"Premier-Ehrenplaketten", "Premier", "Premier-Finalist" 2006

(01.11.2006)

Premier-Ehrenplaketten

Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH, Fraureuth (Sachsen)

Knapp 6 000 Einwohner und 300 Kleinst- und Kleinunternehmen zählt das sächsische Fraureuth. 1993 gingen auf einen Schlag mit der wendebedingten Insolvenz der Deutschen Kugellagerfabriken 600 Arbeitsplätze verloren. Deshalb nahmen 29 Mitarbeiter unter Führung von Frank Schlegel ihr Schicksal in die eigenen Hände. Sie gründeten ein neues Unternehmen am traditionellen Standort und bauten schrittweise und erfolgreich auf. Sie expandierten schließlich auch nach Osteuropa, exportieren in über 40 Länder, beschäftigen heute am Standort fast 300 Mitarbeiter bei einer Ausbildungsquote nahe zehn Prozent und sind ein verlässlicher Partner zahlreicher kultureller, sportlicher und Selbstverwaltungsorgane im Chemnitzer Raum - ein Mittelstands-Leuchtturm, wie er im Buche steht.

 

ZIMBO Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG, Suhl (Thüringen)

Als 1953 ein Handelsreisender für Lebensmittel ein Telex mit dem Kürzel ZIMBO für ZIMMERMANN BOCHUM unterschrieb, setzte er eher zufällig den Startschuss eines beispielhaften Unternehmens- und Markenaufbaus. Denn wer das Ritual des Hausschlachtens kennt, kann sich bis heute nicht vorstellen, dass ein Fleischer wöchentlich 1 000 kg Wurst und Schinken produziert und dabei traditionellen Rezepten ebenso genügt wie modernen Qualitätsstandards. Die fast 400 Mitarbeiter von ZIMBO in Suhl schaffen dieses Kunststück. Unter Leitung von Hans-Wilhelm Thesing ist aber seit 1991 nicht nur einer der modernsten Fleisch- und Wurstwarenbetriebe Europas entstanden, sondern auch eines der aktivsten Unternehmen, wenn es um die Unterstützung vielfältiger kommunaler und sozialer Aufgaben der Stadt Suhl geht.
 

Premier

paragon AG, Delbrück (Nordrhein-Westfalen) und Suhl (Thüringen)

"paragon" bedeutet Vorbild, Muster, Original. Seit Klaus-Dieter Frers 1988 seine Firma gründete, war dieser Name zugleich Programm.  Heute gehören alle europäischen Autohersteller zur Kundschaft. Im Bereich Luftgütesensoren ist paragon mit 85 Prozent Weltmarktführer. Im Jahre 2000, als paragon Suhl mit dem "Großen Preis des Mittelstandes" ausgezeichnet wurde, erfolgte der Börsengang. Seitdem ist paragon weiter solide gewachsen.

Allein in den letzten beiden Jahren konnten Umsatz und Mitarbeiter verdoppelt werden. Aktuell 527 Mitarbeiter erwirtschafteten 80 Mio. Euro Umsatz bei einer Eigenkapitalquote von 38,5 Prozent. Dieses Jahr soll die 100-Millionen-Umsatz-Grenze durchbrochen werden."paragon" bedeutet Vorbild, Muster, Original. Seit Klaus-Dieter Frers 1988 seine Firma gründete, war dieser Name zugleich Programm. Heute gehören alle europäischen Autohersteller zur Kundschaft. Im Bereich Luftgütesensoren ist paragon mit 85 Prozent Weltmarktführer. Im Jahre 2000, als paragon Suhl mit dem "Großen Preis des Mittelstandes" ausgezeichnet wurde, erfolgte der Börsengang. Seitdem ist paragon weiter solide gewachsen. Allein in den letzten beiden Jahren konnten Umsatz und Mitarbeiter verdoppelt werden. Aktuell 527 Mitarbeiter erwirtschafteten 80 Mio. Euro Umsatz bei einer Eigenkapitalquote von 38,5 Prozent. Dieses Jahr soll die 100-Millionen-Umsatz-Grenze durchbrochen werden.

 

USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH, Limbach-Oberfrohna (Sachsen)

1990 starteten Karl Utz und Frank Walter mit viel Mut und 43 Mitarbeitern, aber wenig Umsatz eine Entwicklung, die zur Erfolgsgeschichte geriet. Mit der Planung, Konstruktion, Herstellung, Inbetriebnahme und dem Service von Sondermaschinen und Industrieanlagen der Montage-, Handhabungs- und Prüftechnik konnte die Zahl der Mitarbeiter verfünffacht werden. Jeder dritte Mitarbeiter ist im Bereich F&E beschäftigt.

Die Ausbildungsquote beträgt zehn Prozent und sorgt für Unabhängigkeit bei der Suche nach geeignetem Fachpersonal. Seit 2001, als USK mit dem "Großen Preis des Mittelstandes" ausgezeichnet wurde, hat USK seine Umsätze auf aktuell 60 Mio. Euro verdoppelt. Regional ist USK vor allem im Bereich schulischer Erziehung und Bildung aktiv.

 

Premier-Finalisten

Wolfram Bürokommunikation GmbH & Co. KG, Berlin (Berlin)

Als sich der damals 25-jährige Mathias Wolfram im November 1989 internationalen Bürotechnikherstellern als Vertriebspartner anbot, lächelten diese müde. Ohne Startkapital war damals kein Gewerberaum und ohne diesen keine Gewerbegenehmigung zu bekommen. Doch ein Wolfram lässt sich nicht entmutigen. Er begann mit Copyshops an der Humboldt-Universität, reinvestierte die Gewinne ständig und baute schrittweise ein Vertriebs- und Servicenetz für moderne Bürokommunikation in Berlin/Brandenburg auf. Mehrere "Töchter" gehören heute zur Firmengruppe. Seit der Preisverleihung "Großer Preis des Mittelstandes" im Jahr 2003 konnten Umsätze und Beschäftigung um 50 Prozent gesteigert werden.

 

Dr. Butze GmbH & Co. KG, Klingenberg (Sachsen)

1990 tauschte Dr. Claus Butze die Tätigkeit in der Geschäftsleitung eines 6 000-Mann-Betriebes gegen unternehmerische Freiheit. Mit der Garage als Lager, einem Telefon und seiner Frau Regine als einziger Mitarbeiterin vertrieb er Reinigungsmittel und Reinigungstechnik so erfolgreich, dass bald ein echter "kleiner" Fachgroßhandel entstand. Früh wurde an die Nachfolge gedacht. Bereits 1994 stieg Sohn Jan mit seinem BWL-Abschluss ins Unternehmen ein, das im selben Jahr eine Niederlassung in Prag eröffnete. Seit der Preisverleihung 1999 konnten Umsatz und Beschäftigung um 50 Prozent gesteigert werden, die Eigenkapitalquote liegt bei über 40 Prozent. Claus Butzes Rat und Mitwirkung ist in vielen sozialen, Bildungs- und Wirtschaftsgremien der Region stets willkommen.

Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH (Foto: Igor Pastierovic)

ZIMBO Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG (Foto: Igor Pastierovic)

Klaus Dieter Frers, Paragon AG (Foto: Igor Pastierovic)

Karl und Thilo Utz, USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH (Foto: Igor Pastierovic)

Willi Schäfer, FingerHaus GmbH (Foto: Igor Pastierovic)

Mathias Wolfram, WOLFRAM Bürokommunikation GmbH & Co. KG (Foto: Igor Pastierovic)