Leitfaden zu den Juryunterlagen „Großer Preis des Mittelstandes”

Der Leitfaden dient Firmen, die zum „Großen Preis des Mittelstandes” nominiert wurden, als Hilfe bei der Erarbeitung ihrer Unterlagen und ist darüber hinaus als Management- und Führungsinstrument vielfältig einsetzbar.

Vorbemerkung

In den Juryunterlagen für den „Großen Preis des Mittelstandes” der Oskar-Patzelt-Stiftung werden unternehmensspezifische Angaben in fünf Kriterien erhoben:

  1. Gesamtentwicklung des Unternehmens
  2. Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  3. Innovation und Modernisierung
  4. Engagement in der Region
  5. Kundennähe, Service, Marketing

Die Auswertung von mehreren tausend Unterlagen der letzten Jahre  ergab die nachfolgende (nicht vollständige) Übersicht über die ganze Spannbreite der Antworten.

Der Leitfaden

  • umreißt die thematische Breite, mit der der Mittelstand, weitgehend unbemerkt von der (medialen) Öffentlichkeit, systematisch und verantwortungsvoll agiert
  • hilft nominierten Unternehmen als Richtschnur bei der Erstellung der eigenen Juryunterlagen
  • dient als Raster zur Beurteilung aktueller und strategischer Unternehmensentwicklungen im Mittelstand 
  • nutzt Unternehmern, Führungskräften und Wirtschaftsförderern als Beitrag zur strategischen und tagesaktuellen Entscheidungsfindung.

Die Erarbeitung der Daten für die Juroren des Wettbewerbs kann als effizientes und kostenfreies Managementinstrument genutzt werden!

Anmerkung für nominierte Firmen

Vor allem kleinere Unternehmen werden natürlich immer nur einen (sehr) kleinen Teil des folgenden summarischen Überblicks als Anregung für die eigene Darstellung nutzen können. Bitte verfallen Sie NICHT dem Trugschluss, den eigenen Fragebogen so umfangreich ausfüllen zu wollen, dass die Breite der folgenden Darstellungen erreicht oder gar übertroffen wird! Um dies zu begrenzen, ist auch die Speicherkapazität der einzelnen Textfelder in der Datenbank begrenzt worden.

Die Juroren erhalten einen Lesezugriff auf die kompletten Daten, sind aber natürlich nicht in der Lage, tausende Seiten intensiv zu studieren. Eine Kurzübersicht über alle Inhalte wird auf zwei DIN A 4-Seiten platziert. In den jeweils ersten Zeilen sollten also die tatsächlich wichtigsten Kernpunkte stehen.

Wie so oft im Leben liegt eben auch hier "in der Kürze die Würze". Präzisieren Sie, bleiben Sie konkret, verzichten Sie auf Langatmigkeit, kommen Sie auf den Punkt. Helfen Sie den Juroren, in wenigen Sätzen bei jedem Kriterium und Teilthema zu erkennen: Hier ist eine Firma, die zu Recht beim Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes" teilnimmt. Das ist eine Firma, die ich in die engere Auswahl nehmen sollte.

Ausführlichere Unterlagen, auch audiovisuelle Präsentationen, können Sie ZUSÄTZLICH zu den Eintragungen im Portal an die Bundesgeschäftsstelle der Oskar-Patzelt-Stiftung schicken. Diese Unterlagen kommen dann zur Juryberatung "auf den Tisch" und haben schon manches Mal Entscheidungen beeinflusst, wenn es nach intensiven Diskussionen um die "Stichwahl" ging.

Die zusammengefasste Übersicht über die vielfältigen Aktivitäten mittelständischer Unternehmen, quer über die differenzierten Branchen, verschiedenen Eigentums- und Organisationsformen und höchst unterschiedlichen Unternehmensbiographien gibt darüber hinaus vielfältige Anregungen für Führungs-, Strategie- und Entwicklungsaufgaben von Unternehmern und Führungskräften in der mittelständischen Wirtschaft und in den Wirtschaftsförderungen und Kommunen.

Ob sich ein Unternehmen erfolgreich entwickelt, spiegelt sich letztlich in der Entwicklung von Umsatz- und Gewinnkennziffern wider. Voraussetzung des Erfolgs sind jede Menge Fleiß, Ideenreichtum, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit zur Kooperation.

1. Aktivitätsfeld Gewinnerwirtschaftung

Auf welche Weise wird Gewinn erwirtschaftet?

  • Ausreichend Stammkapital und stabile (steigende) Eigenkapitalquote
  • bei Kreditbedarf vorrangig langfristige Kreditnahme
  • kontinuierliche Überprüfung der Firmen- und Kostenstrukturen (Umsetzung)
  • kostenoptimale Produktion modernster und nachgefragter Erzeugnisse
  • den Marktanforderungen entsprechende Angebots-/Vertriebsleistungen
  • erwirtschaftete Gewinne reinvestieren
  • Gewinnentnahme nur, wenn dadurch die Bilanz nicht „beschädigt” wird
  • „Strategie der kleinen Schritte”: nur das tun, was zurzeit finanzierbar ist

Welche Vorteile ergeben sich aus der Gewinnerwirtschaftung?

  • Sicherung einer soliden Geschäftsbasis durch ausreichendes Stamm-/Eigenkapital
  • gutes Banken-Rating/Kreditwürdigkeit
  • zuverlässiger Zahler gegenüber den Kunden
  • kein zwingender Bedarf an Fördermitteln und Investitionszulagen
  • kurzfristige/unplanmäßige Aktionen/Handlungen im innovativen Marketing
  • Expansion auf inneren/äußeren Märkten
  • Wachstumsfinanzierung in der Unternehmensgröße
  • Ausbau des Produktspektrums bzw. Spezialisierung
  • Verlängerung der Wertschöpfungskette im Unternehmen
  • Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmen (Stille Gesellschaften) – Firmenbindung, flexible Gehalts-/Lohngestaltung

Wie wird der Gewinn eingesetzt?

