"Premier", "Premier-Finalist" 2005

(01.11.2005)
Traditionell verleiht die Oskar-Patzelt-Stiftung auf dem Bundesball in Berlin mehrere Sonderpreise im Rahmen des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes". Die Auszeichnungsveranstaltung im Estrel Convention Center der Bundeshauptstadt fand am 29. Oktober 2005 statt.

Premier

Serumwerk Bernburg AG, Bernburg (Sachsen-Anhalt)

Seit mehr als 50 Jahren werden im anhaltinischen Bernburg pharmazeutische und chemische Roh- und Wirkstoffe sowie Arzneimittel für die Human- und Veterinärmedizin und Medizinprodukte für den Dialysebereich hergestellt.

Der Vertrieb erfolgt weltweit. In 23 Ländern sind die Präparate der Serumwerk Bernburg AG zugelassen, mit 28 verschiedenen Firmen in 19 Ländern bestehen Verträge zu ausgewählten Produkten. Der Ausbau und die Stabilisierung der nationalen und internationalen Marktpositionen werden durch die konsequente Umsetzung der Erfahrungen bei der Synthese pharmazeutischer Rohstoffe und bei der Herstellung von Infusionslösungen gesichert.

Die 460 Beschäftigten und 23 Auszubildenden kooperieren mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Institutionen deutschlandweit und erwirtschafteten 2004 einen Umsatz von 51,8 Mio. Euro.

 

Frenzel*** Oderland Tiefkühlkost GmbH, Choren (Sachsen)

Was 1981 als Ein-Mann-Unternehmen begann, expandierte bis heute zur Unternehmensgruppe Frenzel*** Oderland Tiefkühl-kost GmbH mit Sitz in Choren, drei Firmen und insgesamt 290 Mitarbeitern und zwölf Auszubildenden.

172 Tiefkühlkostprodukte, insbesondere Gemüse, Obst und Fertiggerichte, unter der Marke Frenzel*** und 32 Handelsmarken werden hergestellt, auf dem Binnenmarkt vertrieben und in 17 Länder, darunter Exoten wie Japan und Nigeria, exportiert. Der kontinuierlich steigende Umsatz lag im Vorjahr bei 52 Mio. Euro.

Qualität und Innovation bezüglich gesunder Ernährung haben im Unternehmen Priorität. Es wurden 14 Patent-, Gebrauchs- und Geschmacksmuster-Anmeldungen vorgenommen, die Zertifizierungen nach Internationalem Food Standard erfolgen.

 

Premier-Finalist

USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH, Limbach-Oberfrohna (Sachsen)

Die Planung, Konstruktion, Herstellung und Inbetriebnahme von Sondermaschinen und Industrieanlagen der Montage-, Handhabungs- und Prüftechnik nach Kundenwunsch gehören seit 15 Jahren zum Leistungsprofil der USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH aus dem sächsischen Limbach-Oberfrohna.

Der Automobilbau und die entsprechenden Zulieferbereiche waren in den zurückliegenden Jahren die Hauptauftraggeber. Zukünftig stehen die Elektrotechnik/Elektronik und die Mikroelektronik im Mittelpunkt. Die mehr als 200 Beschäftigten, von denen 50 mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben betraut sind, und über 20 Auszubildenden haben in den letzten fünf Jahren den Umsatz von 25 Mio. auf 46,2 Mio. Euro gesteigert.

Die Mehrzahl der Unternehmens-Erzeugnisse sind Unikate, die auch im Ergebnis von Forschungs-Kooperationen mit Universitäten und dem Fraunhofer-Institut in der Region entstanden.

 

Aschenbrenner Werkzeug- und Maschinenbau GmbH, Kirchhain (Hessen)

"Alles aus einer Hand - mit Qualitätssiegel" ist das Motto der Aschenbrenner Werkzeug- und Maschinenbau GmbH aus dem hessischen Kirchhain. Das heißt, die 38 Beschäftigten und acht Auszubildenden bieten von der Idee des Kunden über die Konstruktion, Mithilfe bei der Patentanmeldung bis zur Serienfertigung, den Transport und den Aufbau der Anlagen inklusive Schulung der Kundenmitarbeiter alles aus einem Guss.

Das Fertigungsprogramm des Unternehmens umfasst unter anderem Unikate für besondere Modelle, Maschinenbauteile in Serie sowie Spritzguss-, Schnitt-, Stanz und Lehrenwerkzeuge. Verfahrensentwicklungen, Patent- und Gebrauchsmuster sowie verschiedene Zertifizierungen sind die Basis für höchste Produktqualität. Im Vorjahr lag die Reklamationsquote bei nur 0,03 Prozent.

Das Unternehmen müht sich in besonderem Maße um den Berufsnachwuchs in der Region und organisiert dazu vielfältige Maßnahmen wie Tage der offenen Tür, Betriebsunterricht und Praktikantenbörsen. Die Auszeichnung der Aschenbrenner Werkzeug- und Maschinenbau GmbH als Premier-Finalist wurde bereits am 10. September 2005 in Köln vorgenommen.

Vorstandsvorsitzender Helge Fänger

Inhaber Volkmar Frenzel

Geschäftsführende Gesellschafter Frank Walther und Thilo Utz

Geschäftsführende Gesellschafterin Angelika Aschenbrenner (Fotos: Igor Pastierovic)