Preisträger 2014 aus Sachsen

(06.09.2014)

ACSYS Lasertechnik GmbH Mittweida
09648 Mittweida

Bissige Lasertechnik aus Mittweida

Die ACSYS Lasertechnik GmbH wurde 2003 mit einem Team von 14 Mitarbeitern - allesamt mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Lasermaterialbearbeitung - in Kornwestheim und in Mittweida gegründet. Als eines der wenigen Unternehmen dieser Größenordnung in der Laserbranche ist die ACSYS mittelständisch familiengeführt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Lösungen rund um das Thema Lasermaterialbearbeitung zu bieten.

Der Ausdehnung des Vertriebsgebiets auf Gesamteuropa im Jahr 2004 folgte bereits zwei Jahre später die Erweiterung auf den asiatischen und den nordamerikanischen Raum.

Systemlösungen auf Basis standardisierter Anlagenkonzepte, die Nutzung des vorhandenen Know-hows zum Erreichen bester Bearbeitungsergebnisse, die Kooperation mit verschiedenen Lieferanten zur Auswahl optimaler Laser- und Systemkomponenten sowie die Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen mit klarem Kundennutzen und Vorteilen gegenüber Wettbewerbern kennzeichnen das Leistungsspektrum der ACSYS Lasertechnik GmbH.

Am Standort Mittweida entstand nach modernsten Gesichtspunkten der Arbeitsgestaltung ein Produktions- und Entwicklungszentrum mit eigener Marketingabteilung, das im vergangenen Jahr nochmals auf 4.000 qm vergrößert wurde.

Die ACSYS Lasertechnik GmbH Mittweida beschäftigt 90 Mitarbeiter sowie fünf Auszubildende. Seit mehreren Jahren können Studenten der Lasertechnik von der Hochschule für Technik & Wirtschaft Mittweida, mit der ebenfalls eng kooperiert wird, ihr Praktikum absolvieren.

Der Aufbau interaktiver Web-Inhalte, die hohe Fertigungstiefe bis hin zur hauseigenen Systemsoftware zur Gewährleistung einer hohen Flexibilität sowie die Teilnahme an allen einschlägigen Messen im In- und Ausland sind Ausdruck eines umfassenden Kommunikationskonzepts.

Der Unternehmensname ACSYS wurde bereits im Jahr 2003 als Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen und geschützt. ACSYS ist heute im Wettbewerbsumfeld einer der bekanntesten Anbieter in den vom Unternehmen adressierten Kernbranchen. Die klar definierte Namensgebung der Produkte nach "bissigen" Fischen wie Piranha, Barracuda oder Shark sorgt für ein durchgängiges Erscheinungsbild und trägt im In- und Ausland zum Wiedererkennungswert der Produkte bei.

Das Unternehmen unterstützt mehrere regionale Sportvereine wie den Sächsischen Kanusportverein Mittweida sowie schulische und kulturelle Projekte.

Das Unternehmen wurde zum siebten Mal durch die Hochschule Mittweida, die IMM Holding GmbH, den Landkreis Mittelsachsen und die Abgeordnete des Bundestages, Veronika Bellmann, nominiert. 2012 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.

IK Elektronik GmbH
08262 Muldenhammer

Vom Bastler zum Branchenprimus

Jan Erik-Kunze, der seine Leidenschaft für Elektronik bereits im elften Lebensjahr entdeckte und später im Studium sowie als Entwicklungsingenieur perfektionierte, gründete 1996 die IK Elektronik GmbH als Ingenieurbüro. Das Ein-Mann-Büro entwickelte sich zu einem mittelständischen Unternehmen. Das allgemeine Interesse für Elektronik mündete in eine deutschlandweit führende Kompetenz in der Entwicklung und Fertigung von Hochfrequenz- und Funkbaugruppen. Das Unternehmen ist heute führender Dienstleister kundenspezifischer Hochfrequenzbaugruppen, insbesondere im Bereich der Hausautomatisierung.

Das und die konstant hohe Investitionstätigkeit ließen das Unternehmen seit der Firmengründung kontinuierlich wachsen. Derzeit sind an den Standorten Muldenhammer im Vogtland und Dresden 55 Mitarbeiter beschäftigt – Tendenz steigend. In der Gemeinde Muldenhammer ist das Unternehmen inzwischen der größte private Arbeitgeber.

2013 wurde ein Investitionsprogramm in Höhe von 2,3 Mio. Euro abgeschlossen. Unter anderem wurde die Infrastruktur für die Entwicklung erweitert, in Technik und Software investiert und ein Musterbauzentrum fertig gestellt, um auch kleinere Stückzahlen und komplexere Produkte mit hoher Effizienz fertigen zu können. Im selben Jahr konnte das Dienstleistungsangebot durch die Errichtung eines Antennenmessraums bedeutend erweitert werden. Gleichzeitig wurden alle Prozesse in Kalkulation, Einkauf, Arbeitsvorbereitung und Verkauf gestrafft und verbessert.

