Frühjahrstagung 2006: Aufbruch Mittelstand

(10.07.2008)
Frühjahrstagung am 17. März 2006 im Hotel Thüringen, Suhl. Hotelchefin Brigitte Groeger ist „Unternehmerin des Jahres 2004“ im Rahmen des Wettbewerbes „Großer Preis des Mittelstandes".

Ohne den Mittelstand und sein Engagement würde es in mancher Region trostlos aussehen. In der Öffentlichkeit und manchen Medien wird diese Rolle kleiner und mittlerer Unternehmen kaum wahrgenommen. Sie müssen konsequenter und geschickter als Großunternehmen kommunizieren, Chancen aufspüren und Risiken managen. Die Frühjahrstagung der Oskar-Patzelt-Stiftung, in bewährter Weise vom Verein Menschen-Wirtschaft-Arbeit (MEWIA) 1990 e. V. veranstaltet und organisiert, leistete mit interessanten Beiträgen und kompetenten Referenten dazu einen Beitrag.

Veranstalter:
Menschen-Wirtschaft-Arbeit 1990 e. V. (MEWIA) unter Mitwirkung der Oskar-Patzelt-Stiftung und der P.T. Verlag & Co. KG

  • Einführungsvorträge: Vorsitzende des Unternehmerbeirats und Vorstände der Oskar-Patzelt-Stiftung
  • Leitvortrag: Präsident des Bundes der Steuerzahler Dr. Karl-Heinz Däke zum Thema "Steueresel Mittelstand"
  • nachmittags (teils Parallelveranstaltungen):
  • Geschäfte mit dem Morgenland –  Exportchance Emirate, Doerthe Ramin (KC2 GmbH, Fresdorf, seit Jahren erfolgreich in den Emiraten im Auftrag deutscher Firmen unterwegs)
  • Private Equity & Unternehmensfinanzierung, Dr. Klaus Weigel (DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt/M., Private-Equity-Institut der Volks- und Raiffeisenbanken)
  • Familien- und Erbrecht - Fallen und Lösungen für Unternehmer, Prof. Dr. jur. habil. Claus Scholl, (Wirtschaftsprüfer, Aachen)
  • Ein PR-Guru plaudert aus dem Nähkästchen, Prof. Jürg W. Leipziger (Leipziger & Partner Public Relations GmbH, Frankfurt/M.)
  • Buch-Kurzvorstellungen:
    „Mut zum Aufbruch, deutscher Mittelstand!“ Gestern (16.3.) auf der Leipziger Buchmesse, heute bei uns:  Dr. oec. habil. Jörg Schumann (Leipzig)
    „Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!“  Handbuch für erfolgreiches Regieren  und Krisenmanagement, Ernst Haberland (Suhl)


Einleitend begann der stellvertretende Vorsitzende des Unternehmerbeirats, Frank Heuer, mit einem Zitat des chinesischen Philosophen Laotse: Verantwortlich sind wir nicht nur für das, was wir tun - sondern auch für das, was wir unterlassen. Gerade Unternehmer sollten sich dies immer wieder vor Augen halten. Denn trotz aller "gefühlten Konkunktur" ist die tatsächliche Lage für den Mittelstand nach wie vor hart. Um so wichtiger ist es, keine Chance auszulassen. In Zeiten brummender Konjunktur erfolgreich zu sein, ist weit weniger anspruchsvoll als in Zeiten harter Auseinanersetzungen auf nationaler und globaler Ebene.

Die Vorstände der Oskar-Patzelt-Stiftung Petra Tröger und Dr. Helfried Schmidt stellten den Gästen anschließend anhand zahlreicher Beispiele vor, wie Unternehmen ihre Nominierung zum "Großen Preis des Mittelstandes" als Alleinstellungsmerkmal vermarktet haben (Material Tröger/Schmidt)

Den Leitvortrag übernahm der Präsident des Bundes der Steuerzahler Dr. Karl-Heinz Däke zum Thema "Steueresel Mittelstand". Däke ist Preisträger des Preises "Wirtschaftsförderer des Jahres" der Oskar-Patzelt-Stiftung. In mitreißender Weise motivierte er die Gäste, nicht nachzulassen bei der Kontrolle des Staatswesens, das sich letztlich ausschließlich aus den Steuermitteln finanziert, die in den Unternehmen erwirtschaftet werden müssen.

Weitere interessante Themen waren "Geschäfte mit dem Morgenland –  Exportchance Emirate" von Doerthe Ramin (KC2 GmbH, Fresdorf), seit Jahren erfolgreich in den Emiraten im Auftrag deutscher Firmen unterwegs. Zu Private Equity & Unternehmensfinanzierung konnte ein Experte befragt werden: Dr. Klaus Weigel (DZ Equity Partner GmbH, Frankfurt/M.), er leitete das Private-Equity-Institut der Volks- und Raiffeisenbanken.

"Familienrecht" und "Erbrecht - Lösungen und Fallen für den Mittelstand" stellte Prof. Dr. jur. habil. Claus Scholl, (Wirtschaftsprüfer, Aachen) vor. Und mit Prof. Jürg W. Leipziger (Leipziger & Partner Public Relations GmbH, Frankfurt/M.) plauderte ein PR-Guru aus dem Nähkästchen. Anhand zahlreicher Beispiele machte er deutlich, dass die Mittelständler offensiver, beharrlicher und kontinuierlicher ihre unternehmerischen Leistungen und Ergebnisse den Medienvertretern vermitteln sollten. Denn gerade die im Arbeitsalltag für sie so selbstverständlichen Dinge/Ereignisse sind die Firmen-Highlights, die die Öffentlichkeit interessieren und deshalb Anlass für Pressemitteilungen sind. In diesem Zusammenhang verwies Leipziger auf die Tatsache, dass jegliche Formen direkter Kommunikation deutlich an Bedeutung gewinnt.

Zwei Buch-Kurzvorstellungen rundeten den Tag ab: Mut zum Aufbruch, deutscher Mittelstand! titelte Dr. oec. habil. Jörg Schumann (Leipzig) und mit „Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!" legt Ernst Haberland (Suhl) ein Handbuch für erfolgreiches Regieren und Krisenmanagement vor. Der Tag schloss mit einem Gesprächsabend der Teilnehmer und Referenten, in Suhl natürlich mit einem Thüringer Spezialitätenbüfett.