  • Eigenkapitalbildung/-erhöhung
  • regelmäßige/pünktliche/vollständige/vorzeitige Tilgung von Steuerverbindlichkeiten
  • Bankenunabhängigkeit bzgl. Kreditnahme
  • Verringerung der Kreditnahme
  • kontinuierliche Investitionen in Maschinen, Anlagen und Gebäude
  • kurzfristige Anschaffung modernster Technik
  • Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Mitteleinsatz in betriebliche Forschung/Entwicklung
  • Entwicklung/Weiterentwicklung eigener Produkte/Leistungen
  • Optimierung des Vertriebs inkl. der Logistik
  • Schaffung/Ausbau betrieblicher Arbeits- und Ausbildungsplätze
  • Mitarbeiterqualifizierung/-weiterbildung
  • Aufwendungen für immaterielle Leistungen wie Zertifizierungen, Patente, Gebrauchs-/ Geschmacksmuster sowie für Qualitätsmanagement und firmeninternes Controlling

2. Aktivitätsfeld: Kooperationen

Wer sind die Kooperationspartner?

  • Universitäre Einrichtungen wie Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen
  • außeruniversitäre Einrichtungen wie Institute (z. B. Fraunhofer Institut, Max-Planck-Institut), Technologieparks und -initiativen
  • Institutionen wie TÜV/Dekra (u. a. Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften)
  • Kammern und Verbände
  • Wirtschaftsföderer
  • Unternehmen (u. a. Zulieferer, Finalproduzent)

Die Arten von Kooperationen/Wirtschaftsbeziehungen:

  • Forschungs-/Entwicklungs-Kooperation - gemeinsame Forschungsprojekte
  • Produktionskooperation - gemeinsame Produktionsverfahren und Erprobung
  • Einkaufskooperation mit Großunternehmen oder in Gemeinschaften des Mittelstandes
  • gemeinsame Marktauftritte - Produktpräsentationen im In-/Ausland

Aus welchem Grund wird kooperiert?

  • Steigerung des eigenen Leistungsvermögens
  • Verbreiterung des eigenen Angebotsprofils
  • kostengünstigere Forschung, Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Logistik
  • Erhöhung der Marktpräsenz
  • Erhöhung/Stabilisierung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Einsparung/Senkung von Kosten bei Firmen-/Produktpräsentationen/Werbung (u. a. Messen, Ausstellungen)

3. Aktivitätsfeld: Alleinstellungsmerkmale/Auszeichnungen

Durch welche klar unterscheidbaren Alleinstellungsmerkmale unterscheidet sich das Unternehmen von Mitbewerbern und anderen Unternehmen der Branche / Region? Was zeichnet das Unternehmen aus? Wo sind deutliche Markt-/ Innovations-/ Marketing-/ Organsiations- o. a. Vorteile?

Welche Auszeichnungen wurden an Nominierte vergeben?

  • Bundesverdienstkreuz in verschiedenen Stufen
  • Zukunftspreis des Bundespräsidenten
  • Patente/Gebrauchs-/Geschmacksmuster
  • div. Zertifikate – nach Erfüllung der Normen
  • Öko-Audit, EU-Validierung – nach Erfüllung der Normen
  • Anerkennung als Forschungsbetrieb durch das BMWT
  • Großer Preis des Mittelstandes der OPS
  • Umweltpreis von Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden, Vereinen, Organisationen
  • Qualitätspreis von Ländern, Kommunen, Kammern, Verbänden
  • Mittelstandspreis der Volks- und Raiffeisenbanken
  • Preis des OSGV
  • Entrepreneur
  • Marketingpreis
  • div. Unternehmerpreise in Ländern/Regionen
  • CMA-Medaillen und DLG-Medaillen
  • Anerkannter Ausbildungsbetrieb, Ausbildungspreis
  • Gründer-Champion
  • div. Förderpreise von Ländern, Kommunen, Banken, Organisationen
  • TOP 100/TOP JOB

Wer hat Auszeichnungen verliehen?

  • Bundespräsident/-regierung
  • Ministerpräsident/Landtag
  • Fachministerien
  • Oberbürgermeister, Bürgermeister, Landrat
  • Kammern, Verbände, Vereine, Organisationen
  • Institute
  • Messegesellschaften
  • Internationale Gremien

Wie werben Nominierte mit ihren Auszeichnungen?

  • Sie werben mit dem Namen der Auszeichnung.
  • Sie werben mit Namen und Grund der Auszeichnung.
  • Sie werben mit Namen und Grund der Auszeichnung und mit der Erläuterung, wie (in welchem Rahmen) die Auszeichnung erfolgte.
  • Sie werben mit Namen und Grund der Auszeichnung und mit der Erläuterung, wie (in welchem Rahmen) und durch wen die Auszeichnung erfolgte.

Schaffung/Sicherung von Ausbildungsplätzen:

  • firmeneigene Ausbildungsabteilung
  • Ausbildung über den Eigenbedarf hinaus
  • Verbundausbildung
  • Übernahmegarantie nach Beendigung der Lehre
  • Übernahme von Azubis insolventer Betriebe
  • Projekte gegen Abwanderung Jugendlicher
  • Kooperationen (siehe Schule/Wirtschaft)

Schaffung/Sicherung von Arbeitsplätzen:

  • Förderung der Mitarbeiter, Weiterbildung, Qualifizierung
  • inner- und außerbetriebliche Trainingsmaßnahmen
  • Übernahme von Mitarbeitern insolventer Betriebe
  • Beschäftigung von Umschülern
  • Festeinstellung von Diplomanden, Praktikanten, Zeit- bzw. Leiharbeitern
  • Förderung des Studiums von Mitarbeitern (z. B. an einer Berufsakademie)
  • Personalstellenpläne/Personalentwicklungskonzepte
  • Arbeitszeitmodelle
  • Investitionsprogramme

Maßnahmen der Unternehmensbindung:

  • Modernisierung der Arbeitsplätze
  • Mitarbeitermotivation/Arbeitsatmosphäre (z. B. Anerkennung von Leistung und Qualität, Sondergratifikationen, Firmenfahrzeuge, Alterssicherung, freie Gestaltung der Arbeitszeit, Arbeitsmöglichkeiten zu Hause, Freizeitraum im Firmengebäude usw.)
  • Transparenz unternehmerischer Entscheidungen gegenüber Mitarbeitern
  • Einbindung der Mitarbeiter in unternehmerische Entscheidungen
  • Erfassung von Mitarbeiterzufriedenheit
  • Mitarbeiterbeteiligungsmodelle

Hier geht es den Juroren darum, zu erfahren, ob und wie das Unternehmenauf den technologischen Wandel vorbereitet ist oder diesen sogar selbst mit antreibt. Selbstverständlich werden Patente o. ä. vorwiegend in forschenden/produzierenden Unternehmen zu finden sein. Doch auch im Handwerksbetrieb oder beim Dienstleister ist die Nutzung moderner Rationalisierungsmaßnahmen, das Aufgreifen moderner Instrumentarien und die Modernisierung aller Abläufe und Prozesse eine unverzichtbare Führungsaufgabe.