Mehr als 300 Entwicklungsprojekte, hauptsächlich im Kundenauftrag, wurden im Zeitraum 1996 bis 2013 durch die IK Elektronik GmbH bearbeitet. 50 Prozent der Entwicklungen münden in Produkte, die direkt im Unternehmen gefertigt werden. Um den Übergang von einem kleinen in ein mittelständisches Unternehmen erfolgreich meistern zu können, wurde unter anderem die mittlere Managementebene eingeführt und sowohl intern als auch extern besetzt.

Für Angestellte besteht eine Weiterbildungspflicht im Umfang von sechs Tagen pro Jahr. Interne und externe Schulungen beziehen sich nicht nur auf fachliche, sondern auch auf soziale und methodische Fähigkeiten. Schulungsmaßnahmen werden im Anschluss von den Teilnehmern bewertet und durch die Personalentwicklung ausgewertet.

Als Hauptsponsor des jährlichen Schlittenhunderennens, als Unterstützer des Nachwuchsfußballs und bei der Bezuschussung sportlicher Aktivitäten der Mitarbeiter, zeigt sich das Unternehmen auch in der Förderung des regionalen Sports äußerst engagiert.

Auf dem Firmengelände werden zwei Biotope unterhalten und die Firmenleitung setzt sich für den Erhalt und die Weiternutzung eines historischen Gebäudes für Gewerbezwecke ein.

Das Unternehmen wurde zum vierten Mal durch die Merkur Bank nominiert. 2011 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.

Vollack GmbH & Co. KG Radefeld
04435 Schkeuditz/OT Radefeld

Denn Bauen ist die Umsetzung von Strategie

Wenn das Bauhaus der Architektur die Funktion beigebracht hat, dann bringt die Vollack GmbH & Co. KG Radefeld dem Bauen die Strategie bei. Das 1992 in Radefeld gegründete Unternehmen hat acht weitere Standorte in Deutschland, von denen aus es nachhaltige, energieeffiziente Büro- und Industriegebäude entwickelt, plant, baut und revitalisiert.

Zum Einsatz kommt dabei die patentierte 4-Phasen-Methode NULL®, das sowohl Individualität als auch Investitionssicherheit abbildet. In der Startphase werden der Grundstock für die Gebäudelösung gelegt, ein Anforderungsprofil erstellt und Konzepte erarbeitet, die in der zweiten Phase PRO kritisch analysiert und optimiert werden. In der dritten Phase Bau nimmt Vollack die bauliche Umsetzung vor und koordiniert das Projekt bis zur Fertigstellung und Übergabe. Nach Fertigstellung begleitet das Unternehmen in der vierten Phase Plus die Gebäude der Kunden auf Wunsch weiter und sorgt für nachhaltige Investitionen; bauen als Umsetzung von Strategie eben.

Das einzigartige und patentierte Baukonzept trug dazu bei, dass die Vollack GmbH & Co. KG im vergangenen Jahr 21 Mio. Euro Umsatz erwirtschafte und damit im Vergleich zum Jahr 2009 den Umsatz verdoppelte. Die Firma wächst in allen wichtigen Wirtschaftsregionen und ist dort als attraktiver Arbeitgeber präsent.

Derzeit sind im Unternehmen 27 Mitarbeiter beschäftigt, zum größten Teil Architekten und aus ingenieurtechnischen Berufen kommend. Da sog. klassische Ausbildungsberufe nicht vorhanden sind, konzentriert sich das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten, bietet Praktikumsplätze an und vergibt und betreut Diplomarbeiten. Zwei- bis dreimal im Jahr werden Circle-Veranstaltungen mit bis zu 200 Gästen durchgeführt, darunter auch benachbarte Unternehmen, Kunden sowie Netzwerk- und Projektpartner.

Im Jahr 2012 wurde in Radefeld die eigene Büroarbeitswelt modernisiert. Zugleich entstanden ein Feng-Shui-Garten und eine Teichanlage für Mitarbeiter und Firmenkunden.

Das Radefelder-Vollack-Team unterstützt eine Vielzahl sozialer, kultureller und sportlicher Projekte wie die Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche „Geyserhaus“ in Leipzig.

Das Unternehmen wurde zum dritten Mal durch den Landrat des Landkreises Nordsachsen, die Volksbank Mittweida eG, die Container Vermietung und Verkauf Menzl GmbH sowie den Verein Gemeinsam für Leipzig e. V. nominiert. 2013 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.