Preisträger 2010 aus Nordrhein-Westfalen

(09.10.2010)

Unternehmensgruppe Dillenburger
Köln

Knigge-Seminare für die Servicetechniker; denn zufriedene Kunden und erstklassige Qualität sind höchster Anspruch in der Unternehmensgruppe Dillenburger, dem „Kümmerer“ für Gebäudeausrüstung und Management. Mit 24-Stunden-Service-Hotline an 365 Tagen im Jahr und schneller Reaktion auf Kundenwünsche kümmert sich das Unternehmen sowohl um Projektentwicklung und Ausführung technischer Gebäudeausrüstung und des technischen Gebäudemanagements als auch um das Betreiben, Warten und den Service aller Anlagen.

Nicht zuletzt auch um Sonnenschutzsysteme und Solartechnik sowie um die Beratung zur Energieoptimierung. Trotz Wirtschaftskrise sagt die Unternehmensgruppe „Wir expandieren weiter!“ Ziel ist es, Energiekosten von Gewerbeimmobilien durch Transparenz im Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Vor allem die hohen Energieeinsparpotenziale Russlands, insbesondere in Moskau und St. Petersburg, sollen gemeinsam mit ortsansässigen Kooperationspartnern durch Anwendung moderner und energieeffizienter Technologien genutzt werden.

Die Unternehmensgruppe Dillenburger wurde zum vierten Mal seit 2007 von der Stadt Köln zum Wettbewerb nominiert.

Müller-Elektronik GmbH & Co. KG
Salzkotten

Die moderne Landwirtschaft kommt nicht mehr ohne D-GPS Positionserkennung, automatischer Lenkung und Navigation zum Feld aus; auch nicht ohne Ultraschall-Sensoren für Pflanzenschutz und ebenso nicht ohne Winkel-Sensoren für spurgetreuen Nachlauf der Maschine hinter dem Traktor zur Bestandsschonung. Müller-Elektronik entwickelt, produziert und vertreibt Agrarelektronik für landwirtschaftliche Maschinen in der Pflanzenproduktion zur Steigerung der Erträge, zum Schutz der Umwelt und zur Entlastung der Traktor-Fahrer und Betriebsleiter.

Und das alles mit Patent. Die Hightech-Produkte des Unternehmens ermöglichen ein Precision Farming, das gefragt ist. Müller-Elektronik beschäftigt 30 Personen allein in der Entwicklungsabteilung. Größter Aufgabenbereich ist die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten. Zum 30. Juni 2009 konnte das Unternehmen das umsatz- und ertragsstärkste Geschäftsjahr der Firmengeschichte abschließen und will zukünftig verstärkt die Märkte Nord- und Südamerikas durch eigene Niederlassungen bearbeiten. Die Übergabe des Unternehmens an die zweite Generation erfolgte zum 1. Juli 2009.

Die Müller-Elektronik GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal seit 2009 vom BVMW Nordrhein-Westfalen, der Stadt Paderborn und dem Hochsauerlandkreis zum Wettbewerb nominiert.

eks Engel GmbH & Co. KG
Wenden-Hillmicke

In der Vergangenheit bewährte sich bei eks Engel das Prinzip, „nicht die Großen werden die Kleinen fressen, sondern die Schnellen die Langsamen". Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt aktive und passive Systeme der Lichtwellenleitertechnik. Lichtwellenleiter werden zur Übertragung von Daten mit Licht im sichtbaren sowie ultravioletten oder infraroten Bereich benutzt. Weltweit sind Flughäfen, U-Bahnen, Bahnhöfe, Tunnel, Autobahnen, Kraftwerke, Kasernen und Häfen mit Lichtwellenleitertechnik des Unternehmens eks Engel ausgerüstet. Die Systeme müssen unter Extrembedingungen ihre Zuverlässigkeit beweisen.

Das Unternehmen bietet Lösungen im Bereich des Explosionsschutzes im Bergbau, in der Chemie und Petrochemie sowie für das mobile Kommunikationssystem der Bundeswehr an. Alle Entwicklungen und die daraus resultierenden Produkte werden schnell und gewinnbringend im Markt platziert. Das Unternehmen versteht sich als Hightech-Schmiede, die Standards veredelt. Von Standardlösungen bis hin zu Sonderlösungen grenzt sich das Unternehmen klar vom Wettbewerb ab. Das Wachstum liegt trotz Wirtschaftskrise gegen den allgemeinen Branchentrend, erreicht durch konsequent antizyklisches Verhalten bei Investitionen, Lagerhaltung und Personaleinstellung.

Die eks Engel GmbH & Co. KG wurde zum zweiten Mal seit 2009 von der Fachhochschule für Ökonomie & Management zum Wettbewerb nominiert.

