SIE FRAGTEN - WIR ANTWORTEN

(11.07.2008)
Was Sie schon immer über die „Oskar-Patzelt-Stiftung" und den Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes" wissen wollten - und auch wissen sollten.

Was macht die Oskar-Patzelt-Stiftung?

 

Die bundesweit tätige Oskar-Patzelt-Stiftung mit Sitz/Bundesgeschäftsstelle in Leipzig – nimmt sich seit dreizehn Jahren der Würdigung hervorragender Leistungen mittelständischer Unternehmen an und vergibt jährlich im Herbst den Wirtschaftspreis "Großer Preis des Mittelstandes".

 

Welchen Zielen dient die Stiftung?

 

Trotz krisenhafter weltwirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Entwicklungen hat der unternehmerische Mittelstand in den letzten Jahren Millionen neuer und zusätzlicher Arbeitsplätze geschaffen. Diese gewaltigen Leistungen werden in der Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommen. Es geht daher um

 

  • die Verbesserung des Bildes mittelständischer Unternehmer in der Öffentlichkeit,
  • die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Zusammenhang "Gesunder Mittelstand - Starke Wirtschaft - Mehr Arbeitsplätze",
  • die Popularisierung von Erfolgsbeispielen und Netzwerkbildung im Mittelstand.

 

Wie ist die Stiftung strukturiert?

 

Stiftungsgremien sind Vorstand, Kuratorium, das Präsidium, der Unternehmerbeirat, der Wissenschaftliche Beirat, die regionalen Servicestellen der Oskar-Patzelt-Stiftung und die Jurys (Landes- und Abschlussjury).

 

Wer ist der Initiator? 

 

Initiator und Stifter ist der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Dr. Helfried Schmidt.

 

Wer ist Oskar Patzelt und warum trägt die Stiftung seinen Namen?

 

Dr. med. Oskar Patzelt (geb. 1920) ist der Schwiegervater des Initiators Dr. Helfried Schmidt, der als Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Wurzen viele Jahre lang verdienstvolle Arbeit geleistet hat und dem 1995 erstmals verliehenen Wirtschaftspreis "Großer Preis des Mittelstandes" seinen Vornamen zur Verfügung stellte. Ein Jahr später wurde der Preisname beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke angemeldet. Die 1998 errichtete Stiftung hieß bis zum 1. März 2005 nach dem Wirtschaftspreis.

 

Bereits seit 1997 befürchtete die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, USA (Hollywood) eine Verwechslungsgefahr des Mittelstandswettbewerbs mit der Hollywood-Marke „Oscar" und klagte gegen die Stiftung. Nach außergerichtlicher Vereinbarung vom 3. Februar 2005 trägt die Stiftung nunmehr den vollständigen Namen Oskar-Patzelt(-Stiftung). Aus dem früheren Namen des Wettbewerbs wurde jetzt der "Große Preis des Mittelstandes".

 

Wie wird die Stiftung finanziert?

 

Von Anbeginn an ist die Stiftung grundsätzlich ehrenamtlich organisiert und wird ohne einen Euro Steuergelder ausschließlich privat finanziert. Mehr als 150 Personen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind gegenwärtig in diesen Gremien aktiv engagiert. Die Stiftung verkörpert als unabhängige Bürgerinitiative Corporate Citizenship im besten Sinne.

 

Welche Wettbewerbskriterien gibt es?

 

  1. Gesamtentwicklung des Unternehmens
  2. Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  3. Innovation und Modernisierung
  4. Engagement in der Region
  5. Service, Kundennähe, Marketing

 

Wer darf für den Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes" vorschlagen/nominieren?

 

Vorschlags-/nominierungsberechtigt sind entsprechend der Ausschreibung alle Einrichtungen/Institutionen in Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kommunen, Verbänden und Vereinen, aber auch Unternehmen und Bürger. Viele Institutionen verknüpfen mit der jährlichen Möglichkeit, Unternehmen für diesen Preis zu nominieren, einfach und  kostengünstig Wirtschaftsförderung und Regionalmarketing

Unsere Institution hat im Vorjahr fünf Unternehmen nominiert und möchte diese Nominierung aufrechterhalten. Müssen wir alle nochmals ausführlich vorschlagen?

