie beim Benutzer. Sirrix-Produkte zeichnen sich durch einfache Bedienbarkeit aus: Auf Wunsch und per Knopfdruck werden die vertraulichen Daten gesichert - ganz automatisch.

Das Unternehmen zählt mit seinen 45 Beschäftigten zu den Anerkanntesten im Segment, ist weltweit Technologieführer im Bereich des Trusted Computing und hat sich diese Position durch Kooperation mit universitären und außeruniversitären Institutionen im In- und Ausland erarbeitet. Die Mitwirkung in fünf europäischen Forschungsprojekten berechtigt zum Blick in die Zukunft. In drei Jahren will Sirrix größer IT-Sicherheitshersteller Deutschlands sein. Dann sollen aus dem aktuellen Jahresumsatz von 3,9 Mio. Euro beachtliche zwölf Mio. Euro werden.

Diese Zielstellungen setzen eine kontinuierliche, zielgerichtete und vor allem langfristige Qualifizierung der Mitarbeiter und die rechtzeitige Sicherung akademischen Nachwuchses voraus. Deshalb sind durchschnittlich zehn Studenten im Unternehmen, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit erstellen. Darüber hinaus noch drei Doktoranden, die ihre Promotion in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern anfertigen.

Die Sirrix AG wurde 2012 zum 1. Mal vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes zum Wettbewerb nominiert.

v.l.n.r.: Guido Brohlburg, Geschäftsführer Brohlburg Dämmstoff- und Recycling GmbH & Co. KG; Christoph Hanschke, Geschäftsführer Remy & Geiser GmbH; Franz Schneider, Geschäftsführer AKOTHERM GmbH Aluminium-Profilsysteme; Michael Englert, Vorstandsvorsitzender ITK Engineering AG; Ammar Alkassar, Vorstandsvorsitzender Sirrix AG (Foto: Boris Löffert)