Preisträger 2007 aus Hessen

(01.11.2007)

Autohaus Beil GmbH, Frankenberg (Eder)

 

1000 Gäste erlebten im Juni beim Autohaus und Reifenhandel Beil einen musikalischen Sommernachtstraum, mit den Orchestern und Chören von zwei örtlichen Gymnasien. Mit dem „Großen Preis des Mittelstandes” wird ein unternehmerischer Herbsttraum für die Frankenberger Autohändler Wirklichkeit.

Das 1948 gegründete Familienunternehmen ist Renault-, Dacia- und Skoda-Händler und hat in den letzten Jahren durch Konzentration auf Nischen und innovative Finanzierungsmodelle eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen. In den Jahren 2002 bis 2006 wuchs die Beschäftigtenanzahl von 13 auf 40. Der Umsatz vervierfachte sich auf 16,4 Mio. Euro (2006). Im handwerklichen Bereich beträgt die Ausbildungsquote 30 Prozent.

Erfolgreiche Zertifizierungen, eigene Gebrauchs- und Geschmacksmuster sowie die Entwicklung eigener EDV-Anwendungssoftware, die selbst wiederum an Dritte verkauft wird, zeichnen das Unternehmen aus. Das Engagement in der Region erstreckt sich insbesondere auf die enge Zusammenarbeit im Bereich Schule/Wirtschaft und jahrelange engagierte Mitarbeit in zahlreichen Gremien vom Kaufmännischen Verein bis zum Verwaltungsrat des Arbeitsamts.


TKW Gebäudeservice GmbH, Nauheim

Kann ein Gebäudeservice begeistern? Für die Mitarbeiter von TKW ist das keine Frage, sondern die entscheidende Antriebsfeder des Erfolgs. 1985 von Kai Kienzl gegründet, ist seit 1997 eine gänzlich neue Form des Qualitätsmanagements Maßstab. „ECHT SAUBER! – TKW” lautet das Motto.

Von der klassischen Unterhaltsreinigung von Industrie- und Verwaltungsgebäuden bis zur modernsten Glasflächenvergütung mit Nanotechnologie reicht das Leistungsspektrum. Gegen den allgemeinen Trend konnte die Mitarbeiterzahl auf 680 gesteigert werden. Kontinuierlich werden Ausbildungsplätze angeboten. Trotz hartem Preisdrucks in der Branche stieg der Umsatz auf über fünf Millionen Euro.

Systematische Reinvestition der Gewinne, vor allem in Weiterbildung und unternehmerisch denkende Mitarbeiter mit einem aktiven Verbesserungsmanagement sorgten für überdurchschnittliche Eigenkapitalquoten und Bestnoten beim Rating. Eine ausschließlich arbeitgeberfinanzierte betriebliche Pensionskasse, umfangreiches Engagement im schulischen und Ausbildungsbereich sowie bei Sport und Kultur sind selbstverständlich.


Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG, Dillenburg

Aus dem Jahr 1482 stammt die erste urkundliche Erwähnung dieses ältesten hessischen Industriebetriebes, das seit 180 Jahren nach wie vor im Familienstreubesitz ist. Das Unternehmen verbindet in einzigartiger Weise die 500-jährige Tradition mit Innovationen auf dem Gebiet der Metallverhüttung und -verarbeitung. Es ist heute der weltweit führende Hersteller elektrischer Sonderwerkstoffe wie zum Beispiel Widerstandslegierungen und thermoelektrischen Werkstoffen. Eigene FuE und zahlreiche Patentierungen sichern immer wieder den Anschluss zum Weltmarkt.

21 Millionen Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren investiert, um Produktivität und Prozessqualität ständig zu erhöhen und dem internationalen Preisdruck stets mit erhöhter Qualität begegnen zu können. Umsätze und Mitarbeiterzahl konnten in acht Jahren auf über 60 Millionen Euro bzw. 472 Beschäftigte verdoppelt werden. 26 Jugendliche werden in neun verschiedenen Ausbildungsberufen und zwei dualen Studiengängen ausgebildet. Vom örtlichen Museumsverein über intensive Kontakte mit den regionalen Schulen bis zur ehrenamtlichen Mitarbeit in der IHK reicht das außerbetriebliche Engagement.

Günter Beil, Geschäftsführer Autohaus Beil GmbH & Co. KG

Kai Kienzl, Geschäftsführender Gesellschafter TKW Gebäudeservice GmbH

Dr. Harald Lampey, Geschäftsführer Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG (Fotos: Igor Pastierovic)