Preisträger 2015 aus Nordrhein-Westfalen

(12.09.2015)

SuperBioMarkt AG
48165 Münster

Leidenschaft für Bio

Die SuperBioMarkt AG vereinigt 22 SuperBioMarkt-Filialen in den Standorten Münster, Osnabrück, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Wuppertal, Belgisch Gladbach, Mönchengladbach, Essen und Oldenburg.

Michael Radau, Vorstandsvorsitzender der SuperBioMarkt AG, erkannte frühzeitig die Bedürfnisse der Kunden abseits des allgemeinen Biomarkt-Klischees und eröffnete 1993 als erster in NRW einen Bio-Supermarkt.

Das anfangs von der Naturkostbranche skeptisch beäugte Konzept eines Bio-Supermarktes ist heute Standard und löst immer mehr die kleinen Bioläden ab. Diese Entwicklung bestätigt den Erfolg der innovativen Strategie der SuperBioMarkt AG. Die wachsenden Umsatzzahlen beweisen es. Im Jahr 2010 betrug der Umsatz 30,3 Mio. Euro und erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 51,4 Mio. Euro. 

Die Mitarbeiterzahl stieg von 218 im Jahr 2010 auf 595 im Jahr 2014, die der Auszubildenden 26 auf 44. Die Mehrheit der Auszubildenden wird übernommen und weitergebildet. Aktuell sind acht der 43 Marktleitungen ehemalige Azubis. Die Mitarbeiter erhalten 20 Prozent Personalrabatt und auf Grund positiver Umsatzentwicklungen Waren-Gutscheine. Die private Altersvorsorge  wird vom Unternehmen bezuschusst. Es veranstaltet mit den Mitarbeitern und Auszubildenden regelmäßig Fahrten zu den Herstellern und Lieferanten, um deren Wissen um die Produkte der SuperBioMarkt AG zu erweitern und zu festigen.

Alle SuperBioMärkte sind von der unabhängigen Gesellschaft für Ressourcenschutz sowie als Händler mit Bio-Lebensmitteln nach den Vorgaben des Bioland e. V. zertifiziert. Alle Fleischtheken des SuperBioMarktes wurden vom Anbauverband Bioland zertifiziert und sind damit die ersten Bedientheken deutschlandweit, die von Bioland zertifiziert wurden.

Der Medien-Markenauftritt überzeugt mit einer modernen Webseite, die Anfang des Jahres geschaltet wurde. Des Weiteren wurde mit der Marke „naturelle" ein vom Unternehmen entwickeltes Kosmetikstudio-Konzept umgesetzt, das die vorhandenen Naturkosmetikabteilungen ergänzt. Neu ist auch die Marke „Bio to go". Die Kunden der SuperBioMärkte können im Bio-Bistro vor oder nach ihrem Einkauf aus gesunden Zwischenmahlzeiten und Drinks in Bio-Qualität wählen.

Seit Anfang 2014 kooperiert die SuperBioMarkt AG mit Lebensmittelrettern, die dem Verein foodsharing e. V. angehören. Lebensmittel, die unverkäuflich, aber weiterhin zum Verzehr geeignet sind, werden abgegeben und über die Foodsharer an Privatpersonen weitergereicht. Im Weiteren gewährt die SuperBioMarkt AG Kindertagesstätten und Schulen grundsätzlich einen Einkaufsrabatt von zehn Prozent und die Möglichkeit zum Rechnungskauf.

Zusammen mit der Sarah-Wiener-Stiftung unterstützt die SuperBioMarkt AG Koch-Arbeitsgemeinschaften in Schulen mit Einkaufsschecks. Die Christoph Metzelder Stiftung, die sich mit Projekten gegen Kinderarmut in Deutschland engagiert und weitere Projekte in der Nähe der Märkte werden mit Geldspenden unterstützt.

Die SuperBioMarkt AG wurde zum 3. Mal seit 2013 zum Wettbewerb durch die IHK Nord Westfalen und Amazonas Chocolate Deutschland nominiert. 2014 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG
57413 Finnentrop

Ideen aus Kunststoff

Mit 18 Jahren gründete Andreas Franke 1989 sein Unternehmen – wie so oft im Fall von außergewöhnlichen Erfolgsgeschichten, in einer Garage. Der heimische Pkw-Stellplatz im sauerländischen Dorf Lenhausen wurde mit Unterstützung der Eltern zur ersten Produktionsfläche umfunktioniert. Eine ehrgeizige Marktbearbeitung, Produkte in sehr guter Qualität und eine termingerechte Fertigung sorgten für schnellen Erfolg und wachsenden Raumbedarf.