1. Aktivitätsfeld: Forschung/Entwicklung

Allgemeine Angaben:

  • Existiert eine firmeneigene FuE-Abteilung/Labor?
  • Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich
  • Höhe der Aufwendungen für FuE
  • Anteil am Gesamtumsatz

Welche Art der Forschung/Entwicklung wird betrieben?

  • Grundlagenforschung
  • Neuentwicklungen
  • Weiterentwicklungen
  • Marktforschung

Gegenstand der FuE:

  • Produkte
  • Maschinen/Anlagen/Geräte
  • Verfahren und Prozesse
  • Konstruktionen
  • Werkstoffe und Materialien
  • Technologien
  • Dienstleistungen etc.

Ergebnisse:

  • Eigenentwicklungen
  • Patente
  • Schutzrechte u. a. m.

FuE-Kooperationen:

  • mit Forschungseinrichtungen (universitär/außeruniversitär), Institutionen, anderen Unternehmen, Verbänden, Lieferanten, Kunden usw.
  • existieren Gemeinschaftsprojekte/Forschungsnetzwerke?
    werden Forschungsaufträge vergeben?

2. Aktivitätsfeld: Produkt-/Verfahrensentwicklung

Was soll damit erreicht werden?

  • Ausbau der Marktposition
  • Erweiterung der Angebotspalette
  • Prozessoptimierung
  • Kostensenkung
  • Energieeinsparung etc.

Welche Kooperationspartner waren dabei?

  • Kunden
  • andere Unternehmen
  • Forschungseinrichtungen

Wodurch zeichnet sich das neue Produkt/Verfahren aus?

  • Leistung
  • Genauigkeit
  • Nutzungs-/Anwendungsdauer
  • Bauweise
  • Anpassung an Technologieanforderungen
  • Service- und Wartungsfreundlichkeit
  • Benutzerfreundlichkeit u. a. m.

Welche Neuentwicklungen gab es bereits?

  • Bezeichnung
  • Merkmale/Eigenschaften
  • Anzahl

Wie haben sich bisherige Entwicklungen auf das Unternehmen ausgewirkt?

  • Auftragslage
  • Umsatz
  • Gewinn
  • Mitarbeiteranzahl
  • Betriebserweiterung usw.

3. Aktivitätsfeld: Technische Modernisierung

Branchenspezifische Modernisierungsmaßnahmen:

  • Maschinen und Anlagen
  • Geräte und Werkzeuge
  • Technik und Technologien
  • Verfahren/Prozesse
  • Automatisierung
  • Lagersysteme

Branchenübergreifende Modernisierungsmaßnahmen:

  • Verwaltung
  • Vertrieb
  • Service
  • Neu- und Ausbau, Kauf, Modernisierung von Betriebs-/Produktionsstätten
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen
  • Modernisierung der Arbeitsmittel
  • Optimierung innerbetrieblicher Prozesse (z. B. Kommunikation, Logistik, Fuhrpark)
  • Energieeffizienz/Umweltschutz

IT-Bereich:

  • Einsatz neuer/weiterentwickelter Hard-/Software
  • Nutzung neuer Medien und Präsentationstechniken
  • Maßnahmen zur Gewährleistung der Datensicherheit
  • elektronische Archivierung von Belegen (Rechnungen, Lieferscheine etc.)
  • moderne Kommunikationstechnik/-verfahren (z. B. Online-Banking, Internetzugang/E-Mail-Adresse für Mitarbeiter)
  • Vernetzung von Arbeitsplätzen
  • Gestaltung der Internet-Seite des Unternehmens

4. Aktivitätsfeld: Patente/Zertifizierungen

Warum werden Patente angemeldet?

  • Der rechtzeitige Schutz von Patenten/Gebrauchs- und Geschmacksmustern/Wort- und Bildmarken ist für jedes Unternehmen zur Sicherung der eigenen Existenz und einer hohen Wettbewerbsfähigkeit von größter Bedeutung.
  • Im Hochtechnologiemarkt stellen Schutzrechte Verwertungschancen für eigene Entwicklungen, aber auch Eintrittsbarrieren für andere Wettbewerber dar.
  • Schutz- und Markenrechte werden in Unternehmen als Bestandteil von Innovations- und Verwertungsprozessen gestaltet.

Wie kommt es zur Patentierung? Neue und weiter entwickelte Produkte/Verfahren/Prozesse entstehen in Unternehmen durch:

  • den Einsatz hochqualifizierter Mitarbeiter in der betrieblichen Forschung und Entwicklung;
  • eine enge Zusammenarbeit mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen;
  • Forschungs-/Entwicklungsaufträge von Kunden aufgrund feststehender Normen und spezieller Vorgaben;
  • sie werden auch durch Führung gerichtsverwertbarer Laborbücher und gezielte Veröffentlichungen geschützt.
  • Sie werden lizenziert und sind markenrechtlich beim Deutschen Patent- und Markenamt in München registriert.

Warum wird zertifiziert?

Erst- undWiederholungszertifizierungen/-auditierungen/-validierungen/-akkreditierungen sind Instrumente zur eigenen Unternehmensentwicklung, zur Vertrauensbildung gegenüber Kunden und Kooperationspartnern sowie zur Verbesserung/Stabilisierung der Wettbewerbsposition am Markt. Sie werden genutzt zur

  • kontinuierlichen, schrittweisen Umsetzung von Unternehmenszielen u. a. in den Bereichen Management, Qualität, Umwelt, Bildung/Aus-/Weiterbildung;
  • Erhöhung des Qualitäts- und Umweltbewusstseins;
  • Durchsetzung des Qualitäts- und des Umweltmanagementsystems;
  • Verwirklichung der Qualitäts- und Umweltpolitik im Unternehmen;
  • Optimierung von Betriebs- und Prozessabläufen;
  • Qualifizierung/Weiterbildung der Mitarbeiter sowohl an modernster Technik als auch im theoretischen Bereich.

Was wird zertifiziert?

  • Fertigungsstätten
  • Mitarbeiter
  • regelmäßige/wiederkehrende Prozesse im Unternehmensablauf
  • spezielle Fertigungsvorgänge im Unternehmen wie Labormessungen, Spezial-Schweißen
  • Qualität der Bildung/Aus- und Weiterbildung

Welche Zertifikate können erworben werden?

  • Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO 9001:2000
  • Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001
  • Entsorgungsfachbetrieb nach EfbV
  • Anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK
  • Prozess-Audit
  • Qualitätszeichen pro agro
  • CMA Gütesiegel
  • RAL-Gütezeichen
  • Eintrag in die Warenzeichenrolle des Branchenverbandes; Führung der Verbandsmarke
  • Produkt-/Verfahrens-Audit führender Automobilhersteller
  • SAP Customer Competence Center; Operation Quality Zertifikat der SAP AG
  • EG-Baumusterprüfbescheinigung Nr. EX5 04 03 51089 003
  • EG-Zulassung als Zubereitungsbetrieb
  • QS-Auszeichnung als Lieferant des Jahres
  • Q1-Lieferant der Bahn AG
  • Auszeichnung als INA Partnerlieferant
  • Großer Schweißeignungsnachweis DIN 18800
  • OHSAS 18001 Arbeitssicherheit
  • Unbedenklichkeitsbescheinigung nach G77 für Solarwechselrichter (international)

Worauf ist bei der Zertifizierung zu achten?

  • Qualitäts- und Umweltmanagement müssen im Unternehmen von allen Führungskräften und Mitarbeitern täglich gelebt und kontrolliert werden
  • durch Führung von Pflichtenheften sind alle Mitarbeiter in die aktuellen Prozesse integriert;bei Wiederholungs-Audits ist in jedem Fall in den Bewertungskriterien ein höheres Niveau anzustreben
  • zur Erreichung dieser Zielstellungen sind ein langfristig angelegtes, intensives Training und eine erfolgreiche Selbstbewertung vorzunehmen/erforderlich

Es gibt keine lebendigen Regionen ohne regionale Wirtschaftskreisläufe und den ansässigen Mittelstand. Vom Sponsoring für die örtliche Schulfussballmannschaft bis zur ehrenamtlichen Mitarbeit in regionalen Gremien und Wahlfunktionen spannt sich der Bogen. Auch global agierende Mittelständler nehmen ihre regionale Verwurzelung ernst. Dieses Engagement wird von den Juroren überprüft und ist ebenso wie die anderen vier Kriterien ein Ausschlusskriterium, d. h., wer hier nichts vorzuweisen hat, kann zwar andere Innovations- oder Managementpreise gewinnen, abder nicht den „Großen Preis des Mittelstandes”.

1. Aktivitätsfeld: Schule/Wirtschaft:

Kooperationen:

  • mit Kammern (IHK, HWK), Berufsschulen, Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen
  • mit Forschungs- und Studieneinrichtungen (Uni, FH), Bildungsträgern, -zentren und Berufsakademien der Region
  • mit Berufsberatungseinrichtungen (beispielsweise des Arbeitsamtes)
  • Mitarbeit in den Prüfungsausschüssen (in den Kammern) und in bereits vorhandenen regionalen Arbeitskreisen Schule/Wirtschaft
  • Kooperations-/Patenschaftsverträge mit einzelnen Schulen, Hochschulen, Universitäten
  • Zusammenarbeit mit Schülern und Studenten (z. B. Ferienarbeit, Praktika, Diplomarbeiten)

Regelmäßige Veranstaltungen:

  • Tage der offenen Tür/Unternehmen für Schüler
  • Tage der offenen Tür zur Berufsausbildung
  • Teilnahme an der Woche der offenen Unternehmen
  • Teilnahme an IHK-/HWK-Ausbildungsmessen
  • Hausmessen; Bildungs- und Berufsmessen in den Schulen; Teilnahme der eigenen Azubis
  • Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer (bezüglich betriebswirtschaftlicher Themen)
  • Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen anbieten
  • Teilnahme am Tag der Bildung
  • Durchführung von Informationsveranstaltungen in Schulen
  • Berufsinformationstage veranstalten

Einzelmaßnahmen/-aktionen:

  • Firmenpräsentation in Schulen, Vorstellung der Ausbildungsberufe
  • Unterrichtsbegleitung bei betriebswirtschaftlichen Themen in Schulen
  • Bewerbungstraining
  • Vortragsservice (Referenten in die Schulen schicken), Veranstaltungsreihen
  • Firmenpräsentation im Ausbildungskatalog mit den angebotenen Ausbildungsberufen
  • Firmenbesichtigungen für interessierte Schüler/Eltern/Lehrer zum Zweck des Kennenlernens der einzelnen Tätigkeiten und Berufszweige sowie der Tätigkeiten eines Unternehmers (Rolle/Funktion der Selbstständigkeit)
  • Bereitstellen von Praktikantenplätzen für Schüler ab dem 12. Lebensjahr
  • Schnupperkurse
  • Beratungsservice zur Lehrstellensuche
  • Vermittlung von Jugendlichen
  • Räumlichkeiten für Veranstaltungen der Schule zur Verfügung stellen
  • Mitarbeit in Schulvereinen; Unterstützung von Arbeitsgemeinschaften in den Schulen
  • Projekttage veranstalten
  • Elterninitiativen unterstützen

Sponsoring:

  • Sach- und Geldspenden
  • Spenden für Veranstaltungen der Schulen/Hochschulen
  • Mittel zur Durchführung von Studienreisen
  • Unterstützung der Schüler- bzw. Studentenzeitung (z. B. durch Anzeigen schalten)
  • Unterstützung und Beteiligung an Schulfesten (Spiele, Werbegeschenke)
  • Schul- bzw. Studentenprojekte unterstützen (finanziell, personell, Sachmittel)
  • kostenlose Bereitstellung von Transportmitteln
  • Sponsoring von Schul- und Lernmaterial (z. B. Bücher, Computer, Sportgeräte)
  • Förderpreise stiften

2. Aktivitätsfeld: Soziales/Gesundheit:

Möglichkeiten des Engagements:

  • Spenden/Sponsoring
  • materielle/technische Unterstützung, z. B. Fahrzeuge zur Verfügung stellen, kostenlose Sandlieferungen für Kindergärten ...
  • Unterstützung bei Verkehrserziehung und Drogenaufklärung von Kindern und Jugendlichen
  • Vergabe von Arbeitsaufgaben an Behindertenwerkstätten
  • Persönliches Engagement (z. B. Hilfe bei Renovierung von Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen)
  • Organisation/Durchführung von Festen/Feiern
  • Übernahme von Patenschaften
  • Kooperationen

Mit wem?

