Preisträger 2007 aus Baden-Württemberg

(01.11.2007)

EROGLU Präzisionswerkzeuge GmbH, Mössingen

Erst zehn Jahre alt und dennoch 30-jährige Erfahrung! 1978 im türkischen Bursa als Einmann-Unternehmen gegründet, arbeiten dort heute 160 Mitarbeiter und 18 Azubis in Entwicklung, Musterproduktion und Test von Präzisions- und Spannwerkzeugen. Der Europavertrieb und die Sonderfertigung erfolgt seit 1997 im baden-württembergischen Mössingen. Seitdem hat sich das Mössinger Unternehmen sowohl in der Schaffung von Arbeitsplätzen (2002: 2; 2006: 20) als auch beim Umsatz (2002: 3,7 Mio.; 2006: 8,6 Mio. Euro) positiv entwickelt. Dem liegen erfolgreiche Zertifizierungen und eigene Forschungsarbeiten mit Patentanmeldungen zugrunde.

EROGLU hat sich zur Marke entwickelt. Die Kunden kommen inzwischen nicht nur aus Europa, sondern sind auch in Amerika, China, Australien oder Japan zu Hause. Im gesellschaftlichen Bereich engagiert sich EROGLU sowohl in Schul- als auch in Kultur- und Sportfragen. Firmenchef Nusret Eroglu versteht seine unternehmerische Tätigkeit auch als Botschafter und Vermittler zwischen den Völkern. 2008 ist die Aufnahme weiterer Produktion in Deutschland und damit verbunden die Schaffung weiterer Arbeits- und Ausbildungsplätze im Plan.

Michael Koch GmbH, Ubstadt-Weiher

„Sichere Widerstände für elektrische Antriebstechnik”, so lässt sich das Unternehmensprofil beschreiben. In nur zehn Jahren etablierte Michael Koch ein solides low-tech-Unternehmen in schwieriger Zeit gegen starken Wettbewerb. Die Erfahrungen in der elektrischen Antriebstechnik werden bei der Herstellung von zuverlässigen und leistungsfähigen Bremswiderständen in kompakter Bauweise mit hoher Schutzart und einem ebensolchen Sicherheitsanspruch eingesetzt. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette, von der Entwicklung bis zum After-Sales-Service ausgeschöpft.

Das Ganze basiert auf einem durchdachten Baukastensystem, bei dem die Individualisierung des Produkts erst am Schluss erfolgt. In den letzten fünf Jahren vollzog sich eine positive betriebswirtschaftliche Entwicklung. Der Umsatz wurde von 0,9 Mio. (2002) auf 2,5 Mio. Euro (2006), die Anzahl der Mitarbeiter von 14 (2002) auf 20 (2006) gesteigert, den Azubis wird bei gutem Abschluss die Übernahme garantiert. In der Region besteht eine enge Zusammenarbeit mit Schulen bei der Bereitstellung von Schülerpraktika, Ferienjobs und der Heranführung der Schüler an die berufliche Ausbildung.

VOLLMER WERKE Maschinenfabrik GmbH, Biberach

Seit fast 100 Jahren wird bei Vollmer in Biberach eine Vision verfolgt: größtmögliche Schärfe und Standfestigkeit für Schneidwerkzeuge und Sägeblätter. Sie werden weltweit aufgrund ihrer hohen Qualität, technischen Lösungsansätze und langen Lebensdauer geschätzt. Durch intensive und innovativ neu ausgerichtete betriebliche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit - für die zehn Prozent des Jahresumsatzes eingesetzt werden - ist es gelungen, in nahezu allen Marktsegmenten die Technologieführerschaft zu besetzen: 170 Patente sichern technologischen Vorsprung.

Die Zentrale der Firmengruppe in Biberach/Riß in Süddeutschland bildet das Kompetenzzentrum für Entwicklung und Konstruktion. Ungewöhnlich hoch ist die Ausbildungsquote: 50 Azubis bei 480 Beschäftigten – kennzeichnend für das gesellschaftliche Engagement der Vollmer Werke. Gegenüber dem Vorjahr gelang mit einer konsequenten Qualifizierungsoffensive der Mitarbeiter und einer Innovationsoffensive eine Umsatzsteigerung um 30 Prozent auf 80,8 Mio. Euro. Weitere Produktionsstätten liegen in Dornhan und Mörlenbach/Deutschland, Dinan/Frankreich und Taicang/China.

Nusret Eroglu, Geschäftsführender Gesellschafter EROGLU Präzisionswerkzeuge GmbH

Michael Koch, Geschäftsführender Gesellschafter Michael Koch GmbH

Siegfried Knüpfer (Mitte), Geschäftsführer VOLLMER WERKE Maschinenfabrik GmbH (Foto: Igor Pastierovic)