Preisträger 2016 aus Sachsen-Anhalt

(03.09.2016)

CONTALL Container & Behälterbau Kretschmer GmbH
06780 Zörbig/OT Schrenz

Individuelle Container für alle Anforderungen

Das 2004 am Standort Schrenz gegründete Unternehmen fertigt verschiedene Container und Behälter für jeden Gebrauch. Das Sortiment von Abroll-Containern und Absetzkippermulden erweitert sich kontinuierlich und umfasst mittlerweile zahlreiche Sondermodelle. 25 Mitarbeiter und zwei Auszubildende entwickeln in enger Zusammenarbeit mit den Kunden individuell konzipierte Behälter. Je nach Bedarf werden die Kunden nicht nur bei der Produktentwicklung einbezogen, sondern von der Idee bis zur Konstruktion und Fertigung einschließlich Finanzierung begleitet. Eine jährliche Kundenschulung zusammen mit der DEKRA und Reparatureinweisungen ergänzen das Angebot des Unternehmens.

Entsorger, Abriss- und Schrottfirmen, Hoch- und Tiefbauer sowie Firmen aus der Land- und Wasserwirtschaft zählen zu den Kunden von CONTALL. Da die Rückführung von Wertstoffen in den Wirtschaftskreislauf immer wichtiger wird, gewinnt auch die Sortierung der Stoffe an Bedeutung. Immer mehr Branchen sind bemüht, vorhandene Rohstoffe zu schonen und darüber hinaus recyclingfähige Wertstoffe einzusetzen. CONTALL bietet dafür mit seinen verschiedenen Behälter- und Container-Lösungen die perfekte Hilfe bei der logistischen Erfassung und Lagerung von Wertstoffen.

Mitarbeiter haben bei CONTALL einen hohen Stellenwert. Bei gemeinsamen Koch-Events und Grillabenden wird nicht nur der Teamgeist gestärkt, sondern auch Ideen und Informationen ausgetauscht. Alle Produktionsmitarbeiter entwickeln in kleinen Gruppen gemeinsam mit der Geschäftsführerin Ideen für zukünftige Projekte und diskutieren aktuelle Herausforderungen.

Eng verbunden ist das Unternehmen mit den Feuerwehren der Umgebung. So bauten CONTALL-Mitarbeiter, selbst aktive Feuerwehrleute in der Freiwilligen Feuerwehr von Zörbig/OT Schrenz, eine so genannte „Trainingszieleinheit“ für ihre Wehr. Die jährlichen Wartungskosten für das Gerät übernimmt das Unternehmen. Außerdem finden regelmäßig Übungen der örtlichen und umliegenden Wehren auf dem Firmengelände statt. Im Anschluss lädt CONTALL zum geselligen  Beisammensein ein und sponsert sowohl Speisen als auch Getränke. Ebenfalls eingeladen  ist die Bevölkerung des Dorfes und der Stadt Zörbig.

Die CONTALL Container & Behälterbau Kretschmer GmbH wurde zum achten Mal seit 2008 von der GfM Gesellschaft für Mikroelektronik GmbH & Co. KG, der Stadt Zörbig, dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, dem Privatinstitut Dr. Matz Leipzig und der ARENA GmbH, Niederlassung Dessau-Roßlau zum Wettbewerb nominiert. 2013 wurde das Unternehmen als Finalist ausgezeichnet. 

HALLOG GmbH
06295 Lutherstadt Eisleben

Gekühlte Fracht perfekt gebracht

Die HALLOG GmbH konzentriert sich als Premiumdienstleister im Kühlfrachtbereich auf sensible Transporte und führt vorgelagerte und erweiterte Dienstleistungen rund um die Transporte durch. Der Spezialist für Lebensmittel- und temperaturgeführte Transporte rundet mit individuellen Zusatzleistungen sein Angebot ab.

220 Mitarbeiter beschäftigt der mittelständische Logistikdienstleister und ist rund um die Uhr erreichbar - 24 Stunden, sieben Tage die Woche. HALLOG sorgt für den reibungslosen Ausgleich der Engpässe seiner Kunden bei der Beschaffung von Rohwaren und Produktionsmaterialien. Standorte in ganz Deutschland bilden ein logistisches Netzwerk, durch das der Transportdienstleister jederzeit mit höchsten Qualitätsstandards beliefern kann.

