Premier-Finalist 2012 aus Nordrhein-Westfalen

(20.10.2012)

cph Deutschland Chemie-Produktions- und Handelsgesellschaft mbH, Essen (Nordrhein-Westfalen)

Dominanz auf den Weltmärkten
Das Essener Unternehmen hat sich als Pionier bei der Entwicklung und Herstellung umwelt- und gesundheitsverträglicher sowie biologisch abbaubarer Industrieklebstoffe national und international einen Namen gemacht. Es ist der deutsche Mutterbetrieb der cph Group mit Produktionsstätten unter anderem in China, Niederlande, Portugal, Russland und der Ukraine. Exportiert wird in mehr als 100 Länder. Aus deutscher Produktion sind es 80 Prozent der produzierten Klebstoffe. Die Betreuung der Kunden erfolgt in vielen Ländern vor Ort über sog. country desk.

Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Produktion von Etikettierklebstoffen für die Lebensmittel-, Verpackungs-, papierverarbeitende und Zigarettenindustrie. Bis zu 25 neue Produkte werden pro Jahr auf dem Markt eingeführt. Die Produkte aus 2010/11 decken einen Umsatzanteil von 22 Prozent ab. Viele davon erhielten weltweite Lieferzulassung bei Global Player wie Coca Cola, Pepsi und Nestle.

Im Vorjahr wurde ein beachtlicher Umsatzzuwachs von 24 Mio. Euro auf 103 Mio. Euro erreicht, den 278 Beschäftigte bei einem Ausländeranteil von 40 Prozent generierten. Zur Entwicklung einer homogenen „company cultur“ - derzeit sind Mitarbeiter aus 15 Nationen in der cph group tätig - werden in den cph-Betrieben Inhouse-Schulungen und Workshops organisiert sowie Stellen für ausländische Praktikanten angeboten.  

Starkes regionales Engagement leistet das Unternehmen bei der Vergabe und Betreuung von Themen für Bachelor- und Diplomarbeiten. Das Projekt „Waisenhaus Wolgograd“ und das Klavierfestival Ruhr werden finanziell unterstützt.

Die cph Deutschland Chemie-Produktions- und Handelsgesellschaft mbH wurde zum 5. Mal von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und der Stadt Essen zum Wettbewerb nominiert.

ONI-Wärmetrafo GmbH, Lindlar (Nordrhein-Westfalen)

Einmal bezahlt - zweimal genutzt
Anfang der 80er Jahre entwickelte Wolfgang Oehm das weltweit erste Wärmerückgewinnungs-system für Kunststoffmaschinen. Das hieß: bezahlte Energie wird ein zweites Mal genutzt. Mit Gründung von ONI-Wärmetrafo im Jahr 1983 wurden kostensparende und umweltschonende Systemlösungen für Kühlanlagentechnik, Wärmerückgewinnung und Energieeinsparung produziert, statt Abwärme aus Kühlkreisen und Produktionsprozessen teuer in die Umwelt zu entsorgen.

Das Leistungsspektrum des inzwischen 304 Mitarbeiter und 33 Auszubildende umfassenden Unternehmens wurde permanent erweitert und reicht aktuell von der kleinen Kältemaschine bis zur großen Industrieanlage einschließlich der dazugehörigen Technik in den Bereichen Maschinen- und Werkzeugkühlung, Wärmerückgewinnung, Klima und Reinraum, Druckluft oder Temperierung.
Die Systemtechnik benötigt dafür lediglich eine Wassertemperatur von 35 °C. Aus Abwärme wird kostenfrei Heizwärme für Produktions-, Lagerhallen und Büroräume. Sie ersetzt teures Gas oder

Heizöl. Zudem werden die Kosten zur Entsorgung der Abwärme, beispielsweise über Kühltürme, massiv gesenkt. Der Kunde kann doppelt sparen.

Im Vorjahr hat das Unternehmen seinen Umsatz um 16,5 Mio. auf 50,6 Mio. Euro gesteigert. Alle Erzeugnisse, Baugruppen und Anlagen werden am Standort Lindlar produziert und in mehr als 50 Länder weltweit exportiert. Mit der Übernahme der Ausbildungskosten von 12.500 Euro pro Person hat das Unternehmen bisher 28 Meister qualifiziert

Das regionale Engagement ist breit gefächert und reicht von der Übernahme Auszubildender aus Insolvenzfirmen über Betriebspraktika von Studierenden, die Bereitstellung finanzieller Mittel für Sport- und Kulturprojekte bis zum Denkmal- und Naturschutz.   

Die ONI-Wärmetrafo GmbH wurde zum 6. Mal vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und von der Gemeinde Lindlar zum Wettbewerb nominiert.

Dr. Gerwin U. Schüttpelz, Geschäftsführer cph Deutschland Chemie- Produktions- und Handelsgesellschaft mbH (Foto: Boris Löffert)

Wolfgang Oehm, Geschäftsführer ONI-Wärmetrafo GmbH (Foto: Boris Löffert)