"Premier" 2001

(01.11.2001)

Franz und Franziska Bauer: Bauer Elektroanlagen Halle GmbH, (Sachsen-Anhalt)

1990 ging ein Hallenser nach Bayern, um für sein Unternehmen eine Zukunft zu suchen. Er fand ein Handwerksunternehmen mit einer warmen, herzlichen, und dennoch leistungsorientierten Unternehmenskultur. "So stelle ich mir unser Unternehmen vor!" war er überzeugt und überredete Franz und Fransziska Bauer, im Osten, in der Saalestadt Halle, zu investieren. Zum Glück für Halle:

Die Bauer Elektroanlagen wachsen seitdem systematisch und gegen den Trend der Baubranche und der sachsen-anhaltischen Wirtschaft in den neuen Bundesländern. In vier Niederlassungen sind heute insgesamt 360 Mitarbeiter beschäftigt, davon allein 174 am Hauptsitz Halle. In den letzten fünf Jahren wurde der Umsatz verdoppelt. 1999 gab noch mal richtig Schwung. 37 Azubis lernen hier, in Handwerkskammer und Elektroinnung, in Kultur, Sport und Kommunalparlament ist Bauers Rat gefragt.

"Ein landespolitisches Ereignis" nannte Ministerpräsident a. D. Dr. Christoph Bergner das kürzlich begangene 10. Jubiläum der Bauer Elektro Halle, mit einem kleinen Schmunzeln, aber höchster Achtung und Anerkennung vor dieser mittelständischen Leistung.  


Peter Lenk: Von Ardenne Anlagentechnik GmbH, Dresden (Sachsen)

Schon zu DDR-Zeiten musste das Team des großen Wissenschaftlers und Ingenieurs Manfred von Ardenne sich marktwirtschaftlich bewähren: Sein Privatinstitut wurde nicht vom Staat finanziert. Das anlagen- und ingenieurtechnische Know-how dieser hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiter waren das Betriebskapital eines am 01.01.1991 durch Familie von Ardenne gegründeten Unternehmens für Anlagetechnik. Die Kernmannschaft führte das Unternehmen ohne fremde Hilfe durch die Wirren der Wende auf einen Erfolgskurs ohnegleichen.

Mit inzwischen fast 200 Mitarbeitern, zahlreichen eigenen Forschungsprojekten, 63 Patenten, 40 Millionen DM Investitionen allein seit 1996 wurde der Umsatz seit 1991 mehrmals verdoppelt. Auf die Auszeichnung mit dem  "Großen Preis des Mittelstandes" 1999 folgte im Jahre 2000 die Aufnahme in die “TOP 100��? innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands. Weltweit liefert das Unternehmen heute modernste Vakuumprozesstechnik. Gesunde  Eigenkapitalstruktur, hohe Exportquoten, maximale Kundenorientierung, eine Strategie der “positiven Einmischung��? im Technologiebereich, engagierte Mitarbeit in nationalen und internationalen Forschungs- und Wirtschaftskreisen zeichnen das Unternehmen aus.

 

Franz und Franziska Bauer (1. und 2. v.l.)