Die Weiterbildung seiner Mitarbeiter steuert das Unternehmen in eigener Regie. Ein ganzheitliches Fortbildungskonzept sowie eine eigene Fahrschule und ein Weiterbildungszentrum garantieren die qualitativ hochwertige Fortbildung der Mitarbeiter. Jährlich erhalten die Mitarbeiter zudem Provisionen auf die Jahresergebnisse und erhalten im Vergleich zu den Wettbewerbern höhere Gehälter als üblich. Wunschlisten für freie Tage können ebenfalls eingereicht werden, auf sie wird entsprechend Rücksicht genommen.

Der umfangreiche Einsatz von EDV-Systemen erlaubt es dem Unternehmen zudem, die Verwaltung sehr schlank zu gestalten. Im Gegensatz zu branchenüblichen 15 Prozent Verwaltungskosten liegt der Anteil innerhalb der HALLOG GmbH bei nur zehn Prozent. Die stetige Weiterentwicklung im EDV-Sektor ermöglicht darüber hinaus das Prinzip der beleglosen Spedition. Aufträge werden als digitale Daten übernommen, erfasst und dann erst disponiert. Transportüberwachung, Abrechnung und Zahlungszielüberwachung werden mit der Ersterfassung durchgängig per EDV abgearbeitet. Auch das Fuhrpark-Management und alle Servicetermine werden über dieses System gesteuert. 

Mithilfe einer eigenen Werkstatt können die Aufenthalte der Fahrzeuge optimiert werden. Reparatur und Wartung werden durch die Werkstatt deutlich kostengünstiger, wovon am Ende auch die Kunden profitieren. Bereits dreimal wurde dieser Betriebsteil von der Mitteldeutschen Zeitung als „Werkstatt des Jahres“ ausgezeichnet.

Ganz im Zeichen des Nachhaltigkeitsgedankens und im Sinne des Umweltschutzes hat das Unternehmen bereits 2012 ein Biotop auf dem Firmengelände angelegt. Durch die Installation einer Solaranlage, mit der 70 Prozent des eigenen Stromverbrauchs abgedeckt wird, konnte das Unternehmen innerhalb von anderthalb Jahren 65 Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Mit zahlreichen Spenden unterstützt HALLOG die Lutherstadt Eisleben und hilft bei unterschiedlichen Bemühungen, Bauwerke und Denkmäler zu schützen und ihren Erhalt zu sichern, so unter anderem bei Martin Luthers Geburtshaus.

Die HALLOG GmbH wurde zum vierten Mal seit 2012 nominiert, durch das Privatinstitut Dr. Matz Leipzig und der GfM GmbH & Co. KG, NL Sangerhausen. 2014 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

SCHUBERTH GmbH
39126 Magdeburg

70 Jahre Helmgeschichte

Seit mehr als 70 Jahren schreibt die SCHUBERTH GmbH Helmgeschichte. Ob Motorradhelme, Helme für den Arbeitsschutz, für die Polizei, Feuerwehr, den Formel-1-Sport aber auch für das Militär. Zehntausende Biker und viele Lebensretter und -schützer aus dem professionellen Bereich bis hin zu renommierten Formel-1-Piloten vertrauen auf SCHUBERTH-Helme. Die ersten Motorradhelme der Marke SCHUBERTH wurden 1954 ausgeliefert. Dies war der Beginn einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte. Unzählige zufriedene Kunden schwören seither auf ihren „SCHUBERTH“. 1922 in Braunschweig gegründet, entwickelt und produziert der Mittelständler seit 2004 in Magdeburg. Seit 2013 gehört das Unternehmen mehrheitlich dem Perusa Fund.