MAPROM GmbH
Höxter

Schon als Schüler brachte Henner Marquardt Schülerzeitungen mit gewinnbringenden Inseraten heraus. Noch in seiner Ausbildung wurde er der größte regionale Werbemittelgroßhändler. Mit einer neuen Baumwolltasche war der Grundstein des Unternehmenserfolges gelegt. MAPROM wuchs zum größten Importeur Europas für Baumwolltaschen heran und zum schnellsten Baumwolltaschenanbieter dazu. Das Know-how im Textildruck zog Anfragen nach sich, auch andere Textilien zu veredeln. So wurden in den vergangenen Jahren geeignete Produkte entwickelt und importiert. Verträge mit großen Marken wie „Fruit of the Loom" ermöglichten den Vertrieb als autorisierter Großhändler.

Aus diversen kleinen Mailings an die werbetreibende Industrie entwickelte sich bis in die Gegenwart ein über 200 Seiten umfassender Katalog mit sechsstelliger Auflagenhöhe. MAPROM garantiert als größte Textildruckerei und Stickerei in Deutschland, dass Textilien ohne Veredelung, die täglich bis 15:00 Uhr bestellt werden - unabhängig von Mindestmengen in Größe und Farbe - noch am selben Tag zum Versand gebracht werden; Verfügbarkeit und Bonität der Kunden vorausgesetzt. Mit diesem Service kann das Unternehmen starke Umsatzsteigerungen auch im europäischen Ausland vorweisen.

Die MAPROM GmbH wurde zum fünften Mal seit 2006 von der Stadt Höxter zum Wettbewerb nominiert.

Sonderpreis:

Kommune des Jahres 2010

Oberbergischer Kreis
Gummersbach

Die Industrie im Oberbergischer Kreis ist mittelständisch. Das sorgt für eine gesunde wirtschaftliche Struktur. Viele der Betriebe sind familiengeführt, 100 Jahre und länger am Markt aktiv: Metallverarbeitung, Automotivbereich, Maschinenbau, kunststoffverarbeitende Industrie. Nicht selten agieren diese Betriebe international bzw. sind weltweit am Markt tätig. Oberberg ist Bestandteil des Agglomerationsraumes Köln. Solche hoch verdichteten Wirtschaftsräume sind Kristallisationspunkte für Innovationen. Das kommt in der Patentdichte zum Ausdruck: 60 bis 80 Patentanmeldungen pro 100 000 Einwohner, das ist nicht schlecht. „Hightech und Innovation im Grünen“ - dafür steht der Wirtschaftsstandort Oberberg in der Region Köln/Bonn. Nicht ohne Grund gilt Oberberg als Erfinder- und Tüftlerregion.

Eine Innovation entstand beim „Tagesgeschäft“ Wirtschaftsförderung: Schnelle und flexible Verwaltungsverfahren sowie ein wirtschaftsfreundliches Klima auf kommunaler Ebene sind Säulen des Erfolgs. Kann man das messen? Im Bereich der Förderung des Mittelstandes setzt der Oberbergische Kreis mit seiner mittelstandsorientierten Kommunalverwaltung Maßstäbe. RAL Gütezeichen stehen eigentlich für Verbraucherschutz in fast allen Lebensbereichen. Der Oberbergische Kreis ist der erste Kreis in der Bundesrepublik Deutschland, dessen Kommunalverwaltungen sich insgesamt an den Gütekriterien der RAL-Gütegemeinschaft messen lassen.
Damit wird den Unternehmen am Wirtschaftsstandort Oberberg durch verwaltungsinterne Anpassungen von Prozessen und Verfahren gerade in einer Zeit, in der sich das wirtschaftliche Umfeld der Unternehmen rasant ändert, ein bestmöglicher Verwaltungsservice geboten. Unternehmen erhalten hierdurch unter anderem die notwendige Planungssicherheit für unternehmerisches Handeln.

An Ideen und Initiativen mangelt es dem „Mittelstands-Kreis“ nicht: Kompetenzfeldinitiative Oberberg, Kunststoff Cluster KIO, Starter-Center NRW Oberberg, Ausbildungsinitiative Oberberg usw. usf. So schafft man sich Erfolge: Steigerung des Bruttoinlandsprodukts und der Exportquote; natürlich über dem NRW-Durchschnitt. Kontinuierlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit, Anstieg der offenen Stellen, Rekord bei den Ausbildungsverträgen, ausgezeichnete Resultate bei Kunden- und Einwohnerbefragungen. Oberberger klagen zwar manchmal über ihr Wetter, aber nicht über ihre Wirtschaft und Wirtschaftsförderung.

Der Oberbergische Kreis wurde vom Abgeordneten im Düsseldorfer Landtag, Bodo Löttgen, zum Wettbewerb nominiert.

Claus H.Dillenburger, Geschäftsführer Unternehmensgruppe Dillenburger

Rudolf Buschmeier, Geschäftsführer, Heinrich Müller, Beirat Müller-Elektronik GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Ralph Engel, Geschäftsführender Gesellschafter eks Engel GmbH & Co. KG

Jürgen Besser, Kaufmännischer Leiter MAPROM GmbH

Hagen Jobi, Landrat Oberbergischer Kreis (Fotos: eventDiary)