  • Kinder- und Jugendheime
  • Kindergärten und Schulen
  • Kinder- und Schuleinrichtungen (Jugendklubs, Schülerunternehmen)
  • Behindertenwerkstätten
  • Alten- und Pflegeheime
  • Krankenhäuser
  • karitative Einrichtungen (DRK, Johanniter-Bund, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Kinderhilfsfonds, Tafel)
  • Kinderhilfsprojekte
  • sozial engagierte Vereine, Verbände, Organisationen, Stiftungen, Bürgerinitiativen

Im Unternehmen:

  • Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz
  • eigener Wellness-Bereich für Mitarbeiter
  • kostenlose Obst- und Getränkebereitstellung
  • turnusmäßige ärztliche Untersuchung der Mitarbeiter
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleisten (individuelle Arbeitszeitmodelle)
  • Vermittlung von Kindergartenplätzen
  • freiwillige soziale Leistungen für Mitarbeiter (Bezahlung der Kinderbetreuungskosten)
  • Freistellung der Mitarbeiter für soziales/gesellschaftliches Engagement
  • Freistellung der Mitarbeiter für Kinderbetreuung über den gesetzlichen Rahmen hinaus
  • betriebliche Altersvorsorge
  • Sozialfonds im Unternehmen
  • zinslose Privatdarlehen für Mitarbeiter
  • Zusammenarbeit mit Krankenkassen

3. Aktivitätsfeld: Sport

  • Möglichkeiten des Engagements
  • Spenden/Sponsoring/Werbung
  • materielle/technische/organisatorische Unterstützung
  • Bereitstellung von Produkten/Sachmitteln
  • Ausrichtung/Teilnahme von bzw. an Wettkämpfen
  • Mitgliedschaft in Sport-/Sportfördervereinen und -verbänden
  • Aufbau/Unterstützung/Förderung von entsprechenden Vereinen/Initiativen
  • Unterstützung von Mitarbeitern bei der Teilnahme an Sportveranstaltungen
  • persönliches/ehrenamtliches Engagement (z. B. als Übungsleiter für den Nachwuchs)

Wer/Was wird unterstützt?

  • ortsansässige/regionale Sportvereine, -verbände, -organisationen, -stiftungen, Bürgerinitiativen
  • Kreis-/Stadtsportbund
  • einzelne Sportler
  • Kinder- und Jugendsportvereine/-sportgruppen
  • eigene Betriebsmannschaft
  • regionale Sportfeste
  • Sportgala/-bälle
  • Breiten-/Behindertensport
  • einzelne Turniere/Veranstaltungen/Aktionen
  • Vereinsarbeit

Beispiele:

  • Kauf von Sportgeräten für Vereine
  • kostenlose Bereitstellung/Finanzierung der Sportbekleidung
  • Unterstützung der Vereine bei der Erhaltung der Sportstätten
  • Schalten von Anzeigen und Werbung für Sportveranstaltungen; Anzeigen in Vereinszeitschriften
  • Werbeverträge mit Sportlern/Mannschaften/Vereinen
  • Anbringen von Werbetafeln in Turnhallen und auf Sportplätzen
  • Fitnessräume für Mitarbeiter/Angehörige/Kinder kostenfrei zur Verfügung stellen

4. Aktivitätsfeld: Kultur/Volksfeste:

dito

5. Aktivitätsfeld Denkmals-/Naturschutz:

Was wird geschützt?

  • Bauten (Gebäude, Burgen, Schlösser, Kirchen, Museen, Fachwerkhäuser, Mühlen usw.)
  • Räume (z. B. Zimmer oder Säle aus der Barock- oder Rokokozeit)
  • Einrichtungen (Orgeln, Fenster, Plastiken, Säulen etc.)
  • Natur (Es können z. B. Bäume unter Denkmalschutz stehen.)

Wie wird geschützt?

  • spezielle Tätigkeiten (Sanierung, Renovierung, Restauration, Pflege denkmalgeschützer Objekte)
  • finanzielle Unterstützung (Spenden, Kauf)
  • Bereitstellung von Sachmitteln (Maschinen, Geräte, Werkzeuge etc.)
  • Mitgliedschaft in Bürger-/Fördervereinen/Stiftungen zur Denkmalpflege
  • Aufbau/Unterstützung/Förderung von entsprechenden Stiftungen/Vereinen
  • ehrenamtliches Engagement

6. Aktivitätsfeld Verbandsarbeit

Führungskräfte und Mitarbeiter der Unternehmen sind in vielfältiger Weise auch außerhalb ihrer Firmen in überwiegend ehrenamtlichen Positionen tätig:

  • Legislative: Abgeordneter/ehrenamtlicher Funktionsträger im Bundestag, Landtag, Kreistag, Stadtparlament bzw. in den Ausschüssen dieser Gremien
  • Exekutive: Aufsichtsrats-/Vorstands-/Kuratoriumsvorsitz in
    • Konzernen
    • Aktiengesellschaften
    • großen Wirtschaftsunternehmen
    • Stiftungen von Politik/Wirtschaft/Kultur etc.
  • Ehrenamtlicher Funktionsträger in Wirtschaftsverbänden und Instituten wie
    • Bund der Deutschen Industrie (BDI)
    • Bundesverband der deutschen Arbeitgeber (BDA)
    • Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
    • Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH)
    • Branchenfachverbände
    • Fraunhofer Institut
    • Max-Planck-Institut
  • Vorsitz bzw. Mitglied in Voll-/Regionalversammlungen, Präsidien/Vorständen oder Fachausschüssen der
  • Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)
    • Industrie- und Handelskammern (IHK)
    • Handwerkskammern (HWK)
    • Architektenkammern, Apothekerkammern, Ingenieurkammern
    • Rechtsanwaltskammern, Steuerberaterkammern, Tierärztekammern
    • Fachverbände und Vereine von Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport
    • Gewerkschaften
  • Honorarkonsul
  • Ehrenamtlicher Richter/Handelsrichter am Land- und Kommunalgericht
  • Vorsitz/Mitglied im/in
    • Lions-Club, Rotary-Club, Industrieclub
    • Marketingclub, City-Gemeinschaften
    • Beraterkreis des Wirtschaftsministers/Landrates/Oberbürgermeisters etc.
    • Wirtschaftsrat (Land, Kommune)
    • gesellschaftlichen Beirat an Universitäten//Hochschulen/
    • Fachhochschulen
    • Gesellschaft der Freunde an Universitäten/Hochschulen/Fachhochschulen
    • Fördervereinen von Wirtschaft/Kultur/Sport
    • regionalen oder überregionalen Arbeitskreisen/Interessengemeinschaften von Wirtschaft/Kultur

Gewinn, Arbeitsplätze, Innovation und regionales Engagement verdankt ein Unternehmen letztlich seinen Kunden. Vorausschauende Mittelständler betreiben daher ideenreich Kundenpflege und Kundengewinnung.