Neben aktiver Sicherheit und Qualität ist insbesondere die passive Sicherheit wesentlich für Helme von SCHUBERTH. Die Motorradfahrer sollen nicht merken, dass sie einen Helm tragen und sich so ganz auf die Fahrt konzentrieren können. SCHUBERTH erreicht dies durch Optimierung von Aerodynamik und Akustik im eigenen Windkanal, vollständig integrierte Kommunikationssysteme oder zum Beispiel über Visiere mit der höchsten optischen Klasse. Mit dem neuen, selbst entwickelten und vollautomatisierten Direct Fiber Processing (DFP) verfügt der Helmhersteller mit aktuell 453 Beschäftigten über ein einzigartiges Helmschalenfertigungsverfahren und ist damit führend in der Branche. Elfmal in Folge wurde SCHUBERTH seit 2006 zur „Best Brand“ bei der Leserwahl der Zeitschrift MOTORRAD gewählt. Zusätzlich gewinnen die Motorradhelme des Unternehmens seit Jahren internationale Vergleichstests, wie der neue SR2 in der Zeitschrift MOTORRAD (2016) oder der M1 auf der wichtigen amerikanischen Webplattform webBikeWorld (2015).

SCHUBERTH hat im Rahmen seiner Forschungs- und Entwicklungsleistungen aktuell 37 eingetragene Patente, sieben laufende Patenterteilungsverfahren, 25 Wort- und Wort-Bildmarken in Deutschland, Europa und in der Welt sowie zehn Geschmacks-/Designmuster. Zuletzt hat das Unternehmen ein Patent für eine neue spezielle Helm-Visiermechanik angemeldet sowie für ein Ultrahochfrequenzverfahren zur Verschweißung von Helmpolsterungen, das das bisher aufwändige Zusammennähen ersetzt. SCHUBERTH arbeitet eng mit Berufs- und Hochschulen sowie Universitäten zusammen und bietet Schülern und Studenten regelmäßig Praktikums- und Werkstudentenplätze an.

SCHUBERTH´s Erfolg kann sich sehen lassen. Durch regelmäßige große Messeauftritte auf den einschlägigen Motorrad-Fachmessen sowie zahlreiche enge Kooperationen mit Teams der Formel-1 und Rennfahrern des MotoGP sowie der Moto2 sorgt der international agierende Helm-Spezialist für zusätzliche Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit.

SCHUBERTH engagiert sich darüber hinaus für eine gute betriebliche Gesundheitsvorsorge. Unter der Überschrift "Mit Sicherheit gesund" bezuschusst SCHUBERTH Fitness-Studiokosten seiner Mitarbeiter mit 50 Prozent. Auch Tennis- sowie Badminton-Gruppen von Betriebsangehörigen erhalten diese Förderung. Besuche von Rennfahrern im Unternehmen sorgen außerdem regelmäßig für Begeisterung bei der Belegschaft, besonders natürlich bei den 15 Auszubildenden.

Der Magdeburger Helmhersteller ist auch im sozialen Bereich sehr engagiert. So gehört eine Behindertenwerkstatt zu den fünf größten Zulieferern von SCHUBERTH. Außerdem unterstützt das Unternehmen regelmäßig eine Kita sowie regionale Kultur- und Sportveranstaltungen durch finanzielles oder materielles Sponsoring. Dazu zählen u. a. das Magdeburger Kaiser-Otto-Fest und das Jazz-Festival sowie die Modavision.

Die SCHUBERTH GmbH wurde seit 2009 bereits sechsmal nominiert. In diesem Jahr wurde das Unternehmen von der Landeshauptstadt Magdeburg vorgeschlagen.

WIPAG Nord GmbH & Co. KG
39638 Gardelegen

Wir schließen den Kreis - „We close the loop“

Die WIPAG Nord GmbH & Co. KG sorgt für den „closed loop“, den „geschlossenen Kreislauf“. In jahrelanger Arbeit hat das Unternehmen einen Wertstoffkreislauf auf die Beine gestellt, in dem Stoffe aus komplizierten Verbünden recycelt werden und danach zurück in die Automobilherstellung gehen. Dank dem Konzept „WIPAG – We close the loop“ haben heute fast alle namhaften Automobilhersteller WIPAG-Recyclingstoffe im Einsatz. Die recycelten Kunststoffteile werden zum Bau von Türverkleidungen, Mittelkonsolen, Stoßstangen und Instrumententafeln wiederverwendet. Für die Trennung automobiler Stoffverbunde war WIPAG der erste und ist noch immer der mit weitem Abstand führende Dienstleister weltweit. Mit dem neuen Recyclingprodukt „Altstoßfänger zu Neustoßfänger“ bietet WIPAG seinen Kunden ein Produkt, das so bisher kein anderes Unternehmen im Angebot hat.