Andreas Franke hat mit Geschick, Erfolgswillen und unternehmerischer Risikobereitschaft mit seinem Team die AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG als kontinuierlich wachsendes Unternehmen entwickelt. Nach einem verheerenden Brand 1993, der die gesamte Produktionsstätte vernichtete, wurde das Unternehmen wieder aufgebaut und vergrößert. 1997 entstand der Neubau am heutigen Firmensitz in Finnentrop, in dem jetzt 34 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Heute liefert die AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG ihre hochwertigen Präzisions-Spritzgussteile und Lösungen für thermoplastische Anwendungen in die ganze Welt.

Je nach Anforderungsprofil entwickelt das Unternehmen mit oder für den Kunden ein Produkt, ausgehend von der Idee, über die Prototypphase, die Werkzeugkonstruktion bis zur kostenoptimierten Serienfertigung. Die für den Produktionsprozess relevanten Daten werden visuell aufbereitet und dem Produktionsteam mittels energieeffizienter Displays in Echtzeit zur Verfügung gestellt.  Das gesamte Softwaresystem bietet optimale Rahmenbedingungen für einen sicheren Prozessablauf. Die Investition in das CAQ-System garantiert die Qualitätssicherung.

Die gesamten Investitionen sowie die vertriebsorientierte Neuausrichtung des Unternehmens haben neben dem Neukundengeschäft in der Medizinbranche weitere Kunden in der Automobil-, SHK- und Verpackungsbranche erschlossen.  Durch den optimierten Werkzeugbau wurde die kostenintensive Wiederholung einer Erstbemusterung um 20 Prozent gesenkt. Hohe Investitionen flossen in die Reinraum-Produktionsstätte.

Durch die Vergabe von Aufträgen an die Attendorner Werthmann Werkstätten unterstützt die AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG besonders Menschen, die auf Grund eines Handicaps keine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Weiterhin unterstützt das Unternehmen mit Geldspenden und Sachleistungen viele Sportvereine der Region, wie die C-Jugend der Spielgemeinschaft Bonzel-Kirchveischede und den TUS Lenhausen 1919 e.V. 

Die FK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG wurde zum 5. Mal seit 2011 zum Wettbewerb durch die ONI-Wärmetrafo GmbH und Amazonas Chocolate Deutschland nominiert. 2012 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

DENIOS AG
32549 Bad Oeynhausen

Pionier der Gefahrstoff-Lagerung

Am Anfang stand die Katastrophe: Als sich 1986 bei einem Chemiekonzern in Basel ein verheerender Brand ereignete, floss verunreinigtes Löschwasser in den Rhein; mit Konsequenzen ungeahnten Ausmaßes. Der Fluss war tot – von der Schweiz bis zur Nordsee. Nicht zuletzt von diesem Ereignis bewegt, gründete Helmut Dennig im ostwestfälischen Bad Oeynhausen die DENIO AG Und wurde damit zum Vorreiter für den betrieblichen Umweltschutz beim Umgang mit Gefahrstoffen.

In den folgenden 27 Jahren entwickelte sich das Unternehmen als Pionier der Gefahrstofflagerung, dem betrieblichen Umweltschutz und der Arbeitssicherheit vom Zwei-Mann-Betrieb zum europäischen Marktführer mit derzeit 350 Mitarbeitern und 26 Auszubildenden. Es stellte damit unter Beweis, dass Umweltschutz, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg keine Gegensätze sind. So konnte die DENIOS AG im Jahr 2014 erneut ihre Stellung als Markführer bei der Gefahrstofflagerung durch die Entwicklung vielfältiger, intelligenter und kundenorientierter Neuprodukte ausbauen und sichern.

Heute ist das Unternehmen neben Bad Oeynhausen an 15 Standorten in Europa und in den USA vertreten. Als Entwickler und Hersteller, der mit allen Facetten der Gefahrstofflagerung und des Brandschutzes vertraut ist, hilft die DENIOS AG Betrieben, ihrer wachsenden Verantwortung gerecht zu werden: Mit einem Equipment - in dem sich Gefahrstoffe fachgerecht lagern lassen; mit Einrichtungen - die Mitarbeiter vor dem direkten Kontakt mit schädlichen Substanzen und deren Emissionen schützen; mit Systemen - die entzündliche, explosive oder wassergefährdende Produktionsmittel sicher verwahren.

Die gesamte DENIOS-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 141 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von rund 6,1  Prozent zum Vorjahr.

