„Wo liegt denn Riesa? Bis 1998 kannte man die Stadt an der Elbe in Sachsen praktisch nur in Ostdeutschland. Dann kam die Wende. Und mit dieser kam der Zusammenbruch der regionalen Industrie, Bevölkerungsabwanderungen in die alten Bundesländer und zahlreiche Probleme von Arbeitslosigkeit bis zu Steuerlücken.
Wenn sich eine Stadtverwaltung nur als Verwaltung versteht, dann hat sie in einer solchen Situation ein enormes Problem. In einer solchen Situation ist etwas grundlegend anderes gefragt: Aufbauelan, Zukunftsvisionen, Motivationsfähigkeiten. So ging Wolfram Köhler von Anfang an an sein Amt als Oberbürgermeister heran. Er ist nicht nur Verwaltungschef seiner Kommune. Er ist Chefmanagaer des Unternehmens Große Kreisstadt Riesa. Als anderenorts gerade begonnen wurde, über Regionenmarketing und Stadtmarketing zu reden, hatte Köhler das vergleichsweise unbekannte Riesa schon als Sportstadt entwickelt. SUMO-Ringen? Natürlich in Riesa! Kati Witt? Natürlich in Riesa! Boxmeisterschaften? Natürlich in Riesa! Olympia 2012? Natürlich in Riesa!
Köhler wusste von Anfang an: Ohne den ansässigen Mittelstand werden alle Träume Schäume bleiben. Unternehmer finden deshalb bei ihm immer ein offenes Ohr. Er baut keine Barrieren, sondern Brücken. Auch und gerade nach der Flutkatastrophe. Mittelständler sagen: Mit Köhler kann man arbeiten. Investoren erkundigen sich nach dem aufstrebenden sächsischen Gebiet. Eine Reihe von Unternehmen sind nominiert für den „Großen Preis des Mittelstandes". Bereits 1996 holte die BuS Elektronik Riesa GmbH, eine Gemeinschaftsgründung sächsischer und bayerischer Unternehmer, erstmalig diesen Preis nach Riesa. Und ab heute ist Riesa auch Träger des Preises „Kommune des Jahrers". (Laudatio zur Preisverleihung)
Hr. Wolfram Köhler Oberbürgermeister Riesa