1. Aktivitätsfeld: Strategie/Konzept

Zielsetzungen:

  • Corporate Identity und Corporate Design (Neuausrichtung und konsequente Einhaltung)
  • Erhöhung des Bekanntheitsgrades (permanente Präsenz in den Medien, Darstellung der Leistungsfähigkeit und der Erfolge)
  • Ausweitung des Informations- und ServiceangebotesVerbesserung des Images (effizienter Einsatz verschiedener Marketinginstrumente, Abstimmung einzelner Komponenten aufeinander)
  • Zielgruppendefinition; gleichzeitig neuer Ausgangspunkt des Marketings
  • Geschäftsleitung repräsentiert das Unternehmen
  • Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden, Kommunen

Aktionen:

  • Gezielte Kontaktaufnahme zu Partnerunternehmen
  • fortschrittliche Unternehmenskultur, die sich an den Bedürfnissen der Kunden und Mitarbeiter orientiert
  • Erstellung und Pflege eines zentralen Datenpools zur gezielten Kundenansprache
  • Gestaltung einer innovativen Produktpolitik entsprechend den Marktanforderungen für ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kunden
  • Veranstaltungen/Events wie Mandantenkochabende, Sommerfest, Weihnachtsfeier, Wandern für Olympia etc.
  • umfassende, mehrsprachige Informationen auf der Webseite
  • strategische Ausrichtung des Unternehmens an die Entwicklung und Zunahme von Handelsmarken geknüpft
  • Etablierung der Produktmarke(n) sowohl in Deutschland als auch in Europa
  • Erlangung der Marktführerschaft mit hochwertigem(n) Nischenprodukt(en)
  • Neuentwicklungen schnell serienreif gestalten und auf dem Weltmarkt anbieten
  • Ausschreibung von Ideenwettbewerben für Mitarbeiter

Maßnahmen:

  • Entwicklung einer Marketingstrategie mit marktfähiger Preispolitik, Benchmarking zum Wettbewerb, ständige Kundenverfügbarkeit und proaktives Auftreten den Kunden gegenüber
  • Definition der Zielbranchen und -mandate zum effizienten Einsatz einzelner Marketinginstrumente vor Ort
  • zielgruppenspezifische Marketingkampagnen
  • Integration äußerer Einflüsse in die Konzepte zur Leistungsentwicklung
  • Schaffung eines Qualitätsbewusstseins auf allen Ebenen
  • Sicherung eines ständigen engen und vertrauensvollen Verhältnisses zu allen Partnern, Lieferanten und Kunden
  • kommunikative Umsetzung der Werbeaussagen in ganzheitlichen Konzepten (klassische Werbung als ganzjährige massive Printkampagne)
  • Erarbeitung von Verkaufsunterlagen; Nutzung der Verpackung als wichtigstes Kommunikationsmittel
  • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Marktposition durch ständige Investitionen und Innovationen
  • Entwicklung von Premiumprodukten mit Spitzenqualität
  • Eintragung von Patenten, Markenrechten und Geschmacks-/Gebrauchsmustern
  • regelmäßige Teilnahme an Fach- und Verbrauchermessen, Auslandsmessen und regionalen Events
  • Kundenbindung als ein wichtiger Bestandteil der Marketingstrategie
  • Forschung und Entwicklung auf den Kundennutzen fokussieren und auf Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen orientieren
  • optimale Produktqualität und Serviceleistungen, gepaart mit hohem Qualitätsstandard und kundenorientierten Lösungen auf der Basis von Kundenzufriedenheits-Analysen sichern
  • schneller und flexibler, mit günstigen Preisen für hochwertige Produkte am Markt zu sein als die Konkurrenz
  • Vorsprung in der Produktvielfalt erwirtschaften und ein umfassendes Serviceangebot bereit halten
  • ausgereifte Produkte zu bezahlbaren Preisen, verbunden mit anspruchsvollem Design, Funktion, Ästhetik, hoher Material- und Verarbeitungsqualität sowie Haltbarkeit als zentrale Eigenschaften, die mit der Marke verbunden werden, herstellen
  • Mitarbeiter motivieren, dass sie das Unternehmen auch als ihr Unternehmen betrachten
  • permanente Mitarbeiterorientierung/Mitarbeitermotivation
  • Mitarbeiterweiterbildung zur erfolgreichen Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems.

2. Aktivitätsfeld: Markt-/Marken-/Marketingstrategie

Strategische Ausrichtung/Maßnahmen:

  • Corporate Identity (einheitliches, unverwechselbares Erscheinungsbild)
  • Eigenmarken
  • Unternehmenstransparenz (nach innen und außen)
  • Internetpräsenz (Firmen-Image-Video, permanente Aktualisierung der Website, Lieferung aktueller Informationen und News, Hinterlegung von aktuellen Preislisten und Formularen zum Download)
  • Teilnahme an Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen
  • Kooperationen (z. B. mit Werbe- oder Handelsagenturen; Vertriebspartnerschaften)
  • Schulung der Mitarbeiter (z. B. hinsichtlich Verkaufspsychologie)
  • Einbeziehung der Mitarbeiter bei Planung und Durchsetzung neuer Aktionen, Produkte und Ideen
  • Nutzung des Vertreternetzes für Werbung
  • Marktanalysen
  • Einrichten eines Fonds für stetige Präsenz am Markt
  • Sponsoring (öffentliche Präsenz!)
  • Preis-/Leistungsvergleiche
  • ständiger Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes
  • Erfolgskontrolle der Maßnahmen

Kundenbezogene Aktivitäten:

  • Kundenbesuche, -befragungen, -analysen
  • Empfänge
  • gezielte Zielgruppenansprache (Produktanzeigen, -broschüren, -dokumentationen; Prospekte, Kataloge, Flyer)
  • umfassende Servicepakete
  • kundenbezogene Sonderlösungen
  • Erarbeitung von Verkaufskonzepten mit Kunden
  • individuelle Kommunikationskonzepte für spezielle Produkte
  • regelmäßige, personifizierte Mailings; E-Mail- und Telefonmarketing mit persönlichem Kundenkontakt
  • Werbemittel (Feuerzeuge, Kugelschreiber, Notizblöcke etc.)

