Preisträger 2007 aus Sachsen-Anhalt

(01.11.2007)

Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG, Schönebeck

Fast zweieinhalb Millionen Fahrräder der Marke „Weltrad”, danach Erzeugnisse der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG und von 1945 bis 1990 viele tausende Traktoren und Erntemaschinen wurden an dem Standort produziert, den heute jährlich rund 1 000 Sonder- und Einsatzfahrzeuge für Behinderten- und Krankentransporte sowie Notarzt- und Rettungswagen verlassen.

In engster Kooperation mit den Universitäten in Karlsruhe und Magdeburg, mit Instituten und namhaften Automobildesignern ist das Unternehmen an der Entwicklung und Optimierung technischer Details für seine Fahrzeuge beschäftigt, die zu individuellen und spezifischen Lösungen führen, womit fast jedes Fahrzeug ein Unikat ist.

Erst 1993 mit sechs Mitarbeitern gegründet, ließ die große nationale und internationale Nachfrage den Umsatz von 11,9 Mio. (2002) auf 24,3 Mio. Euro (2006), die Anzahl der Beschäftigten von 97 (2002) auf 155 (2006) und die der Auszubildenden von 4 (2002) auf 13 (2006) steigen. Mit Gebrauchsmustern und Verfahrensentwicklungen sowie branchenspezifischen Zertifizierungen ist das Unternehmen erfolgreich um spezifische innovative Lösungen für seine Spezialfahrzeuge bemüht.

Stahlbau Brehna GmbH, Brehna

„Bauen mit Stahl”, dafür steht das 1995 gegründete Unternehmen, das sich mit Stahlbaufertigung inkl. kompletter Planung, schlüsselfertigem Industriebau sowie als Generalunternehmer versteht.
Vorrangig sind Produkt- und Verfahrensentwicklungen in Kooperation mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen und das Ziel, mit veränderten Prozessabläufen und Kreativität mehr als bisher aus Stahl zu machen.

Dazu gehört es, den Kunden bereits im Vorfeld der Bautätigkeiten in „seiner Denkpause vor Ort” aktiv zu unterstützen. Direkt an der A9 Richtung symbolisiert das weithin sichtbare, in Pyramidenform ungewöhnlich gestaltete Firmengebäude dem potenziellen Kunden: „Wir bauen Pyramiden auch außerhalb der Wüste.”

Starke Ideen, ein gesunder Instinkt, klare Führung und wirkliche Teamarbeit haben dem Handwerksunternehmen gegen den Trend massives Wachstum gesichert: Im Jahr 2002 setzten 12 Beschäftigte zwei Millionen Euro um. Fünf Jahre später hatte sich die Belegschaft verdoppelt und der Umsatz auf 11,6 Millionen Euro fast versechsfacht.


Stendaler Landbäckerei GmbH, Stendal

Produktnamen wie „Bördekanten”, „Bördekruste” oder „Bördekorn” stehen seit einigen Monaten für Erzeugnisinnovationen der Stendaler Premium-Bäckerei, die seit 2004 den Namen „Ihr Landbäcker” und damit auch ein neues Erscheinungsbild führt. Das Unternehmen versteht sich als handwerklicher, auf Tradition setzender Premium-Bäckereibetrieb, der sich modernsten Anforderungen wie hoher Qualitätsanspruch, eigene und ältere Rezepturen, handwerklich geprägte Produktionsabläufe und naturbelassene Rohstoffe aus der Region stellt.

Die 130 Filialen, alle im neuen einheitlichen Erscheinungsbild, sichern der altmärkischen Produktionsstätte den Umsatz von 19 Millionen Euro im Jahr 2006. Fast 600 Beschäftigte, davon 55 Auszubildende, konnten mit einer wahren Serie von Produktneuentwicklungen am Markt brillieren: jeden Monat eine neue Brotsorte, eine neue Brötchensorte und vier neue Konditoreiartikel.

Vielfältig engagiert ist das Unternehmen in zahlreichen Aktivitäten: Vom Netzwerkmanagement Ost NEMO des Wirtschaftsministeriums über die Winkelmann-Stiftung Stendal und die Fachhochschule Magdeburg/Stendal bis zum Biathlon-Weltcup in Oberhof als Privatsponsor der Marathonläuferin Kristina Schmeichel.

Hans-Jürgen Schwarz, Geschäftsführer Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG

Matthias Gabler, Geschäftsführer Stahlbau Brehna GmbH

Andreas Bosse, Geschäftsführender Gesellschafter Stendaler Landbäckerei GmbH (Fotos: Igor Pastierovic)