 

Das müssen Sie nicht. Jedes Unternehmen, das nicht Preisträger geworden ist und dessen Nominierung nicht auf eigenen Wunsch oder von der nominierenden Institution zurückgezogen wurde, bleibt im Folgejahr automatisch nominiert. Voraussetzung ist natürlich, dass die Ausschreibungsbedingungen erfüllt sind.

 

Darf man sich selbst nominieren?

 

Nein, Selbstnominierungen sind ausgeschlossen.

 

Welchen Nutzen hat ein Unternehmen von der Nominierung?

 

  • Bereits die Nominierung eines Unternehmens verschafft diesem ein wirksames Alleinstellungsmerkmal, das in Kommunikation und Marketing nach innen und außen effizient einsetzbar ist 
  • Die fachliche und breite Öffentlichkeit interessiert sich für das nominierte Unternehmen.
  • Alle Phasen des Wettbewerbs bieten hervorragende Möglichkeiten, im Führungs- und Mitarbeiterkreis sowie mit Kunden, Lieferanten, Partnern und öffentlichen Kooperationspartnern des Unternehmens in zielorientierte Gespräche zu kommen. 
  • Parallel zur Erarbeitung der Juryunterlagen erfolgen periodisch ohnehin notwendige interne Abstimmungen über Erreichtes, über Ziele und Wege dorthin.
  • Der Wettbewerb bietet alternative Möglichkeiten zu unverzichtbaren Zertifizierungs- und Benchmarkingprozessen.
  • Nicht zuletzt ist das natürlich gewachsene Netzwerk tausender erfolgreicher Unternehmen und hunderter mittelstandsorientierter Persönlichkeiten ein Fundus für künftige Geschäftsentwicklungen.

 

Wie ist der Ablauf des Wettbewerbs?

 

  • Stufe 1: Nominierungen
    (bis 31. Jan.) Die nominierten Unternehmen werden auszugsweise in der Märzausgabe des offiziellen Informationsmagazins der Oskar-Patzelt-Stiftung, dem P.T. Magazin, und auf der Homepage der Stiftung unter  veröffentlicht.
  • Stufe 2: Online-Erhebung preisrelevanter Daten
    in einer passwortgeschützten SQL-Datenbank (bis 15. April) durch Ihr Unternehmen. Zusätzliches Dokumentationsmaterial (auch Videos, Multimediapräs. u. ä.) senden Sie der Bundesgeschäftsstelle in Leipzig bitte bis Ende März zu. Diese Daten werden einer Vorauswertung unterzogen. Bei Erfüllung der Wettbewerbskriterien erreicht das nominierte Unternehmen die 2. Stufe des Wettbewerbs. Dies wird durch eine Urkunde dokumentiert.
  • Stufe 3: Juryarbeit
    Die Juroren der zwölf Landesjurys und der Abschlussjury wählen unter allen Unternehmen, die die 2. Stufe des Wettbewerbs erreicht haben, die Finalisten und Preisträger des Jahres aus.
  • Stufe 4: Auszeichnung
    Auf drei regionalen Auszeichnungsgala im September werden die Finalisten und Preisträger und im Oktober auf dem Bundesball in Berlin die Preisträger der bundesweiten Sonderpreise geehrt. 

 

Wie erfolgt die Auswahl der Preisträger?

 

Zwölf Landes- und eine Abschlussjury entscheiden auf der Grundlage der von den Nominierten eingesandten Bewerbungsunterlagen über die Auswahl der Preisträger. Entscheidend sind die grundsätzliche Erfüllung und das qualitative Niveau der fünf Bewertungskriterien.

Während die Landesjurys über die Finalisten und Preisträger ihrer Wettbewerbsregion entscheiden und der Abschlussjury Vorschläge für die Sonderpreise unterbreiten, entscheidet diese allein über die Vergabe der Sonderpreise. Verschaffen Sie sich einen Überblick bisheriger Preisträger und Finalisten unter "Preisträger und Finalisten".

 

Wie setzen sich die Landesjurys zusammen; wer kann mitarbeiten?

 

In den Landesjurys sind Vertreter von Kammern, Verbänden und Kommunen des jeweiligen Bundeslandes bzw. der Region tätig. Sie werden von diesen Institutionen vorgeschlagen, aber auch vom Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung für eine Mitarbeit angesprochen.