Der Neubau der Produktionsverwaltung und die Erweiterung der Produktionshallen in Bad Oeynhausen wurden als Null-Emissionsgebäude geplant. Durch die Summe der Maßnahmen werden die Vorgaben der Energieeinsparverordnung beim Primärenergiebedarf um mehr als 55 Prozent unterschritten werden. Der verbleibende, geringe Primärenergiebedarf, wird durch den Einsatz einer 120 kWp Photovoltaik-Anlage mit einer Fläche von rund  1.000 qm regenerativ gedeckt. Damit entstehen durch den Betrieb des Gebäudes keine klimaschädlichen CO2-Emissionen. Insgesamt wurde durch diese Baumaßnahme die Produktions- und Verwaltungsfläche um 15 Prozent erhöht und der Energiebedarf pro Quadratmeter um 25 Prozent reduziert.

Die DENIOS AG engagiert sich in der Region für zahlreiche Schulprojekte, unterstützt lokale Sportvereine und kulturelle Veranstaltungen und setzt sich aktiv für den Denkmal- und Naturschutz ein, beispielsweise als Mitglied des Umweltausschusses der IHK Bielefeld und im Aktionskomitee „Rettet die Weißstörche“.

Die DENIOS AG wurde zum 4. Mal seit 2012 zum Wettbewerb durch die Stadt Bad Oeynhausen nominiert. 2013 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG
32107 Bad Salzuflen

Dynamisch gewachsen

Die Firma Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG ist Hersteller von thermo-plastischen Präzisionsteilen und Modulen, vorwiegend für die Hausgeräteindustrie.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bad Salzuflen und beschäftigt 108 Mitarbeiter.

Das Produktionsprogramm beinhaltet neben Spritzgießen als Kerngeschäft das Lasern, Bedrucken, Fräsen, Schweißen, die Plasmabehandlung und Montage von Kunststoffteilen für Haushaltgeräte, Automobile, Elektrotechnik, Heizung und Sanitär sowie Baugruppen der Medizintechnik.

Volker Scheffels, einer der Geschäftsführer des Unternehmens, ist Wegbereiter für die Erfolgsgeschichte der Eifler Kunststoff-Technik. Nach Insolvenz der Muttergesellschaft des Kunststoffbetriebes in Bad Salzuflen, schien die Zukunft für den Standort besiegelt. Als betreuender Mitarbeiter in der Firmenzentrale sah er aber eine Chance, den Betrieb als eigenständige Einheit zu retten. Dafür waren ein zahlungskräftiger Investor und Kunden notwendig, die eine Auslastung der Fertigung sicherstellen konnten.

Was kaum jemand für möglich gehalten hätte, gelang. Mit der Firma Miele gewann er den Kunden und mit dem Gesellschafter der Eifler-Gruppe den Unternehmer als Investor, der seit vielen Jahren in der Zulieferbranche für Elektrogeräte tätig war.

Seit der Gründung 2005 wächst das Unternehmen dynamisch und gewinnt Neukunden hinzu. Im Jahr 2010 betrug der Umsatz 14,1 Mio. Euro und stieg im Jahr 2014 auf 21,5 Mio. Euro an. Durch die erfolgreiche Entwicklung war es möglich, eine neue Fertigungsstätte mit Verwaltungsgebäude, Lager und Logistikzentrum zur Erweiterung der Kapazitäten zu bauen und weitere Arbeitsplätze zu sichern. Die Anzahl der Beschäftigten stieg von 78 (2010) auf 108 (2014). Zusätzlich zum Stammpersonal wurden bis zu 25 Mitarbeiter von Personaldienstleistungsfirmen eingebunden.

Das regionale Engagement des Unternehmens erstreckt sich vor allem auf die schulische Bildung und Erziehung und verschiedene soziale Einrichtungen. Im sportlichen Bereich ist die Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG dazu übergegangen, vor allem Jugendsport-vereinen, neben der finanziellen Unterstützung, Sportkleidung mit eigenem Firmenlogo zur Verfügung zu stellen, beispielsweise für die Handballjugend der TSG Altenhagen Heepen.

Die Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG wurde zum 6. Mal seit 2010 zum Wettbewerb nominiert, u. a. durch die ONI-Wärmetrafo GmbH und Amazonas Chocolate Deutschland. 2013 erfolgte die Auszeichnung als Finalist.

SuperBioMarkt AG, Herr Michael Radau, Vorstandsvorsitzender (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

SuperBioMarkt AG, Herr Michael Radau, Vorstandsvorsitzender (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co KG, Herr Andreas Franke, Geschäftsführer (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co KG, Herr Andreas Franke, Geschäftsführer (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

DENIOS AG, Herr Stefan Albrink, Vorstand (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

DENIOS AG, Herr Stefan Albrink, Vorstand (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co KG, Herr Volker Scheffels, Geschätsführer (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)

Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co KG, Herr Volker Scheffels, Geschätsführer (Foto: Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert)