"Es gibt noch eine schöne Tradition bei der Oskar-Patzelt-Stiftung: Mit einer vergoldeten Ehrennadel bedankt sie sich bei denen, die die Arbeit der Stiftung besonders engagiert unterstützen oder Hervorragendes für den Mittelstand tun." Mit diesen Worten eröffnete Dr. Helfried Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Oskar-Patzelt-Stiftung, die Laudatio auf Karsten I. W. Kunert.
Der 1964 in Erfurt geborene Maler, Grafiker und Bildhauer hatte 1996 die Preis-Skulptur entworfen und geschaffen, die den Preisträgern des "Großen Preises des Mittelstandes" jährlich seit 1995 überreicht wird. Dabei wollte Kunert eigentlich Tischler werden. Nach der Ausbildung ging er aber an die Theater in Erfurt und Leipzig. 1989 begann er ein Direktstudium der Malerei und Grafik in Leipzig. 1994/95 weilte Kunert als Gaststudent an der Königlichen Kunstakademie Kopenhagen und studierte dort Bildhauerei und Wandmalerei.
Im Januar 1997 schloss er sein Studium in Leipzig mit einem Diplom in Malerei und Grafik ab und begann seine freischaffende Tätigkeit. Noch im gleichen Jahr ging der Künstler in die USA und lebte drei Jahre in Boston. Dort begann er eine rege Ausstellungstätigkeit.
Kunert arbeitet in vielen verschiedenen Techniken und Genres, ist geprägt durch die Leipziger Schule und deren starke Handwerklichkeit. Er verarbeitete aber auch seine Inspirationen der regen Reisetätigkeit und der Lebensjahre im Ausland. Karsten I. W. Kunert ist verheiratet und Vater zweier Töchter.