Das 1974 gegründete Unternehmen befasste sich zunächst mit Planung und Bau von Hochleistungs-Feinstaubfiltern. 1990 wurde die Produktionspalette durch den Zukauf einer Produktionsstätte erweitert. Fortan konnte insbesondere im Bereich Sonderanlagenbau eine erhebliche Qualitätssicherung und Produktionssteigerung erzielt werden.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensgruppe liegt heute in der Entwicklung von Produktionsverfahren sowie Vertragsproduktionen für Granulate, die in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften kundenspezifisch vorgegeben werden. Sie finden u. a. Anwendung in der Waschmittelindustrie, der Pflanzenschutzmittelindustrie und bei der Autolackherstellung.
Die gesamte Wertschöpfungskette liegt im eigenen Haus: Forschung und Entwicklung im Bereich der Wirbelschichtgranulation und anderen Partikelherstellungsverfahren; Planung und Konstruktion sowie Fertigung und Montage der Anlagen; Einfahren der verfahrenstechnischen Parameter sowie Testfahrten mit dem Kunden. Die Qualitätssicherung erfolgt im firmeneigenen Laborzentrum.
In jahrelanger intensiver Forschungs- und Ingenieurarbeit hat sich das Unternehmen auch einen Namen in der Entwicklung hochwertiger Anlagenkomponenten gemacht und ist auf dem Weg zum Weltmarktführer. Das Unternehmen beschäftigt 145 Mitarbeiter, davon neun Auszubildende.
Die Pergande Group wurde zum sechsten Mal seit 2005 von der IHK Halle-Dessau, der Gemeinde Weißandt-Gölzau, der Hypobank Dessau sowie vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.
Die ECH Elektrochemie Halle wurde 1992 gegründet. Hauptgeschäftsfelder sind die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Analysegeräten und analytischen Messverfahren. Die Geräte- und Verfahrensentwicklungen wurden inzwischen erfolgreich auf nationalem und internationalem Markt etabliert. Wichtige Anwendungsbereiche sind die Laboranalytik, Betriebs- und Prozessanalytik zur Steuerung von technischen Verfahren sowie mobile Vor-Ort-Analytik.
Da sowohl Hard- als auch Softwareentwicklungen im eigenen Unternehmen erfolgen, ist ECH in der Lage, kundenspezifische Problemlösungen zu realisieren. Dies betrifft einerseits die Entwicklung neuer analytischer Messverfahren, andererseits den Einsatz der Messgeräte zur Steuerung komplexer technischer Industrieanlagen.
Beispiele sind die Überwachung ölgefüllter Großtransformatoren bei Energieerzeugern und Transformatorenherstellern, die Steuerung von Abwasserbehandlungsanlagen oder die Überwachung chemischer und biotechnologischer Prozesse. Der weltweite Vertrieb der Produkte erfolgt über das eigene Vertriebsnetz sowie über Vertriebspartner, teilweise auch als OEM-Produkte.
ECH besitzt mehr als 20 Patente und Gebrauchsmuster. Seit 2005 wurden die Unternehmensinvestitionen jedes Jahr verdoppelt. Umsatz und Beschäftigtenanzahl (2009: 20) stiegen kontinuierlich. Die Produktionsfläche wurde 2009 um 100 Prozent auf 650 qm erweitert. Von „Jugend forscht“ bis zur Förderung des Weinbergcampus reicht das regionale Engagement.
Die ECH Elektrochemie Halle GmbH wurde zum fünften Mal seit dem Jahr 2000 von der IHK Halle sowie der Stadt Halle/Saale zum Wettbewerb nominiert. 2009 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.
SLM ist in erster Linie ein Zulieferbetrieb für die Automobilindustrie. Das Unternehmen stellt Spritzgussteile wie Stoßstangen, Kühlerschutzgitter und Handyhalterungen her. 1998 gegründet, ist SLM A-Lieferant der Volkswagen AG. Die in Oebisfelde hergestellten Teile verwendet VW an allen Produktionsstandorten, auch in China und Indien. Darüber hinaus beliefert SLM weitere namhafte Unternehmen der deutschen Auto- und Elektrobranche.
Das Rezept für unternehmerisches Wachstum heißt Full-Service von der Entwicklung bis zur Serie. Eigene Patente und Zertifizierungen machen SLM zu einem zuverlässigen und leistungsfähigen Partner. Dem stagnierenden Automobil-Zulieferer-Markt setzt SLM die Doppelstrategie Nischenmarkt und Massenabsatz entgegen und weist erfolgreich antizyklische Kennzahlen auf:
So konnte der Umsatz in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gesteigert werden, die Anzahl der Beschäftigten sogar um knapp 80 Prozent auf nunmehr 125. In beiden Bereichen fielen die Steigerungsraten gerade in den letzten beiden Jahren deutlich aus. Im gesamten Zeitraum blieben die Investitionen auf einem annähernd gleich hohen Niveau.
Die erzielten Gewinne wurden reinvestiert, um den Standort in Sachsen-Anhalt weiterhin auf dem erreichten Standard zu halten. In der Region an der ehemaligen innerdeutschen Grenze gehört die SLM Kunststofftechnik GmbH zu den bedeutendsten Arbeitgebern. Mit Schulen, Fachhochschulen und regionalen Sportvereinen sowie sozialen Projekten in Bolivien wird eng kooperiert.
Die SLM Kunststofftechnik GmbH wurde zum neunten Mal seit 2002 vom Regierungspräsidium Magdeburg und dem Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt zum Wettbewerb nominiert. 2004 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“, 2010 als Preisträger.
Wilfried Pergande (r.), Geschäftsführender Gesellschafter Pergande Group
Dr. Michael Hahn, Geschäftsführer ECH Elektrochemie Halle GmbH
Thomas Brüsch, Geschäftsführender Gesellschafter SLM Kunststofftechnik GmbH (Fotos: eventDiary)