Mit der Rückführung von mehr als 10.000 Tonnen recycelten Kunststoffen in den Produktionskreislauf ist die WIPAG mit Niederlassungen in Deutschland, England und den USA unverkennbar ein Vorreiter für Nachhaltiges Wirtschaften. Das Schließen dieses Kreises macht das Verbrennen der Stoffe oder eine minderwertige Verwendung überflüssig. Und es erspart der Atmosphäre über 20.000 Tonnen Kohlendioxid.

Dank der neuen Carboncompound-Technologie des Unternehmens können Verbundstoffe aus Recyclingmaterial Metalle und Glasfasercompounds ersetzen, die energieintensiv hergestellt wurden. Auf Grund ihres geringeren Gewichtes tragen diese Verbundmaterialien wesentlich dazu bei, heutige Leichtbauziele zu erfüllen. Gewichtsersparnisse von bis 45 Prozent sind möglich und auch wirtschaftlich realisierbar.

34 Mitarbeiter und sechs Auszubildende arbeiten im Unternehmen. Die Devise des Unternehmens lautet: „Unsere Mitarbeiter sollen Spaß haben, zur Arbeit zu gehen.“ Arbeitszeiten werden so gestaltet, dass Familie und Beruf miteinander vereinbart werden können. Firmenfeste stärken den Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens, und die Mitarbeiter werden regelmäßig über den Geschäftsgang und -strategien informiert. Überdurchschnittliche Sozialleistungen gehen einher mit einer eigenverantwortlichen Arbeitsweise. Im vergangenen Jahr erhielten alle Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung.

Dank einer offenen Kommunikation schafft das Unternehmen ein Klima, in dem auch Fehler gemacht werden können. Das erfolgreiche Ausprobieren neuer Ideen wird mit Tennisbällen belohnt. Ab einer bestimmten Anzahl gesammelter Tennisbälle erhält das Projektteam eine gemeinsame Prämie. Produktionsteambesprechungen dienen dazu, die Ideen zu bewerten und Vorschläge für Verbesserungen einzubringen. Die Mitarbeiter sind somit aktiv an der Weiterentwicklung des Unternehmens beteiligt.

WIPAG ist als Gesamtunternehmen auch im sozialen Bereich sehr engagiert. So werden Einrichtungen für behinderte Kinder regelmäßig mit Weihnachtsspenden bedacht und ein Verein der Asylbewerber-Hilfe, eine Klinik, das Rote Kreuz und ein Tierschutzverein unterstützt.

Firmeninhaber Peter Wiedemann ist ehrenamtlich als Vorsitzender der Lebenshilfe am Stammsitz der Firma in Neuburg an der Donau aktiv und ist Geschäftsführer des Maria Weigl-Hauses für Behinderte in Neuburg. In Gardelegen spendete WIPAG das Preisgeld des Altmark-Wirtschaftspreises der Stadt zur Anschaffung einer Kinder-Hüpfburg.

WIPAG Nord GmbH & Co. KG wurde zum fünften Mal seit 2012 nominiert, in diesem Jahr gemeinsam vom Altmarkkreis Salzwedel und dem Innovations- und Gründerzentrum Altmarktkreis Salzwedel (IGZ). 2012 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

CONTALL Container & Behälterbau Kretschmer GmbH; v.r.n.l. Jana Kretschmer, Prokuristin; Bettina Kretschmer, Geschäftsführerin

CONTALL Container & Behälterbau Kretschmer GmbH; v.r.n.l. Jana Kretschmer, Prokuristin; Bettina Kretschmer, Geschäftsführerin

HALLOG GmbH; Uwe Ritzmann, Inhaber

HALLOG GmbH; Uwe Ritzmann, Inhaber

SCHUBERTH GmbH; Karine Seyfert, Head of Marketing; Michael Hahmann, Head of Sales

SCHUBERTH GmbH; Karine Seyfert, Head of Marketing; Michael Hahmann, Head of Sales

WIPAG Nord GmbH & Co. KG; Renate Wiedemann und Peter Wiedemann, Geschäftsführer

WIPAG Nord GmbH & Co. KG; Renate Wiedemann und Peter Wiedemann, Geschäftsführer