Öffentlichkeitsarbeit:

  • aktive Pressearbeit (regelmäßige Pressemitteilungen über Neuigkeiten zur Firma oder zu Produkten, PR-Berichte über Produktneuheiten, Anzeigen- und Artikelschaltung, Newsletter, Unternehmensvor- und -darstellungen durch Präsentationen und Broschüren)
  • eigene Fachzeitschrift
  • Veröffentlichung von Fachbüchern
  • gezielte Herausstellung spezieller innovativer Produkte, die große Marktresonanz versprechen
  • persönliche Kontakte zu Medienvertretern und Journalisten
  • Beteiligung an verschiedenen Veranstaltungen und Wettbewerben
  • öffentlichkeitswirksame Projekte
  • medienübergreifende Maßnahmen

3. Aktivitätsfeld: wichtigste Messen/Medien/Methoden

Messen:

  • Fachmessen, Fachtagungen
  • Firmenkontaktmessen
  • Verbrauchermessen
  • Handelsbörsen
  • Auslandsmessen
  • Hausmessen
  • regionale Events (Ausstellungen, Märkte, Veranstaltungen von Stadt oder Landkreis)
  • branchenspezifische Workshops, Symposien und Seminare
  • Unternehmertage, Foren, Kongresse

Methoden:

  • Entwicklung einer eigenen Corporate Identity
  • Messeteilnahmen, auch Teilnahme an Messepräsentationen von Kunden
  • Mitorganisation von Fachmessen
  • Teilnahme an Wettbewerben
  • Unternehmenspräsentationen (z. B. in PowerPoint), Vorträge
  • Medienkooperationen
  • Werbung in Zeitschriften (regional, überregional); Anzeigen, Fachbeiträge
  • Großflächenwerbung
  • Werbung in Verkehrsmitteln; Beschriftung der Firmenfahrzeuge
  • Außenwerbung am Betriebsgebäude
  • Darstellungen der Leistungen und der Firma in Wirtschaftszeitungen
  • verschiedene eigene Broschüren zur Firma und zu Produkten
  • Verbundwerbung mit Kooperationspartnern
  • Internetauftritt
  • Videopräsentationen
  • Mailingaktionen
  • Werbeartikel
  • Fachzeitschrift als Kundenzeitschrift
  • ständige Produktausstellung im eigenen Haus
  • Betriebsbesichtigungen für IHK, HWK, Bildungsträger, kommunale Verbände, Schulklassen
  • Überprüfung der Resonanz

Medien:

  • Internet
  • Fachpresse, Fachzeitschriften
  • lokale Presse, Tagespresse
  • Branchenverzeichnisse (z. B. Gelbe Seiten, Landesfirmenverzeichnis)
  • Prospekte, Flyer
  • Fernsehen
  • Hörfunk

4. Aktivitätsfeld: Kundennähe

Was ist Kundenähe?

Sie baut auf die ständige Bereitschaft, sich die Sprache der Kunden zu erarbeiten und sie aktiv zu verwenden. Sie setzt auf den absoluten Willen, sich mit den Wünschen/Forderungen des Kunden intensiv auseinander zu setzen und diese sowohl mit dem firmeneigenen technologischen Know-how als auch mit der Fachkompetenz zu verbinden. Sie ist intensive persönliche Betreuung und schnelle Reaktion auf Kundenanforderungen. Sie ist eine Partnerschaft mit dem Kunden in Form eines Beziehungsmanagements.

Kundennähe wird gesichert durch:

  • Aufbau von Vertrauen in Form permanenter Kontakte der Geschäfts- und Vertriebsleitung zum Kunden
  • Kommunikation – nach Möglichkeit in der Landessprache
  • fortlaufende Abstimmung über Produktionsverfahren und -kapazitäten
  • Erweiterung des Leistungsspektrums im Interesse des Kunden über das im Betrieb Mögliche hinaus
  • Betreuung des Produktes von kompetenten Fachleuten – von der Entwicklung bis zur Zufriedenstellung des Kunden
  • enge Zusammenarbeit und gemeinsame Patente/Muster
  • engmaschige Kundenbetreuernetze für Produzenten und Endverbraucher
  • schnelle Reaktion auf Kundenwünsche; kurze Bearbeitungszeiten von Aufträgen; 24-Stunden-Service auch an Wochenenden; ständige Erweiterung der regionalen Präsenz
  • gesellschaftliches Engagement in der Region
  • persönliche Kontakte während nationaler/internationaler Messen/Kongresse/Tagungen/Events
  • Einladungen zu Grundsteinlegungen, Richtfesten, Einweihungen, Firmenjubiläen etc.
  • Information der Kunden über erreichte Qualitätsziele, Zertifizierungen und staatliche Auszeichnungen

Wie qualifiziere ich eine bestehende Kundennähe?

  • Hohe Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen sowie höchste Qualitätsanforderungen und Termintreue als Voraussetzung für eine hohe Kundenzufriedenheit
  • Einsatz modernster Kommunikationsmittel wie nationale/internationale Telefon- und Datennetze, Video-/Telefonkonferenzen als Kommunikationsinstrument
  • kontinuierliche und offene Kommunikation mit den Kunden
  • exzellenter Service hinsichtlich Erreichbarkeit, Kompetenz, Hilfsbereitschaft, schnelle Bereitstellung gewünschter Informationen/Hilfeleistungen
  • mehrmals täglich Belieferung mit Produkten
  • Vermittlung von Fachinformationen über neueste angewandte Technologien/Techniken
  • Liefer-Flexibilität – auch Kleinaufträge werden sofort bearbeitet
  • Sonderanfertigungen werden kundenindividuell und kurzfristig realisiert
  • regelmäßige Kundenzufriedenheitsanalyse und Feedback
  • Analyse von Kundenreklamationen und individuelle kulante Reaktion in einem festgelegten Zeitraum
  • regelmäßige Treffen mit Kunden, bei denen sie über Neueinführungen, Relaunches, Technologie-/Rezept- oder Verpackungsoptimierungen informiert werden und deren Meinung dazu gehört wird
  • Einrichtung eines nationalen/internationalen Netzes von Servicebüros

5. Aktivitätsfeld: Public Relations

Zielsetzung:

  • Tue Gutes und rede darüber
  • mit den verschiedensten Mitteln/Handwerkszeugen der Kommunikation Kontakt mit der Belegschaft/Außenwelt aufnehmen und unterhalten
  • sowohl im Unternehmen als auch nach Außen Vorhaben, Erfolge, Auszeichnungen/Ehrungen, Jubiläen etc. bekannt machen, erklären, würdigen
  • alle internen und externen Aktivitäten sind integrative Bestandteile des Marketingkonzepts
  • planmäßige Öffentlichkeits-/Pressearbeit
  • Information gegenüber und Einbindung von Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kommunen, Verbänden, Vereinen etc. in das Unternehmensgeschehen

Mittel und Möglichkeiten:

  • Pressemitteilungen/-konferenzen/-gespräche/-fahrten
  • aktuelle Gestaltung und Pflege der Unternehmens-Homepage
  • thematisierte Firmen-Events wie Fachsymposien, Workshops, Podiumsdiskussionen, Road-Shows, Ausstellungen
  • Promotion-Aktionen sowie Firmen-/Produktpräsentationen innerhalb des Unternehmens und bei Kunden
  • Firmenbesuche von Repräsentanten - regional/überregional - aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung
  • Teilnahme an regionalen Events; Unterstützung derselben durch aktive Mitgestaltung/Sponsoring

Maßnahmen:

  • Teilnahme an regionalen/überregionalen Messen/Ausstellungen
  • eigene Haus-/Firmenmessen
  • betriebsinterne Feiern wie Jubiläuen, Weihnachtsfeiern, Hof-/Sommerfeste
  • Feiern - auch mit Gästen (regionale Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kunden) - nach erfolgten Firmenauszeichnungen wie mit dem „Großen Preis …“
  • periodische Veranstaltungen im Unternehmen wie Woche des offenen Unternehmens, Tag der offenen Tür, Tag der Ausbildung, Technische und Branchen-Tage, Girls-Days
  • Veranstaltungen/Aktivitäten im Rahmen des Projektes Schule/Wirtschaft
  • mit Kunden Besuch verschiedener Events (Kultur, Sport etc.)
  • Einladung von Kunden/Endverbrauchern zur „Verkostung“ bzw. zum Testen neuer Produkte
  • mitarbeiterorientierte Maßnahmen wie Umfragen zur Zufriedenheit; Mitarbeitermotivationsprogramm
  • Herausgabe von Broschüren, Prospekten, Flyern und div. Werbematerialien zur Vorstellung/zum Bekanntmachen neuer Produkte und Leistungen
  • regelmäßige Herausgabe einer Kunden- und Mitarbeiterzeitung
  • im Schriftverkehr mit Kunden/Lieferanten und weiteren Partnern wird auf aktuelle Auszeichnungen/Patente, Zertifizierungen etc. hingewiesen

6. Aktivitätsfeld: „Besonderer Kundenservice”

Was ist Kundenservice?

  • Kundenservice ist die Summe von Leistungsprofil, Alleinstellungsmerkmal, Marketingstrategie, Vertrauen, Transparenz, Flexibilität und ständigem Kundenkontakt
  • er umfasst die Beratung, Erarbeitung von Konzepten, Installation, Einführung, Schulung, Analyse und ständige Betreuung
  • er ist die Identifikation mit den Kunden; dadurch Finden geeigneter Lösungen zu den jeweiligen Problemstellungen
  • eine Dienstleistung, die permanent an den Bedürfnissen und Erwartungen des Kunden auszurichten ist
  • der Dienst am Kunden ist Teil der Unternehmensphilosophie
  • kein statischer, sondern ein dynamischer Prozess
  • er basiert auf den zehn Basics der Kundenorientierung: Der Kunde ist unser Arbeitgeber, er kann sich auf uns verlassen, erhält Antwort binnen Tagesfrist, fühlt sich verstanden, bekommt das, was er braucht, erreicht uns immer, erhält auch alternative Lösungen, hilft uns mit Kritik, alle Kunden sind uns gleich wichtig

Was bietet mir/was erwarte ich vom Kundenservice?

  • Erweiterung des Leistungsspektrums über das im Betrieb Mögliche hinaus
  • Kunde hat nur einen Ansprechpartner (Systemlieferant)
  • Entwicklung von Sonderkonstruktionen/-anfertigungen nach Kundenanforderung/-wunsch
  • maßgeschneiderte Lösungen aus erster Hand inkl. Produktschutz für Entwicklungen, Beratung in der Anwendungstechnik, Schulung der Mitarbeiter
  • im Internet und durch andere Informationswege ein kompaktes, zukunftsorientiertes Kommunikationsangebot mit Online-Bestellmöglichkeiten rund um die Uhr
  • Online-Auftragsverfolgung - der Kunde kann den Stand seines Auftrages jederzeit abfragen (gläserne Fabrik)
  • umfassende Endkundeninformation zur Wirkungsweise technischer Produkte; damit Wegnahme der „Angst vor der Technik“
  • speziell geschulte Projektmanager betreuen den gesamten Auftrags-/Produktionsprozess bis zur Inbetriebnahme im Kundenwerk
  • Verfügbarkeit umfangreicher Informationsmaterialien wie Preis- und Artikellisten, technische Dokumentationen
  • lange Gewährleistungszeiten und umfangreichen After-Sales-Service
  • weitestgehende Entscheidungsfreiheiten der Mitarbeiter gegenüber Kunden.

Vor der „Unternehmensbiographie” steht nicht das Wort „Kriterium” – Diese Ausführungen sind fakultativ. Sie dienen nicht der Entscheidungsfindung der Juroren. Sie sind aber geeignet, den Juroren das Unternehmen "näher" zu bringen. Woher kommt das Unternehmen? Wohin geht es? Wer begleitet es auf seinem Weg? Welche Schwierigkeiten und Hürden konnten gemeistert werden? An welchen Problemen wird zur Zeit gearbeitet? Ausführungen zu diesen Fragen kommunizieren die Unternehmensidentität, seine "Seele". Aus der bewusst wahrgenommenen eigenen (Erfolgs)Biographie entsteht stets Selbstvertrauen, Mut und Kraft für die vor uns liegenden Aufgaben.

Im Fragebogen werden folgende Teilthemen erfasst:

  • Beschreiben Sie Ihre Unternehmensidee!
  • Welche größten Schwierigkeiten hatten Sie zu Überwinden?
  • Welche Partner konnten Ihnen helfen?
  • Welches sind Ihre Ziele für die nächsten 3 Jahre?
  • Welche Probleme bereiten Ihnen zur Zeit die meisten Kopfzerbrechen?
  • Welche Lösungsansätze verfolgen Sie dabei?
  • Welche Erfolge des letzten Jahres sind für Sie besonders hervorhebenswert?