"Wirschaftsförderer des Jahres" 2004

(01.11.2004)

Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit

Konzerne mit mehr als 10 000 Mitarbeitern fallen nicht vom Himmel. Sie entwickeln sich immer aus kleinsten Anfängen: 1847 erfand Werner von Siemens den Zeigertelegraphen, 1862 reparierte Adam Opel Nähmaschinen, 1963 startete Peter Dussmann mit einer Reinigungskolonne und 1972 gründeten fünf frustrierte IBM-Ehemalige das Unternehmen SAP. 

Es ist vornehmlich Wolfgang Clement zu verdanken, dass diese Tatsachen zunehmend wieder Eingang ins öffentliche Bewusstsein und in die Gesetzgebung finden. Von Mikrofinanzierungen bis zu Entbürokratisierung und Mittelstandsfreundlichkeit geht es um die Stabilisierung und Entwicklung der Wirtschaftskreisläufe auf allen Ebenen, von der Kommune bis zur gesamten Exportnation. 

Wolfgang Clement ist ein leidenschaftlicher Pragmatiker, bekannt für seine Unduldsamkeit, mit großem Verhandlungsgeschick, voller Durchsetzungskraft, stets engagiert und in hohem Maße integer. Schon als Wirtschaftsminister und später als Ministerpräsident in NRW wusste der Jurist und Journalist Wolfgang Clement, dass "die Zukunft unserer Gesellschaft nicht in der Stabilisierung der Institutionen liegt, sondern in der Dynamisierung von Beschäftigung". 

Bereits in Düsseldorf begann er am Umbau unserer Gesellschaft zu arbeiten. Mit ihm wurde die längst überfällige Zusammenlegung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium auf Bundesebene realisiert. In Berlin setzte er seinen Weg mit den Initiativen "pro Mittelstand", "nexxt", "Bürokratieabbau" und "TeamArbeit für Deutschland" fort. Wer Arbeitsplätze schaffen will, muss sich mit denen unterhalten, die tatsächlich Arbeitsplätze schaffen. Das sind Unternehmer wie die Preisträger des "Großen Preises des Mittelstandes". Wolfgang Clement ist einer, der das versteht und danach handelt. 

Ministerialdirigent Matthias Wittstock nahm für Wolfgang Clement, der zum Wirtschaftsministertreffen in Paris weilte, den preis entgegen (Foto: Igor Pastierovic)