 

Kann man den Preis mehrmals erhalten?

 

Denselben Preis nicht. Ein bereits ausgezeichnetes Unternehmen kann nur für die nächst höhere Auszeichnung nominiert werden. Also Finalisten zum Preisträger, Preisträger zum Premier-Finalist oder Premier, Premier-Finalisten zum Premier.

 

Muss man Finalist gewesen sein, um Preisträger zu werden?

 

Nein. Es ist keine Voraussetzung, Finalist zu sein, um danach Preisträger zu werden.

 

Wie werde ich Finalist?

 

Die Auswahl der Finalisten erfolgt anhand derselben Kriterien wie für die Preisträger. Ein Finalist erreicht bis zum Jahr der Auszeichnung fast das qualitative Niveau der Preisträger.

 

Welche Kosten entstehen im Zusammenhang mit der Nominierung?

 

Keine. Von der Nominierung durch eine Institution über die Einsendung des elektronischen Fragebogens an die Stiftung, die nachfolgende Auswertung desselben, die Beratungen der Jurys bis zur möglichen Übergabe des Preises – auch als Finalist – und die Nutzung des Logos der Oskar-Patzelt-Stiftung für werbliche Zwecke, ist das gesamte Prozedere sowohl für die nominierenden Institutionen als auch für die nominierten Unternehmen kostenfrei. Lediglich zur Teilnahme an der Auszeichnungsgala müssen die Eintrittskarten käuflich erworben werden.

 

Wie erfolgt die Preisverleihung?

 

Die Preisverleihungen erfolgen jährlich im Herbst im Rahmen eines Balls. Unter den Gästen sind in der Regel die Schirmherren sowie weitere Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Kommunen und Kultur der Bundesländer/Regionen sowie zahlreiche Unternehmer. Erst an diesem Abend erfahren die Finalisten und Preisträger von ihrer Auszeichnung.

 

Darf man als Nominierter/Finalist/Preisträger das Logo der Oskar-Patzelt-Stiftung werblich einsetzen?

 

Ja. Sie müssen das Original verwenden und dürfen keine Änderungen (Zusätze, Streichungen) vornehmen. Das Logo können Sie in unter Presse-Service/Logos herunterladen.

 

Ist ein persönliches Engagement in der Oskar-Patzelt-Stiftung möglich?

 

Die Oskar-Patzelt-Stiftung ist grundsätzlich auf ehrenamtlicher Basis organisiert und tätig. Persönliches Engagement ist in allen Gremien der Stiftung sowie durch Untersützung der Stiftungsaktivitäten möglich. Wenden Sie sich bei Interesse an die Bundesgeschäftsstelle in Leipzig, an die Mitglieder des Vorstandes oder an eine der regionalen Servicestellen der Oskar-Patzelt-Stiftung.

 

Was tun die regionalen Servicestellen der Oskar-Patzelt-Stiftung?

 

Die Servicestellen dienen als „verlängerter Arm" der Stiftung in die Regionen. Sie sind eine kompetente Ansprechstelle für die Institutionen (Nominierende) und Unternehmen (Nominierte), die sowohl im Prozess der Nominierung als auch in der Phase der Ausfertigung der Bewerbungsunterlagen und bei Marketingaktivitäten – die mit der Nominierung/Auszeichnung in Verbindung stehen – aktive Unterstützung geben.

Darüber hinaus werden thematisierte Workshops, Seminare und andere Events in der Region in Zusammenarbeit mit der Oskar-Patzelt-Stiftung - als Initiative für den Mittelstand - und anderen Institutionen wie IHK/HWK, Wirtschaftsförderungen etc.  organisiert und durchgeführt.

 

Womit befassen sich der Unternehmerbeirat und der Wissenschaftliche Beirat der Oskar-Patzelt-Stiftung?

 

Beide Gremien haben die sach- und fachgerechte Unterstützung der Führungsebenen der Oskar-Patzelt-Stiftung - Kuratorium, Präsidium, Vorstand - bei der Vorbereitung von Entscheidungen und deren Umsetzung zum Ziel. Die Beiratsmitglieder unterstützen ebenso Veranstaltungen wie Fachtagungen/-kongresse, Workshops und Seminare auf regionaler und überregionaler Ebene.